Jo S. schrieb: > Gehälter in China 2017: > > Junior Programmer 250.000-400.000 Yuan 32.250-51.600 Euro > > Senior Programmer 320.000-500.000 Y 41.280-64.500 € > > Data Architect 400.000-800.000 Y 51.600-103.200 € > > Team leader 400.000-650.000 Y 51.600-83.850 € Das sind vielleicht die internen Konzernverrechnungssätze, ein Ingenieur bei einem US-Grosskonzern in Shanghai geht mit 0.5-1k€/Monat heim. Auch andere Quellen nenen deutlich niedrigere Gehälte für einen China-Engineer: https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/shanghai-engineer-gehalt-SRCH_IL.0,8_IM999_KO9,17.htm?countryRedirect=true
Ich schrieb: > Eierkopf schrieb: >> Und wie sind die Gehälter in Indien? >> >> Wenn die zu teuer werden, gehts halt wieder woanders hin. > > Die Arbeiter(innen) in chinesischen Schuhfabriken sind zu teuer > (500€/Monat), deshalb wandern die chinesischen Schuhfabriken nach > Äthiopien aus. > Da kostet eine Arbeiterin nur 70€/Monat. > > Zalxxx - Schrei! > > Programmierer können eh weltweit arbeiten, Internetzugang reicht. Japp. Letztens ´ne Doku gesehen, wo ein chinesischer Geschäftsmann eine neue Fabrik iwo in Afrika aufgemacht hat und dort neue, billgere Arbeitskräfte angeworben hat. Seine Landsmänner in Kina wurden ihm zu teuer. Die Arbeite wandert halt dahin, wo die komparativen Kostenvorteile am größten sind. Der CIO der Munich RE hat erklärt, dass hoher Aufwand in die Anpassungsprogrammierung bzw. neue Funktionen (z. B. SAP) nur noch dann reingesteckt wird, wenn es dem eigenen Unternehmen einen klaren Vorteil im Wettbewerb (Differenzierung) bietet. Ansonsten passe man sich (Geschäftsprozesse) halt der Standard-SW an. "IT" wird immer weiter industrialisiert. Entweder man ist gefragtger Spezialist (wie lange noch?) oder man frickelt halt für Lau beim Krauter um die Ecke. Die Mitte wird immer mehr verschwinden.
Eierkopf schrieb: > "IT" wird immer weiter industrialisiert Es wird eventuell etwas angepasst, das wird natürlich gut honoriert. Die Software kann mehr als man braucht, ist aber preiswerter als etwas maßgeschneidertes. Von Excel brauchen die meisten Nutzer auch nur ein Promille, wenn überhaupt.
Eierkopf schrieb: > "IT" wird immer weiter industrialisiert. Entweder man ist gefragtger > Spezialist (wie lange noch?) oder man frickelt halt für Lau beim Krauter > um die Ecke. Die Mitte wird immer mehr verschwinden. Hmm würde ich so nicht sagen, es gibt immer noch viel Individualsoftware, auch in Unternehmen die SAP einsetzen und da gibts alle paar Jahre mal ne Überarbeitung, Redesign von kaputtentwickelter Software, davon leben Unmengen "kleiner Krauter" bestens.
> Re: Regierungsbericht: Fachkräfte fehlen schon jetzt
Ich kann den Begriff " Fachkraft " nicht mehr hören.
Eine Putzfrau ist eine Fachkraft, eine Reinigungsfachkraft.
Ein Ingenieur ist keine Fachkraft, oder wollt ihr die Putzfrau und den
Dr.-Ing. im gleichen Atemzug nennen. Da liegen Welten dazwischen.
Zocker_52 schrieb: > Ich kann den Begriff " Fachkraft " nicht mehr hören. Ich auch nicht mehr! Fachkräfte werden gesucht, Hilfe wir brauchen qualifizierte(!!!) Zuwanderung. Darunter fallen u.a., (fast) perfekt deutsch sprechende ausgebildete Pflegekräfte, Krankenschwestern, ..., die sich bis sie ausgebrannt sind hier verdingen können. Für diese Gruppe findet sich sicher eine Mangel-Regelung für die Bluecard, damit man für diese dringend benötigen Berufe nicht zu viel an Gehalt zahlen muss. "Fachkraft" ist für die Politik dann sicher auch Ingenieure, Informatiker, Ärzte und alles was mit Hightech zu tun hat. Ist eben noch alles "Neuland". Im internationalen Kampf um die fähigsten Leute wird man das Konzept Bluecard überdenken müssen, damit die Wirtschaft auch zu niedrigeren Gehältern die Besten der Besten einstellen kann. :-) Ab dem 24.9. werden ein paar Stühle gerückt, ein paar fähige Minister wechseln dank guter politischer Arbeit in die Wirtschaft. Lassen wir uns überraschen von den kommenden wissenschaftlich fundierten Prognosen über den Arbeitsmarkt im Jahr 2035! Ich prognostiziere einen großen Fachkräftemangel im Großraum Berlin, die müssen dann halt nehmen was da ist. Da mache ich lieber vorher schon 2 Kreuze, vielleicht hilft es.
