Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tasten entprellen per Software


von Teo (Gast)


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M. K. schrieb:
> Martin V. schrieb:
>> Ja. Auch wenn ich Rentner und jetzt nur noch hobbymäßig unterwegs bin,
>> Versuche ich alle Eventualitäten zu erwischen und gut, das du das
>> zugibst, das du dir da weniger Gedanken machst.
>
> Und woraus schließt du, dass ich mir darüber weniger Gedanken mache?

Wie jetzt, ALLE für das aktuelle Projekt, oder ALLE im sinne von 
"LED-Lampen-Schlüsselanhänger bis Schleudersitz-Auslöser"?-/

von Martin V. (oldmax)


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Hi
M. K. schrieb:
> Du
> findest es also blöd

Sorry, ich find überhaupt nix blöd und nutze meine Zeit auch nicht, um 
beiträge mehrfach zu lesen, um zu verstehen. zugegeben, manche schon, 
das kommt schon mal vor.

Martin V. schrieb:
> Aber jetzt habt ihr Mal wieder Diskussionsstoff und werdet meinen
> Beitrag wieder zerpflücken

Mach ich selten, aber so wie ich es geahnt hab. Hättet ihr den Beitrag 
zuende gelesen und verstanden...

Teo schrieb:
> Wie jetzt, ALLE

Bezieht sich das auf "alle Eventualitäten"? Ja, so hab ich es 
geschrieben und auch gemeint, ich "versuche". Das heißt nicht, das ich 
es immer schaffe, was sich dann irgendwann einmal in einer Fehlfunktion 
bemerkbar macht. Aber daraus lerne ich und auch wenns vielleicht blöd 
klingt, es ist wichtig, Fehler zu machen und ja, das auch zuzugeben. Nur 
so steht man zur Verantwortung und lernt daraus. Und bitte, wenn ich mal 
übertriebene Vergleiche ansetze, nehmt das nicht immer "wörtlich". 
Trotzdem können Fehler durchaus schwerwiegend sein. Ich hab in meiner 
über 30jährigen Tätigkeit als Anlagenprogrammierer auch ein paar Fehler 
gemacht und jeder verursachte einen Schaden in 5 stelliger Höhe. 
Gottseidank gab es nur Sach- und keine Personenschäden.Ich habe mich 
aber immer der Verantwortung gestellt und nie die Schuld irgendeinem 
Bauteil oder einer Software zugeschoben, obwohl es zu 90% so war. Aber 
es war meine Schuld, es eben nicht richtig geprüft zu haben und eben 
diese Eventualität nicht erkannt habe. Klar, meine Basteleien sind 
überhaupt nicht mehr so zu betrachten, aber trotzdem ärgern mich 
Fehlfunktionen und ich will nicht mit unzulänglichen und unzuverlässigen 
Geräten arbeiten. Also, noch mal, ich bin kein 1005tiger und auch nicht 
95%, aber ich versuche, dahin zu kommen und auch, wenn die Länge meines 
Lebens dafür nicht ausreichen wird, ich versuche es trotzdem.
Gruß oldmax

von M. K. (sylaina)


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Martin V. schrieb:
> Ja, so hab ich es
> geschrieben und auch gemeint

Martin V. schrieb:
> Und bitte, wenn ich mal
> übertriebene Vergleiche ansetze, nehmt das nicht immer "wörtlich".

Ja was denn nun? Mal meinst du was du schreibst, mal übertreibst du. Wie 
sollen das andere Leser denn differenzieren? Wie soll man dich denn so 
verstehen?

von Teo (Gast)


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Ja so ist das halt, Jeder will recht behalten. Da werden die Argumente 
halt immer obskurer, bzw. die Rahmenbedingungen ausgeweitet. ;D

von M. K. (sylaina)


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Martin V. schrieb:
> Ich hab in meiner
> über 30jährigen Tätigkeit als Anlagenprogrammierer auch ein paar Fehler
> gemacht und jeder verursachte einen Schaden in 5 stelliger Höhe.
> Gottseidank gab es nur Sach- und keine Personenschäden.Ich habe mich
> aber immer der Verantwortung gestellt und nie die Schuld irgendeinem
> Bauteil oder einer Software zugeschoben, obwohl es zu 90% so war.

Oh bitte nicht so einen Quatsch schreiben. Wie sag bei dir die 
Verantwortung aus? Hast du gesagt es war dein Fehler oder hast du die 
Schäden dafür bezahlt? Nichts gegen dich aber mich kotzt diese Phrase 
"Ich stelle mich meiner Verantwortung" in letzter Zeit einfach nur an da 
nichts als hohle Worte dahinter stehen.

von W.S. (Gast)


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Teo schrieb:
> Ja so ist das halt, Jeder will recht behalten. Da werden die Argumente
> halt immer obskurer,...

Tja, das ist in diesem Forum so.
Der TO hat sich inzwischen zurückgezogen.

Vielleicht hilft es, mal eine Rückkehr zu den Prinzipien zu versuchen:

1. Taster sind mechanisch und prellen. Also müssen sie entprellt werden.
Ich denke, dem dürften alle hier zustimmen.

2. Das Entprellen nach dem Tastendruck, also das Loslassen muß sein.
Das werden wohl auch alle bejahen.

3. Das Entprellen vor dem Tastendruck muß nach Ansicht einiger sein, 
weil man Entladungen und Störungen befürchtet.
Ich teile diese Ansicht nicht, denn das Entprellen gemäß Punkt 2 reicht 
für die sichere Bedienung aus und die Zeitverzögerung vor dem 
Tastendruck ist kundenseitig unerwünscht.

4. Das Diskutieren von Entprellzeiten ist fallabhängig, dürfte aber im 
Bereich von 20..50 ms wohl für alles, was sich Taster nennen darf, 
zutreffen. Schaltkontakte an Türen, Fahrstühlen, Atombomben oder 
Schiffswerften und allem was dazwischen liegt, klammern wir hier mal 
aus.

So, und nun kann man sich auf das Diskutieren des Punktes 3 
konzentrieren. Das dürfte wohl das Sinnvollste sein, wenn dieser Thread 
nicht in purem Gezänk enden soll.

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> So, und nun kann man sich auf das Diskutieren des Punktes 3
> konzentrieren.

Manche Leute (wie ich) schalten einfach einen Kondensator parallel zum 
Taster anstatt zu diskutieren.

von A. S. (Gast)


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M. K. schrieb:
> mich kotzt diese Phrase "Ich stelle mich meiner Verantwortung" in
> letzter Zeit einfach nur an da nichts als hohle Worte dahinter stehen

Das Problem hab ich auch. Vor allem im vorraus, "auf meine 
Verantwortung" Ein Kollege fragte dann immer zurück "mit wie vielen 
Monatsgehältern". Manche verstanden nicht Mal die Frage.

Noch schlimmer sind jene, die reine Entscheidungen treffen und nicht 
einmal Antworten auf die sich daraus ergebenden Fragen geben können. 
Also weder im wörtlichen, noch im übertragenen Sinn Verantwortung 
übernehmen trotz aufrichtiger Beteuerung

von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> die Zeitverzögerung vor dem
> Tastendruck ist kundenseitig unerwünscht.

Würde mich mal interessieren, was für nervöse Kunden das sind. Und 
welche Bedienmenüs es erfordern, 10* je s auf ne Taste zu hämmern.

Bei uns hat sich noch kein Kunde beschwert oder Tasten zerdroschen. Im 
Gegenteil, die sind erstaunt, wie schnell die Tasten im Gegensatz zu 
einer PC-Steuerung reagieren.
Beim PC muß sich ja der Tastendruck vom Controller über USB-Polling über 
Treiber-Libs über die Applikation bis zum Bildschirm kämpfen. Das dauert 
erheblich länger, als läppische 40ms.

von Stefan F. (Gast)


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Martin V. schrieb:
> Du hast da so einen schönen Taster abgebildet...
> Aber, wenn der Taster so grottenschlecht ist, wirf ihn weg, es sind nur
> 0.50€.

Habe ich gemacht.

