Forum: PC Hard- und Software Datenaustausch mit Ipad, Literaturverwaltung


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

angelehnt an meinen alten Thread 
Beitrag "Alle Jahre wieder: Tablet zum Datenblatt-Lesen" will ich jetzt in die 
nächste Generation gehen. Mein Tablet, das ich damals erworben habe, hat 
als Lesemaschine nie wirklich Begeisterung erzeugen können - wenn ich 
mal einen Text daran lese, ist es eher widerwillig, weil ich keine Lust 
habe, riesige Mengen an Papier auszudrucken. Das liegt hauptsächlich am 
schlechten Bildschirm. Außerdem waren Notizen dank übler 
Bildschirmtastatur auch kein Vergnügen - also hat man immer zusätzlich 
einen Block dabei liegen. Zum Surfen ist das alte Gerät (dank Android 4) 
auch nicht mehr ratsam. Also dient es hauptsächlich als Werkstattradio.

Hauptsächlich wegen des hervorragenden Displays, der Stylus-Bedienung 
und der relativ langen Hersteller-Updates ziehe ich gerade die 
Anschaffung eines iPads in Erwägung, wobei mir das Ökosystem des 
Herstellers aber eher störend erscheint. Ich will nichts in die Cloud 
schieben. Ich will nur finden, lesen, surfen und Notizen machen.

Unter Android geht die Literaturverwaltung hervorragend: Mit Subversion 
(lokaler SVN-Server) halte ich die Dokumente und eine Bibtex-Datei auf 
dem Android-Tablet, dem Schlautelefon und dem PC synchron, die jeweils 
mit RefMaster und JabRef bearbeitet und genutzt werden.

Einen Subversion-Client für iOs habe ich schon gefunden. Allerdings 
fehlt mir noch ein Literaturverwaltungswerkzeug. Alle 
Literaturverwaltungswerkzeuge, die ich bislang für iOs gefunden habe, 
sind entweder verwaiste Projekte, oder Teil irgendeines Webdienstes, 
meist von Verlagen.

Deswegen die Frage in die Runde: Wer nutzt ein iGerät und hat eine 
Literaturverwaltungslösung gefunden, bei der sich nicht in den 
Vendor-Lock-In irgendeines Webdienstes begibt?

Viele Grüße
W.T.

von Walter T. (nicolas)


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Nachtrag:

Generell ist das iPad 2018 zwar ein schönes Gerät - ich habe (außer 
einem wirklich teuren Wacom-Grafiktablett) noch nie ein Gerät mit derart 
präziser Stift-Bedienung kennengelernt, der Bildschirm ist beinahe 
sonnenlichttauglich (noch kein Vergleich mit E-paper, aber nicht übel) 
und der Safari-Browser ist in der Bedienbarkeit, insbesondere bei vielen 
offenen Tabs, ein Traum.

Allerdings habe ich es nach einer Woche nicht hinbekommen, mit dem Gerät 
das zu machen, was ich damit machen will.

 - Es gibt keinen funktionsfähigen Subversion-Client für iOS.
 - Es gibt anscheinend kein Literaturverwaltungs-System, das Bibtex-Im- 
oder Export erlaubt.
 - Einfacher Dateitransfer zwischen verschiedenen Systemen (Windows, 
Linux, Android) bedingt immer Zusatz-Software auf dem PC (iTunes oder 
irgendein kostenpflichtiger Ersatz) oder die Einrichtung eines lokalen 
Servers (SMB, FTP, WebDAV) und eine kostenpflichtige Zusatz-Software auf 
dem iPad.

Fazit: Alle Sachen, für die ich das Tablet nicht gekauft habe, gehen 
super. Alle Sachen, für die ich das Tablet gekauft habe, gehen schlecht. 
Vor dem realen Test hätte man das allerdings nicht beurteilen können, da 
der App-Store ein sehr geschlossenes System ist, bei dem sich noch nicht 
einmal beurteilen läßt, ob irgendwelche Apps, die mal bei irgendeinem 
Zeitschriften-Artikel empfohlen werden, überhaupt noch über den 
App-Store installierbar sind. Damit wird nach einer Woche Test mein 
iPad-Test abgebrochen.

Viele Grüße
W.T.

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