Rick M. schrieb: > Ab dem 24.9. werden ein paar Stühle gerückt, ein paar fähige Minister > wechseln dank guter politischer Arbeit in die Wirtschaft. Viele spielen doch wieder einmal ämtlein-wechsel-dich und schulen über Nacht um. Statt Menschen mit echter Erfahrung in dem jeweiligen Bereich werden wieder die selben medienkompatiblen Verkäufer im Amt sein, wetten? Ich habe gerade mal den Wahl-O-Mat bedient und mir lief es bei dieser These kalt den Rücken runter: > Zugleich profitieren die Beschäftigten von der Zeitarbeit. So erhalten viele Menschen eine Einstiegschance am Arbeitsmarkt. Das zeigen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ganz klar: Rund zwei Drittel aller Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer übten vorher keine Beschäftigung aus. Ticken die noch ganz richtig? Natürlich belegen die Zahlen, dass Dienstleister diejenigen beschäftigen, mit denen man die größte Marge erzielen kann. Das sind in der Regel Arbeitslose und Berufsanfäger. Die "sozialen" Parteien verhindern den Vermögensaufbau von "flexibel" arbeitenden Geringverdienern, die arbeitgeberfreundlichen Parteien wollen einen flexiblen Arbeitsmarkt und fördern weiterhin den flächendeckenden Sklavenhandel durch Dienstleister - was ist da besser? Ich denke, ich werde ungültig wählen.
> Ich denke, ich werde ungültig wählen.
das ist mindestens genauso doof wie Leute, die sich durch den
vorprogrammierten Wahlomaten fernsteuern lassen, weil sie nicht wissen
was sie wählen sollen.
Denk doch mal logisch:
Gar nicht zur Wahl gehen, Null Aufwand für Dich selbst.
Statt den Wahlzettel ungültig zu machen, kannst Du auch eine der
Splitterparteien wählen, die garantiert nicht ins Parlament kommen, weil
es 1000 Leute gibt so wie Du, die den Wahlzettel lieber ungültig machen
... aber logisch denken ist bekanntlich schwierig.
Was den Fachkräftemangel angeht: Wie sieht das denn in anderen Ländern
aus (z.B. Japan, auch demographischer Wandel) --- da geht es und hier
nicht ?!
null schrieb: > Ich denke, ich werde ungültig wählen. Ungültig wählen, ne kleine Partei wählen, gar nicht wählen... Alles der selbe Blödsinn. Wähl eine Partei die in den Bundestag einzieht aber wohl in der Opposition landet. Damit die Groko wenigstens nicht ganz so geschmeidig durchregieren kann. Aktuell sind das also die beiden Parteien am linken und rechten Rand des Spektrums.
Im Moment ist nur Die Linke und die AfD wählbar.
Rick M. schrieb: > Darunter fallen u.a., (fast) perfekt deutsch sprechende ausgebildete > Pflegekräfte, Krankenschwestern, ..., die sich bis sie ausgebrannt sind > hier verdingen können. > Für diese Gruppe findet sich sicher eine Mangel-Regelung für die > Bluecard, damit man für diese dringend benötigen Berufe nicht zu viel an > Gehalt zahlen muss. > > "Fachkraft" ist für die Politik dann sicher auch Ingenieure, > Informatiker, Ärzte und alles was mit Hightech zu tun hat. > Ist eben noch alles "Neuland". > Im internationalen Kampf um die fähigsten Leute wird man das Konzept > Bluecard überdenken müssen, damit die Wirtschaft auch zu niedrigeren > Gehältern die Besten der Besten einstellen kann. :-) Alles schon passiert, nennt sich "Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe". Hier gibt`s die Liste: https://www3.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mta4/~edisp/l6019022dstbai447048.pdf Und hier die Agentur für A: https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/BuergerinnenUndBuerger/ArbeitundBeruf/ArbeitsJobsuche/ArbeitinDeutschland/Arbeitsmarktzulassung/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI779131 Also, alles schon "tutti completti"! Na, da guckt`s du!
Fachkräftepropaganda schrieb: > Was den Fachkräftemangel angeht: Wie sieht das denn in anderen Ländern > aus (z.B. Japan, auch demographischer Wandel) --- da geht es und hier > nicht ?! Japan holt sich auch "Frischfleisch". Traditionell sind da vorallem die Koreaner vorn dran. Aber auch Südamerikaner mit japanischen "Wurzeln" werden angeworben.