> Ein anderer Taster, der zuverlässiger ist, spart im Endeffekt
> wesentlich mehr ein.

Eben deswegen.

von A. S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Würde mich mal interessieren, was für nervöse Kunden das sind. Und
> welche Bedienmenüs es erfordern, 10* je s auf ne Taste zu hämmern.

Wie schon gesagt, im wesentlichen wenn man es häufig und blind bedient. 
Ein Handgerät übrigens kaum. Nur wenn die Tasten fest an einem Fest 
montierten Bedienteil sind, (oder flach aufliegen wie eine PC-Tastatur).
Bei einem Handgerät (ich hab Mal Handmessgeräte gemacht) ist das kein 
Thema. Bei Bedienteilen am Schwanenhals auch nicht.

Und was auch mehrfach missverstanden wird: selbst ein Tastendruck muss 
dann trotz prellen bei < 40ms erkannt werden.

Nimm einfach Mal eine Folientastatur und klebe sie an den Türrahmen. Und 
dann stell dir vor, du musst alle 11 sek mit enter bestätigen

von Val D. (valeri_d)


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W.S. schrieb:
> Teo schrieb:
>> Ja so ist das halt, Jeder will recht behalten. Da werden die Argumente
>> halt immer obskurer,...
>
> Tja, das ist in diesem Forum so.
> Der TO hat sich inzwischen zurückgezogen.
>
Alles gut :). Ich bin noch da und habe für mich sehr viel dabei gelernt. 
Muss ich aber feststellen, dass für mich sehr oft ein generelles 
Vorgehen in Frage kommt. Doch das soll nicht bedeutet, dass es für 
speziellere Fälle nichts besseres gibt. Und, "leider" sehe ich wenig 
Diskussion in diesem Dialog, sondern mehr unterschiedliche Verfahren. 
Und je nach dem, ob man eine normale Taste entprellt, eine 
Drehreglertaste zum Navigieren im Menü, Fensterkontakte oder 
Feuchtigkeits- oder Näherunsssensor wahrgenommen wird usw. - überall 
kann die Methode ein wenig eine Andere sein. Für mich persönlich gilt. 
Wenn die Taste für sich alleine wichtig ist
z.B. in der Sicherheitt, dann ist es auch im separaten Kontext zu lösen. 
Wenn es um die Tasten oder um die Tasten-ähnliche Aktionen handelt, die 
eine Reaktion verursachen, dann ist das Ganze zu betrachten und nicht 
nur die Taste für sich, und z.B. zweitrangig, ob es sich im Menü 
wiederspiegelt.... Evtl. wird von manchen es anders gesehen, und so soll 
es auch so sein.

von Einer K. (Gast)


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Valeri D. schrieb:
> Muss ich aber feststellen, dass für mich sehr oft ein generelles
> Vorgehen in Frage kommt.

Bist du denn jetzt von deiner eingangs vorgestellten "Entprellung" 
runter?

von Peter D. (peda)


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A. S. schrieb:
> Nimm einfach Mal eine Folientastatur und klebe sie an den Türrahmen. Und
> dann stell dir vor, du musst alle 11 sek mit enter bestätigen

Für solche Anwendungen sind Pilztaster üblich, z.B. Bedienung der 
Laufkatze.
Es gibt zwar auch Folientasten mit fühlbarer Erhebung und Knackfrosch, 
aber die brauchen eine recht hohe Betätigungskraft. Da kann ich gut 
verstehen, daß es zu Beschädigungen kommt.
Man sollte sich genau überlegen, ob die schlechte Haptik von 
Folientasten zumutbar ist. Man kann den Kunden auch schnell wieder los 
sein.

von Teo (Gast)


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Valeri D. schrieb:
> Und je nach dem, ob man eine normale Taste entprellt, eine
> Drehreglertaste

Letzteres vergiss mal schnell wieder!
Dank des Gray-Code könnte durch das Prellen höchsten ein Schritt 
verloren gehen. Deshalb und nicht weniger der Bedienfreundlichkeit 
wegen, tastet man die Dinger mit knapp 1kHz(*) ab, und gut is dat. :)


*) >200Hz "reichen" auch, nur "Zwirbler" werden da meckern! ;D

von Gerald O. (garry)


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Teo schrieb:
> Valeri D. schrieb:
>> Und je nach dem, ob man eine normale Taste entprellt, eine
>> Drehreglertaste
>
> Letzteres vergiss mal schnell wieder!
> Dank des Gray-Code könnte durch das Prellen höchsten ein Schritt

Gray-Code ist schon fast wieder ein Besonderheit bei den 
Drehdrückstellern/Rotary Encoder (Zum Regler werden sie erst bedingt in 
der Gesamtfunktion).
Zu Unterscheiden ist da u.a. zwischen den mechanischen, optischen und 
magnetischen Varianten. Da gibt es dann unterschiedliche Ausgangssignale 
für die man unterschiedliche Auswertroutinen benötigt.

> verloren gehen. Deshalb und nicht weniger der Bedienfreundlichkeit
> wegen, tastet man die Dinger mit knapp 1kHz(*) ab, und gut is dat. :)

Schlimmer als verlorene Impulse sind plötzlich gegenläufig detektierte 
Impulse. Konnte man z.b. bei manchen Autoradios beobachten die man 
schnell leise drehen wollte aber dabei unkontrolliert lauter wurden.

> *) >200Hz "reichen" auch, nur "Zwirbler" werden da meckern! ;D
Wenn man sich damit beim Basteln zufrieden gibt vielleicht. Ansonsten 
kann man damit wieder leicht auf die Nase fallen, siehe Beispiel 
Autoradio.

von Gerald O. (garry)


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Peter D. schrieb:
> Man sollte sich genau überlegen, ob die schlechte Haptik von
> Folientasten zumutbar ist. Man kann den Kunden auch schnell wieder los
> sein.

Man sollte die Folientastatur nicht zu schlecht reden, sie hat durchaus 
ihre Daseinsberechtigung, z.b. wenn leichte Reinigung / 
Desinfizierbarkeit eine Rolle spielt, dabei auch mit Handschuhe bedient 
werden muss. Da sind die genau die Eigenschaften wie höhere 
Betätigungskraft, rillenfreie Oberfläche,... gefordert.

von Gerald O. (garry)


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Valeri D. schrieb:
> Für mich persönlich gilt.
> Wenn die Taste für sich alleine wichtig ist
> z.B. in der Sicherheitt, dann ist es auch im separaten Kontext zu lösen.
> Wenn es um die Tasten oder um die Tasten-ähnliche Aktionen handelt, die
> eine Reaktion verursachen, dann ist das Ganze zu betrachten und nicht
> nur die Taste für sich, und z.B. zweitrangig, ob es sich im Menü
> wiederspiegelt.... Evtl. wird von manchen es anders gesehen, und so soll
> es auch so sein.

Im realen Leben hat der "Tastenprogrammierer" oft gar nichts mit der 
Anwendung zu tun. Siehe z.B. PC-Tastatur. Da schaut man auch nicht drauf 
ob man die Tastatur mehr für Excel oder mehr für Word benötigt.

Garry

von Teo (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Schlimmer als verlorene Impulse sind plötzlich gegenläufig detektierte
> Impulse. Konnte man z.b. bei manchen Autoradios beobachten die man
> schnell leise drehen wollte aber dabei unkontrolliert lauter wurden.

Klar, kenn ich auch "LNT springt bei 0,1V Schritten plötzlich von 3V auf 
16"...
Nur wie programmiert man das?-O
Ist das die (von mir nie näher betrachtete) Interrupt gesteuerte 
Methode, wo bei ein Kanal als "Takt" angesehen wird und dabei dann 
natürlich auch auf eine Entprellung verzichtet wird?³³³
Wi bekommt man so nen Scheiß nur hin.... Wie zum Teufel kann man so 
einen Schrott nur programmieren und auch noch VERKAUFEN. Das ist wie 
beim Schleudersitz auslösen! Da steckt schnell mal die obere Hälfte 
eines TO3 Transistors im Auge...
Wenn ich könnte, wie ich wollte.... WAFFELEISEN! Dann hätte er/sie 
wenigsten mehr Zeit zum nachdenken, denn mit der Zunge....

