Ich suche Informationen, ob und wie SDRAM DIMM-Module (Standard PC-Speicher) für Mikrocontroller verwendet werden können. Einige uCs (z.B. Blackfin) besitzen ja bereits einen DRAM-Controller. Ist euch ein beliebiges (möglichst einfaches, egal welcher uC) Projekt mit Schaltplan bekannt, aus dem das Prinzip ersichtlich ist? Wenn nicht, gibt's eine Art Tutorial, das die Pins der DIMM-Module beschreibt sowie den Ablauf der Ansteuerung? Es geht mir nicht um die generelle Ansteuerung von DRAM, dies kann man z.B. in http://acm.cs.uiuc.edu/sigarch/resources/docs/coldfire_M5206ELITEUM.pdf nachsehen, sondern speziell um DIMM-Module. Grüße Herbert
Schöne Applikationen und auch ältere Datenblätter zu DRAMs hat vor allém micron zu bieten http://www.micron.com/products/dram/
Es sollte durch aus möglich sein ein SDRAM anzusteuern, jedoch ist eine Realisierung des Controllers sehr komplex und würde mit Sicherheit einen eigenen DSP benötigen um die Timings richtig hinzubekommen. Besser wäre es einen Controller einzusetzen, der einen SDRAM-Controller on-chip hat (z.B. AT91RM9200). Eine Pinbelegung des DIMM kann hier nachgesehen werden: http://pinouts.ru/Memory/DimmSdram168Unbuf_pinout.shtml Der Rest ist nur noch Verbinden der jeweiligen Leiter.
@Sebastian Danke für den Link zum Pinout. Wenn ich mir den DRAM-Controller z.B. des AT91RM9200 ansehe, könnte ich zwar die einzelnen Chips eines DIMM-Moduls ansteuern. Doch was ist mit den anderen Pins (Byte Mask, Parity/Check Bit IO, SDA, SCL)? Gibt es auf der Seite www.appcom.fi auch einen Schaltplan oder Details zur Ansteuerung? Ausser den Features und einer Beschreibung der verwendeten SDRAM-Module finde ich dort keine Infos. @Lupin Auch in dem Thread zur Grafikkarte mit SDRAM finde ich weder Infos zu DIMMs im Allgemeinen, noch einen Schaltplan. Habe ich etwas übersehen? Danke Herbert
Referenz-Pinout http://www.jedec.org/download/search/4_05_04R9.PDF Datenblatt mit Kurzbeschreibung der Signale http://www.takems.de/download/datenblaetter/module/SDRAM/BD256TEC304_e.pdf Inhalt des SPD-EEPROMs http://www.jedec.org/download/search/4_01_02_05R12.PDF
@arc: das sind die benötigten Datenblätter. Danke! Dennoch, ein komplettes uC-Projekt, das DIMM- (oder SIMM-) Module benutzt, brächte mich um einiges weiter. Um es zu wiederholen: es geht nicht um einzelne SDRAM-Bausteine. Dazu existieren zwar etliche Projekte, aber ich möchte eben von den großen Speichermodulen aus dem PC-Sektor profitieren, ohne die Chips auszulöten!
Hallo Herbert, hier laeuft ein altes SIMM Modul (30 Pins, in einer Fassung von Reichelt) an einem ATMega32. Die Module sind recht genuegsam, was das Timing angeht, also noch mit 16 MHz machbar. Doof ist nur, dass sie nicht synchron sind, da braucht man immer einen Befehl mehr fuer Daten und Flanke (/RAS oder /CAS). Hab aber Schreiben mit etwas ueber 1 MHz (d.h. 1 ``Megasample'') hinbekommen und mir einen primitivsten Logikanalyser gebaut (aus der Not heraus, weil ich nix anderes da hatte. Aber immerhin bis zu 64K Samples. Wuerde man mehr Port Pins spendieren, geht auch das ganze MB, das der Riegel hat.) Fuers Refresh braucht man nen Timer und so ca. 10% Rechenleistung. Habe mir schon Datenblaetter von SDRAMs angeschaut. Das Timing ist etwas anspruchsvoller, aber machbar. Viel Spass schonmal beim Fassungen ausloeten :-P Eine FPGA (oder evtl. CPLD) ist als DRAM Controller eigentlich eher geeignet. Die kleinen uCs sind einfach zu langsam. Schau mal bei Xilinx, da gibts ne Menge Appnotes zu DRAM Controller in FPGAs. Gruss aus London Thorsten
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