Hallo, hier nun mal eine Frage... Bau mir gerade ein Raumthermostat für meine Elektroheizung mit ( blauen ;-) )Display und Bluetooth Ansteuerung damit ich mit meinem Smartphone die Heizung steuern und die Raum- und Außentemperatur anzeigen lassen kann. Jetzt hätte ich mir gedacht ich kauf mir ein Steckernetzteil welches als Schaltnetzteil ausgeführt ist und zerlege es, bau es in mein Raumthermostatgehäuse ein und verwende es als Dauerstromversorgung für meine Elektronik? Spricht da etwas dagegen? Was gibts für alternativen die klein sind und midestens 250mA liefern und für Dauerbetrieb geeignet sind. Mir kommt es im wesentlichen auf die Sicherheit an. Will nicht grad meine Wohnung abfackeln ;-)
Was ist für Dich "klein"? Ganz klassisch, robust und einfach: Trafo, Brückengleichrichter, (guter)Elko, Linearregler.
Wenn das Ding billiger ist als die ansonsten erhaeltlichen Schaltnetzteilmodule, ist das ok.
Das mit dem Trafo hab ich mir auch schon überlegt, aber das wird mir ein bißchen zu groß. So ein kleines Schaltnetzteil würd grad schön ins Gehäuse reinpassen...
Die kriegt man schon für unter 4 Euros....
Schau mal bei Pollin (Suchbegriff Schaltnetzteil)
"Mir kommt es im wesentlichen auf die Sicherheit an. Will nicht grad meine Wohnung abfackeln ;-)" Dann lasse das Netzteil in seinem Steckergehäuse und spendiere Deinem Gerät nur ne Niederspannungsbuchse. Peter
>Dann lasse das Netzteil in seinem Steckergehäuse und spendiere Deinem >Gerät nur ne Niederspannungsbuchse. Jep, so und nicht anders!
@Peter das geht nicht da die Versorgung direkt aus der Wand in den Gehäuseboden meines Raumthermostats geht. Ich werde Netzspannung und die 5V Gleichspannungsseite dementsprechend isolieren. Oder denkst Du das es damit ein Problem gibt? Wenn ja warum...
@ Chief Brady Toller Kommentar. Ohne Begründung zustimmen. Dein Beitrag ist total nütlich für mich.
Wenn es Dir so sehr auf Sicherheit ankommt, dann kann ich bei Deinem Gedanken, ein Steckernetzteil auseinanderzubauen, nur mit dem Kopf schütteln. Den dieses ist nur dann Sicher, solange Du es NICHT auseinander baust (vorausgesetzt, du kaufst Qualitätsware).
Wo hast Du denn bedenken? Ich habs schon zerlegt. Auf der einen Seite ist der 5VDC Ausgang und auf der anderen Seite der 230V Eingang. Wo könnte deiner Ansicht nach ein Problem auftreten? Was für alternativen habe ich? Wie würdest Du eine sichere Stromversorgung in einem kleinen Gehäuse realisieren?
>Wo hast Du denn bedenken?
Garantieverlust (zu verschmerzen), Versicherungschutz dahin (eher nicht
zu verschmerzen)
Alles was mit Spannungen zu tun hat, die grösser sind als Schutzkleinspannung, fertig kaufen und nicht selbst machen. Es sei denn, Du bist "vom Fach", kennst die Vorschriften und handelst danach. Aber dann hättest Du ja nicht diese Fragen. Es gibt sonst keine Alternative.
Welcher Versicherungsschutz ? Alles Selbstgebaute und damit nicht CE/VDE/(oder wasauchimmer) -konforme stellt da ein Problem dar. Die Demontage des Steckernetzteils ist da nur ein Teil des Problems. Schon wenn du bloss eine Steckdose montierst, und keinen Eletro-Meister-Titel hast, begibts du dich in eine angreifbare Position.
@Peter Mal abgesehen von den Sicherheitsbedenken: Ein Raumthermostat hat meistens auch einen Sensor eingebaut. Eine zusätzliche Wärmequelle im Gehäuse ist da nicht sehr praktisch für die Temperaturregelung. Jörg
@Jörg Sollte kein Problem darstellen, da der Sensor relativ gut gekapselt wäre von der Temperatur im Gehäuse. Oder ist die Temperaturentwicklung bei einem 1,5A Schaltnetzteil bei ca. 150mA Last so groß? Naja aber vielleicht laß ich das ganze wenns doch soviel bedenken gibt.
> Welcher Versicherungsschutz ? Alles Selbstgebaute
Na ja.
Im Falle eines Falles hab ich einfach bessere Karten bei
der Brandschutz-Versicherung wenn die Feuerwehr ein verkokeltes
Steckernetzteil made in Taiwan als Brandursache identifiziert
als eine selbstgebautes Gerät.
Und dann wird die Frage nach sachgemaesser Benutzung gestellt und man schaut, wo das Ding betrieben wird und was angeschlossen wurde. Dreimal darfst du dann raten, wer da die schlechteren Karten hat. Der Netzteil-Hersteller mit CE/VDE Pruefzeichen bestimmt nicht.
