Hallo Ich habe graphisch die beiden Signale hergeleitet und komme auf folgendes u1_spitze = 2V Phi_1 = 45° u2_spitze = 0.8V Phi_2 = 120° f=100Hz (10ms) u1(t)=2V.sin(2.pi.100Hz.t + 45°) u2(t)=0.8V.(2.pi.100Hz.t + 120°) Nun stelle ich aber fest, dass die beiden Signale nach links verschoben sind. Verstehe ich das richtig, dass die Phasen deshalb positiv sein müssen, damit der Gesamtausdruck in der Klammer mit der negativen Zeit Null ergibt. Dort haben auch die Signale ihre Nulldurchgänge.
Wenn die Sinuskurve einen Nulldurchgang hat, dann muss das Argument eben 0 (bzw. n*π) sein. Das ist bei dem Argument "2.pi.100Hz.t + 45°" nur erreichbar, wenn 2π·100Hz·t eben -45° (+n·π) ist, also braucht man eine negative Zeit, ja.
Wegen 45° = π/4 = 2/8 π·100Hz·10ms = 2π·100Hz·1.25ms kann man sin(2π·100Hz·t + 45°) auch darstellen als sin(2π·100Hz·(t + 1.25 ms)) In der einen Interpretation hat das Signal eine Phasenverschiebung von 45°, in der anderen kann man die Zeit t als um 1.25 ms verschoben betrachten. Wie Du siehst, ist mathematisch beides identisch. Jede Funktion f(x) verschiebt sich in x-Richtung um d nach links, wenn man in ihrem Funktionsterm alle ihre Argumente x durch x + d ersetzt.
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