Um zwei Außenlampen zu schalten, möchte ich gerne einen Arduino nano v3 (Atmel 328P) verwenden, der ein Relais ansteuert. Funktioniert, der Sketch ist auch fast fertig. Da sich die Hauptverteilung im Keller befindet und dort kein WLAN vorhanden ist, habe ich mir in Fernost zusätzlich ein Eth-Shield mit einen W5500-Chip (Wiznet) bestellt. Meine ursprüngliche Idee war, dass der Arduino üblicherweise im Tiefschlaf ist und per Wake on LAN vom Eth-Shield geweckt wird. Nachdem ich den Strombedarf jedoch mal gemessen hatte, stellte ich Folgendes fest (alle Werte mit einfachem Multimeter gemessen): Arduino: 14,5 mA Arduino + W5500 (@100 Mbps): 127 mA Arduino + W5500 (@10 Mbps): 84 mA Arduino + W5500 (Powerdown): 47 mA Arduino (Deep Sleep) + W5500 (Powerdown): 40 mA Ich musste die Ethnet2-Lib dafür etwas erweitern, damit ich das PHY des Eth-Shields in die gezeigten Modi aus dem Sketch raus einstellen kann. Wie auch immer, da die Sache mit WoL energetisch keinen Sinn macht, ist das Setup aktuell jetzt so, dass beide schlafen und nach fünf Minuten aufwachen. Per MQTT wird dann geschaut, ob die Lampe anzuschalten ist. Wenn nicht, dann wird wieder fünf Minuten geschlafen und alles beginnt von vorne. Da die Lampen mehr eine optische Sache sind und keine Steuerung über einen Bewegungsmelder läuft, ist die Reaktionszeit von "bis zu" fünf Minuten absolut zu verschmerzen. Frage: Wenn ich jetzt hingehe und über einen GPIO einen Transistor schalte, der im Gegenzug Vin des Eth-Shields schaltet, müsste ich den Strombedarf auf wenige mA senken können. Könnte das ständige Ein- und Ausschalten für die Haltbarkeit von Eth-Shield/Netzwerk-Switch nachteilig sein oder mache ich mir da zu viele Gedanken? Ich würde im Mittel das Ding halt 288mal pro Tag ein- und ausschalten. Stromversorgung läuft, falls das von Belang sein sollte, über ein Hi-Link HLK-PM01. Wenn ich 10s "an" mit 84 mA unterstelle, zusätzlich 40 mA Sleep für 290s und weiterhin einen Wirkungsgrad von 50% des Netzteils (*), dann müssten das (84 mA 5 V 10s + 40 mA 5V 290s) / 300 * 2 = 415 mW => 3,6 kWh/a [*2 wegen 50% Effizienz] sein. Wenn ich das Eth-Shield nun ausschalte und vielleicht auf 5 mA (10 mW) käme und die 130 mW Standby aus (*) addiere, dann müsste sich das eigentlich senken lassen auf: (84 mA 5 V 10s * 2 + 140 mW * 290s) / 300 = 163 mW => 1,4 kWh/a [*2 wegen 50% Effizienz für den Normalbetrieb] Ja, mir ist bewusst, dass ich mit dem Strom noch tiefer komme, wenn ich auch Spannungsregler umgehe und LEDs auslöte, aber ob ich so weit gehe, weiß ich noch nicht :-) (*) http://lygte-info.dk/review/Power%20Mains%20to%205V%200.6A%20Hi-Link%20HLK-PM01%20UK.html
Ich würde mir um die Haltbarkeit keine Sorgen machen. Es gibt Switche, die den Port deaktivieren würden, weil sie das Gerät für defekt halten. Aber ich nehme mal an, dass du einen einfachen Switch hast, der sich nicht darum schert.
Danke für die schnelle Antwort. Ist tatsächlich ein relativ einfacher TP-Link-Switch (24 Port), der sich darum nicht schert. Vermutlich ist es auch so, dass es für den Switch keinen Unterschied macht, ob ich PHY auf down schalte oder ob ich das ganze Eth-Board spannungslos mache. Die LEDs am Eth-Board gehen auf jeden Fall aus, wenn ich PHY auf down setze.
Hallo Torsten, ich experimemtier auch gerade mit dem W5500. Kannst du die geänderte Ethernet2 Lib und die Skriptbefehle zur Verfügung stellen?
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