Hallo Momentan ätze ich mit Salzsäure oder mit Fe3Cl. Da mein Ätzgerät für Fe3Cl leider den Geist aufgegeben hat und ich mit der Qualität nicht zu frieden bin, wollte ich mal Natriumpersulfat versuchen(Ätzgerät steht schon einige Zeit unbenutzt herum). Nun habe ich auch schon die Forumssuche benutzt und wollte doch kurz mal noch eine Bestätigung bzw Hinweise von euch haben. Also Natriumpersulfat gast nach den ätzen dann noch aus. Das Gas das dabei entsteht ist harmloser Sauerstoff. Ist das richtig? Das heisst es entstehen keine Gase die Metal korodieren lassen oder? Denn das Ätzgerät steht dann in einer Werkstatt wo auch Räder stehen... und es wäre schade darum. Entstehen wärend dem ätzen ätzende Gase? Also kann man das in der Werkstatt machen oder sollte man es nur im freien machen? Wie lange kann ich nun die Ätzlösung stehen lassen ? Das Ätzgerät ist für 2.3Liter Ätzflüssigkeit(wenn ich mich jetzt nicht täusche) ausgelegt. Da die Säure ja nicht nach ein paar(5Stk) Platinen gesätigt sein wird, würde ich es gern etwas stehen lassen um ein anderes mal wieder damit zu ätzen. Ich habe nun Zahlen gehört von einer Woche bis zu einem halben Jahr... aber an was kann ich mich halten?Vl ist es relevant.. aber die Werkstatt ist relativ kühl.. hat das auswirkungen auf die Lagerung? Wieviele Platinen kann ich mit 2Liter Natriumpersulfat ungefähr ätzen? Hat jemand von euch die Warnetiketten bzw Warnhinweise die normal auf solchen Chemiegläsern(mit den R und S-Sätzen) angebracht sind? Ich würde für Salzsäure, Fe3CL und für Natriumpersulfat solche Etikette benötigen. mfg Schoasch
Hi, die Säure kannst du solange im Ätzgerät lassen bis diese nicht mehr aufnahmefähig ist. Dann einfach das aufgebrauchte Natriumpersulfat in einen ORDENTLICH gekennzeichneten Kanister oder irgend einen equvalenten Semmelbehälter umfüllen. Wenn der dann voll ist kannst du diesen normwalerweie kostenlos beim örtlichen Entsorgungsbetrieb abgeben. Wieviele Platinen du mit 2,3 Liter ätzen kannst weiß ich leider nicht, da ich selber schon ewig damit Ätze und noch keine neue gebraucht haben (Bei mir nur 1 Liter aber auch schon ca 15 - 20 Platinen und es ist immer noch so schnell wie am Anfang). Warnschilder hab ich dir was in den Anhang gepackt. Das einfachste ist eigentlich immer Wikipedia aufzusuchen, da gibts die Gefahrenschilder (Ätzend, Reizend usw.) zur jeweilgen Substanz. Einfach mal dort NaPS oder Natriumpersulfat eingeben. Oder noch besser einfach mal bei der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (http://www.bgfe.de) nachfragen, kann sein das die einem das dann zuschicken. Ob meine Warnschilder 100% in Ordnung sind weiß ich nicht aber das Grundlegende sollte damit abgedeckt sein. Schilder für Salzsäure hab ich leider keine, da ich keine benutze. Bei dem NaOH freien Entwickler handelt es sich um den vom Conrad (Gibt nix besseres!). Viel erfolg Grüße haves
Besten Dank für deine Information. Nimmst du da den Entwickler in dem transparenten Päckchen oder den von Bungard(bzw ist der NaOH-Frei?)? mfg Schoasch
Das ist ein transparentes kleines Päckchen. Artikelnummer beim C: 528803 - 62 Reicht immer für 0,5 L is eine perfekte Menge. Ich bewahr die angesetzte Lösung immer in einer Braunen Apothekenflasche auf. Wichtig ist das die Lösung so wenig wie möglich an der Luft ist, dann hält die ein paar Monate. Meine letzte hat 3 Monate gehalten. Kann aber net sagen wieviel Platinen ich damit entwickelt hab :-). Waren schon einige. Grüße haves
Bei Natriumpersulfatlösung entstehen keine aggressiven Dämpfe, man kann neben Laserdrucker und Monitor seine Platinen ätzen. Nur den direkten Hautkontakt sollte man vermeiden (ist mir schon mehrfach ohne Folgen passiert, kann aber irgendwann zur Hautreaktion führen). Solange das Ätzmittel noch aktiv ist (nicht gesättigt blau durchgefärbt) kann es Sauerstoff ausgasen, also Behältnis nicht ganz fest zuschrauben. Alternativ kleines 0.8 mm Loch in den Deckel bohren und auf Behältnis kennzeichnen ("Luftloch im Deckel - Flasche nicht kippen!" o.ä.). Natriumhydroxid (NaOH) ist eine rel. harmlose Substanz und billig dazu. Ein Ersatz durch kleine Tütchen mit unbekanntem Inhalt lohnt sich nicht, genauso wie es sich nicht lohnt Entwicklerlösung aufzubewahren (wer es dennoch macht, der soll es halt tun). Dass damit die Konturen schärfer sein sollen ist nicht bewiesen. Wahrscheinlich ist statt Natriumhydroxid einfach Kaliumhydroxid in dem Beutelchen.