"Und dann wird die Frage nach sachgemaesser Benutzung gestellt und man schaut, wo das Ding betrieben wird und was angeschlossen wurde. Dreimal darfst du dann raten, wer da die schlechteren Karten hat. Der Netzteil-Hersteller mit CE/VDE Pruefzeichen bestimmt nicht." Hmm, ein Schaltnetzteil, welches als Schaltnetzteil betrieben wurde. Wo soll da das Problem liegen ? Vorsichtshalber kann man der angeschlossenen Schaltung ja noch eine Sicherung spendieren. Was das Einbauen ins Gehäuse angeht: 150 mA * 5V sind 750 mW. Bei 70% Wirkungsgrad macht das ca. 250mW Verlustleistung. Das wird schon warm. Nicht heiss, aber eine Raumtemperatur dürfte da nicht mehr alzu genau zu messen sein. Und meine Frau kann die Raumtemperatur auf 0,2 °C genau spüren :-) Gruss Axel
@Axel Der Temperatursensor wär ziemlich unabhängig von der Gehäuse Innentemperatur, da er sich eigentlich außerhalb des Gehäuses befindet, drum sollte es eigentlich problemlos sein, sofern sich nicht das ganze Gehäuse aufheizt. Denke mal das es auch unproblematisch ist das ganze aufzubauen und zu betreiben, aber ein Restrisiko bleibt trotzdem und drum laß ich es lieber. Trotzdem vielen Dank für die Antworten. PS: Du sollst es ja auch nicht zum verhüten verwenden ;-) Naja wär auch eine Idee, dann zeigt dir dein Telefon an ob Du darfst oder ned fg
Früher wurden die Netzteile eingebaut. Aber seit der Einführung des CE-Zeichens hat jeder Scheiß ein externes oder Steckernetzteil. Ich vermute mal, daß das seinen Grund haben wird. Peter
Zitat aus http://www.vde.com/VDE/Ausschuesse/Sicherheits-Unfallforschung/Download/2006-Oeffentlich/gemeinsame-erklaerung.htm --- Wer Elektroinstallationsarbeiten fahrlässig oder aus Unwissenheit nicht fach- und normengerecht durchführt und für diese Arbeiten nicht autorisiert ist, kann sich im Falle eines Personenschadens strafbar machen oder auf Schadenersatz in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus kann bei einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten Arbeit an elektrischen Einrichtungen der Sachversicherungsschutz (z. B. Feuerversicherung) entfallen. [...] Elektrische Anlagen dürfen nur durch autorisierte Elektrofachkräfte errichtet, erweitert, geändert und in Stand gehalten werden. Dies sind ausgewiesene Fachleute, die beim Verteilungsnetzbetreiber (früher Energieversorgungsunternehmen) in das Installateurverzeichnis eingetragen sind. Sie übernehmen die Verantwortung für Sicherheit und Funktionsfähigkeit der elektrischen Anlage und beantragen jede Inbetriebsetzung beim Verteilungsnetzbetreiber. Dies muss z. B. von Bauherren, Vermietern, Hausverwaltungen und Mietern beachtet werden. --- Zitat aus http://www.vde.com/VDE/Der+VDE/Geschaeftsstellen/DVMT/__DVMT-Themen/_faq/Wie+ist+der+Begriff+Elektrofachkraft.htm --- Als Elektrofachkraft im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift BGV A2 gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen besitzt und die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann. ---
Da hat Chief Brady recht. Ich habe selbst keinen Meistertitel o.Ä., entwickle jedoch nebenberuflich Schaltungen und Geräte für Firmen oder Ingenieurbüros. Das setzt ein ziemliches Vertrauensverhältnis voraus, da der zuständige Meister oder Ingenieur seinen Kopf für meine Arbeit hinhält! Wir verwenden jedenfalls aus versicherungstechnischen Gründen auch nur fertige Netzteile. Um Ärger oder Garantieansprüche zu vermeiden sollte man auf Qualität achten und das Zeug unter Aufsicht jeder Menge Tests unterziehen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Stecker-Schaltnetzteile von Pollin nicht immer die schlechtesten sind!
@Axel "Hmm, ein Schaltnetzteil, welches als Schaltnetzteil betrieben wurde. Wo soll da das Problem liegen ?" Das ist nicht das Problem, sondern der angeschlossene Verbraucher. Mit Sicherheit gibt es seitens des NT-Herstellers keine Verantwortung fuer den Betrieb mit nicht geprueften Verbrauchern. Selbst wenn sich dieser innerhalb der NT-Spezifikation befindet, kannst du dies nicht beweisen und bist im Ernstfall am A.... Quintessenz : Entweder man traegt die Verantwortung fuer sein selbstgebasteltes Zeug oder man kauft es teuer ein und laesst es vom Handwerker montieren.
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