Hi volks, Hab hier ein warscheinlich elektronisches Problem. Ich baue grad nen MP3-Player mit dem VS1001. Funktioniert so weit auch ganz gut, nur hab ich auf dem analogen Ausgang so ein komisches Knacksen mit ca 40HZ. Das Geräusch kommt AFAIK von der DREQ-Line. Die springt nämlich in dem Rythmus zwischen hi u. lo. Der Player ist momentan auf Lochraster aufgebaut. Ich hab versucht die DREQ-Line so gut wie möglich von den Analogen Leitungen fern zu halten brint aber leider nicht viel. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit dem VS1001 oder überhaubt mit solchen Dingen und kann mir ein paar Tips geben wie ich das nervige Knacken weg bekomm? thx MB
Ist die analoge Versorgungsspannung sauber? Ist ein Entkopplungskondensator zwischen VCC und GND?
Hi, keine Ahnung ob die Spannung sauber ist. Hab direkt am Decoder jedenfalls kein Kondensator. Ich werd mal einen einbauen. vielen Dank schonmal
UNBEDINGT einen Kondensator direkt zum Decoder, das gilt übrigends für jeden IC. 100n oder so sind ein guter Richtwert für Blockkondensatoren, allerdings kanns gut sein, dass im Datenblatt des Decoders in einer Application andere Werte angegeben sind - in diesem Fall natürlich die aus den Datenblatt verwenden! Generell sind solche (zumindest teilweise) analoge Bauelemente sehr empfindlich, was die Versorgung angeht. Überprüfen kannst du sie leider nur mit einem Oszilloskop!
Hi, Ich habe jezt mal einen 100nF Kondensator zwischen AVCC und AGND gelegt. Das Knacksen (oder Rauschen wie man's sieht) der ist immer noch da. Bei MP3s mit niedrigen Bitraten Knackst es langsamer als bei welchen mit höheren Bitraten. Ich bin mir daher fast sicher, dass das Geräusch irgendwas mit der DREQ-Line zu tun hat. greez MB
Hmm... Hast du denn ein Oszi? Damit wär einfach zu überprüfen, obs wirklich von DREQ eingestrahlt ist. Eine andere Möglichkeit wäre, dass du die Daten nicht richtig überträgst - zB nachdem DREQ inaktiv wird noch ein Byte gesendet oder eines doppelt oder so.. Der Decoder würde ein fehlerhaftes Frame erkennen und dieses nicht abspielen, was einen Knacks zur Folge haben könnte.
Hi, Ich hab nur 'n Multimeter zur Verfügung. Von der Frequenz her liegt das Knacken jedenfalls sehr nahe an DREQ. Bei MP3's mit niedrigen Bitraten sind die Knacker kürzer, was mit DREQ übereinstimmt. Was die Software angeht überprüfe ich ob DREQ gesezt ist und sende dann 32 Bytes. Kann also durchaus vorkommen, dass noch ein paar Bytes gesandt werden, wenn DREQ schon lo ist. Im Datenblatt steht aber auch, dass wenn DREQ gesetzt ist noch mindestens 32 Bytes im Buffer Platz haben. Das dürfte also IMHO nicht das Problem sein. greez MB
> Bei MP3's mit niedrigen Bitraten sind die Knacker kürzer, was mit DREQ
übereinstimmt.
Sind die Knackser wirklich kürzer oder haben sie einen längeren Abstand?
Denn der eigentliche Knackser muss eigentlich gleich lang dauern - der
Flankenwechsel ändert sich ja nicht, nur die Zeit zwischen den
Flankenwechseln. BTW, solte bei 40Hz nicht ein tiefer Dauerton zu hören
sein statt einem Knacksen? Die einzelnen Knackser hätten ja nur 25ms
Abstand!
Hi,
Einen tiefen Dauerton würde ich das Geräusch nicht nennen. Hört sich
eher nach so ner Rechteckfrequenz an. Wie wenn man ne langsame
A-Stablile Kippstufe an nen Lautsprecher anschließt. Nur bisschen
unregelmäßiger.
