Hi, ich möchte dne Strom der durch ein Relais fliesst nach den Anzug des Ankers zurücknehmen. Das müsste imho so gehen, dass ich eine Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Wiederstand in Serie zum Relais schalte. irgendwie komme ich gerade nicht drauf wie ich den Kondensator auslegen muss. gibts da vieleicht eine (Faust-)Formel ? Wenn nicht - auch nicht tragisch - dann muss ich morgen mal selbst mit rumrechnen Der nominale Strom bei 12V bertägt ca 60mA Grüße, Stefan
Hallo Stefan, Gute Idee! >Das müsste imho so gehen, dass ich eine Parallelschaltung aus einem >Kondensator und einem Wiederstand in Serie zum Relais schalte. Genau, der R und das Relais in Reihe. Parallel zum R ein C. Der R muss so ausgelegt sein, dass der Haltestrom für den Anker nicht unterschritten wird, sonst fällt das Relais wieder ab. Der C bestimmt die Zeit des Einschalt-strom-stoßes, ist er zu klein, dann schafft der Anker es nicht, in die Arbeitslage. Ich denke ein C von ca. 100µ müsste reichen. Bernhard
Wenn es darum geht, ein Relais von einem µC zu steuern, kann man einen PWM-Ausgang nehmen, am Anfang 100% ED, wenn der Anker angezogen hat, auf 50% . Während der Auszeit übernimmt die Freilaufdiode den Stromfluß. Bzw. wenn man eine Gegentakt-Endstufe (direkt am µC-Port) hat: der Ausgang schließt während der Aus-Zeit die Spule kurz und der Strom fließt weiter (Slow-Decay). So verheizt man keine Energie im R (da nicht vorhanden), und C braucht man auch keinen.
Also wir haben das so gemacht, im Datenblatt nachgesehen wie groß der Haltestrom ist, mit der Betriebsspannung den R errechnet. Den R einfach an einen Öffner gehängt und darüber die Steuerspannung für die Relaisspule geleitet. Sobald das Relais Strom bekommt, schaltet es sich selber, den Widerstand in die Leitung. wf
Hab sowas auch mal vor einiger Zeit gemacht... Hier die Schaltung. Gruss, Thorsten
Die RC-Lösung ist Mist, da unzuverlässig ! Wenn die Ausschaltpause nicht lang genug ist, um den C vollständig zu entladen, dann wars das: Strom da -> Relais bleibt abgefallen. Die MC-Lösung ist besser, da der MC ja weiß, wann er einschaltet und dann die Wartezeit einfach neu startet, egal wie kurz vorher ausgeschaltet wurde. Alternativ geht auch, wenn das Relais noch nen freien Ruhekontakt hat, diesen zum Überbrücken des R zu nehmen. So wirds z.B. bei Leistungsschützen gemacht. Dazu gibt es einen speziellen Ruhekontakt, der möglichst spät öffnet. Peter
@Torsten: Wie funkitoniert die Schaltung ? zum Einschalten öffnet T1, das relais zieht an, dann wir T2 Langsam Leitend und schliesst T1 wieder ? T1 als geteuerter Wiederstand ? @ Peter, guter Einwand. Die "Pause" vor dem Einschalten ist aber programmtechisch erheblich einfacher im "Nachhinein" zu berücksichtigen als noch 2 PWM-Kanäle in die Software einzubauen. Ich denke bei einem kommerziellen Produkt das zu 100.000 Stück in den Handel ginge würde ich die software nochmal umdesigen - aber wegen der 20 Stück die dann hinterher unter der Modellbahn hängen .... Experimentell habe ich jetzt für mich die Werte von C= 100uF und R= 270 Ohm ermittelt. Damit zieht das Relais noch sauber an. Dann fließen noch etwa 2/5tel des nominalen Stromes ... damit kann ich leben. Die Schaltfrequenz ist ja auch nicht so hoch - ich will mit den Modellbahn-Weichen ja nicht Flipper spielen :-) ( für das Schalten des Schienen-stromes sind die Relais ) Herzlichen Dank an alle die Ideen und Meinungen beigeseuert haben. Grüße, Stefan
Stefan, die Schaltung habe ich aus einem Elektor-Heft (weiss nicht mehr aus welchem, ist schon eine Weile her). Mit R3 stellst Du den Haltestrom ein, mit C1 die Zeit bei erhöhtem Strom. Beim Einschalten liegt zunächst am Relais die volle Spannung an, bis C2 geladen ist, anschliessend fliesst der Strom durch R3; über R2 wird nun C1 geladen. Ist die Spannung an C1 gross genug, wird T2 leitend und zieht die Basis von T1 runter, bis am Emitter von T1 sich eine stabile Spannung von ca. 0,7V einstellt. Der Haltestrom ist dadurch I=0,7V/R3. Die Schaltung ist nicht für schnelle Ein-Aus-Schaltvorgänge geeignet, da C1 nach dem Ausschalten erst über D2 entladen werden muss. Ist das bein nächsten Einschalten noch nicht passiert, wird der Strom zu schnell auf den Haltestrom abgeregelt, und das Relais zieht u.U. nicht richtig an. Gruss, Thorsten
und noch besser wird das ganze, wenn man direkt bistabile Relais nimmt, brauchen dann gar keinen Strom mehr. Irgendwo habe ich noch eine Schaltung, mit der sich dann das bistabile Relais wie ein "normales" ansteuern lässt. Ist aber auch nichts besonderes dabei. Einziger Nachteil: bistabile Relais sind teurer.
Hallo, die RC-Methode habe ich mal ausprobiert. Ich verwende 2 parallel geschaltete Relais die zusammen 100mA ziehen (5V). Mit einem Elko mit 3300µF und einem Widerstand von 30 Ohm komme ich auf einen Strom von 60mA. Die Relais ziehen zuverlässig an, auch bei schnellen Schaltvorgängen. (Schnell: Per Taster schnell ein und aus schalten). Die Relais würden auch noch bei einem Strom von 35mA halten, ziehen aber nicht an, es sei denn, man lässt den Elko ein paar Stunden entladen ;) Kersten
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