Hi, ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken eine Klimaanlage zu kaufen da ich es hier in dem Raum bald nichtmehr aushalte. Allerdings weiß ich nicht welche die richtige ist. Mein Raum ist ein Dachzimmer mit viel Dachschräge. Ist zwar schon recht gut gedämmt, trotzdem wird es elend heiß. Der Raum hat ca 40m², etwa 2,10m hoch, aber durch die Dachschräge geht viel Volumen weg. Hab heute in einem Elektronikmarkt ein Klimagerät mit knapp 1000W für 199 gesehen. Hat die halbwegs eine Chance den Raum wenigstens um 5°C kühler zu kriegen oder ist die überfordert? Was gibt es für Kriterien bei der Auswahl einer Klimaanlage? Was kostet der Betrieb von sowas? Die Abführung der Warmluft wäre nicht das Problem. Würde mich freuen wenn mir jemand ein paar Tips für die richtige Wahl geben könnte.
wenn du dir ein Split-Gerät zulegst und es richtig installiert wird kannst du dir da schon einige kühle Grade erhoffen. Die Stand-Alone-Boxen taugen meist nicht viel und durch den Schlauch heizt es ja auch wieder und ausserdem muss da dauernd der Wasserbehälter geleert werden. bye Frank
Der Schlauch ist kein Problem. Ich kann problemlos ein Loch in eine Wand machen und das Gerät direkt davor aufstellen. Von dem Schlauch ist dann nix im Raum. Und wenn ich täglich 1-2x Wasser leeren muß kann ich damit auch leben wenn's hilft und mich trotzdem nicht arm macht
Schau auf die Energieeffizientsklasse. Wenn das Gerät Klasse A oder B ist, dann kauf ruhig so eine Kiste und halte den Schlauch so kurz wie möglich. Ein elektronisches Thermostat und ein programmierbarer Timer sind auch nicht verkehrt. Schau auch unbedingt auf die Kälteleistung in Watt. Die zählt. Wenn das Gerät 1000 Watt Anschlußleistung hat und eine Kälteleistung von 1500 Watt, dann Finger weg. Das Ding heizt. Wenn so ein Gerät 850 Watt Anschlussleistung hat und 1400 - 1500 Watt Kälteleistung, dann ist das schon was Besseres bis Gutes. Ausserdem solltest Du auf die Lautstärke achten. Ich habe bei einem Baumarkt hier um die Ecke ein Gerät der Klasse B gesehen, mit 1345 Watt Kälteleistung und 800 Watt Anschlussleistung, aber einer Lautstärke auf der höchsten Lüfterstufe, das Du meinst, Du stehst in einem Serverraum. So, mehr fällt mir nicht ein. Vielleicht das noch: Gute Geräte haben eine Pumpe für das Kondenswasser abzupumpen. Da kannst Du dann neben den Schlauch für die Warmluft noch einen Schlauch für das Kondenswasser legen. Hoffe es hilft. Anfaenger
Ich denke ein Gerät eines renomierten Herstellers (Mitsubishi, Samsung, LG, Airwell etc) wird dir mehr Freude bereiten. Der Service klappt und für die Dinger wirds auch in 2 Jahren noch Ersatzteile bzw. Dinge wie Filter usw. geben, was bei den Baumarktteilen eher schwierig sein wird. (Es hat nach wie vor keiner was zu verschenken in Deutschland und schon gar nicht ein Baumarkt :o) Einfache Geräte haben bis zum doppelten Stromverbauch als die besseren, das sind ca. 300 oder 600 kWh pro Jahr. Bei 40 m^2 dürfte die Gegend von 2-3 kW Kühlleistung erforderlich sein, damit das ganze auch Sinn macht. Beim Energieverbrauch kommt es einfach drauf an, wieviele Stunden das Gerät läuft. Ich hatte auch mal ein Büro unterm Dach, da wäre das schon ca. 3 Monate angebracht gewesen. Thomas
Warum nicht einfach in ein bewohnbares Haus umziehen? Das ist im Endeffekt deutlich günstiger ...