>Sind die Knackser wirklich kürzer oder haben sie einen längeren Abstand?
Kann sein, dass sie ein bisschen längeren Abstand haben. Ist schwer zu
hören. Auffallend ist, dass die Knackes kürzer sind.
while(true){
while(DREQ) sende32bytes();
//IR, Display etc. Funktionen - hier irgendwo geht DREQ wieder auf hi,
bei niedrigen Bitraten später, bleibt also kürzer auf hi.
}
Wenn der Buffer voll ist, geht DREQ auf lo. Schon wenn 32Bytes wieder
frei sind, geht DREQ auf hi. Wenn ich jezt nicht vollständig auf dem
Schlauch stehe (was heute morgen schon sein könnte ;-) ) ändert sich
doch mit der Bitrate und diesem Code die Dauer, in der DREQ hi ist,
oder?
greez
MB
hallo, mach mal einen 1µF oder 10µF Tantal oder guten elko plus den 100nfolienkondi an den RCAP pin 22. und 100µF an den digitalversorgungsspannung. grüsse
Hi, ist schon ne Zeit her, trozdem krame ich diesen beitrag nochmal hervor. Mein mp3 player ist jetzt endlich fertig.. und auch bei mir tritt dieses problem auf. Wurde das knacken , surren , wie auch immer beseitigt? Wenn ja, wie ? MFG Jörn
Ich hatte das Problem mit einem VS1002. Jedesmal wenn die Festplatte zu drehen begann, hatte ich ein abscheuliches Surren im Lautsprecher. Bei mir liegt es wohl derzeit am Prototyp-Aufbau, zumindest hoffe ich es. Der Print geht heute in die Fertigung deswegen kann ich dir das Ergebnis noch nicht mitteilen. Ich habe das Surren aber ziemlich gut wegbekommen, indem ich VCC 3V mit einer Filterstufe zu VCC 5V (Mikrocontroller) versehen habe. Filter besteht aus zwei 100nF Kondensatoren und einer 100mH Induktivität. Zusätzlich ist noch eine Filterstufe am Reglerausgang. Ob das auf einem schön gerouteten Print wirklich nötig ist weiß ich nicht, dieses Rauschen kann auch durch meinen Kabelsalat ausgelöst sein. Aber egal, vorgesehen ist es mal... Achte darauf, dass AGND mit DGND bzw. GND womöglich unter dem Decoder verbunden wird. Ich hab dies über einen 0R Widerstand (1206) realisiert. Ich verwende einen 4 fach Layer. Ein Layer ist DGND, einer AGND und zwei GND. Niederohmige Verbindungen sind auf jeden Fall zu empfehlen. Plazier die Stützkondenstoren so dicht wie möglich beim Chip und achte auf den Stromfluss, dass Ic zuerst durch den Kondensator geht und dann erst in den Pin. Low ESR Kondensatoren sind von Vorteil und verwende rauscharme Spannungsregler deren Ausgang mit fetten Cs geglättet werden. Da nicht wirklich viel Strom benötigt wird, verwende ich am Ausgang 10uF.
Ist das ein hobby projekt von dir? Ist eine 4 lagige Platine nicht sehr teuer?
Ja, 4 lagige Platinen sind teuer. Ich rechne aber damit, dass ich die Hardware in meinem Online-Shop bzw. an Firmen verkaufen kann. Wenn man also eine 4 lagige Platine 100 Mal produziert, dann wird diese recht günstig. Kostenpunkt wäre dann etwa 10/Stück. Bei 1 Stück sind es 140!!! 4 Lagen deswegen, weil die Hardware sehr viel kann und trotzdem nicht unhandlich sein sollte.
