Hi Leute, ich moechte das SMD Löten gerne beginnen. In der Elrad gab es mal einen Artikel über einen umgebauten Pizzaofen. Jetzt kann man so einen (nicht umgebauten) Ofen z.B. hier: http://www.reflow-kit.de kaufen. Dort gibt es statt Umbau einen externen Temperaturcontroller. Eigentlich eine gute Idee. Nur würde ich gerne das Geld dafür sparen. Was meint ihr - geht es auch ohne? Herb
Sicher kann man. Wenn du etwas googelst wirst du wahrscheinlich auf einen selbstbau Reflowofen stossen, der als Temperaturfühler eine Diode verwendet. Google halt ein bisschen herum.
Hallo Herbert, natürlich geht es auch ohne einen Temperaturcontroller, nur eben wie. Unter http://www.gadgetpool.de/nuke/modules.php?name=News&file=article&sid=23 findet sich (m)ein Testbericht. Klar der Controller ist teuer. Wenn man aber den Aufwand eines Selbstbauofens ( und die dabei "verbrannten" Platinen ) gegenrechnet, halte ich die Idee von Beta doch für sinnvoll. Gruß Holger
Da ich wie Herbert nun komplett, jedenfalls soweit es geht, auf SMD umsteigen möchte, habe ich mich mit dem Thema in den letzten Tagen lange auseinandergesetzt. Nachdem ich jetzt einen kleinen Überblick über diese Thematik habe, weiß ich, dass ich mir einen Miniofen umbauen werde. Nebenbei, von den fertigen Kits á la reflow-kit.de halte ich nichts, da diese maßlos überteuert sind, denn so ein "nackiger" Miniofen kostet max. 30 Euro. Als Alternative würde ich mir eher so ein China-Ofen mit 800 Watt holen, denn der ist für ca. 250 Euro zu haben. Ist geregelt und kann verschiedene Kurven fahren. Jetzt aber wieder zurück. Jetzt stellt sich mir die Frage ob der Ofen Umluft haben sollte oder ob das überflüssig ist. Theoretisch stelle ich mir vor, das ich bei der Umluftvariante eine bessere Wärmeverteilung habe als bei normaler Ober-/Unterhitze. Der Ofen ohne Umluft (1500Watt) soll 30 Euro kosten und der mit Umluft (1600Watt) 50 Euro. Mir geht es jetzt nicht um 20 Euro, sondern ob die Umluft eine bessere und schnellere Wärmeverteilung und somit ein sichtbares besseres Ergebnis bringt. Schönen Gruß... Peter PS: Der Luftstrom wird soweit gedrosselt, dass keine Bauteile von der Platine gepustet werden können.
Als Hobbybastler halte ich den Ofen für ziemlichen Overkill. Normale SMDs wie Widerstände, Cs, etc. sowie ICs mit QFP kann man recht einfach per Hand löten. BGAs sind nun nicht wirklich mehr hobbyfähig, auch wenn es einge Experten schon geschaft haben , die mit nem Pizzaofen zu löten. MFG Falk
>BGAs sind nun nicht wirklich mehr hobbyfähig, auch wenn >es einge Experten schon geschaft haben , die mit nem Pizzaofen zu löten. Die BGA's sollte man zuhause im Ofen nicht löten, wobei es machbar ist :) Das Problem dabei ist, wenn die Temperaturunterschiede zu den restlichen BGA Bauteilen vorhanden sind. Klar kann man erst die BGA's reflowen und danach die SMD Bestückung per Hand machen, ist aber echt nicht zu empfehlen.
Falk Brunner wrote: > Als Hobbybastler halte ich den Ofen für ziemlichen Overkill. Hmm, für meine Anwendung finde ich das nicht. In dem Ofen löte ich einen FPGA + uC und div. Kleinvieh in ca. 30-45 min incl. Vorbereitung. Per Hand brauche ich mehr als 2 Stunden, da ich nicht so geübt bin und meine Augen sowie meine Hände im Alter nicht besser werden ;) Spaß beiseite, hauptsächlich geht es mir um die Zeitersparnis. Und zum zweiten werden die Bauteilepackungen immer kleiner, sodass es immer schwieriger wird von Hand zu löten.