Kleiner Nachtrag, damit hier nichts falsches stehen bleibt. In dem Tütchen ist doch kein Kaliumhydroxid drin, sondern laut Datenblatt enthält der Seno Universalentwickler 4007 als NaOH-Ersatz Dinatriummetasilikat (Natriummetasilikat). Die Gefahrenhinweise sind aber praktisch die gleichen wie bei NaOH. Alkalisch muss es für die Entwicklung halt sein. Der Rest ist Werbung.
Danke für die Hinweise. Momentan werde ich noch mein Fe3CL aufbrauchen.. aber wenn ich dann in einer Wohnung bin, wird wohl die Wahl dann auf NAtriumpersulfat fallen. Vorerst dient das Ätzgerät mal rein zu Dekorationszwecke.
>>Geniesser<<
<<Natriumhydroxid (NaOH) ist eine rel. harmlose Substanz<<
das ist ein völlig falsche Behauptung!
Im Gegenteil: NaOH führt zu schweren Verätzungen, insbesondere der
Hornhaut der Augen !!!
Deshalb unbedingt die Augen durch eine Schutzbrille schützen!!
Verätzte Haut wächst, wenn auch sehr schwer, evtl. wieder nach.
Es gab immer wieder Mitarbeiter, die diese einfachen Regeln nicht
beachten wollten und zeitlebens geschädigt wurden.
Obige Aussage konnte ich einfach nicht so stehen lassen.
Mit freundlichen Grüssen
Wolfgang
Wolfgang, du hast prinzipiell recht. Ich hatte deswegen auch das "relativ" als Einschränkung mit dazu geschrieben. Ich gehe natürlich vom Tragen einer Schutzbrille aus, das sollte JEDEM klar sein, beim Umgang mit Ätzenden Flüssigkeiten, insofern besteht erstmal keine direkte Gefahr für die Augen. Hautkontakt sollte man ebenfalls vermeiden, gibt ein schleimiges Gefühl an den Fingern, hinterlässt in der verwendeten Entwickler-Konzentration aber keine bleibenden Schäden. Ich persönlich empfinde Spritzer kupferhaltiger Persulfatlösung auf der Haut unangenehmer, als ein Spritzerchen NaOH-Lsg. Man muss aber vor allem bei den kristallinen Natriumhydroxid-Krümelchen aufpassen, dass man die nicht verschleppt. Die brennen sofort unangenehm auf der Haut. Also immer GENAU AUFPASSEN beim Ansätzen der Entwicklerlösung. Rel. harmlos bezog sich vor allem auf den Umweltaspekt (die Entsorgung) im Vergleich zur Kupferhaltigen Ätzlösung.
Kleiner Nachtrag noch: Auch verursacht NaOH-Lsg. keine ätzenden Dämpfe, wie das z.B. die konzentrierte Salzsäure macht. Und was sollen wir erst bei Substanzen wie Thio-Harnstoff sagen, der beim Chemisch-Verzinnen drin sein kann und erbgutschädigend ist? Es geht ja nicht um Verharmlosung, sondern um eine gewisse Abstufung in der Gefährlichkeit der Substanzen, mit denen wir ab und an umgehen müssen. NaOH ist die Substanz, die in jedem dummen Kloreiniger oder Rohrreiniger drin war, den ahnungslose Hausfrauen jahrelang Literweise in ihre Kloschüsseln oder Spülbecken gekippt haben. Ich bezweifle, dass dabei auch nur eine unter ihnen eine Schutzbrille getragen hat. Aber wir lernen ja alle mit der Zeit dazu und Schutzbrille tragen, beim Platinenätzen, ist ein absolutes MUSS. (ohne Smilie)
Zu den Warnsymbolen etc.: http://forum.cptec.org/index.php?showforum=70 Da gibts fast alles an Symbolen, undzwar in PostScript, das kann man dann beliebig groß ausdrucken und es bleibt scharf (keine verpixelten Gifs oder so) Gruß Dominik
Also NaPs entwickelt eigentlich nur Sauerstoff, da rosten deine Räder nicht. Allerdings sollte man es nicht in geschlossenen Gefäßen lagern, wegen der Ausgasung.
Frisch angesetzte Lösung lässt sich gut in einer PE-HD Chemikalien-Weithalsflasche (so heißt das Ding :), sollte es in der Apo geben, hab meine geschenkt bekommen) aufbewahren. Deckel nur locker draufschrauben, dann kann es auch mal umfallen, ohne dass sofort was rausläuft. Alternativ, hatte ich ja schon erwähnt, kleines Loch in den Deckel bohren. Glasflasche würde ich eher nicht nehmen, zu schwer, kann zerspringen beim Hinfallen (oder der Glastisch ist beschädigt :)).
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