...

Ja, Sorry aber das ... Aaaaaa

von Einer K. (Gast)


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Teo schrieb:
> Nur wie programmiert man das?-O
Am besten gar nicht!

Viele ARM haben Timer mit Decoder im Bauch.
Zwei recht prominente Beispiele:
ATSAM3X8E
STM32F103C8

Für andere µC und Handbediente Encoder ist meist ein 1ms Tick/ISR eine 
gute Wahl

von Veit D. (devil-elec)


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>> Schlimmer als verlorene Impulse sind plötzlich gegenläufig detektierte
>> Impulse. Konnte man z.b. bei manchen Autoradios beobachten die man
>> schnell leise drehen wollte aber dabei unkontrolliert lauter wurden.

Dieser Mist ist gar nicht mal so wenig verbreitet. Wie man sowas 
abliefern kann frage ich mich auch.

Diesen Effekt hat mein:

harman/kardon AVR 507 Limited Edition am Lautstärkeregler, lauter geht 
einwandfrei, leiser wird auch lauter, zum Glück funktioniert die 
Fernbedienung einwandfrei. Das Problem trat damals kurz nach der 
Garantie auf, obwohl ich nie großartig daran gedreht hatte. Das Teil ist 
mittlerweile schon viele Jahre alt

Philips DAB+ Radio beim Weckzeit einstellen springt Stunde und Minute 
hin- und her. Ist eben auch nur noch der Name übrig.

und meine PC Maus am Mausrad (Trust 22879), Seiten hochscrollen 
einwandfrei, beim runtersrollen springts manchmal zurück, fing vor paar 
Wochen "langsam" an

Daran sieht man nur Eines. Die Produkte werden nicht lange genug 
getestet und die Entwickler haben keine Erfahrung mit sowas. Die wissen 
scheinbar nicht das Kontakte verschleißen und die Prellzeit mit der Zeit 
ansteigt.

von Gerald O. (garry)


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Peter D. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> die Zeitverzögerung vor dem
>> Tastendruck ist kundenseitig unerwünscht.
>
> Würde mich mal interessieren, was für nervöse Kunden das sind. Und
> welche Bedienmenüs es erfordern, 10* je s auf ne Taste zu hämmern.
Auto: Du willst 10 Titel weiterspringen, also drückst Du 10x 
hintereinander schnell auf die Taste. Auch wenn Du es nicht in einer 
Sekunde schaffst so wird der Tastendruck elektrisch gesehen doch schnell 
mal kürzer als 100ms. Nervig wenn der Druck dann nicht mehr erkannt 
wird.
Gleiches am Tempomat: Paar km/h schneller oder langsamer - da wartet man 
nicht nach jedem Tipp dass das das Auto wirklich 1km/h schneller 
geworden ist sondern tickert schnell paar Impulse hoch oder runter.


> Bei uns hat sich noch kein Kunde beschwert oder Tasten zerdroschen. Im
> Gegenteil, die sind erstaunt, wie schnell die Tasten im Gegensatz zu
> einer PC-Steuerung reagieren.
> Beim PC muß sich ja der Tastendruck vom Controller über USB-Polling über
> Treiber-Libs über die Applikation bis zum Bildschirm kämpfen. Das dauert
> erheblich länger, als läppische 40ms.
Mhm... da läuft dann aber was sparsam... Ein Gamer würde Dir das Teil um 
die Ohren hauen wenn er so lange warten müsste bis sich am Bildschirm 
was tut so wie Du es beschreibst...
Inzwischen ist das ja sehr verbreitet dass ein Eingabesignal von einem 
Tastaturcontroller über serielle Datenleitungen und Treiber, Host,... 
seinen weg bis zum Display finden muss. Wer da noch ein träges 
Reaktionsverhalten zeigt hat am Markt schon so gut wie verloren. 
Smartphones haben da bis in die betagte Seniorengruppe die Meßlatte für 
die Erwartungshaltung sehr hoch gelegt...
Garry

von Gerald O. (garry)


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Veit D. schrieb:
> Daran sieht man nur Eines. Die Produkte werden nicht lange genug
> getestet und die Entwickler haben keine Erfahrung mit sowas. Die wissen
> scheinbar nicht das Kontakte verschleißen und die Prellzeit mit der Zeit
> ansteigt.

Dazu fallen mir die schönen Werbesprüche ein "Gut ist uns nicht gut 
genug" und "Jeden Tag ein bischen besser". Sollten sich mal diejenigen 
zu Herzen nehmen die meinen "es tut doch", warum soll ich da mehr 
Aufwand reinstecken? Jedenfalls wenn sie damit Geld verdienen.

Garry

von Maxe (Gast)


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Ich weiss nicht, obs schon gesagt wurde, hat auch nur indirekt mit der 
Entprellung selbst zu tun, aber viele Taster brauchen einen 
Mindestschaltstrom, um dauerhaft zuverlaessig zu funktionieren. Ich bin 
da schon reingefallen und ein 10k-Pullup (bei 5V) war zu gross. Bei 1k 
hat der Taster dann dauerhaft sauber funktioniert. Ich denke das sollte 
man im Entprellzusammenhang der Vollstaendigkeit halber immer erwaehnen.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> So, und nun kann man sich auf das Diskutieren des Punktes 3
>> konzentrieren.
>
> Manche Leute (wie ich) schalten einfach einen Kondensator parallel zum
> Taster anstatt zu diskutieren.

Schon verloren wenn es um eine Tastenmatrix geht, da sind die 
Kondensatoren tödlich in der Auswertung...

Garry

von Gerald O. (garry)


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M. K. schrieb:
> Oh bitte nicht so einen Quatsch schreiben. Wie sag bei dir die
> Verantwortung aus? Hast du gesagt es war dein Fehler oder hast du die
> Schäden dafür bezahlt? Nichts gegen dich aber mich kotzt diese Phrase
> "Ich stelle mich meiner Verantwortung" in letzter Zeit einfach nur an da
> nichts als hohle Worte dahinter stehen.

Völlig falsches Signal!
Wesentlich ist dass man einen Fehler zugeben kann um dann schnell eine 
Lösung dafür zu finden. Man stellt sich doch auch seiner Verantwortung 
in dem man dafür sorgt dass der Schaden begrenzt bleibt und sich nicht 
erst noch richtig ausdehnt - nur weil man versucht den Fehler anderen in 
die Schuhe zu schieben. Wo gearbeitet wird passieren Fehler.

von MiroWierdo (Gast)


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Hab nicht alles gelesen,

aber gab es schon irgendwelche Auto-Metaphern oder Klassendiskussionen 
von verschiedenen Obstsorten?

Wie soll der TE das verstehen, wenn man ihm so fundamentale Diskussionen 
vorenthält???

von Stefan F. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Siehe z.B. PC-Tastatur. Da schaut man auch nicht drauf
> ob man die Tastatur mehr für Excel oder mehr für Word benötigt.

Frage mal die Gamer. Die geben teilweise viel Geld für spezielle 
Tastaturen aus, die schneller reagieren und mehr Tastendrücke 
gleichzeitig erfassen können.

von Peter D. (peda)


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Gerald O. schrieb:
> Gleiches am Tempomat: Paar km/h schneller oder langsamer - da wartet man
> nicht nach jedem Tipp dass das das Auto wirklich 1km/h schneller
> geworden ist sondern tickert schnell paar Impulse hoch oder runter.

Bei meinem Auto ist da eine Dynamik einprogrammiert, bei mehrfacher 
Betätigung erhöht sich die Schrittweite. Auch haben die Tasten so eine 
Haptik, daß man sie gar nicht 10*/s betätigen kann. Man hat einen 
deutlichen Druckpunkt, der die Betätigung rückmeldet.
Auch die Radiotasten sind so programmiert, daß sie beim gedrückt Halten 
automatisch weiterzählen (Lautstärke, Sender usw.).
Man muß also nicht drauf rumdreschen und ich hab auch noch nie einen 
Autofahrer gesehen, der so die Tasten bedient.

von Stefan F. (Gast)


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Maxe schrieb:
> viele Taster brauchen einen
> Mindestschaltstrom, um dauerhaft zuverlaessig zu funktionieren.

