Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LC-Filter + Ferrit für Hochfrequente störungen


von Friedo (Gast)


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Hallo,
meine Situation ist wie folgt.

ich verwende einen Mikrocontroller mit einer Clock von 180MHz.
Ein EMV-Test (30MHz - 1GHz) hat ergeben, dass im Bereich von 
100MHz-300MHz starke Abstrahlungen in konstanten Abständen von 45MHz 
auftreten.
Das entspricht exakt der Peripheral Clock des Controllers. Andere Störer 
kommen bei den Frequenzen eigentlich nicht in Frage.

Also habe ich einen LC-Filter mit einer Grenzfrequenz bei 4,5MHz so nah 
wie möglich am Controller plaziert (Ferrit, 74279224271 von Würth, vor 
dem Filter ist auch da). Bis 100MHz gibt es auch eine einigermaßen gute 
Dämpfung. Doch die Eigenresonanz der verwendeten Spule, 7447730 von 
Würth, liegt bei 110MHz. Deswegen werden die höheren Frequenzanteile 
logischerweise nicht mehr ordentlich gefiltert.
Ich will also einen zweiten Filter auslegen um die HF-Störung zu 
filtern, jedoch finde ich kaum Spule mit einer so hohen Eigenresonanz.

Idee:
Ein zweiter LC-Filter basierend auf einem niederohmigen Ferrit 74279208.

http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/74279208.pdf

Dessen Reaktanz reicht bis in einen Bereich von 300MHz. Daraus berechne 
ich die Induktivität bei der niedrigsten zu filternden Frequenz und lege 
einen Kondensator so aus, dass ich eine Grenzfrequenz von 10MHz 
einstelle.
Über so ein Vorgehen (Ferrit als Induktivität verwenden) hab ich nichts 
im Internet gefunden, deshalb dachte ich ich Frag hier mal nach ob ich 
nicht auf dem völlig falschen Weg bin, bevor ich ein redesign angehe.

Also macht das Sinn oder sollte ich einfach nur andere höherohmige 
Ferrite in die Zuleitung setzen und die Energie verbraten?
Für andere Ideen oder Anregungen bin ich natürlich auch offen.
Danke schon mal im Voraus.

Bin grad an meinem privaten Rechner. Bei Bedarf kann ich aber natürlich 
auch Bilder hochladen.

Gruß Friedo

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