Hallo alle, ich bin grade dabei ein Theremin.Uno aufzubauen, bzw. prinzipiell auf dessen Grundlagen. Ich habe hier aber den Arduino durch ein STM32F4 ersetzt. Ich habe ein Problem mit den Schwingkreisen, daher unter dem Forum analoger Elektronik. Hier ist der originale Schaltplan: http://www.gaudi.ch/OpenTheremin/images/stories/OpenTheremin/ArduinoTheremin/openthereminuno_schematic_v2.pdf Ich spreche jetzt mal von dem Schwingkreis oben links im Bild zu sehen. Für R7 verwende ich 39k. Für L1 nehme ich 4,4mH, so eine Power-Induktivität. Für C7 nehme ich 220pF, C0G. Für CT1|C5|C24 nehme ich 100pF, C0G. Alles in SMD. Damit erzeuge ich eine Grundfrequenz von 230kHz. Als Referenzfrequenz lasse ich mir vom µC eine frequenz, leicht über den 230kHz genrieren, z.B. 230,5kHz. Die Differenzfrequenz erzeuge ich nicht mit einem D-FlipFlop, sondern mit XOR -> Tiefpass (Grenzfrequenz ca. 7kHz) -> 74HC14. Dadruch habe ich eine Frequenz von 500Hz-1.5kHz, welche die Handposition angibt. So nun zum Problem: Der Schwingkreis ist zunächst so wie er sein soll: empfindlich genug, so dass ich bei 100MHz Systemtakt mit hoher Auflösung messen kann und wenig Zittern, welches durch Mittelung auf ein gutes Niveau reduziert werden kann. Aber: Der Schwingkreis braucht gefühlt Ewigkeiten (min. 15-20 minuten), bis er eingeschwungen ist. Ist das die Temperaturdrift? Wenn ich die Spannungsversorgung für wenige Sekunden unterbreche, beginnt der Prozess von vorne. Das äußerst sich so, dass die Frequenz vom Schwingkreis sich beim Einschalten erst schnell und dann immer langsamer erhöht. Das zweite ähnliche Problem ist, dass diese Erhöhung nie endet scheinbar. Sie wird immer langsamer, aber auch nach ner halben Stunden erhöht sich die Frequenz stetig sehr langsam. Für eine genaue Kalibration unbrauchbar, ich muss alles paar Minuten neu kalibrieren. Ich hätte erwartet, dass sie nach kurzer Zeit um einen gewissen Wert pendelt. Aber sie steigt einfach stetig an, irgendwann nur noch paar Hz pro Minute. Da ich aber im Hz Bereich messe ist das zuviel. Ich kann für das zweite Problem natürlich die Differenzfrequenz so groß machen, dass diese im kHz Bereich liegt. Das geht natürlich auf Kosten der Auflösung bei der µC Messung. Was könnte ich hier tun?
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Max Mustermann schrieb: >Ist das die Temperaturdrift? Ja. >Referenzfrequenz lasse ich mir vom µC eine frequenz, leicht über den >230kHz genrieren, Das solltest du nicht machen, weil diese Frequenz ja dann stabiler ist als die vom freilaufenden Oszillator. Wenn für beide Frequenzen die Oszillatoren gleich aufgebaut sind, heben sich die Temperaturdriften gegenseitig auf.
Und dass ich 10 Minuten brauche bis es halbwegs eingeschwungen ist scheint wohl ok zu sein? Wie könnte ich denn eine Referenzfrequenz erzeugen mit der selben/ähnlichen Temperaturdrift, die jedoch über einen µC gesteuert werden kann? Mit einem VCO? Welche Funktion hat eigentlich C7? Wenn ich meine Frequenz berechne mit 4,7mH und 100pF (CT1|C5|C24) komme ich fast genau auf meine gemessenen 230kHz. Es scheint, als ob C7 keinen Einfluss auf die frequenz hat?
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Max Mustermann schrieb:
>Welche Funktion hat eigentlich C7?
C7 ist Teil des Schwingkreises und sorgt dafür das der
Schwingkreis eine hohe Güte hat. Die Schwingkreiskapatzität
berechnet sich aus der Parallelschaltung
von CT1 C5 C24 = 163pF, und dann in Reihe mit C7 = 330pF
Also ist die Schwingkreiskapazität etwa 109.1pF
Und mit R7 kann ich die Amplitude des Schwingkreises bestimmen, bzw. mit wieviel Strom der angeregt wird?
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