Leider steht das nur in sehr wenigen Datenblättern, so dass man raten 
muss, welcher Mindest-Strom denn nun notwendig ist.

Mit viel das zum ersten mal als Teenager auf, als wir deinen 
elektromechanischen Gong durch einen elektronischen austauschten. Kurze 
Zeit später reagierte der Klingelknopf nur noch mit Gewalt. Damals hatte 
ich die Problemursache nicht verstanden, daher den Klingeltaster 
ausgetauscht und später (weil es wieder passierte) wieder den alten 
elektromechanischen Gong eingebaut.

Ich hatte einen Receiver von Technics, bei dem nach vielen Jahren der 
Drehencoder für die Quellen-Umschaltung hakelig wurde. Da hatte ich 
diesen mit einem anderen getauscht, den ich nicht benutzte - hat aber 
nichts gebraucht (staun). Es waren nämlich beide kaputt (hatte ich 
vorher testen sollen).

Ich habe dann die Pull-Up Widerstände von 47kΩ auf 2,2kΩ reduziert und 
10nF Kondensatoren parallel zu den Kontakten geschaltet. Und siehe da, 
die Teile regenerierten sich allmählich wieder. Das ist jetzt etwa 3 
Jahre her, die funktionieren immer noch prima.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> viele Taster brauchen einen
>> Mindestschaltstrom, um dauerhaft zuverlaessig zu funktionieren.
>
> Leider steht das nur in sehr wenigen Datenblättern, so dass man raten
> muss, welcher Mindest-Strom denn nun notwendig ist.
>
Und die Taster mit Gleichstrom zu betreiben zeugt vom technischen 
Unverständnis!

Das wurd3 hier noch nicht angesprochen.

von Stefan F. (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Und die Taster mit Gleichstrom zu betreiben zeugt vom technischen
> Unverständnis!

Kannst du das etwas mehr erläutern? Ich hatte bisher keine Hemmungen, 
Taster mit Gleichstrom zu betreiben. Du meinst den Klingeltaster, oder? 
Warum ist Gleichstrom für solche Taster nicht gut?

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
>> Und die Taster mit Gleichstrom zu betreiben zeugt vom technischen
>> Unverständnis!
>
> Kannst du das etwas mehr erläutern? Ich hatte bisher keine Hemmungen,
> Taster mit Gleichstrom zu betreiben. Du meinst den Klingeltaster, oder?
> Warum ist Gleichstrom für solche Taster nicht gut?

Dann bist Du halt jung und unerfahren. Dieses Wissen ist nicht neu 
sondern altbekannt.

Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden, d.h. es entsteht ein 
Plasma. Dabei wird Material transportiert. Bei Gleichstrom immer in die 
selbe Richtung.

Soweit verständlich?

von Peter D. (peda)


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Maxe schrieb:
> Ich weiss nicht, obs schon gesagt wurde, hat auch nur indirekt mit der
> Entprellung selbst zu tun, aber viele Taster brauchen einen
> Mindestschaltstrom, um dauerhaft zuverlaessig zu funktionieren.

Es gibt für jede Anwendung den richtigen Taster. Steuerungstaster, die 
große Schütze direkt schalten können, sind für MC-Eingabe nicht 
geeignet.
Es gibt Bedientaster mit Goldbeschichtung, die brauchen keinen 
Mindeststrom, können aber auch nur wenige mA ab, damit die Beschichtung 
nicht verdampft. Ein Kondensator parallel ist für die tödlich.

von M. K. (sylaina)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden, d.h. es entsteht ein
> Plasma.

Das Plasma will ich sehen, dass bei 1mA entsteht und den Taster 
signifikant beschädigt. Hier gehts ja nicht um Schalter, die zig Ampere 
trennen sollen sondern um "Tastaturen". Wer hier mehr als 1mA durch nen 
Taster jagt hat zugegebener Maßen etwas beim Taster nicht verstanden.

: Bearbeitet durch User
von Tastertör (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden, d.h. es entsteht ein
> Plasma.

Geheimdienste werten diese Funken aus und können damit die 
Tastatureingaben nachvollziehen. In den USA ist das schon über 5 km 
Entfernung gelungen.
Profi-Hacker vertauschen deshalb die Tastkappen täglich.
Wo bleibt der Kommentar von (garry)?

von Teo (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Es gibt Bedientaster mit Goldbeschichtung, die brauchen keinen
> Mindeststrom, können aber auch nur wenige mA ab, damit die Beschichtung
> nicht verdampft. Ein Kondensator parallel ist für die tödlich.

Hast die AltGr. Taste nich erwischt µA.
Laut altgedienter Erfahrung (irgend ein Prof. nich ich;) reichen um die 
2mA um unbekannte 08/15 Taster, am leben zu erhalten sind. Für alles was 
deutlich weniger braucht, sollten auch Angaben dazu im Dabla zu finden 
sein.


M. K. schrieb:
> Das Plasma will ich sehen, dass bei 1mA entsteht und den Taster
> signifikant beschädigt.

Naja ist ja Uraltwissen. Da gabs noch Edison und seiner (Patentierten) 
Gleichstromleidenschft. Da im feuchtem Keller ne 50W Funzel zu 
schalten....
Das ist doch nur ein Dummschwätzer! Sein "Problem" hat hier genauso 
wenig etwas zu suchen, wie mein Schleudersitz-Auslöser.

von Le X. (lex_91)


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Peter D. schrieb:
> Nur ist in der Regel die Durchlaufzeit der Mainloop keine Konstante,
> sondern in einem weiten Bereich schwankend, abhängig von den gerade
> auszuführenden Tasks. Daher ist die Mainloop der denkbar ungünstigste
> Platz.

In der Regel ist (im professionellen Umfeld) die Zykluszeit der Mainloop 
sehr wohl eine Konstante.
Sowohl bei einfachen Zeitscheibenbetriebssystemen als auch bei RTOSen 
hast du ein oder mehrere "Tasks" die deinen Software-Komponenten 
verschiedene Zykluszeiten zur Verfügung stellen, z.B. 5ms, 10ms, 
100ms...
Deine Lösung, eine Mainloop die ungebremst durchrattert und mal öfter, 
mal weniger oft kommt, ist ein Nischenfall.

> Ein Timerinterrupt ist dagegen der ideale Platz für eine konstante
> Zykluszeit.

Keineswegs.
Kann man zwar in kleinen, überschaubaren Projekten die nie mehr 
erweitert werden so machen. Professionell macht das aber niemand so.
Für zyklische Aufgaben gibt es zyklisch aufgerufene Zeitscheiben / Tasks 
/ WasAuchImmer.
Der Timerinterrupt selbst stellt im Idealfall lediglich den Tick für das 
Weiterschalten der Zeitscheibe / des Tasks zur Verfügung.

Nur so kriegst du ein einigermasen zeitdeterministisches System hin.
Klar, bei den meisten kleinen Bastelprojekten hier kann man's auch so 
wie du machen.
Dann braucht man sich aber nicht wundern wenn nach einer kleinen 
Änderung in der SW das Gesamtsystem nicht mehr läuft weil man sich sein 
komplettes Timing zerschossen hat.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Dann bist Du halt jung und unerfahren. Dieses Wissen ist nicht neu
> sondern altbekannt.
> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden...

Peter D. schrieb:
> Es gibt Bedientaster mit Goldbeschichtung, die brauchen keinen
> Mindeststrom, können aber auch nur wenige mA ab, damit die Beschichtung
> nicht verdampft. Ein Kondensator parallel ist für die tödlich.

Ja sagt mal - ihr beide ! - Sind wir hier inzwischen im Esoterischen 
angekommen ???

Also: den Mindeststrom brauchen alle Taster, die irgendwie mit Luft in 
Kontakt kommen, sei es durch Oxidation, Adhäsion, simplen Dreck/Staub 
oder sonstwas. Lediglich quecksilberbenetzte Reedkontakte brauchen 
keinen Mindeststrom, aber die sind ja auch gekapselt.

