Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Shuntmessung mit AMC1301, Versorgung mit SN6505B ein Problem?


von Poli (Gast)


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Hallo,

ich arbeite aktuell an einem zweiten Prototypen eines kleinen Umrichters 
( Versorgungsspannung <= 250 V und 20 A) und wollte zur Strommessung 
AMC1301 einsetzen. Ich hab euch mal das Bild aus dem Datenblatt 
angehängt. Mir geht's dabei um die Spannungsversorgung dieser 
Isolationsverstärker.

Bei meinem ersten Prototypen habe ich noch auf Hallsensoren gesetzt, 
jetzt will ich das Ganze mal mit Shunts machen. Zudem würde ich meine 
Schaltung auch gerne für eine Betriebstemperatur jenseits der 100°C 
auslegen.

Meine Frage bezieht sich auf die Versorgungsspannung mit 
Pushpull-Treibern wie dem SN6505B und den dazugehörigen kleinen 
Transformatoren von Würth.

Die Eingangsseite vom Transformator liegt ja ganz normal auf ruhendem 
Potential. Die Ausgangsseite vom Transformator springt schön mit den 
Schalterstellung hin und her, was ja nicht selten Probleme bereiten 
kann.

Bei meinem ersten Prototypen hab ich beispielsweise für die High- und 
Lowsidetreiber Recom R12P21503D genommen, da war das springende 
Potential überhaupt kein Thema.


Jetzt würde ich aber eher auf was mit höherem Temperaturbereich gehen 
und da kommen solche fertigen DC/DC nicht mehr in Frage.

Hat jemand von euch das schon mal mit den SN6505 oder ähnlichen 
Bausteinen sowas gebaut?
Für Alternativen oder bessere Vorschläge bin ich natürlich auch offen.

Grüße
Poli

von P. S. (namnyef)


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Ich hab das mal mit einer einfachen Bootstrap-Schaltung aus Diode und 
Kondensator und einem Linearregler dahinter gemacht.
Man muss halt die Verlustleistung im Auge behalten bzw. die on-time der 
low-side FETs, damit die Spannung an den AMCs nicht zusammenbricht. Die 
ziehen ja durchaus ein bisschen Strom.

von Poli (Gast)


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Hallo,

Bootstrap kommt für mich an der Stelle nicht in Frage, weil ich mich 
auch nicht von der Lowside abhängig machen möchte.

Ich habs mal angehängt, wie ich mir das ganze Vorstelle. Der AMC1301 
würde dann zwischen Vout_5V und Phase angeschlossen werden.
+5 V und GND stammen aus der Niederspannungsversorgung.

Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich plane GaN-Schalter einzusetzen.
Mein erster Prototyp hatte noch SiC-Mosfets von Wolfspeed.


Im Datenblatt zum Würth 750313734, der theoretisch in Frage kommen 
würde, schreibt ein Voltage Time Product von 11 uVs.

Was mir Sorgen bereitet sind die brutalen Anstiegsgeschwindigkeiten und 
wie die Sekundärwicklung, die auf dem springengen Potential liegt darauf 
reagiert.


Kann man irgendwie anhand von dem Voltage Time Product auf die Eignung 
bezüglich der Sprunggeschwindigkeit schließen?

Die Formel dahinter lautet ja nur V * t = L * Isat, aber das 
berücksichtigt ja weder die DutyCycle noch sonst irgendwas.


Grüße
Poli

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