Grüezi Für eine Schularbeit soll ich eine abhörsichere Funkfernsteuerung konstruieren. Als Controller nehme ich sicher einen AVR, da ich mit diesen schon gute Erfahrungen gemacht habe. Nun ist die Frage, welches Frequenzband soll ich verwenden? Die verbindung sollte etwa 50 Meter weit reichen. Nach einigen Abklärungen habe ich herausgefunden, das ich für die Übertragung ein ISM-Band wählen sollte (gemäss Bundesamt für Kommunikation), diese wären in der Schweiz bei 434 MHz, 868 MHz und 2.45 GHz. Nach welchen Kriterien soll ich das Band wählen? Besten Dank, Gruss Thomas
Das ist abhängig von der Datenrate. I.a. sollte das 433 MHz - Band für Fernsteuerbefehle reichen, diese Module sind auch nicht ganz so teuer. 868 MHz ist von der Einschaltdauer her begrenzt - zumindest in Deutschland - auf, wenn ich mich nicht irre, 1% ED. 2,45 GHz ist doch etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen, außerdem nicht ganz so preiswert; diese Frequenz nutzt man üblicherweise für Bildübertragung.
Das kommt drauf an Tag Thomas, im Prinzip sind 50m nicht viel, aber du wirst sicher keinen Sender mit einigen Watt Ausgangsleistung benutzen. Der Bereich 2,45GHz ist von der Störsicherheit (Fremddienste) sicher zu empfehlen zumal das Antennengebilde recht kompakt ausfallen kann. Wenn die Anlage stationär ist und keine abschirmenden Wände o.ä. im Weg sind, ist diese Frequenz zu empfehlen. Mit einer Leistung von 50 -100mW wirst du dann sicher zurechtkommen. Gibt es aber Probleme mit dem Standort weil variabel und evt. schwierige Verhältnisse durch schirmende Wände o.ä., solltest du die niedrigstmögliche Frequenz wählen. Hier sind aber die Antennen anders bemessen um einen erträglichen Wirkungsgrad zu erreichen. Die Frequenz ist allein abhängig von der Umgebung. Vielleicht schilderst du mal etwas genauer die Aufgabenstellung (Reichweite, Sendeleistung, was wird übertragen, wie schnell usw.) Das sind wichtige Kriterien die in die Auswahl der Frequenz mit eingehen. Gruß, Günter
Besten Dank für die schnellen Antworten. Die Aufgabenstellung ist sehr kurz gehalten, d.h. es soll eine abhörsichere Funkfernsteuerung gebaut werden, mit vier Tasten, die Nachrichtenübertragung soll über Funk erfolgen, Distanz 50 Meter, Der Sender soll in der Hosentasche Platz haben und der Stromverbrauch soll möglichst klein sein, so dass 10'000 Betriebsstunden möglich sind. Meine Aufgabe ist nun dieses Teil zu planen und einen Prototypen zu bauen. Die planung beinhaltet die Wahl der Verschlüsselung, sicher stellen der Fehlererkennung und -korrektur. Für den Prototypen muss ich nun auch ein Frequenzband wählen, in dem ich arbeiten möchte. Diese Frage möchte ich doch zuerst klären, da ich anschliessend nach den notwendigen Tranceiver-Bausteinen suchen muss, nicht dass am Schluss alles an der Lieferzeit einer Komponente scheitert. Von der Sendeleistung sind in der Schweiz (glaube ich) nur 10mW zugelassen. Ich persönlich würde das 433MHz Band wählen, da es über dieses viele Informationen zu Komponenten gibt und je höher die Frequenz desto grösser die Probleme mit der Hardware. Was ich aber brauche sind etwas wissenschaftlichere Begründung en als meine persönliche Meinung und Vorliebe. Besten Dank für eure Antworten, Gruss Thomas
Es wäre aberschon wichtig zu wissen, mit welcher Geschwindigkeit da eine Übertragung laufen soll. Je schneller, je mehr Bandbreite wird benötigt. Und die habe ich natürlich im GHz Band zur Verfügung. Gruß, Günter
Bei vier Tasten fällt doch keine große Menge an Daten an, das wird wohl mit so ziemlich jeder Übertragungsmethode funktionieren.
Es handelt sich nicht nur um die vier Tasten, es muss auch der Sender identifiziert werden, je nach verschlüsselung muss der Sitzungsschlüssel übertragen werden. Ich strebe aber eher ein symmetrisches verfahren an. Egal, die Transceiver die ich bis jetzt sah, hatten alle um 20 kBit/s Datendurchsatz, das sollte doch genügen. Das es mit jedem Sendesystem funktionieren wird ist mir auch klar, was mir fehlen sind gute Argumente für oder gegen die einzelnen Systeme. Noch einen schönen Abend, Gruss Thomas
hi, ich muss schon sagen,dass der optimismus hier nicht mangelware ist. mal so eben als schularbeit einen transceiver fuer die hosentasche ,abhoersicher und 10000 h bei 50m reichweite.....hoffentlich reicht ein jahr fuer diesen spass. edi
Mach doch erst mal das Programm zur Verschlüsselung auf dem PC. Bevor das läuft macht es wohl keinen Sinn mit der Harware anzufangen.
Andreas: Wieso nicht? Die Hardware Besteht aus dem Transceiver und dem uC, Software lässt sich immer noch anpassen. Für die Herstellung des PCB's brauche ich einige Wochen zum zeichnen, routen und überarbeiten, die Herstellung braucht mindestens 14 Tage plus Lieferung, der Bestücker wird auch noch ein paar Tage brauchen. So wie ich die Distributoren kennen dauert es Tage bis ich alle Bauteile habe. Somit kläre ich im voraus wichtige Punkte ab (Vorstudie), parallel dazu wird die Software entwickelt. Keine Angst, ist nicht die erste Arbeit dieser Art die ich durchführe, mein Vorgehen und meine Planung hat sich schon bewährt (bei mir). Danke für eure Tips. Gruss Thomas
Hallo Ich habe mich für das 433MHz Band entschlossen, und zwar für den Transceiver nrf401 der Firma Nordic(www.nvlsi.no). - Mit der beschriebenen Loopantenne bleibt das Teil immer noch handlich - Es können bis 20kBit/s übertragen werden - Wenige externe Bauteile notwendig (relativ ...) - Bekomme diese als Muster gratis vom Distributor. - 10dBm Sendeleistung - -105 dBm Empfindlichkeit - Speisung von 2.7V bis 5.25V - klein Ich hoffe, dass ich mit einer tieferen Frequenz weniger Probleme haben werde. Der Standbystrom ist mit 8uA etwas gross, den kriege ich aber schon unter Kontrolle. Danke für eure Hilfe, Gruss Thomas
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