Hallo Forum! da hier ja einige fähige Techniker anwesend sind hat der ein oder andere sicher schon mal versucht ein Patent anzumelden (ob erfolgreich oder nicht) ich hab da so eine idee die ich ev. patentieren lassen möchte (die letzten zwei ideen hats leider schon gegeben aber diesmal schauts zzt. noch besser aus) und möchte zu der ganzen patentiererei gern ein paar erfahrungberichte hören mir ist da noch einiges unklar: es wird immer wieder erwähnt dass so eine anmeldung sehr teuer ist: wenn ich mir das so auf den patentamtseiten anschaue kostet die ganze sache nicht viel über 3000eur, vor allem die recherchen finde ich mit ~300 euro (österreichisches patentamt) sehr günstig. wieviel kommt bei einer erfolgreichen anmeldung denn wirklich ca. zusammen? mit stunden des patentrechtsanwaltes etc. (für ein land) wieviel wenn man scheitert? wie ich das sehe ist man da mit <1000eur schon dabei wenn ich das jetzt richtig verstanden habe kann man in einem land beantragen, wenns was wird ist man für ein volles jahr geschützt, daß keiner die gleiche sache in einem anderen land anmelden darf zur anmeldung braucht man ein funktionierendes funktionsmodell mit plänen und beschreibung oder sehr detailierte pläne die den aufbau eines solchen mühelos ermöglichen d.h. recherche beantragen (auf ok warten, dauert >2 monate?), formular ausfüllen, einreichen und das wars? wenns wirklich so billig ist, verstehe ich langsam dass so viel schrott und blödsinn patentiert wird ich sag schon mal danke!
zu blödsinn beantragen: z.b. klobürste mit schwingenden borsten und led-beleuchtung
Ich habe durch meinen ehemaligen Chef einiges zu Patenten mitbekommen. Nach meiner Kenntnis geht das nicht ohne Patantanwalt (Kosten!). Das Patent wird durch den Anwalt geprüft (Chancen der Anmeldung) und dann offengelegt. Du brauchst den Patentanwalt auch für die Formulierung des Textes in der typischen Patentsprache. Es ist wohl auch eine Wissenschaft, in welcher Sektion man ein Patent anmeldet und in welchen Sektionen man recherchiert. Oft werden Patente in Grenzgebieten angemeldet. Erst wenn in einem bestimmten Zeitraum kein Einspruch erfolgt, ist es im jeweiligen Anmeldebereich (z. B. Europa) für 1 Jahr gültig, USA und Japan kosten extra. Wenn das Patent nicht rechtzeitig verlängert wird, verfällt es. Alles in allem eine SEHR teure Angelegenheit. Wenn Du nach dem Patent nicht selbst Produkte fertigen lässt bzw. die beschriebenen Verfahren selbst anwendest bzw. keiner Lizenzen von Dir erwerben will, hast Du nur Kosten, Kosten und nochmals Kosten! Mag sein, daß ich in einigen Punkten Quatsch erzählt habe, im Prinzip ist es aber wohl so. eBill
Selbst wenn dann eine größere Firma deine Idee aufgreift hast du immer noch ein Problem. Was tust du wenn die dein Patent ignorieren? Klagen? Gegen einen Konzern? Mach dich nicht lächerlich. Die zahlen ihren Anwalt aus der Portokasse und du nagst am Hungertuch um deinen Anwalt zahlen zu können.
na toll! meine idee gibts natürlich schon! ev. sagts dem ein oder anderen etwas: sega 3d glass die 3d brillen aber danke für die antworten
3D-Brillen sind doch seit "Der Weisse Hai" bekannt... Was wäre denn an deiner so neu gewesen (Miro hatte in den 90ern auch schon eine...)?
Ja, ist schon komisch mit den Brillen. Technisch alles schon mal dagewesen, auch 3D, aber kaum Interesse, sich so ein Ding aufzusetzen. Vermutlich ist die Hemmschwelle noch sehr groß, wie ein Cyborg auszusehen...
Ich hatte auch vor, ein Patent anzumelden. Der "professionelle" Weg dahin wird höchstwarscheinlich scheitern. Der Grund: die immensen Kosten entsprechen nicht der Gegenleistung, was die spätere Absicherung der ganzen Angelegenheit betrifft und sind für einen Einzelhandwerker nicht tragbar. Deshalb meine Frage: Anwaltsfrei für ein paar Euro das Patent anmelden und sofort mit der Nutzung bzw. Vermarktung beginnen ? Damit man innerhalb des 18 Monatigen Versteckspieles sein Schäfchen ins Trockene kriegt und die Idee derweil so vereinert, dass sie etabliert ist ? Wäre warscheinlich jetzt meine letzte Alternative ! Geht das ?
