Hallo Da schon einige hier etwas Erfahrung mit der Gameboy-Kamera gemacht haben, wage ich die Frage hier mal: Hat die Kamera Probleme bei kurzen Belichtungszeiten? bei mir wird die eine Seite des Bildes dann wesentlich dunkler als der Rest, und bei noch kürzerer Belichtungszeit ist ein bestimmter Bildbereich schon gar nicht mehr mit Bilddaten, sondern lediglich mit Rauschen gefüllt - scharf abgegrenzt zum Rest-Bild übrigens! Gruss Michael PS: Ich verzichte bewusst auf Schaltplan und Code, einerseits ist er viel zu komplex, andererseits würde mich vorerst nur mal interessieren, ob jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht hat.
Das wäre jetzt auch meine Frage gewesen. Meine Erfahrung sagt: Das Auslesen des Bildes spielt - zumindest unterhalb einer bestimmten auslesegeschwindigkeit - in die Belichtung mit rein. Daher wären ein paar zusätzliche Informationen hilfreich: - Auslesetakt - Verwendete Minimale Belichtungszeit - Registersettings in der GBCam
Was eben ganz rätselhaft ist: Die Verdunkelung bzw. der verrauschte Bereich steht nicht am Anfang des Bildes (d.h. in den ersten paar ausgelesenen Zeilen) sondern am Anfang einer Spalte (d.h. in den ersten paar dutzend Pixeln pro Zeile). Ich bin mir mittlerweile fast zu 100% sicher, dass dies GBCam-intern bedingt ist. Werde nachher mal ein paar zusätzliche Infos posten.
Das untere Belichtungsregister ist für ein vollständiges Bild minimal auf 17, das obere auf 0 eingestellt (= 272 Mikrosekunden). Ab ca dem doppelten ist auch keine Verdunkelung am Rand mehr feststellbar. Der Takt liegt - wenn ich mich nicht verrechnet habe - bei 23 kHz. Ein Taktschritt dauert also 43 Mikrosekunden. Was mich etwas stutzig macht: Ich muss die Belichtungszeit sehr nahe ans Minimum fahren, sonst sind meine Bilder krass überbelichtet. Irgendwie seltsam?!?
So, ich habs dann wohl. Schrauben am Vref-Register hat Wunder bewirkt. Datenblatt: 11.6.8. V register ( 3 bits ) It sets the output node voltage Vref. Register Setting Vref (V) V2 V1 V0 0 0 0 0.0 0 0 1 0.5 0 1 0 1.0 0 1 1 1.5 1 0 0 2.0 1 0 1 2.5 1 1 0 3.0 1 1 1 3.5 Ich verwende die interne Referenzspannung des AVR - also setze ich das Register auch auf 2.5 V, d.h. 0b101. Nun habe ich testweise mal das Register etwas tiefer gesetzt, auf 0.5 V - und siehe da, die Bilder sind viel unkritischer bezüglich Belichtung. Vref ist wohl hier nicht die maximale Analog-Spannung?
Soweit ich mich errinern kann, wird die Ausgabespannung nochmal mit dem Gain(G4-G0) multipliziert. Zum Einstellen der Belichtung braucht man also folgende Register: C0, C1, O, V, G gruss, bjoern.
Nein, IIRC ist VRef die Referenzspannung für den unteren Schwarzpegel (vom offset-wert mal abgesehen, aber das ist ein anderes Register). 2.5V ist auch etwas hoch da die Kamera nur 1.1V Hub hat. 23 KHz sind eine recht niedrige Ausleserate. Bei höheren Leseraten bekommst Du bei kurzen Belichtungszeiten auch noch dunklere Bilder. Es steht zwar niergendwo beschrieben, aber ich vermute, dass der Kamerachip ohne Shutter arbeitet, so dass die Auslesezeit immer noch in die Belichtungszeit mit eingeht.
BTW, Im Roboternetz gibnt es da einen langen Thread zu, bei dem die Leute auch Code und Registzersettings gepostet haben.
> BTW, Im Roboternetz gibnt es da einen langen Thread zu, bei dem die > Leute auch Code und Registzersettings gepostet haben. Huu...ja, der ist wirklich laaang ^^. Soweit bin ich jetzt aber mit meinem Ergebnis zufrieden, die Bilder sind ähnlich gut wie diejenigen im Roboternetz und mit einem einfachen Algorithmus habe ich auch eine sehr gute Edge-Extraction geschafft. (Besser als die GBCam-interne finde ich.)
Die GBCam-Interne Kantenfilterung ist im Datenblatt beschrieben. Da kannst Du vergleichen, wie sich die Algorithmen unterscheiden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.