Und bei 3.3V oder 5V und 10nF sollte man sich mal 2 Dinge ausrechnen:
1. ab welcher Annäherung (in Relation zur Oberflächenrauhigkeit) die 
Feldstärke groß genug ist, um überhaupt eine Ionisierung der Luft 
bewirken zu können. Nehmt dazu einfach mal die Bindungsenergie der 
"obersten" Elektronen von Stickstoff und Sauerstoff als Schwelle an - 
ihr Pappnasen! Wir sind ja hier nicht beim Erodieren.

2. wie groß der Energiemenge ist, die ein auf 3.3V oder 5V aufgeladener 
10nF beinhaltet und dann rechnet mal aus, um wieviel Kelvin die 
Kontaktstelle sich damit erwärmen läßt.

Wer sowas wie eure Behauptungen hier einwirft, von dem erwarte ich, daß 
er das Ganze mal öffentlich durchrechnet.

Also bleibt mal auf dem Teppich!

W.S.

von Stefan F. (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden, d.h. es entsteht ein
> Plasma. Dabei wird Material transportiert. Bei Gleichstrom immer in die
> selbe Richtung.
>
> Soweit verständlich?

Ja klingt verständlich. Wobei ich den Effekt als geringfügig einschätze, 
wenn wir im Bereich unter 10mA bleiben. Das ist vielleicht der Grund, 
warum ich damit noch kein Problem erlebt habe.

von Stefan F. (Gast)


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W.S. schrieb:
> wie groß der Energiemenge ist, die ein auf 3.3V
> oder 5V aufgeladener 10nF beinhaltet

Ich finde den Hinweis dennoch nicht ganz falsch. Denn 10nF reichen zum 
Entprellen nur mit viel Glück aus. Deswegen benutzen die meisten Leute 
eher 100nF, und das tut manchen Kontakten wirklich weh.

Ich habe die 10nF zu den Drehencodern meines Receivers ja auch nur 
hinzugefügt, um die vorhandene unzureichende Software-Entprellung ein 
bisschen zu unterstützen. Damit funktionieren die verschlissenen Teile 
viel besser, als ohne. Das wird nicht ewig halten - ist mir klar. Wenn 
es so weit ist, kaufe ich neue Encoder und nehme die Kondensatoren 
wieder raus.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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W.S. schrieb:
> Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
>> Dann bist Du halt jung und unerfahren. Dieses Wissen ist nicht neu
>> sondern altbekannt.
>> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden...
>
> Peter D. schrieb:
>> Es gibt Bedientaster mit Goldbeschichtung, die brauchen keinen
>> Mindeststrom, können aber auch nur wenige mA ab, damit die Beschichtung
>> nicht verdampft. Ein Kondensator parallel ist für die tödlich.
>
> Ja sagt mal - ihr beide ! - Sind wir hier inzwischen im Esoterischen
> angekommen ???
>
> Also: den Mindeststrom brauchen alle Taster, die irgendwie mit Luft in
> Kontakt kommen, sei es durch Oxidation, Adhäsion, simplen Dreck/Staub
> oder sonstwas.

Ich bescheinige Dir hiermit völlige Unwissenheit in Dingen die Schalter 
betreffen!

Testat nicht bestanden.

von Peter D. (peda)


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Man braucht natürlich einen Strom, der den Eingang bei offenem Kontakt 
auf high zieht. Dazu nimmt man die internen Pullups des MCs (wenige µA). 
Tastaturen und Fernbedienungen benötigen keine extra Widerstände dafür.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Tastertör schrieb:
> Wo bleibt der Kommentar von (garry)?

Der kugelt sich noch vor Lachen... kommt bestimmt, sobald er sich wieder 
gefangen hat.
Gruß oldmax

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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M. K. schrieb:
> Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
>> Jedes Schalten ist mit einem Funken verbunden, d.h. es entsteht ein
>> Plasma.
>
> Das Plasma will ich sehen, dass bei 1mA entsteht und den Taster
> signifikant beschädigt. Hier gehts ja nicht um Schalter, die zig Ampere
> trennen sollen sondern um "Tastaturen". Wer hier mehr als 1mA durch nen
> Taster jagt hat zugegebener Maßen etwas beim Taster nicht verstanden.

Nichts einfacher als das!

Schnapp dir ne Webcam, 9 V Batterie, Widerstandsdekade, 2 blanke Drähte 
und simuliere den Kontakt. Das ganze bei Dunkelheit und beobachte was du 
siehst. Die Kamera hat nur! die Kontakte im Sichtbereich.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Nach 100.000 Schaltvorgängen schaust Du Dir die Kontakte mit einem 
Elektronenmikroskop an.

Dann vergleiche die Kontakte die Gleichstrom oder Wechselstrom 
geschaltet haben.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Ja, und was hat das mit dem Prellen der Kontakte zu tun?

Überlegt mal............

von Stefan F. (Gast)


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Die Gummi-Kontakte von IR Fernbedienungen brauchen keinen Mindeststrom 
(vermute ich mal), richtig?

von Tastertör (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Nach 100.000 Schaltvorgängen schaust Du Dir die Kontakte mit einem
> Elektronenmikroskop an.
>
> Dann vergleiche die Kontakte die Gleichstrom oder Wechselstrom
> geschaltet haben.

Das ist aber nur sinnvoll, wenn man genau auf dem Südpol steht. 
Anderfalls könnte der Stuhlgang von Fliegen das Ergebnis total 
verfälschen.
Verstehe ja, Fasching und Corona sind eine schwierige Zeit.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Deswegen benutzen die meisten Leute
> eher 100nF, und das tut manchen Kontakten wirklich weh.

und wenn das nicht funktioniert kommen viele auf die Idee "viel hilft 
viel" und wenn sie bei 1000µF Elkos angekommen sind werden die 
Tasteroberflächen massiv beleidigt!
Da reinigt der "Mindeststrom" auch alle Beschichtungen weg.

: Bearbeitet durch User
von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Tastertör schrieb:
> Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
>> Nach 100.000 Schaltvorgängen schaust Du Dir die Kontakte mit einem
>> Elektronenmikroskop an.
>>
>> Dann vergleiche die Kontakte die Gleichstrom oder Wechselstrom
>> geschaltet haben.
>
> Das ist aber nur sinnvoll, wenn man genau auf dem Südpol steht.
> Anderfalls könnte der Stuhlgang von Fliegen das Ergebnis total
> verfälschen.
> Verstehe ja, Fasching und Corona sind eine schwierige Zeit.

Nun gut, ein usb Mikroskop tut es vielleicht auch.

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Tastertör schrieb:
> Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
>> Nach 100.000 Schaltvorgängen schaust Du Dir die Kontakte mit einem
>> Elektronenmikroskop an.
>>
>> Dann vergleiche die Kontakte die Gleichstrom oder Wechselstrom
>> geschaltet haben.
>
> Das ist aber nur sinnvoll, wenn man genau auf dem Südpol steht.
> Anderfalls könnte der Stuhlgang von Fliegen das Ergebnis total
> verfälschen.
> Verstehe ja, Fasching und Corona sind eine schwierige Zeit.

Nun gut, ein usb Mikroskop tut es vielleicht auch.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Gummi-Kontakte von IR Fernbedienungen brauchen keinen
> Mindeststrom
> (vermute ich mal), richtig?

Datenblatt befragen vielleicht?

von Stefan F. (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Datenblatt befragen vielleicht?

Welches Datenblatt? Für meine 20 Jahre alten Consumer Fernbedienungen 
werde ich wohl kaum eins finden. Einzeln kaufen kann man diese Kontakte 
sowieso nicht (leider).

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Weiter geht es mit der geplanten Obsoleszenz...

von Georg (Gast)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Datenblatt befragen vielleicht?

Normalerweise stammen die Leiterplatte und die Gummimatten aus 
verschiedenen Quellen, und Datenblätter würden nur für beides zusammen 
aussagekräftig sein.