Ich hatte bis vor kurzem ein uraltes (>10a) kleines Klimagerät mit theoretisch ca 950W Kälteleistung und trotzdem 31° hier im Zimmer. Das war mehr ein verbesserter Ventilator. Jetzt habe ich ein neueres Gerät mit 3,5kW (laut Bedienungsanleitung), Timer, Temperatureinstellung... Das Ding schafft es ohne Probleme den Raum (auch unterm Dach, mit PC drin) auf 23-24° zu halten. Kostenpunkt: 400 bei Mediamarkt. Diese Geräte kühlen die Luft übrigens nicht nur, sondern entfeuchten sie auch. Dadurch wird das Klima deutlich angenehmer. Ich würde dir ein Gerät mit so 2,5-3kW Kälteleistung empfehlen. Aber achte natürlich auf die Stromaufnahme. Die sollte bei maximal 1kW liegen. Schau mal ins Branchenbuch ob es bei dir in der Umgebung spezielle Fachläden für Klimatechnik gibt. Möglicherweise sind die ein bischen teurer als Baumarkt, aber dafür können die dich richtig beraten und haben mit Sicherheit qualitativ hochwertigere Geräte. mfg Michi
Ich muß mal schauen ob die 950W Kühlleistung oder elektrische Leistung waren. Hab ich nicht drauf geachtet. Ausschlaggebendes Argument dürfte jedoch die langfristige Verfügbarkeit von Verbrauchsmaterialien wie Filter sein.
Theoretisch sollte es keine Verbrauchsmaterialien geben, außer irgendwas geht kaputt. Diese Filter kann man normalerweise einfach reinigen und wieder einsetzen. Mein Vater ein ein Gerät von DeLongi, das inzwischen auch min 10 Jahre alt ist. Es hat 2,6kW und arbeitet durch verdampfen von Wasser in der heißen Abluft. Dadurch ist der Abluftstrom deutlich schwächer. Einziger Wartungsaufwand ist das Nachfüllen des Wassertanks und am Ende der Saison eine Entkalkungsaktion. Ansonsten haben wir für das Gerät nie etwas gebraucht. Wie gesagt, such mal nach einem Fachgeschäft. Die können dir da verlässliche Auskünfte geben mfg Michi
Hab mich heute mal ein wenig umgeschaut. Kann es sein das ein mobiles Klimagerät eine elektrische Leistung von 800W und eine Kühlleistung von 2800W hat? Oder ist das Augenwischerei? Jedenfalls kommt mal kalte Luft raus, davon konnte ich mich überzeugen
Hallo, ich habe zwar selber keins aber die Stand alone teile also ohne 2. Teil bringen wenig da sie nur die Luftfeutigkeit Hochjubbel. Also mit steigender zeit lebst du dann in einen Urwald. Die Anschaffung eines Klimagerätes würde ich mir dennoch überlegen weil die Hitzeperiode in Deutschland in der Regel net so langegehen. Ich würde sagen das des Gerät vieleicht 30 Tage in Betrieb ist. Wäre da nicht ein Lüfterchen besser? MFG Peter
Das sind 30 Tage in denen vernünftiges Arbeiten fast unmöglich wird. Und da das mein Büro ist und ich die meiste Arbeit dort machen muß hab ich die Anschaffungs- und Betriebskosten wohl rechnt schnell wieder drin. In den letzten Tagen war nämlich an Arbeit kaum zu denken was gleichbedeutend mit Umsatzausfall ist
@Peter: sorry, aber das stimmt nicht. Ein normales "Standalone"-Klimagerät wie auch die Splitgeräte (ein Teil draußen, einer drinnen) trocknet die Luft. Das Kondensat wird in einem Tank gesammelt und der muss dann halt hin und wieder mal geleert werden. Das ergibt sich übrigens schon aus dem Funktionsprinzip der Geräte: am "Kältetauscher" (oder wie das aus immer heißt) wird Luft abgekühlt. Da kalte Luft weniger Wasser aufnehmen kann als warme, kondensiert der Überschuss aus und tropft am Kühler runter.
