Ich habe eine 12V GU5.3 Lampe, die mit 60x5mm-Einzel-LED bestückt ist und eine 20W Halogenlampe ersetzt. Nach ca. 5 Jahren begann darin eine Gruppe von 6 LEDs zu flackern und fiel dann komplett aus. Zwei Monate später erwischte es die nächste Gruppe von 6 LEDs mit den gleichen Symptomen. Inzwischen ist die Hälfte der LEDs dunkel und eine weitere Reihe aus 6 Einzellämpchen beginnt zu flackern. An der Stromversorgung liegt es nicht, denn eine parallel geschaltete Lampe anderer Bauart leuchtet völlig flackerfrei. Ich dachte bisher immer, dass LEDs schleichend ausfallen, also allmählich dunkler werden. Ich vermute mangelhafte Lötstellen als Ursache für die Defekte. Doch warum fallen davon dann in kurzer Zeit mehrere hintereinander aus?
Das geblinke kommt von sich ablösenden bonddrähten in der led. Ist die kalt ist der Kontakt da. Wird sie im Betrieb warm dehnt sich die vergusmasse stärker aus als das die und zieht so den Draht weg. Die LED geht aus und kühlt ab bis wieder Kontakt da ist. Und der Zyklus beginnt von vorne. Zusatz: das schnelle ausfallen nacheinander kommt davon, dass wenn ein Zweig ausfällt die verbleibenden Zweige den Strom der sonst in dem Zweig geflossen wäre zusätzlich abkriegen.
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Ich habe schon öfters erlebt, dass die Bonddrähte im Inneren abreißen, speziell, bei hoher thermischer Belastung. Da sollte sich in jeder defekten Gruppe eine LED heraus messen lassen, die eine Unterbrechung hat. Die Unterbrechungen kommen über der Temperatur, wenn die LED aus geht, kühlt es ab und es der Kontakt schließt wieder. Da die thermische Kapazität einer LED recht gering ist und wir hier nur über wenige µm Weg sprechen, flackert das recht schnell, bis irgendwann der Kontakt beim Abkühlen nicht mehr hergestellt wird. Mit den Lötstellen außen hat das i.d.R. nichts zu tun (hatte ich aber auch schon, G53 230V LED). Ralf PS: zu langsam...
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