@ Peter ... (metaller)
>Spaß beiseite, hauptsächlich geht es mir um die Zeitersparnis.
Wiviel Boards willst du denn herstellen?
Und wie willst du die Lötpaste auftragen? Jedesmal eine Schablone machen ist recht kostenintensiv. Und von Hand auftragen, dann kann man auch gleich löten.
Naja, erscheint mir recht moderat, aber für Einzelstücke dennoch Overkill. Für Kleinserien optimal. MfG Falk
1. Die Stückzahlen liegen i.d.R. bei 1-2 Stück bzw. Varianten von den Prototypen/Versuchsschaltungen. 2. Für die gänigen Gehäuse werde ich mir in der Laserbude von nebenan Schablonen anfertigen lassen. Viele Gehäuse gibt es im Netz schon im dwg-Format, sodass man diese nur zusammen setzen muß und nicht erst selbst zeichnen muß. Zur Info: Die ersten Prototypen habe ich mit Kupferlackdraht gefädelt. Das hat vielleicht gedauert (s. Anhang) :)
Ja ist richtig, aber in 2 AT lötet man eigentlich jede Platine selbst. Es gibt auch von Bungard photobeschichtete SMD Schablonenbleche, aber preislich habe ich da gerade nichts zur Hand. Und die Paste ist auch nur ca. ein halbes Jahr verwendbar.
Paste funktioniert auch noch nach mehreren Jahren. Gut verschlossen und vor jeder Benutzung gut durchvibriert geit das. Das Problem bei Paste ist die Austrocknung.
@PASTE Ich habe festgestellt, dass die Lötpaste nach der Überlagerung und durch vieles öffnen der Dose schnell verklumpt. Außerdem verliert das Flussmittel seine aktivierende Wirkung. Gut verschließen und kühl lagern ist zwingend erforderlich, aber Paste die mehrere Jahre alt ist liefert keine reproduzierbaren Ergebnisse mehr. Deshalb bin ich jetzt auf Kartuschen umgestiegen. Wenn diese überlagert sind, dann ist das nicht so schlimm. Sind ja nur nen paar Gramm drin.
Ja, ich benutze nur Kartuschen, da die nur eine sehr kleine Öffnung haben. Ein kleines Problem ist das Flußmittel, was sich, je nach Lagerung und Alter, auf einer Seite sammelt. Für das Mischen benutze ich einen Vibrator, da es bei Kartuschen etwas schlecht mit Rühren aussieht. Im Kühlschrank habe ich die Paste bisher nicht gelagert. Die Ergebnisse sehen trotzdem gut aus, 0402, SON etc. im Eigenbauofen.
Falk Brunner wrote: > Naja, erscheint mir recht moderat, aber für Einzelstücke dennoch > Overkill. Für Kleinserien optimal. ich kenn zwei reine hobbyisten, die sich für ihre gebräuchlichsten bauformen schablonen lasern ließen. also SOT23(-3/4/5/6), SOT223, TQFP24-128, 0603-1206, usw. daran haben sie spezielle vorrichtungen zum greifen mit einer pinzette angelötet, die das passende gegenstück hat. das waren damals knapp 2 euro-formate. dabei auch kombinationen wie zwei 0805 parallel, usw. die richten sie an den pads aus, wann wird per modifizierter spritze gepastet und gut ist. die ergebnisse sind top und mit deren übung geht das auch einigermaßen flott. ich denk mal, die wären so schnell wie ich als kolbenschwinger. prost, holli
An so etwas habe ich auch gedacht. Aber bevor ich mir diese Schablonen lasern lasse, werde ich meine eigenen Masken in 0,1 bzw. 0,2 mm Messingblech ätzen. Mit der Tonertransfermethode sollte das wohl günstig herzustellen sein. Die Maske für eine 160x100 Platine müsste um die 5 Euro kosten. Mal sehen wie das klappt, aber erstmal brauche ich einen Ofen ;)
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