Da helfen nur eigene Langzeitversuche.

Georg

von M. K. (sylaina)


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Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Schnapp dir ne Webcam, 9 V Batterie, Widerstandsdekade, 2 blanke Drähte
> und simuliere den Kontakt. Das ganze bei Dunkelheit und beobachte was du
> siehst. Die Kamera hat nur! die Kontakte im Sichtbereich.

Wäre bestimmt noch umsetzbar aber schaun wir mal, ne Webcam die mit 60 
Hz aufnimmt kann also einen Funkenabriss wie gut wahrscheinlich 
aufnehmen?

Lediglich nur ein Benutzer schrieb:
> Nach 100.000 Schaltvorgängen schaust Du Dir die Kontakte mit einem
> Elektronenmikroskop an.

Yo, moment...ich geh kurz in den Keller zum REM...

Völlig blödsinnige Forderungen. Wenn man nur mal bedenkt: Jede 
bescheuerte Computermaus wird mit DC betrieben aber klar, zum einem 
wissen die Hersteller da nicht was sie tun und zum anderen hört man es 
auch immer wieder, dass die Computermäuse reihenweise wegen abgebrannter 
Taster ausfallen.

von Joachim B. (jar)


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M. K. schrieb:
> zum anderen hört man es
> auch immer wieder, dass die Computermäuse reihenweise wegen abgebrannter
> Taster ausfallen.

ne wegen mieser Minitaster.....
Ich musste schon mal einige tauschen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Joachim B. schrieb:
> ne wegen mieser Minitaster.....
> Ich musste schon mal einige tauschen.

Ich habe in über 30 Jahren "Mausgeschubse" erst einmal einen Taster in 
einer Maus getauscht (eine Laptopmaus von IBM). Ansonsten verwende ich 
ausschließlich Logitech-Mäuse und hatte mit denen bis jetzt keinen 
einzigen Ausfall.

rhf

von Lediglich nur ein Benutzer (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Joachim B. schrieb:
>> ne wegen mieser Minitaster.....
>> Ich musste schon mal einige tauschen.
>
> Ich habe in über 30 Jahren "Mausgeschubse" erst einmal einen Taster in
> einer Maus getauscht (eine Laptopmaus von IBM). Ansonsten verwende ich
> ausschließlich Logitech-Mäuse und hatte mit denen bis jetzt keinen
> einzigen Ausfall.
>
> rhf

Ich schon viele, besonders diese Kabellosen.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ne wegen mieser Minitaster.....
> Ich musste schon mal einige tauschen.

Ist schon komisch, dass die Taster meist eher kaputt gehen, als das 
Kabel bricht.

(auch bei Logitech, nach meiner Erfahrung)

von Wolle G. (wolleg)


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M. K. schrieb:
> .... aber keine falsche Scheu, als Rentner dürftest du
> genügend Zeit haben meinen Post mehrfach zu lesen und darüber
> nachzudenken,.....
a)schlimmer geht nimmer!!
b)alte Weisheit: Rentner haben niemals Zeit

von Wolle G. (wolleg)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Manche Leute (wie ich) schalten einfach einen Kondensator parallel
Wie viel F (Kondensator) sind empfehlenswert?

von Stefan F. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Wie viel F (Kondensator) sind empfehlenswert?

Ich würde maximal 47nF nehmen, um die Kontakte nicht zu gefährden.

100 kΩ und 100 nF ergeben ungefähr 5 ms. Für die meisten Taster mit 
Einrast-Effekt reicht das.

Wenn du einen größeren Kondensator verwenden willst, dann mach 100Ω dazu 
in Reihe, um die Stromstärke (beim Schließen des Kontaktes) zu 
begrenzen.

von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerald O. schrieb:
>> Siehe z.B. PC-Tastatur. Da schaut man auch nicht drauf
>> ob man die Tastatur mehr für Excel oder mehr für Word benötigt.
>
> Frage mal die Gamer. Die geben teilweise viel Geld für spezielle
> Tastaturen aus, die schneller reagieren und mehr Tastendrücke
> gleichzeitig erfassen können.

Da geht es dann aber hauptsächlich um die mechanischen Eigenschaften der 
Tasten. Bzgl. mehr Tasten gleichzeitig habe ich mir das noch nicht 
angeschaut was die Tasturen anders machen.

Garry

von Gerald O. (garry)


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Le X. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Nur ist in der Regel die Durchlaufzeit der Mainloop keine Konstante,
>> sondern in einem weiten Bereich schwankend, abhängig von den gerade
>> auszuführenden Tasks. Daher ist die Mainloop der denkbar ungünstigste
>> Platz.
>
> In der Regel ist (im professionellen Umfeld) die Zykluszeit der Mainloop
> sehr wohl eine Konstante.
> Sowohl bei einfachen Zeitscheibenbetriebssystemen als auch bei RTOSen
> hast du ein oder mehrere "Tasks" die deinen Software-Komponenten
> verschiedene Zykluszeiten zur Verfügung stellen, z.B. 5ms, 10ms,
> 100ms...
> Deine Lösung, eine Mainloop die ungebremst durchrattert und mal öfter,
> mal weniger oft kommt, ist ein Nischenfall.
Würde ich so Pauschal nicht stehen lassen, kommt darauf an was der uC 
für Aufgaben hat.

>> Ein Timerinterrupt ist dagegen der ideale Platz für eine konstante
>> Zykluszeit.
Ja, aber dort sollte man nur das aller notwendigste machen wie z.B. den 
Tastenzustand in ein "Schieberegister" einlesen um es dann in der 
Mainloop auszuwerten.

> Keineswegs.
> Kann man zwar in kleinen, überschaubaren Projekten die nie mehr
> erweitert werden so machen. Professionell macht das aber niemand so.
> Für zyklische Aufgaben gibt es zyklisch aufgerufene Zeitscheiben / Tasks
> / WasAuchImmer.
> Der Timerinterrupt selbst stellt im Idealfall lediglich den Tick für das
> Weiterschalten der Zeitscheibe / des Tasks zur Verfügung.

Kommt auf den Kostendruck an, gerade im professionellen Bereich. Da ist 
man schnell gezwungen den kleinst möglichen (billigsten) uC für 
Teilaufgaben (Powercontroller, Tastencontroller,...) zu verwenden. Das 
leistet man sich nicht unbedingt den Luxus eine Art Betriebssystem 
aufzubauen.

> Nur so kriegst du ein einigermasen zeitdeterministisches System hin.
> Klar, bei den meisten kleinen Bastelprojekten hier kann man's auch so
> wie du machen.
> Dann braucht man sich aber nicht wundern wenn nach einer kleinen
> Änderung in der SW das Gesamtsystem nicht mehr läuft weil man sich sein
> komplettes Timing zerschossen hat.

Das kann einem mit Zeitscheiben auch passieren, die Laufzeiten sollte 
man immer im Auge behalten.

Garry

von Tastertör (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Viele Fehler passieren hier durch die Vermischung und zu
> großzügigen Umgang mit 16Bit Variablen in IRQ-Routinen.

Gerald O. schrieb:
>>> Ein Timerinterrupt ist dagegen der ideale Platz für eine konstante
>>> Zykluszeit.
> Ja, aber dort sollte man nur das aller notwendigste machen wie z.B. den
> Tastenzustand in ein "Schieberegister" einlesen um es dann in der
> Mainloop auszuwerten.

Du solltest Interrupts grundsätzlich meiden. Wenn du Pech hast, kommt in 
einer ISR sogar eine 32 Bit Variable vor, was absolut tödlich ist.

Für den Rest der Welt:
Da eine Tastenauswertung in einer ISR nicht mehr Zeit braucht als in 
(neudeutsch) loop(), gibt es keinen Grund, die ISR nicht dafür zu 
nutzen!

Gerald O. schrieb:
> Das kann einem mit Zeitscheiben auch passieren, die Laufzeiten sollte
> man immer im Auge behalten.

Ach nee.

von Stefan F. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Bzgl. mehr Tasten gleichzeitig habe ich mir das noch nicht
> angeschaut was die Tasturen anders machen.

