Hallo, es gibt ja recht günstig externe USB-Festplattengehäuse. Ich frage mich schon seit Längerem ob es möglich ist, anstatt der Festplatte, einen µC anzuschließen. Hat sowas schon mal jemand gemacht? Wie könnte eine Ansteuerung unter Windows aussehen? Lib-USB? Wie siehts mit der Taktrate an der IDE-Schnittstelle aus? Wer gibt den Takt vor? So ein Atmega kann ja allerhöchsten ein paar MHz. Gruß Stefan
Sicherlich geht das. Nur muss der Controller dann eine IDE-Platte komplett emulieren, inklusive ATA/EIDE-Commandset und 16Bit-Zugriff etc. Das Ganze erscheint dann als Laufwerk auf dem PC. Mein Rat: Lass es. Erspart dir graue Haare und Magengeschwüre. Es geht nämlich auch einfacher: Parallel: FT245R, Seriell: FT232R. Kosten 5 bis 7 Euro das Stück und nehmen dir den ganzen Aufwand ab. Und freie Treiber gibt es auch. Schaue hier: http://www.ftdichip.com/FTProducts.htm Gruss Jadeclaw.
Das geht tatsächlich. Der IDE war ursprünglich zu DOS und ISA Zeiten nicht wesentlich mehr als ein ausdekodierter ISA-Bus mit 16Bit, zwei Adressbereichen, 8 Adressen pro Bereich. Seit damals hat sich am IDE-Bus nichts geändert, auch wenn er später eigentlich am PCI-Bus hing. Ich hatte damals mal damit experimentiert und konnte wesentlich höhere Datenraten erreichen als über den ISA-Bus. Da gabs nur ein Problem: Auf einem Computer konnte man im Bios UDMA2/PIO4 einstellen und die Einstellungen wurden trotz Fehlen einer richtigen Festplatte nicht zurückgesetzt. Andere Boards haben das aber gemacht. Ich hatte das nie hingekriegt das es auf allen Boards geht. Man hätte den DMA Handshake emulieren müssen, das konnte aber die Logik nicht (ohne µC, sondern nur HDL (ist kein VHDL) in CPLDs) - ich hatte damals zuwenig Wissen und konnte es nicht umsetzen. Zumindest PIO0 ging aber immer - allerdings halt nicht schnell genug :-) Unter Windows wird das vermutlich jetzt garnicht mehr gehen, weil dich Windows auf keinen Fall an die IDE Schnittstelle ranlässt - auch nicht über Tools wie "CrackNT", die direkte Portzugriffe wieder freischalten. Falls du es trotzdem versuchen willst: Neuere IDE Schnittstellen (mit neuer meine ich ~10Jahre alt g) lassen wirklich nur die Bits per Adresse durch, die wirklich von IDE-Laufwerken verwendet werden. Schreiben auf andere Bits hat keinen Effekt. Mfg Thomas Pototschnig
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