Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Defekte Platine Teufel CB11 Bauteilerkennung


von Daniel (pogo)


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Hallo zusammen,

könnte mir einer sagen, was U1 für ein Bauteil ist?

Gruß

von Daniel (pogo)


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Auf dem Bauteil U1 steht 3GAD. Könnte mir jemand sagen was das für ein 
Bauteil ist?

von H. H. (Gast)


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Daniel schrieb:
> Auf dem Bauteil U1 steht 3GAD. Könnte mir jemand sagen was das für
> ein
> Bauteil ist?

Zeig halt.

von Daniel (pogo)


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Ist etwas abgebrannt.

von Thomas D. (duke4u)


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Also ich deute die Bezeichnung als "03GAD 439" (siehe Bild). Ich habe 
leider keine Ahnung was das für ein Bauteil ist.

von Robert H. (softtroniker)


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Hallo,
google doch mal nach "SMD Code 03GAD"

Da bin ich auf das gekommen:
https://spares2repair.co.uk/philips-ic-ic-tj4203-300ma-ultra-ldo-adj-regulator-smd-code-03gad.

Also ein TJ4203
http://www.htckorea.co.kr/Datasheet/CMOS%20ULDO/TJ4203.pdf

Das war's auf die Schnelle ... Muss jetzt leider weg und kann nicht 
weiter suchen

Gruß
softtroniker

von Klaus R. (klaus2)


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...macht Sinn, ein LDO ist es ziemlich sicher. Mit etwas Kreativität 
kann man da aber ziemlich sicher einen fast x-bel reinfummeln.

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Daniel (pogo)


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Vielen Dank.

@softtroniker @duke4u

von Robert H. (softtroniker)


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@Daniel
Gern geschehen.

Ein paar Hinweise:
Ich würde beim Wechsel mal schauen ob es ein Ursache für den Defekt 
gibt:
- Vielleicht ein Kurzschluss hinter dem Spannungsregler. (ein "C" ???) 
Trotz Strombegrenzung ist vielleicht die Verlustleistung zu groß 
geworden.
- oder eine eine zu hohe Eingangsspannung. Wenn ich das Datenblatt auf 
die schnelle richtig interpretiere, dann ist Uin-max 6.5V
- oder es war eine transiente Überspannung von extern, was natürlich 
nicht so einfach zu finden ist.
Das ganz nur mal ganz schnell gedacht ohne Gewähr

> Mit etwas Kreativität kann man da aber ziemlich sicher einen fast x-bel 
reinfummeln.

Ja, im Prinzip ist des der gute alte LM317, bwz. LM1117-adj.
Nur dieser hat noch einen Enable-Eingang und eine interne Referenz von 
0.8V im Gegensatz zum "317er" mit 1.25V.
Ob der Enable-Eingang verschalten ist oder nicht müsste man mit etwas 
"reverse Engeneering" rausfinden.
Am ehsten passt der LP2980-ADJ. Hier müssen aber die Widerstände 
angepasst werden, sonst wird die Ausgangsspannung zu hoch!!!!

Gruß
Robert

von Robert H. (softtroniker)


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@Daniel
Gern geschehen.

Ein paar Hinweise:
Ich würde beim Wechsel mal schauen ob eine Ursache für den Defekt zu 
finden ist:
- Vielleicht ein Kurzschluss hinter dem Spannungsregler. (ein "C" ???) 
Trotz Strombegrenzung ist vielleicht die Verlustleistung zu groß 
geworden.
- oder eine eine zu hohe Eingangsspannung. Wenn ich das Datenblatt auf 
die schnelle richtig interpretiere, dann ist Uin-max 6.5V
- oder es war eine transiente Überspannung von extern, was natürlich 
nicht so einfach zu finden ist.
Das ganz nur mal ganz schnell gedacht ohne Gewähr

> Mit etwas Kreativität kann man da aber ziemlich sicher einen fast x-bel 
reinfummeln.

Ja, im Prinzip ist des der gute alte LM317, bwz. LM1117-adj.
Nur dieser hat noch einen Enable-Eingang und eine interne Referenz von 
0.8V im Gegensatz zum "317er" mit 1.25V.
Ob der Enable-Eingang verschalten ist oder nicht müsste man mit etwas 
"reverse Engeneering" rausfinden.
Am ehsten passt der LP2980-ADJ. Hier müssen aber die Widerstände 
angepasst werden, sonst wird die Ausgangsspannung zu hoch!!!!