Normale PC Tastaturen haben keine Dioden in der Matrix. Es dürfen daher 
nicht beliebige Tasten gleichzeitig gedrückt werden, weil sonst falsche 
"phantom" Tasten erkannt werden.

Bei Gaming Tastaturen sind je nach Bauart Dioden eingefügt oder die 
Anordnung der Tasten in der Matrix verändert, um bestimmte für Spiele 
relevante Konstellationen zuzulassen.

Viele Hersteller werben auch damit, dass die Tastendrücke schneller 
erkannt werden, als üblich.

Das ist wie bei 1600 dpi Mäusen am 100 dpi Bildschirm: Manche Leute 
glauben, es zu brauchen.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es dürfen daher
> nicht beliebige Tasten gleichzeitig gedrückt werden, weil sonst falsche
> "phantom" Tasten erkannt werden.

Stichwort "Scan code". Sonst könnte ich nicht <strg><alt><entf> drücken.

Quelle:
http://www.winfaq.de/faq_html/Content/tip1500/onlinefaq.php?h=tip1576.htm

ciao
gustav

von Bauform B. (bauformb)


Angehängte Dateien:

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Gerald O. schrieb:
>> Manche Leute (wie ich) schalten einfach einen Kondensator parallel zum
>> Taster anstatt zu diskutieren.
>
> Schon verloren wenn es um eine Tastenmatrix geht, da sind die
> Kondensatoren tödlich in der Auswertung...

Was haltet ihr denn von einer statischen(?) analogen(?) Matrix wie im 
Bild? Die Kondensatoren filtern Störimpulse, die Software darf also auf 
die erste Flanke reagieren. Bonus: nur 4 Pins für 20 Tasten und weniger 
Umweltverschmutzung durch rein statische Signale.

Wenn der ADC Daten in einem von (hier) 5 Fenstern liefert, gilt die 
Taste als gedrückt und kann von einer normalen Entprellroutine 
verarbeitet werden.

von Stefan F. (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Was haltet ihr denn von einer statischen(?) analogen(?)
> Matrix wie im Bild?

Ist durchaus gebräuchlich. Die Tasten meines Receivers sind so ähnlich 
beschaltet.

Die Kondensatoren halte ich da allerdings für kontraproduktiv, weil sie 
sich langsam aufladen und damit eine ganze Reihe von möglichen Tasten 
durchlaufen. Die Software muss warten, bis der Messwert stabil ist, da 
kann sie dann auch gleich selbst entprellen.

von Joachim B. (jar)


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Wolle G. schrieb:
> b)alte Weisheit: Rentner haben niemals Zeit

genauer gesagt zu wenig Restlebenszeit weswegen sie hektisch werden.

von Joachim B. (jar)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die Kondensatoren halte ich da allerdings für kontraproduktiv

und dann stimmen alle Annahmen nicht mehr wenn R x C nicht mehr stimmt.
Miese Schaltungdesigns gibt es genug! PeDa erwähnte es ja schon.
Entweder wird Alterung und Verschleiß nicht eingeplant oder 
Fehlfunktionen billigend in Kauf genommen, schliesslich soll ein Kunde 
auch mal neu kaufen, hohe Reparaturpreise mit Phantasie Ersatzteilpreise 
tun dann ein Übriges.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Man braucht natürlich einen Strom, der den Eingang bei offenem Kontakt
> auf high zieht. Dazu nimmt man die internen Pullups des MCs (wenige µA).
> Tastaturen und Fernbedienungen benötigen keine extra Widerstände dafür.

Ach Peter, was MAN dazu nimmt, das bestimmst nicht du, sondern eben 
'man'. Also schreibe lieber, daß du keine echten Hochzieh-Widestände 
nimmst, sondern dich auf den geringen Strom aus den Ports verläßt.

Das hättest du auch schon früher beichten sollen, denn das dürfte der 
Grund sein, weswegen du auf die doppelte Entprellung beim 
Drücken+Loslassen gekommen bist. Normale Leute gönnen sich da lieber 
einen echten Widerstand und Stefan obendrein noch einen 10nF 
Kondensator.

Und ich halte das, was du da vorschlägst, schlichtweg für Pfusch. Das 
ist genau so, als wenn jemand mit dem Sperrstrom einer Diode seine 
Vorspannung machen will.


Tastertör schrieb:
> Du solltest Interrupts grundsätzlich meiden. Wenn du Pech hast, kommt in
> einer ISR sogar eine 32 Bit Variable vor, was absolut tödlich ist.

Wie bitte?
Interrupts grundsätzlich meiden?
ne long in der ISR ist tödlich? Und dan auch noch absolut?

Leute, macht mal ne Pause zum Abkühlen.

W.S.

von A. S. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wie bitte?
> Interrupts grundsätzlich meiden?
> ne long in der ISR ist tödlich? Und dan auch noch absolut?
> Leute, macht mal ne Pause zum Abkühlen.
> W.S.

Ironie-Detektor dejustiert? Der Rat galt nur jener zitierten Person, die 
Angst vor 16bit-Variablen in ISRs hatte.

von kannAlllesBesser?! (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Was haltet ihr denn von einer statischen(?) analogen(?) Matrix wie im
> Bild?

... üblich, aber das geht noch besser hinsichlich, dass auch jede taste 
einen interrupt auslösen kann bei betätigung, trotzdem diese dann via 
adc identifiziert wird.

von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Was haltet ihr denn von einer statischen(?) analogen(?)
>> Matrix wie im Bild?
>
> Ist durchaus gebräuchlich. Die Tasten meines Receivers sind so ähnlich
> beschaltet.
>
> Die Kondensatoren halte ich da allerdings für kontraproduktiv, weil sie
> sich langsam aufladen und damit eine ganze Reihe von möglichen Tasten
> durchlaufen. Die Software muss warten, bis der Messwert stabil ist, da
> kann sie dann auch gleich selbst entprellen.

Weiterer Nachteil:
Für Low-Power-Anwendungen mit Weckfähigkeit per Tastatur ist die 
Beschaltung nicht geeignet.


Garry

von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Normale PC Tastaturen haben keine Dioden in der Matrix. Es dürfen daher
> nicht beliebige Tasten gleichzeitig gedrückt werden, weil sonst falsche
> "phantom" Tasten erkannt werden.

> Bei Gaming Tastaturen sind je nach Bauart Dioden eingefügt oder die
Würde ich ehr umgekehrt sehen dass sie bei einfachen Tastaturen 
weggespart wurden.
> Anordnung der Tasten in der Matrix verändert, um bestimmte für Spiele
> relevante Konstellationen zuzulassen.
Gibt es da bei zwei gleichzeitig lang-gedrückten Buchstaben ein 
Unterschied zur normalen Tastatur? (Geht mir die um Kombinationen von 
Shift/Ctrl/ALT,.. mit Buchstaben).

> Viele Hersteller werben auch damit, dass die Tastendrücke schneller
> erkannt werden, als üblich.
>
> Das ist wie bei 1600 dpi Mäusen am 100 dpi Bildschirm: Manche Leute
> glauben, es zu brauchen.

Tastenreaktionszeiten sind messbar, das hat nichts mit glaube zu tun. Ob 
es in einer Anwendung sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt. Bei 
Spielen macht es  statistisch sicher einen Unterschied wenn eine Eingabe 
schneller kommt - unabhängig von der Reaktionszeit des Spielers wird die 
Signallaufzeit kürzer.

Garry

von Gerald O. (garry)


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A. S. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Wie bitte?
>> Interrupts grundsätzlich meiden?
>> ne long in der ISR ist tödlich? Und dan auch noch absolut?
>> Leute, macht mal ne Pause zum Abkühlen.
>> W.S.
>
> Ironie-Detektor dejustiert? Der Rat galt nur jener zitierten Person, die
> Angst vor 16bit-Variablen in ISRs hatte.

Da war ehr der Ironie-Sender kaputt und hat es nicht eindeutig genug 
kodiert.

