Forum: HF, Funk und Felder mumbi m-TG102 "smarte" Türklingel bauen


von Ben S. (ben_s414)


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Hallo,

ich bin gerade in Phase 3* meines "smarte Türklingel" Projekts. Da ich 
nicht über ausreichendes Wissen in Sachen Elektronik verfüge, aber 
trotzdem gerne basteln möchte, hoffe ich, dass Ihr mir weiterhelfen 
könnt :)

(*
Phase 1 wurde mit einem Raspberry Pi in Zusammenhang mit einem Taster 
und einer LED realisiert, welcher beim Drücken des Tasters einen 
entsprechenden Befehl ausführt.
Problem: Pi und Wifi-USB zu groß, außerdem vor der Haustür keine 
Stromquelle vorhanden, etc.

Phase 2 habe ich mit einem nodeMCU / ESP8266 12-E probiert. Nach langem 
Herumprobieren (und vielen hilfreichen Tipps hier im Forum) habe ich es 
geschafft, Taster und LED an dem Modul anzuschließen (geringeres 
Problem) und die Software entsprechend (langwierig, weil keine C++ 
Kenntnisse!) zu konfigurieren, dass ich per Pushover (statt wie geplant 
und auf dem Pi umgesetzt per Telegram API) benachrichtigt wurde. Ich 
dachte, das Modul könne ich einfach mit bsp. einer 9V Batterie speisen; 
Recherchen fanden dann heraus, dass so eine Batterie anscheinend nur ~30 
Stunden für ausreichend Stromzufuhr reicht.
Probleme: s.o., keine Stromquelle;)

Phase 3:
Ich habe bislang eine mumbi m-TG192 Wireless Chime IPSwitch (mumbi Tür 
Gong schnurlose Klingel) im Einsatz. Diese soll größtenteils auch nur 
durch eine "smarte" Variante ersetzt werden, weil die Hunde beim 
Klingeln verrücktspielen, die Benachrichtung per LED aber natürlich nur 
dann sinnvoll ist, wenn ich mich ununterbrochen in dem Raum aufhalten 
würde, in dem der Empfänger an der Steckdose hängt.

Nun kam mir die Idee, einfach das Signal weiterhin durch die schnurlose 
Klingel aufnehmen zu lassen. Das Signal, welches an den Lautsprecher 
(oder die LED) geleitet wird, würde ich mit dem Raspberry Pi abgreifen 
und bei entsprechender Aktivität das ursprüngliche Script ausführen 
lassen. Vorteil: der Pi kann weiterhin drinnen stehen, da der Empfänger 
laut Beschreibung 75m Reichweite hat (definitiv aber genug Reichweite, 
um aktuell das Signal von der Haustür zumindest jedes Mal erfolgreich zu 
empfangen).

Hier kommen nun die mangelnden Kenntnisse ins Spiel.

--- Kann ich den Empfänger so umbauen, dass er nicht mehr an der 
Steckdose angeschlossen werden muss? Auf dem Gehäuse steht "230V~, 
50/60Hz, 30mA, 433.92MHz."

-- SOLLTE ich überhaupt so vorgehen, oder lieber mit einem 433.92MHz 
Empfänger einfach das Klingelsignal versuchen auszulesen?
ggf. Problem: wie ich gelesen habe, ist der Empfänger selbst dann, wenn 
man ihn mit 5V speist, noch relativ schwach und somit kein Vergleich zum 
Empfänger der mumbi.

Ich habe folgende Materialien zur Verfügung
- Multimeter Extech EX505
- Lötstation
- Widerstände (100/200/330/1K/10K Ohm)
- Breadboards und Jumperkabel
- Board der mumbi Klingel (Bild anbei)
- YwRobot Power MB V2 (3.3/5V Stromzufuhr)

- Raspberry Pi
- 433MHz Sender und Empfänger (XD-RF-5V und Model nicht erkennbar)

Im Vorfeld hatte ich davon abgesehen, dass Signal über den Pi mit 433MHz 
Empfänger abzugreifen, weil es Probleme bei der Installation der 
Software (ich glaube das war damals "wiringPi") gab. Sofern machbar 
würde ich gerne den Empfänger der mumbi an den Pi anschließen, das 
Eingangssignal an den Pi weiterleiten und so das Script triggern. 
Idealerweise so, dass das Board der mumbi über den Pi oder einen 
separaten Eingang (z.B. die o.g. Stromzufuhr) angetrieben wird, und 
nicht über 230V bzw. halt die Steckdose.

Ist das machbar? Softwareseitig müsste ich afaik nur LED oder Speaker 
des Klingelmoduls entfernen, je nach Spannung Widerstände 
zwischenschalten, und dann das Signal vom Pi aufnehmen lassen. Es reicht 
ja, dass das Signal ankommt, der Pi muss nicht einmal "verstehen", was 
das Signal ausgibt.

Wie würdet Ihr vorgehen? Ich bedanke mich im Voraus für Eure 
Unterstützung =)

von andrer (Gast)


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das Gerät läuft vermutlich mit einer Gleichspannung zwischen 5 und 12 
Volt, die aus der Netzspannung (über einen Kondensator) gewonnen werden. 
Einfach mal messen, aber aufpassen, liegt direkt am Netz!

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