Also 4-fach Layer ist definitiv oversized! Wenn man einige einfache Regeln befolgt, dann gehts auch problemlos mit sogar nur einem Layer. Folgende Punkte sind wichtig: * AGND und DGND getrennt führen * zw. AVCC und DVCC unbedingt Induktivitäten * Koppelkondensatoren nahe am VS1001 * keine Tantalkondensatoren im NF-Zweig verwenden * saubere Versorgungsspannung * Masseflächen sowohl auf dem Top als auch auf dem Bottom * AGND-Fläche auf Bottom sollte nicht mit DGND-Fläche auf Top überlappen (kapazitive Kopplung) Alternativ könnte es auch durchaus sein, dass der VS1001 eine Macke hat.
Mit dem "definitiv oversized" wäre ich etwas vorsichtig, da du ja nicht weiß warum ich mich für 4 Layer entschieden habe. Mein Board ist ja auch kein konventioneller MP3 Player. Wenn das Teil nur MP3 spielen soll, dann geb ich dir recht, da sind 2 Layer vollkommen ausreichend. Habs bei meiner ersten Schaltung auch mit einem Layer geschafft. Tantalkondensatoren sind Pflicht!! Ich habe Kontakt mit dem Hersteller und man hat mir mitgeteilt, dass diese zu bevorzugen sind, da sie einen relativ kleinen ESR haben und auch platzsparender als herkömmliche Alu Elkos. Noch besser wären natürlich Keramikkondensatoren, aber beim VS1002 braucht man 100uF am Ausgang und die Dinger kriegt man leider nicht mit solchen Werten.
Tantalelkos im NF-Zweig sind definitiv das schlechteste, was man machen kann. Sie sind extrem nichtlinear und verzerren den Klang und sind nur vernünftig für AC zu gebrauchen. Dieser Nachteil überwiegt dem Vorteil des niedrigen ESRs enorm. Du wirst keinen guten Verstärker finden, der im NF-Zweig Tantal(!!)-Kondensatoren hat. Also wenn, dann Al-Elkos. Optimal wären Styroflex-Kondensatoren, die es allerdings nicht mit hohen Kapazitäten in vernünftiger Bauform gibt.
Sorry, da ist was schief gelaufen:
> [...] und sind nur vernünftig für AC zu gebrauchen.
natürlich ist hier DC gemeint.
Ich bin auch gerade dran nen Player mit dem VS1001 zu bauen. Mein Testaufbau steht schon und ich spiele in einer Endlosschleife 15KB MP3-Daten aus dem AVR-Flash ab(ca. 1s). Bei mir hört sich alles sehr gut an. Keinerlei Störungen. Bei mir liegen AGND und DGND zusammen, AVDD und DVDD sind gertennt, wie im Datenblatt des Vs1001 beschrieben. Das Ganze ist auf einer Punktrasterplatine...wie gesagt: Ich höre keinerlei Störungen.
Wie gehabt, ich richte mich da nach dem Hersteller. Auf meinem Print kann man entweder Alu oder Tantal bestücken, also hab ich nicht wirklich das Problem damit.
Das Surren kann durch die HDD verursacht werden, wenn du also nur aus dem Flash liest, dann umgehst du das Problem mit der HDD. Eine saubere Spannungsversorgung löst aber meistens die Probleme. AGND und DGND liegen zusammen? Meinst du jetzt, dass AGND und DGND ein und das gleiche sind?
Hallo Thomas, darf ich fragen, warum Du am Ausgang die 100uF-Kondensatoren hast ? Die Version mit dem Groundbuffer resultiert zwar in geringfügig höherer Bauteilzahl, hat aber wesentlich kleinere Anforderungen an besonders große "Becher" auf der Platine. Ich selbst habe den VS1003 und keinerlei Probleme mit dem Groundbuffer (GBUF-Pin). MfG, Daniel.
GBUF sollte nur verwendet werden, wenn man Kopfhörer verwendet. Da GBUF nicht mit AGND des Line-INs einer HIFI Anlage gleichzusetzen ist und diese unweigerlich verbunden werden, kann es zu Problemen kommen. Ich selbst habe beides bei meiner Anlage ausprobiert und ebenfalls keine Probleme festgestellt. Da ich mein Board aber kommerziell vertreibe muss ich auf Sonderfälle Rücksicht nehmen.
