Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Woher bzw. wie ermittelt man die Reflow Temperatur?


von Fettes Kind (Gast)


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Hallo,
Corona sorgt dafür dass das Ausbildungszentrum geschlossen ist und in 
der Firma lerne ich nur Schlitze stemmen und Zugipsen.

Also habe ich mir aus div. Quellen hier im Forum und im Internet und 
einem Pizzaofen aus dem Action Markt einen Reflow Ofen gebaut.
Sieht noch wild aus, mit viel fliegendem Draht, aber funktioniert.

Nun habe ich mal eine Frage:
Zum Testen habe ich mir ein paar TTL-Logik Chips und 2 Microcontroller 
ATmega8 in SMD gekauft und eine Tube SMD Lötzinn.

Das hier: CR 44 Lötpaste, CR 44, No-Clean, Sn62 Pb36 Ag2 F-SW 32 von 
Reichelt.

Da kann man ein Datenblatt herunterladen.
Das ist ganz schön, aber es steht da nix drin, wie man da die Kurve für 
den Ofen einstellen muß.
Noch nicht einmal die max. Temperatur und wie lange ...

Ich habe dann mal, weil mir Google immer wieder bei "Temperaturkurve für 
Reflow" den T962 Ofen gezeigt hat, die Temperaturkurve von den vielen 
Abbildungen im Internet versucht ... Nun ja, die Platine blättert, 2 
TTL-Logik Chips sind geplatzt und die Paste ist krümelig. Max. 
Temperatur 195°C für 15 sec.

Dann habe ich mal weiter die vielen Fundstellen begutachtet ... Bei 
einer Firma EPP ist eine tolle Beschreibung über den Reflow Prozess. 
Allerdings auch wieder ohne Temperaturen.

Das Datenblatt bei Farnell: 
http://www.farnell.com/datasheets/1686271.pdf gibt als Schmelztemperatur 
des Metallanteil 217 bis 221°C an. Aber wenn ich die Temperaturen so 
hoch einstelle, dann wird meine Platine und die Bauteile doch nur 
Schrott ????

Wie komme ich nun an die Kurve um diese Paste zu verarbeiten ?
Oder kennt jemand eine "Anfängerpaste", die auch für 
Dorfelektrikerdeppen mit Pizzaofen anwendbar ist ?
Ich will mir die Platine in KiCAD zeichnen und evtl. bei Aisler.net 
machen lassen. Allerdings dann in SMD, wenn ich den Ofen dann ja schon 
habe.

Danke für alle unterstützenden Antworten.

Morris

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