Forum: Offtopic Altes Instrument


von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Hat vielleicht einer ne Ahnung, was das genau sein könnte?
Weitere Infos dazu: Exakt Null!

Ich sehe ein rotes und grünes Filterglas, die Scheibe auf der die sitzen 
kann mann wohl vor dem Spiegel (?) revolverartig drehen.
Auf dem Stativ könnte eine Libelle sein, was zu den verstellbaren Füssen 
passen würde.

Gruß,
Norbert

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Interferometer? Refraktometer?

Vesuch mal Jahr und Kunde herauszubekommen, das könnte die Suche 
eingrenzen. In Potsdam gab es Ja Einrichtungen der preußischen Akademie 
der Wissenschaften o.ä. (Kaiser-Wilhelm-Institut), die haben vielleicht 
sowas in Auftrag gegeben. Nach Medizin sieht es eher nicht aus, es gibt 
da aber Instrumente Zur Untersuchung der Farblindheit auf die der 
Rote/grüne Filter hinweisen könnte.

Dann vielleicht noch (Lebensmittel-)Chemie, Analyse des Gehaltes von 
Flüssigkeiten?

Die Libelle dagegen deutet auch auf Geodäsie hin, da fehlt mir aber der 
Vollkreis oder irgendwelche anderen Teile zur Winkelmessung. Mglw. liegt 
dir nur ein kleiner Teil der Aparatur vor.

Vielleicht ist ja auch nur ein Gesellstück, das beweisen soll, das der 
Geselle gut feilen gelernt hat ;-)

Edit: mach mal genaueres Foto von der Beschriftung auf dem Dreifuß.

von Werner H. (werner45)


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Das ist schon ein kommerzielles Gerät, kein Gesellenstück. Darauf deuten 
die gravierte Beschriftung mit Seriennummer hin.

Es gab mal eine "Zeitschrift für Instrumentenkunde" (1830 bis 1930?), 
einige Bände sind aber leider teilweise sehr schlecht lesbar 
digitalisiert (Akkordarbeit von Studenten?), andere gar nicht.
In Unibibliotheken müßte sie noch zu finden sein. Bestimmt sehr 
interessant, die mal durchzublättern.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Googlen hilft nicht weiter, da erscheint vor allem
"Flugzeugwerke Gustav Schulze, Burg bei Magdeburg"

"Werkstatt für Präzisionsmechanik" gab es auch oft, z.B.
"1892  Der Mechaniker Johann Bamberg stirbt in Friedenau. Er hatte 1871 
eine Werkstatt für Präzisionsmechanik gegründet, in der u.a. ein 
Flüssigkeitskompaß (1875) und der erste Refraktor für die erste 
Urania-Sternwarte (1889) gebaut wurden."

In Potsdam gab es geodätische Messungen, z.B.
"Bestimmung der Längendifferenz Potsdam — Greenwich durch Geh. Reg.-Rat 
Albrecht (vom geodätischen Institut)"
"(1904); Hauptversuch an der Strecke Potsdam— Brocken"
https://archive.org/stream/zeitschriftfrve12unkngoog/zeitschriftfrve12unkngoog_djvu.txt
dafür könnte das Instrument gedacht sein

https://de.wikipedia.org/wiki/Geod%C3%A4tisches_Institut_Potsdam

ein Foto
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/Erdinduktor.Nr.1.Schulze.Potsdam.1900.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Zentrum_Potsdam_%E2%80%93_Deutsches_GeoForschungsZentrum#Ausstellung

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Könnte ein https://de.wikipedia.org/wiki/Dichroskop sein, also zur 
Untersuchung der Polarisationseigenschaften von Materialien / 
Edelsteinen.

Können Sie bitte probieren, mal eine Sonnenbrille vor das Objektiv zu 
halten oder ein LC-Display z.B. von einer Uhr und dann im Okular 
betrachten, ob sich was tut, wenn man den Gegenstand dreht?

Dann wissen wir ob, das Messgerät empfindlich auf polarisiertes Licht 
ist.

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Ich habe das Gerät nicht und so wie es aussieht, war ich auch zu spät.
Danke für alle Ideen aber das hat sich wohl erledigt.

Gruß,
Norbert

von Marek N. (Gast)


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Schade,
hatte denn der eBay-Verkäufer nichts dazu geschrieben?

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