Hallo nur aus Interesse und eigentlich eher eine mathematische Frage als eine aus der E-Technik. Aus einen ganz alten Thread: Beitrag "NTC berechnen" "Für NTCs gibt es eine Berechnung über die B-Werte, die Kurve hat den Verlauf einer e-Funktion. RT=A⋅eRT mit Rt= Widerstand bei Temperatur T (in Kelvin) A= Konstante des NTC B= Konstante des NTC Wert des Widerstandes bei einer beliebigen Temperatur: R25RT=eB⋅(1298⋅K−1T) R25: Widerstandswert bei 25°C (Datenblatt) Rt: Widerstand bei gesuchter Temperatur. B: NTC-Konstante siehe Datenblatt Quelle: Dieter Nührmann, Das große Werkbuch der Elektronik" Wie berechne ich jetzt die Temperatur bei gegebenen Widerstand und B Wert mit einen Taschenrechner und rein schriftlich? Meine Voraussetzungen: Vor 2,5 Jahrzehnten hatte ich die mittlere Reife (Realschule) erlangt. Allerdings mit eher mittelmäßiger Leistung in der Mathematik. Ich würde mich freuen wenn jemand Schritt für Schritt erklären und vorrechnen würde wie ich diese Formel anwende und welche (kleinsten) Rechenschritte notwendig sind - eventuell jeweils mit einen kurzen Stichwort zur Google Recherche. Ich benötige keine Info darüber was ein Widerstand ist, was NTC bedeutet, das es schon lange wesentlich einfacher anwendbare Temperatursensoren gibt und den ganzen E-Technik "Kram" sondern es geht mir ausschließlich um den Mathematischen Hintergrund bzw. die Anwendung der im Orginalthread dargestellten Formel. Wenn das nicht passt der möge sich einfach geschlossen halten, mein Dank aber schon in voraus an die welche mir wirklich richtig helfen (Vormachen mit Klein Klein Erklärung). Leider werden die Formeln nicht richtig dargestellt (Copy and Paste) bitte im Orginalthread Beitrag "NTC berechnen" unter Autor: Tcf Kat (tcfkat) Datum: 01.09.2007 21:03 nachschauen, vielen Dank! mfg Alex
Beginnen wir mit der Formel von Wikipedia:
wir subtrahieren 1/T_N von beiden Seiten:
und multiplizieren beide Seiten mit B:
zu guter Letzt dividieren wir durch den Klammerausdruck nach B:
Jetzt brauchen wir noch zwei Datenpunkte. Der eine ist R_N (auch Nennwert genannt) bei Temperatur T_N (Nenntemperatur, typisch 25°C). Außerdem einen zweiten Widerstand gemessen bei Temperatur T. Die Werte einsetzen ud ausrechnen. Zu beachten ist, daß die Temperaturen in Grad Kelvin anzugeben sind, nicht in Grad Celsius. Also jeweils 273K (für 0°C) addieren. Beispiel: der Epcos-NTC G1450 [1] mit 10K Nennwert und Temperaturcharakteristik 7003 hat laut Tabelle auf Seite 5 bei 50°C einen Widerstand von 3.955K. Also: R=3955, R_N=10000, T=323K, T_N=298K Formel von oben liefert -> B=3571K Das ist interessanterweise (oder auch nicht) keiner der Werte aus dem Datenblatt. Da findet man Werte zwischen 3586K und 3625K, je nachdem zwischen welchen zwei Temperaturen man mißt. Das ist deswegen so, weil die oben verwendete Formel nur eine Näherung ist (wäre sie das nicht, wäre B für alle Temperaturpaare gleich). Genauer wird es, wenn man die in Wikipedia weiter unten angeführte Steinhart-Hart-Gleichung verwendet. Da es hier 2 Unbekannte gibt, braucht man insgesamt 3 Datenpunkte: R_N und den Widerstand bei zwei weiteren Temperaturen. In der Praxis wird man aber sowieso eher mehrere Meßpunkte verwenden und den (bzw. die) Parameter von einem Programm fitten lassen. Z.B. nach der https://de.wikipedia.org/wiki/Methode_der_kleinsten_Quadrate [1] https://en.tdk.eu/inf/50/db/ntc_13/NTC_Glass_enc_sensors_G1540.pdf
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