Wobei dann eher im akademischen Bereich und weil wirklich Leute fehlen. Bei uns braucht man nur in den Arbeitsverhältnissen, die eigentlich illegal und gesetzeswidrig sind, noch viele Dumme, die man verschleißen kann und im akademischen Bereich, um die stille Reserve weiter oben zu halten, dass die Gehälter niedrig bleiben. Den einzigen Standortvorteil, den Deutschland gegenüber den anderen Hochtechnologieländern noch hat. Wenn man die einzelnen Hochtechnologieländer, evtl. noch mit eigenen Rohstoffen beglückt, vergleicht, wie ein durchschnittlicher Arbeitnehmer dort leben kann, dann kommt Deutschland nicht mehr gut weg. Und jedes Jahr wird der Abstand größer, weil Deutschland doch am schnellsten die Rutsche runterkommt.
> Wenn man die einzelnen Hochtechnologieländer, evtl. noch mit eigenen > Rohstoffen beglückt, vergleicht, wie ein durchschnittlicher Arbeitnehmer > dort leben kann, dann kommt Deutschland nicht mehr gut weg. kann man so sagen, insbesondere wenn man sich mal das Eigentum der Privathaushalte anschaut - da schneiden andere Länder wie Italien, Spanien, usw. trotz hoher Verschuldung deutlich besser ab. Interessant ist auch die Steuerhöhe im europäischen Vergleich, nur Frankreich ist meines Wissens noch schlechter. Der Staat ist reich und verpulvert das Geld für idiotische Gesetze, die man nicht ändern will - und beim Bürger kommt nichts mehr an, der bleibt trotz Arbeit arm ... okay, gibt natürlich Ausnahmen. > Und jedes Jahr wird der Abstand größer, weil Deutschland doch am > schnellsten die Rutsche runterkommt. weil hier die Forderung nach noch mehr Steuern aus unerklärlichen Gründen populär ist und das gewonne Geld in die Verwaltung fließt und da versickert sie zum Nachteil des Bürgers ... ganz schlechte Umverteilung. Die Fachkräfte, die was können, hauen sowieso ab und für die anderen ist das hier ein Intermezzo-Sprungbrett. Ganz bitter wird es, wenn die Autoindustrie wegbricht und das kann sehr schnell passieren, weil ja die Umstellung auf E-Mobilität anderen Firmen überlassen wird ... es sei denn alles liegt fertig in der Schublade, kann natürlich auch sein.
Resignierer schrieb: > Ungültig wählen, ne kleine Partei wählen, gar nicht wählen... Alles der > selbe Blödsinn. Als ich das letzte mal gewählt habe stand die Mauer noch. Siehst du irgendwelche theoretisch positiven Änderungen wenn ich da immer hingelatscht wäre? > Wähl eine Partei die in den Bundestag einzieht aber wohl in der > Opposition landet. Damit die Groko wenigstens nicht ganz so geschmeidig > durchregieren kann. Es stiegen rosa Spitzenfunktionäre bis hinauf zur Präsidentenehre und als Sie endliche zu den oberen zählten vergaßen Sie wofür wir Sie eins wählten. ... > > Aktuell sind das also die beiden Parteien am linken und rechten Rand des > Spektrums. Soll dass ein Witz sein? Die SED Nachfolgeorganisation oder die neoliberale fünfte Kolonne gegründet von diesem trojanische Pferd des ex Arbeitgeberpräsidenten. Dafür soll ich mir die Mühe machen dahin zu tappsen? Den Wahl-O-(schwach)Maten hab ich auch mal getestet. Das Ding ist imho Gehirnwäsche pur. Kann man gern anders sehen aber meine Themen kamen da nie vor (Abschaffung der kalten Progression, Reduzierung des Bundestags auf die gleiche Anzahl von Delegierten pro Million Einwohner wie bei der chinesischen Staatskammer, Staatsfunk nur ein Sender ehrlicherweise aus dem Etat des Kanzleramtes usw usf ... das geht noch ca. 2 Seiten weiter). Resignieren kann man übrigens nur wenn man vorher irgendwelche Hoffnungen hatte.
Henry G. schrieb: > Im Moment ist nur Die Linke und die AfD wählbar. Stimmt, CSU hab ich garnicht auf meinen Stimmzettel und bei Onkel Joseph aus Augsburg fehlt CDU :-(
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Henry G. schrieb: > Im Moment ist nur Die Linke und die AfD wählbar. Stimmt, CSU hab ich garnicht auf meinen Stimmzettel und bei Onkel Joseph aus Augsburg fehlt CDU :-( und weitere ... der kann nur 21 Kreuze machen, die Berline dagegen 31 :-O https://www.landkreis-augsburg.de/fileadmin/user_upload/Kommunales/Musterstimmzettel.pdf https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/Bu2017/stimmzettel/WK83m.pdf Diskriminirung und Meinungsunterdrückung isch des!