Empfehlung für Löt-equipment gesucht, Vergleich zu vorhandenen

[supra111 (Gast)]

Guten Abend,

ich habe heute an einem Mainboard vergeblich versucht mit meinem 
Lötkolben einen SMD-Kondensator auszulöten (mit Flussmittel).

Der Lötkolben wurde einfach nicht heiß genug, um das Lötzinn dort zu 
schmelzen. Es ist ein
ERSA Lötkolben Multi-Pro 0930CD, 20W, 230V. Liegt es an der mangelnden 
Leistung, d.h. würde es mit einem stärkeren Lötkolben besser 
funktionieren oder ist die falsche Spitze der Grund (Ersa 842 UD 
Lötspitze Bleistiftform 0.4mm) ?

Weiterhin habe ich folgende Heißluft-Station TOOLCRAFT ZD-8908 
Heißluftstation digital 300 W 100 bis 500 °C. Auch hier habe ich 
Probleme SMD-Komponenten zu lösen. Bei Tutorial-Videos geht es innerhalb 
von Sekunden, dass es schmilzt. Bei mir dauert es ewig und ich muss die 
Temperatur sehr hoch einstellen (>400°C), sodass schon der Kunststoff 
anfängt zu schmelzen.

Liegt es an mir oder taugen meine Werkzeuge nicht? Könnt ihr mir etwas 
preis-Leistungs Gutes empfehlen für Gelegenheits-Lötarbeiten?

Danke und schönen Abend
supra111

[kenny (Gast)]

Mit 20W zieht man keine Wurst vom Teller, das ist zu wenig Leistung.
Da du scheinbar auch mit der Heißluft Station nicht weiter kommst, 
vermute ich eine große GND Fläche um das Bauteil herum. Diese führt die 
Hitze gerne ab, sie verteilt sich.

Ich persönlich arbeite ausschließlich mit der Weller WSD 81, diese hat 
mich nie enttäuscht.

[Praktiker (Gast)]

Hallo

SMD braucht Leistung und nicht zu kleine Lötspitzen - mag widersinnig 
klingen ist aber bei "echten" Platinen so.
Und ja Leistung schont sogar die Bauteile weil nur kurz aber recht viel 
Wärmeenergie eingebracht wird - der SMD Körper hat so überhaupt kein 
Zeit heiß zu werden - zumindest nicht so heiß das der Halbleiter 
beschädigt wird - für die Finger und manchmal auch den vorhandenen 
(ungeeigneten und trotzdem manchmal eingesetzten) Kunststoff bei z.B. 
Steckern und Buchsen ist es trotzdem "etwas" zu warm... ;-)

Praktiker