Daniel, wie sieht es bei dir eigentlich mit Surren/Knacksen aus? Hast du Probleme damit?
ich hatte auchmal so eine fremdartige Brummfrequenz, die Lösung war gar kein Übersprechen, sondern ein "buffer underrun" wenn man so will - ich habe die Audio-Werte von einer SD-Karte gelesen und an einen D/A-Wandler ausgegeben. Alle 512 Byte gab es eine Verzögerung von ca. 80 Mikrosekunden, weil ich nicht schnell genug die Protokollbytes vom Blockende der SD-Karte überlesen habe. Ich hab ziemlich lange gesucht - gefunden habe ich die Lösung, indem ich einen Sinus-Ton aufgenommen habe, ihn dann wieder abgespielt habe und mit einem PC-Sound-Recorder aufgenommen (sozusagen aus ganz genaues Speicher-Oszi) - da konnte man dann in der Sinuswelle alle paar Peroiden winzige, aber doch deutlich zu sehende "Versatzstücke" finden, die bei näherer betrachtung immer nach einem Block auftraten. meine Lösung damals: Speichermedium gepuffert lesen..
Hallo Thomas, also um ein bißchen auszuholen - ich habe hier einen ATmega32 und eine HDD mit 540 MB in Betrieb. Mein Aufbau sieht aus, wie im Anhang. Das heißt Freiluftverdrahtung. Am linken Rand sieht man das Power-department, CVDD, DVDD und AVDD (der VS1003 braucht eine andere Core-Vdd !). In der Mitte unten der VS1003 auf Adapterplatine und rechts der GBUF- und Reset-Circuit. Oben mitte Pegelwandlung ATmega32<->VS1003 und oben rechts unter Kabeln vergraben der ATmega32. Die Festplatte liegt oberhalb des Bildes. Ich hatte mal Störungen, die lagen aber an zerhagelten Leseoperationen von der Festplatte. Da hatte ich Probleme mit meinem Datei-Lesesystem. Eine andere Problemquelle kann die Einstellung der Clock-Source des VS1003 (gleich bei VS1002, oder anderen) sein. Wenn man da was falsch einstellt, dann kann man Probleme mit der Wiedergabe bekommen. Das ist auch für die anderen ein Untersuchungspunkt. Ansonsten hatte ich noch nie Probleme mit der digitalen oder analogen Seite, obwohl ich eine "Dreckspegelwandung" mit Spannungsteiler und Bustreiber-IC auf 3,3V verwende. Selbst das SPI geht mit relativ hoher Geschwindigkeit problemlos über Spannungsteiler und Treiber. Auch der Rückweg vom VS1003 über den 3,3V-Treiber an den 5V-ATmega32 funktioniert. Das einzig wirkliche Designproblem lag mal außerhalb der Experimentierplatine : Beim Einschalten der Festplatte wurde die ganze Schaltung samt Festplatte resetted. Das lag an folgendem: Ich verwende ein PC-Netzteil zur Spannungsversorgung. Vom Netzteil geht ein ca 3m langes Kabel zur Festplatte. Dieses war sauber in einen kleinen Kreis gelegt. Das heißt es bildete eine wunderbare Induktivität. Seit das Kabel im zick-zack-Style verlegt ist, funktionier alles einwandfrei. Ich habe auch erst einmal die FAT zerlegt - und da htte ich aus versehen das Root-Verzeichnis gelöscht ;-). MfG, Daniel.
Anbei siehst du meinen Aufbau... Na ja ein ziemlicher Kabelsalat, welch Wunder eigentlich, dass er funktioniert g
@Thomas P. >AGND und DGND liegen zusammen? Meinst du jetzt, dass AGND und DGND ein >und das gleiche sind? Ja, so ist es. Ich höre absolut nichts, was nicht zur Musik gehört.
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