Gruß
Robert

von Daniel (pogo)


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Hier mal eine Rückmeldung. Ich habe U1, U4, C15 und den EUP3453 
getauscht.

U1 und U4 waren abgeraucht. Wahrscheinlich durch einen defekten EUP3453, 
denn dort hatten Pin2 und Pin3 Durchgang. Den C15 habe ich nur 
prophylaktisch ersetzt.

Leider gibt die CB11 trotz der Reparatur keine Reaktion von sich.

Man hört nur beim Einstecken des Netzteils ein leises Spannungsknacken 
am Netzanschluss von der CB11.

Ich bin jetzt auch kein Elektronikexperte und traue mich mit meinen 
fingerdicken Messspitzen nicht die Schaltkreise bei bestromter Platine 
zu messen.

Hätte jemand noch eine Idee?

Am Netzteil liegen 38V an. Ohne Last gemessen.

von Robert H. (softtroniker)


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Hallo Daniel,
was verstehst du unter?
>> Man hört nur beim Einstecken des Netzteils ein leises Spannungsknacken
>> am Netzanschluss von der CB11

Meinst du, dass sich ein kleiner Funken am Stecker bildet, den man dann 
hört?
oder sprichst du von einem Knacken in den Lautsprechern?
Ersteres kommt von einem "großen Elko" der beim Anstecken für kurze Zeit 
einen Kurzschlus bildet bevor er sich dann auflädt... Oder das zweite 
wären Elkos in der Endstufe die beim Anlegen der Spannung kurz einen 
"Impuls durchlassen" bis sie geladen sind. (ganz einfach erklärt)

Heißt deine Fehlerbeschreibung auch, dass im Display gar nichts 
angezeigt wird? Also auch nicht der Standby Zustand?

Du wirst wahrscheinlich um messen nicht herumkommen:
Ich würde mir einen Massepunkt suchen an dem man den Minus des 
Messgerätes anklemmen kann. Ab und zu löte ich mir dazu "zwei-drei cm" 
isolierten Draht irgendwo an einen gut zugänglichen Massepunkt. Hier 
kann ich dann schon mal meinen "LO-Eingang" des Messgerätes fest 
anschließen. (zB: Kleps).
Dann kannst du mit der HI-Messspitze dich auf deine Messungen 
konzentrieren.
ggf. Dünne Messpitze kaufen.

Leider kenne ich die Schaltung der CB11 nicht. Ich würde mir die 
Datenblätter der ICs anschauen und prüfen ob hier überall die 
Versorgungsspannung ankommt oder bei Spannungsreglern eine Eingangs- und 
Ausgangsspannung vorhanden ist. Hier muss man aber auch wissen, wird die 
Spannung ggf. erst nach Drücken von "ON" eingeschalten.

Vieleicht kann dir hier jemand der die Schaltung besser kennt konkretere 
Tips geben.

Gruß Robert

von Daniel (pogo)


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Hallo Robert,
das Knacken kommt durch einen Funken.

Dann werde ich wohl mal mein Messequipment aufstocken und weiter testen.

Gruß

von Thomas (tommi_hro)


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Moin Moin,
ich bin neu hier... und ebenfalls Opfer einer CB11 Bar, letztendlich 
also tot, habe allerdings mehrere wieder zum laufen gebracht- immer das 
gleiche: EUP3453 gewechselt, den markanten Elko mit den Bläh..., bei 
meiner letzten zischte und brodelte es gehörig, darauf alle Elkos im 
Bereich des EUP und Kühlkörpers der Endstufe gewechselt- nu ist auch die 
wieder wie neu. Das waren die guten Nachrichten, nun die Frage:

Hat schon mal jemand das Displayproblem versucht zu lösen? Hab hier noch 
nix entdeckt oder hab ich etwas überlesen?

Ich finde weder Ersatz, die Bars bislang waren Helligkeitstechnisch 
etwas Mau aber es war noch etwas zu erkennen, daher dann die 
Filterscheibe unter der Anzeige entfernt, bringt wenigstens etwas mehr 
"Licht" (Tipp eines "Kollegen" ;-) )

Gruß von der Küste, Thomas

: Bearbeitet durch User
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