Hallo zusammen, angelehnt an meinen alten Thread Beitrag "Alle Jahre wieder: Tablet zum Datenblatt-Lesen" will ich jetzt in die nächste Generation gehen. Mein Tablet, das ich damals erworben habe, hat als Lesemaschine nie wirklich Begeisterung erzeugen können - wenn ich mal einen Text daran lese, ist es eher widerwillig, weil ich keine Lust habe, riesige Mengen an Papier auszudrucken. Das liegt hauptsächlich am schlechten Bildschirm. Außerdem waren Notizen dank übler Bildschirmtastatur auch kein Vergnügen - also hat man immer zusätzlich einen Block dabei liegen. Zum Surfen ist das alte Gerät (dank Android 4) auch nicht mehr ratsam. Also dient es hauptsächlich als Werkstattradio. Hauptsächlich wegen des hervorragenden Displays, der Stylus-Bedienung und der relativ langen Hersteller-Updates ziehe ich gerade die Anschaffung eines iPads in Erwägung, wobei mir das Ökosystem des Herstellers aber eher störend erscheint. Ich will nichts in die Cloud schieben. Ich will nur finden, lesen, surfen und Notizen machen. Unter Android geht die Literaturverwaltung hervorragend: Mit Subversion (lokaler SVN-Server) halte ich die Dokumente und eine Bibtex-Datei auf dem Android-Tablet, dem Schlautelefon und dem PC synchron, die jeweils mit RefMaster und JabRef bearbeitet und genutzt werden. Einen Subversion-Client für iOs habe ich schon gefunden. Allerdings fehlt mir noch ein Literaturverwaltungswerkzeug. Alle Literaturverwaltungswerkzeuge, die ich bislang für iOs gefunden habe, sind entweder verwaiste Projekte, oder Teil irgendeines Webdienstes, meist von Verlagen. Deswegen die Frage in die Runde: Wer nutzt ein iGerät und hat eine Literaturverwaltungslösung gefunden, bei der sich nicht in den Vendor-Lock-In irgendeines Webdienstes begibt? Viele Grüße W.T.
Nachtrag: Generell ist das iPad 2018 zwar ein schönes Gerät - ich habe (außer einem wirklich teuren Wacom-Grafiktablett) noch nie ein Gerät mit derart präziser Stift-Bedienung kennengelernt, der Bildschirm ist beinahe sonnenlichttauglich (noch kein Vergleich mit E-paper, aber nicht übel) und der Safari-Browser ist in der Bedienbarkeit, insbesondere bei vielen offenen Tabs, ein Traum. Allerdings habe ich es nach einer Woche nicht hinbekommen, mit dem Gerät das zu machen, was ich damit machen will. - Es gibt keinen funktionsfähigen Subversion-Client für iOS. - Es gibt anscheinend kein Literaturverwaltungs-System, das Bibtex-Im- oder Export erlaubt. - Einfacher Dateitransfer zwischen verschiedenen Systemen (Windows, Linux, Android) bedingt immer Zusatz-Software auf dem PC (iTunes oder irgendein kostenpflichtiger Ersatz) oder die Einrichtung eines lokalen Servers (SMB, FTP, WebDAV) und eine kostenpflichtige Zusatz-Software auf dem iPad. Fazit: Alle Sachen, für die ich das Tablet nicht gekauft habe, gehen super. Alle Sachen, für die ich das Tablet gekauft habe, gehen schlecht. Vor dem realen Test hätte man das allerdings nicht beurteilen können, da der App-Store ein sehr geschlossenes System ist, bei dem sich noch nicht einmal beurteilen läßt, ob irgendwelche Apps, die mal bei irgendeinem Zeitschriften-Artikel empfohlen werden, überhaupt noch über den App-Store installierbar sind. Damit wird nach einer Woche Test mein iPad-Test abgebrochen. Viele Grüße W.T.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.