Hallo immer wider kommen Fragen zu µC Anwendungen welche "nackt" z.B. nur mit LED einwandfrei funktionieren aber wenn die echte Anwendung mit einen Motor, Relais... läuft unkontrolliert einen Reset auslöst oder irgendeinen undefinierten Zustand einnimmt. Könnte nicht jemand mal eine Grundsätzliche Beschaltung bereitstellen die "immer" Funktioniert - also wo alle notwendigen, im Einzelfall eventuell sogar nicht notwendigen aber auch nicht störenden Maßnahmen, eingezeichnet und erklärt sind. Also jetzt nicht einfach Abblockkondensator, ausreichende Stromversorgung, geeignete Masse... in den Raum werfen sondern Detailliert erklärt und eventuell Aufzeichnet wie diese Funktionieren und aufgebaut werden - insbesondere wie man solch scheinbar simplen Endstörmaßnahmen wie Snubber, RC Glieder; Ferritmaterialien auswählt und eventuell auch berechnet. mfg Bastler keine Antwort ist: "Frag Google" - wenn nicht besseres einfällt möge bitte die Tastatur hier mal ruhen lassen. Danke
Wie wäre es mit einer Freilaufdiode?! Ansonsten ist es nicht unbedingt möglich, die Frage universell zu beantworten. Es hängt vieles von der Leistung, der Art des Motors, den Frequenzen bei der Ansteuerung, den Zuleitungen, dem Layout und was weiß ich noch ab.
Schau dir die chinesischen Relais-Platinen "für Arduino" an, und mach's genauso. Also uC->Optokoppler->Transistor->Relais. Mit durchverbundenem GND. Der Zusatz-Optokoppler kostet nicht viel und senkt die Reklamationsrate.
Die allgemeinen Maßnahmen werden hier wöchentlich immer wieder erklärt und stehen in vielen Tutorial. Für Dich persönlich folgt nun die für diese Woche zweite Wiederholung: - Interne Pull-Up Widerstände sind zu hochohmig. Verwende maximal 10k Ohm, besser weniger. - An den Reset Eingang gehört ein Kondensator min >= 100nF und ein Pull-Up (bzw. Pull-Down Widerstand) - An jedes VCC/GND Pärchen eines jeden IC gehört ein 100nF Kondensator. - Induktive Lasten gehören nicht an den 5V (bzw. 3,3V) Spannunsgregler. - Freilaufdioden bei induktiven Lasten nicht vergessen und so olatzieren, daß die die induzierte Spannung möglichst kurzschließen bzw in das Bauteil zurück leiten. Falls sie jedoch (z.B. wie bei Motortreibern üblich) die induzierte Spannung nach VCC und GND ableiten, dann müssen dort Kondenstoren vorhanden sein, welche die Energie aufzunehmen vermögen. Ggf ist dort noch ein Schutz gegen Überspannung erforderlich - Schalter und Taster müssen häufig entprellt werden (kommt auf die Anwendung an). - Lange Leitungen sollen keine Rechteckigen Signale führen, sondern an beiden Enden eine Bandbreiten-Begrenzung (z.B. durch Tiefpässe) haben. Außerdem sollten Abschlusswiderstände entsprechend dem Wellenwiderstand vorhanden sein, falls die Signale sauber ankommen müssen. - Wenn die z.B. 12V Versorgungsspannung bei Schaltvorgängen kurz einbricht, und darauf mittels Spannungsregler die 5V/3,3V gewonnen werden, sollte man das VOR dem Spannungsregler durch eine Diode und einen dicken Kondensator trennen. Die Lücke wird dann durch den Kondensator überbrückt. Ggf braucht man noch einen Widerstand in Reihe zur Diode, um einen Tiefpass zu bilden, welcher den Ladestrom begrenzt. Das lernst man alles in der Ausbildung, oder indem man hier täglich mit liest. Oder man kauft ein Buch. So oder so kostet das Lernen der Grundlagen viel Zeit. Denn dieses Thema hier ist nur eins von hunderten, die man so drauf haben sollte, wenn man ernsthaft zuverlässige Schaltungen konstruieren möchte.
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