Hallo allerseits, ich habe ein Platinenlayout mit 10mil Strukturen und 0.5mm Pitch. Auf Grund eigener Blödheit habe die ersten beiden Versuche versemmelt. Soweit, so gut. Heute habe ich die nächsten drei Versuche gemacht, und bei den Beobachtungen, die dabei zustande gekommen sind, würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon mal ähnliches erlebt hat oder eine Erklärung hat. Angehängt sind drei Bilder: *Versuch 1:* Hier habe ich die Belichtungsvorlage verwendet, die ich vor 3 Wochen ausgedruckt habe und die schon für die ersten beiden Fehlversuche verwendet wurde. Die Fehlversuche waren eigentlich wie gewohnt super in Punkto Belichtungs- und Ätzergebnis, deswegen hab ich die Vorlage einfach wiederverwendet. Belichtungszeit 100 Sekunden auf Basismaterial mit MHD 2021. Die Leiterbahnen sehen auf der Platine löchrig aus, regelrecht angefressen, ebenso die Masseflächen. Im Bild von oben nach unten zu sehen: 2x Detail Oberseite, 1x Massefläche Unterseite. Die Streifen auf der Massefläche sind kein Photo-Artefakt, die gibt es wirklich. Für mich sah das nach Überbelichtung aus. Nun gut, die 100 Sekunden waren meine Standardeinstellung seit Jahren für Bungard-Basismaterial mehr als 5 Jahre über dem MHD, und hier kam eine frisch bestellte Platine mit MHD 2021 zum Einsatz. Also dachte ich mir - runter mit der Belichtungszeit. Daraus wurde: *Versuch 2:* Nochmal die selbe Belichtungsvorlage verwendet, nun schon zum 4. mal. Belichtungszeit 60 Sekunden auf Basismaterial mit MHD 2021. Die Leiterbahnen sind nun noch zerfressener, die Massefläche unten ebenfalls und die Streifen sind ebenfalls noch schlimmer geworden. Irgendwie ist mir hier gekommen, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht. Selbst mit dem überlagerten Basismaterial habe ich zuletzt noch hervorragende Ergebnisse erzielt. Also wurde ein weiterer Versuch gemacht, nämlich *Versuch 3:* Hier habe ich eine Belichtungsvorlage frisch ausgedruckt (selbe Einstellungen wie immer und daher auch wie für die vorherige Vorlage.) Belichtung wieder 60 Sekunden auf eine Platine mit MHD 2021. Das Detailbild sagt eigentlich alles - das ist ein sauberes Ergebnis wie ich es kenne und erwarte. Auch die Massefläche auf der Rückseite ist super geworden. Mich hat der Übergang von Versuch 1 auf 2 überrascht. Obwohl ich die Belichtungszeit fast halbiert habe, sieht das Ergebnis aus als hätte ich da ein vielfaches Länger mit UV-Licht drauf rumgebraten. Alle drei Versuche wurden am selben Tag durchgeführt. An einer Alterung der Belichtungsvorlage sollte es also nicht liegen. Kann es aber sein, dass die Tinten sich unter UV-Licht zersetzen und dann immer (UV-)lichtdurchlässiger werden? Bei einer Sichtprüfung konnte ich keinen erkennbaren Unterschied zwischen der frischen Vorlage (Versuch 3) und der drei Wochen alten und am Schluss vier mal verwendeten Vorlage (Versuch 1 + 2) erkennen. Ich drucke die Vorlagen auf Overheadfolie für Tintenstrahler auf einem 60€ Tintenstrahldrucker von Epson. Eine alternative Erklärung könnte sein, dass Teile der Tinte auf dem Positivfilm haften bleiben oder in diesen übergehen, so dass die Vorlage an Deckkraft verliert. Was ist Eure Erklärung? Ich selber bin ratlos, aber neugierig. In der Konsequenz werde ich jedenfalls Vorlagen nicht wiederverwenden. Grüße, Stephan.
Man kennt ja ausbleichend Farbausdrucke aber Schwarz? Lass doch mal einen Ausdruck, eine Stunde im Bräunungsstudio oder mach damit einen "Belichtungstest". So alle 5min einen Streifen.
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