Ich hab vor einigen Jahren mal versucht, ein Patent anzumelden. Nach einigen tausend Euro an den Patentanwalt (dessen Arbeit aber durchaus nicht schlecht war, der hat sich da richtig reingedacht) hab ich dann aufgegeben, als das Patent im ersten Anlauf nicht 'durchging'. Der weitere Weg hätte bestimmt nochmal 4-6 Tausend Euros gekostet. Inzwischen weiss ich, auch wenn man ein Patent hat, bedeutet das noch nicht viel. Wenn es wirklich eine Erfindung ist, bei der es um viel Geld geht, wirst Du schnell die Anwälte von vielen anderen Firmen am Hals haben, die meinen Ihre Rechte seien verletzt und die dran mitverdienen wollen etc.. Un das kostet dann immens, sich hier zu verteidigen. Privat idR nicht darstellbar. Merke: Ein Patent zu bekommen, ist nicht schwer. Es zu behalten aber sehr.... DGr
Ich hab einen Patentantrag am laufen, allerdings D-land. Nach 12 Monaten kamen mal die Entgegenhaltungen, das ist normal. Da musßt Du dann stellung nehmen warum Dein Dingens nun neu und erfinderisch ist wo doch die anderen Teile schon gibt. Danach gehts mal locker nochmal 6 Monate bis man wieder was hört ... insgesamt ne sehr langwierige Geschichte. Was den Patentanwalt angeht, heut würd ich mir den sparen. Hab im Vorfeld Patentrecherche gemacht auf dpma.de, n paar Patente durchgelesen und das Meine dann formuliert. Mit dem Schrieb bin ich dann zum Patentanwalt, welcher noch die Schriftgröße und Zeilenabstand änderte und das Teil dann einreichte. Für annähernd 3k€ keine schlechte Entlohnung würd ich meinen.
Dr. G. Reed wrote: > wirst Du schnell die Anwälte von vielen anderen Firmen am Hals > haben, die meinen Ihre Rechte seien verletzt und die dran mitverdienen > wollen etc.. Dazu: Les mal bei Heise mit, wenn da alle Pups lang irgendwelche Softwareler sich angepieselt fühlen, weil sie den Mausklick schon vorher erfunden haben...
Ein Patent lohnt sich meines erachtens nicht... Es sei denn, dir gelingt etwas derart revolutionäres das die halbe Welt hinter her wäre. Denn noch, auch da muss man sich immer vor Augen führen "Patente sind wie Gartenzäune... Es kommt zwar keine rein aber rübergucken können alle"
@Michael Bauch
>Wäre warscheinlich jetzt meine letzte Alternative !
Im Fernseh habe ich mal ein Bericht über Patente gesehen. Da war eine
,glaube,Belgische Firma die umbedingt Erfindungen/Erfinder gesucht hat.
Die haben gesagt das die einfach viel Geld aber keine Ideen haben.
Evtl. solche Investoren finden. Da gibt es bestimmt einen Markt. Wo auch
immer. Aber wie es dann weiter geht weiß ich auch nicht. Was wenn man
denen seine idee verrät und die sagen erstmal nein !?!?!?!?
Ein Patent lohnt sich letzlich nicht, Man hat keine Chance, das später gegen grosse Firmen durchzusetzen. Und durch das Offenlegen bringt man die erst auf Ideen. Und wenn die dann Einspruch einlegen, hat man seine Idee offengelegt und bekommt nicht mal ein Patent dafür. Aber es lohnt sich trotzdem, es anzumelden. Solange es nicht offengelegt ist, hat man alle Optionen offen und es kann einem zumindest keiner wegnehmen. Gruss Axel
Hallo pflichte den meisten hier bei , die von einem Patent abraten. Wenn es etwas taugt , hast Du keine Chance gegen die "Großen". Patentanmeldung nur für Deutschland allein genügt sowieso nicht und für andere Staaten wird es richtig teuer. Wenn das Patent nichts taugt, ist es eh rausgeschmissnes Geld. Als mein Chef und ich mal bei einer Neuentwicklung nicht weiter wußten, sind wir nach München aufs Patentamt gefahren und haben uns dort in den Archiven Anregungen geholt.... Von den Patent- Inhabern haben wir nie etwas gehört und die haben wohl auch nie mitbekommen, dass wir evt. ihre Rechte verletzt haben.
Einen Patenanwalt braucht man nicht. Jeder kann ein Patent anmelden. Ein Patent ist eine formale Sache, hat nichts mit Technik zu tun. Man braucht weder ein funktionierendes Muster, noch sonst was. Solange man die formalen Anforderungen einhaelt und sich weder auf Perpetum Mobile, noch auf Nullpunktenergie bezieht sollte gut sein. Es wird schwierig sein, ein Patent zu Geld zu machen. Besser man verprasste es sonstwie.
Ich habe zu meiner Studizeit mal eines angemeldet, das war sogar umsonst. Wenn man kein oder nur ein geringes Gehalt bezieht, kann man Verfahrenskostenhilfe beantragen. Kosten siehe hier: http://www.dpma.de/patent/gebuehren/index.html Man brauch nicht unbedingt einen Patentanwalt, aber dann sollte man sich schon sehr gut in die Materie einarbeiten, sonst ist es ein Kinderspiel für gewiefte Firmenanwälte dieses zu umgehen. Auf der DPMA Seite kannst du dir alle Patente online anschauen, dann hast du schonmal eine Richtschnur wie man ein Patent verfasst. Auch gibt es dort gute Anleitungen für Erstanmelder als PDF. mfg P.S Reich geworden bin ich bisher aber leider nicht mit meinem Patent, anmelden ist echt das kleinste Problem. Mit der Verwertung sieht es schon schwieriger aus.
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