Hallo, ich hab leider ein kleines Verstaendisproblem und vielleicht kann es jemand von euch mir erklaeren. Ich wollte mit einem Mikrocontroller ein npn Transistor schalten bzw. als Schalter nutzen. Die Last ist ein Druckluftventil das ca 250 mA braucht. Ich hab es so angeschlossen wie im Bild ausser das ich ein Pull down Widerstand (10k) zwischen Basis und Emitter habe. Mein Mikrocontroller (4433) kann mir 5 V und 2 mA liefern , deshalb hab ich den Basiswiderstand 2.2k gross gemacht. Mein Transistor ist ein BC639 der soll 1 A koennen. Das Ventil reagiert aber nicht. Mein Strom scheint zuklein zusein ... was kann ich machen ausser ein ULN 2803 usw zunehmen? Harald
Hallo Harald, 1.) dein Basisvorwiderstand ist viel zu groß (wie kommst du auf die 2,2kOhm ?): Dein BC639 hat eine minimale Verstärkung von 40. Als Ube_satt nehme ich mal 0,9V an. Dein Port-Pin am AVR hat bei VCC=5V minimal 4.3V bei log. high am Ausgang. Bei 2-facher Übersteuerung bräuchtest du einen Widerstand von 272 Ohm. Dadurch müsste dein AVR dann 12,5 mA liefern. Rv = ((U1 - Ube_satt) x Bmin) / (ü x Ic) Rv = der Basisvorwiderstand U1 = Spannung an dem AVR-Pin Ube_satt = Basis-Emitter-Sättigungsspannung Bmin = minimale Verstärkung ü = Übersteuerungsfaktor Ic = Kollektorstrom 2.) Dein AVR liefert nicht genug Strom um den Transistor durchzuschalten. >was kann ich machen ausser ein ULN 2803 usw zunehmen? Du kannst z.B. einen MOSFET nehmen, oder 2 Transistoren ... Gruß Matthias
Hi Harald! Oder einen Darlington-Transistor => BC517, aber Anschlußbelegung beachten. Da kommst Du auch mit 2k2 Basiswiderstand locker hin. Ach ja, die Freilaufdiode ist wirklich wichtig. 1N4001 oder so mit Katode an Plus, Anode an Transistor-C. Sven
1.) Der 4433 kann durchaus mehr als 2 mA liefern. Die Ausgangsspannung ist dann allerdings nicht mehr unbedingt Logikpegel. Zur Ansteuerung eines Schalttransistors aber mehr als ausreichend. Sie hierzu auch Seite 95/96/106 im Datenblatt. Ein Basisvorwiderstand von 330 bis 470 Ohm und des BC639 dürfte sicher durchgesteuert werden. 2.) 250 mA Dauerstrom könnten für einen Bipolartransistor im TO92 Gehäuse etwas viel sein, Stichwort Verlustleistung. Ich würde da eher etwas im TO126 Gehäuse nehmen. 3.) Und natürlich die Freilaufdiode über der Last nicht vergessen, wurde aber schon gesagt.
Hi, ich danke fuer die Informationen. Ich werde es mit einem BC517 machen, da die Platine schon geätzt ist. Die Freilaufdiode ist gegen Induktivie Ströme und Spannungen gedacht somit zum Schutz des Treiber`s? Harald
Die Induktivität versucht den Strom beim Abschalten weiterfließen zu lassen und erhöht daher die Spannung negativ (Uind=-Ldi/dt)an Ihren Anschlüssen. Das können schon mal mehrere hundert Volt werden. Die Freilaufdiode bildet eine kurze Ableitung der sich aufbauenden neg. Spannung (daher anders herum) und schützt den Treiber im Abschaltvorgang. Reiner
Eine Spule ohne Freilaufdiode darüber ist zu 99% der schnellste Weg zum Transisortod ! Falls jedoch die Abschaltgeschwindigkeit eine Rolle spielen sollte, muß man etwas tiefer in die Trickkiste (zusätzlicher Widerstand z.B). Gruß Lutz
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