Michael bringts auf den Punkt. Wollte auch gerade loslegen bei so viel Scheinwissen a'la > Diese Geräte kühlen die Luft übrigens nicht nur, sondern entfeuchten > sie auch. oder > bringen wenig da sie nur die Luftfeutigkeit Hochjubbel
Ich bin doch mal gespannt, ob einer erklären kann, wie ein Gerät mit n kW elektrischer Anschlussleistung m kW Kälteleistung mit m>n haben kann... Energieerhaltung rockt?!
Hab mir auch vor einigen Tagen eine Anlage zugelegt, bin zwar recht zufrieden, muss aber sagen das ich mehr erwartet habe. Hab mir mal die Arbeit gemacht und das Volumen meines Zimmers exakt berechnet per PC (alles centimetergenau ausgemessen und 3D Modell erstellt), habe sogar den Fensterausschnitt und natürlich die Dachschräge mit einbezogen und der PC kam am Ende erstaunlicherweise auf 26.998 Kubikmeter :-) Meine Anlage hat 1830W (Holiday Young von Carrier, einfaches Modell mit Thermostat, habs dafür neu für 150 Euro bekommen) bzw. nach der neuen Norm oder Berechnungsmethode wasweißich 1300 Watt hab ich irgendwo gelesen. Netzleistung 750W. Hier ein paar wichtige Dinge die man wissen sollte vor dem Kauf: Der Raum wird nur kühl sein solange die Anlage an ist! Nichts da, einschalten, wenns Kühl ist ausmachen und das bleibt dann schon so ein paar Stunden (zugegeben so hatte ich gedacht ;-) Die Wände im Haus strahlen unheimlich viel Wärme ab, bei mir sind sie gerade 28.7°C warm, während die Luft per Klima auf 27 gehalten wird (etwa meine "Schwitzgrenze"). Wenn ich die Anlage ausmach ist das Zimmer in 20 Minuten wieder auf 29°C. Daher: gut überlegen, es stundenlang kühl haben kostet wirklich Geld. Habe daher ein Energiemessgerät in die Leitung gehängt, und bis jetzt 13kWh verbraucht, knapp 2 Euro. Pro Tag kostet mich das im Moment ca. 20-50 Cent, wenn das Teil von 15 (da komm ich heim) bis 21 Uhr läuft. Ist immernoch billiger als ein Langnese Eis, was man ja aber auch nicht jeden Tag isst... Hängt aber auch stark von der Aussentemperatur ab, bei 34 Grad draußen lief sie gestern ununterbrochen. Abwärme von Verbrauchern hab ich in meinem Zimmer 250W. Der PC macht davon 150 aus (trotz 400W-nochwas Netzteil :-), daher kommt der vormittags in Standby und die Rolladen runter, das hält ne Menge Hitze draußen. Gruß Dominik
Das Volumen ist egal, entscheidend ist der k-Wert der Außenwand. Aber selbst bei einem schlechten k-Wert müßte die Zimmertemperatur deutlich unter 27 °C liegen, wenn die Kühlleistung wirklich stimmen würde. Ich habe so das Gefühl, dass man von den Herstellern bezüglich der Daten verarscht wird.
@Thomas: Gar kein Problem das: Aus einer Pumpe kommt ja auch Wasser, wenn man den Strom anschließt ;-) Eine Klimaanlage arbeitet als Wärmepumpe: Wärmeenergie wird aus einem Reservoir (dem Raum) entnommen, der kühlt dabei ab, und an ein anderes Reservoir abgegeben (außen). Wenn die Anlage nun in einer Stunde 2000 Wh von innen nach außen pumpt und die Pumpe dabei 1000 Wh aufnimmt... Die Verwirrung kommt daher, dass beides eine Energie ist: Eine Wasserpumpe hat eine elektrische Leistung von 50 Watt und eine Förderleistung von 200 Liter/h. Da stört das keinen. Bei der Klimaanlage heißt es nun: elektrische Leistung 50 Watt, Förderleistung (hier: Kühlleistung) 200 Watt. Die elektrische Leistung wird nicht zum Kühlen verwendet (das geht gar nicht), sondern nur, um Wärme zu pumpen.
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