Garry

von Tastertör (Gast)


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Gerald O. schrieb:
>> Ironie-Detektor dejustiert? Der Rat galt nur jener zitierten Person, die
>> Angst vor 16bit-Variablen in ISRs hatte.
>
> Da war ehr der Ironie-Sender kaputt und hat es nicht eindeutig genug
> kodiert.

Jemand, der 16 Bit Variablen in ISRs als Bedrohung empfindet, ist schon 
ein wenig dejustiert.
Solltest du mal Cortex-M3/M4/M7 Prozessoren einsetzen, ein kleiner Tipp 
für dich: verwende nach Möglichkeit nur 32 Bit Variablen, damit das 
Programm nicht ausgebremst wird ;-)

W.S. schrieb:
> Normale Leute gönnen sich da lieber
> einen echten Widerstand und Stefan obendrein noch einen 10nF
> Kondensator.

Dafür gibt es auch die Fachbegriffe "Angstwiderstand" und 
"Angstkondensator". Wer Erfahrung mit diversen Tastern, deren Kontakten 
und deren Schaltverhalten hat, entprellt das Schliessen und das Öffnen 
der Kontakte. Andernfalls würde ein kurzes Prellen im gedrückten Zustand 
als neuer Tatendruck gewertet. Ist denn das so schwer zu verstehen?

von Stefan F. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Würde ich ehr umgekehrt sehen dass sie bei einfachen Tastaturen
> weggespart wurden.

Nee, das war schon von Anfang an so. Deswegen entsprach die Matrix (und 
die sich daraus entstehenden Scan-codes) nie der physischen Anordnung 
der Tasten.

Gerald O. schrieb:
> Gibt es da bei zwei gleichzeitig lang-gedrückten Buchstaben ein
> Unterschied zur normalen Tastatur?

Ja! Die Idee ist, dass mehrere gleichzeitig gedrückte Buchstaben alle 
erkannt werden und auch korrekt erkannt wird, wann sie wieder 
losgelassen wurden.

Wenn du auf einer normalen Tastatur zum Beispiel "c" und "b" 
gleichzeitig drückst und fest hältst, wird nur einer davon als gedrückt 
gehalten erkannt. Wenn du drei drückst, kann eine vierte "phantom" Taste 
dazu kommen, je nach Kombination.

Das ist bei den "guten" Gaming Tastaturen anders. Ich weiß allerdings 
nicht, ob die Unterschiede auch bei der Texteingabe auffallen oder nur 
in Spielen.

von Stefan F. (Gast)


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Tastertör schrieb:
> Solltest du mal Cortex-M3/M4/M7 Prozessoren einsetzen, ein kleiner Tipp
> für dich: verwende nach Möglichkeit nur 32 Bit Variablen, damit das
> Programm nicht ausgebremst wird

Nach meinem Kenntnisstand ist der Zugriff auf 8/16 bit Variablen im RAM 
nicht langsamer, als 32 bit. Nur wenn Parameter über CPU Register (an 
Funktionen) übergeben werden, kommt ein extra Konvertier-Schritt dazu.

von Tastertör (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nach meinem Kenntnisstand ist der Zugriff auf 8/16 bit Variablen im RAM
> nicht langsamer, als 32 bit.

Darum geht es nicht. Bei Berechnungen, Vergleichen, ... müssen 8 Bit 
Werte zuerst auf 32 Bit "aufgepustet" werden. Auf einem STM32F4xx zum 
Beispiel kann sich dann die ISR für das Entprellen schnell von 0,3 auf 
0,35 µs erhöhen.
Wie oben schon richtig erkannt, sollte man die Laufzeiten ja immer im 
Auge behalten ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Tastertör schrieb:
> Darum geht es nicht. Bei Berechnungen, Vergleichen, ... müssen 8 Bit
> Werte zuerst auf 32 Bit "aufgepustet" werden.

Eben nicht, wenn Variable im RAM liegt. Da passiert die Konvertierung in 
einem Abwasch mit dem Lade- und Speichervorgang.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du auf einer normalen Tastatur zum Beispiel "c" und "b"
> gleichzeitig drückst und fest hältst, wird nur einer davon als gedrückt
> gehalten erkannt.

Erkannt von der PC-Software vielleicht. In einem Editor macht das ja 
auch keinen Sinn. Der holt sich die Tastendrücke vom Betriebsystem, 
welches solche Doppeltastendrücke softwaremäßig herausausfiltert.

Aber ich weiß (vor allem durch das Projekt STECCY), wofür ich 
jeweils einen PS/2- und USB-Tastaturtreiber geschrieben habe, dass 
stinknormale PS/2 und USB-Tastaturen (z.B. von Logitech) durchaus beide 
(und sogar noch mehr) Tastendrücke melden - und auch das Loslassen. Und 
man bekommt sie auch gemeldet vom Betriebssystem, wenn man die richtigen 
Funktionen dafür aufruft.

Dioden braucht man dafür auch nicht. Es reicht, wenn die Zeilentreiber 
der Matrix mit OpenDrain-Outputs arbeiten.

Es kann natürlich sein, dass Gamer-Tastaturen die Zeilen aktiv mit 
PushPull betreiben, um eine Klitzekleinigkeit schneller zu sein als 
OpenDrain. Dann braucht man die Dioden natürlich. Aber es ist eine Mär, 
dass normale PC-Tastaturen das gar nicht hinbekommen ohne Dioden.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6592444 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Dioden braucht man dafür auch nicht. Es reicht, wenn die Zeilentreiber
> der Matrix mit OpenDrain-Outputs arbeiten.

Es scheitert an bestimmten Kombinationen von 3 tasten. Beispiel:
1
        |      |
2
        |      |
3
--------A------B--------
4
        |      |
5
        |      |
6
--------C------D--------
7
        |      |
8
        |      |

Drücke drei dieser Tasten gleichzeitig, dann "denkt" der Controller, du 
hättest auch die vierte gedrückt.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Tastatur und 
https://www.gebe.net/download/ghostkey_d.pdf

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Drücke drei dieser Tasten gleichzeitig, dann "denkt" der Controller, du
> hättest auch die vierte gedrückt.

Nein, wieso denn?

Nehmen wir an, ich drücke Tasten A, B und C.

1. Fall:

Ich setze beide Zeilen auf hochohmig (OpenDrain) mit Pullup. Ich bekomme 
auf beiden Spalten ein HIGH: Kein Tastendruck erkannt.

2. Fall:

Ich setze die erste Zeile auf Low, die zweite auf hochohmig (openDrain). 
Ich bekomme beim Lesen auf beiden Spalten ein Low: A & B erkannt!

3. Fall:

Ich setze die erste Zeile auf hochohmig (openDrain) und die zweite Zeile 
auf Low. Ich bekomme beim Lesen in der ersten Spalte ein Low und in der 
zweiten Spalte ein High: C erkannt, D als nicht gedrückt erkannt!

4. Fall:

Den gibt es nicht, kein Mensch ist so blöd, mehr als eine Zeile auf Low 
zu ziehen.

Fazit: Es werden A, B und C zuverlässig als gedrückt erkannt. D wird als 
nicht-gedrückt erkannt. Die Welt ist also vollkommen in Ordnung.

Wohlgemerkt: OpenDrain-Outputs arbeiten von der Logik genauso wie 
PushPull-Outputs mit nachgeschalteter Diode. Pullups braucht man in 
beiden Fällen.

P.S.
Deine Links beschreiben Tastatur-Controller, die es so schon seit 20 
Jahren nicht mehr gibt. Die AVR-8-Bitter können auch keinen 
OpenDrain-Output, aber das heisst nicht, dass es unmöglich wäre 
(OpenDrain kann man bei AVRs emulieren, indem man sie auf Input mit 
Pullup stellt). STM32 können das von Haus aus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Wenn drei von den vier tasten gleichzeitig gedrückt sind, dann sind alle 
4 Leitungen miteinander verbunden. Ganz egal welche Spannungen/Ströme du 
da anlegst: Ob der vierte Taste jetzt auch noch gedrückt wird oder 
nicht, kann man unmöglich erkennen. Denn deren Anschlüsse sind bereits 
durch die anderen 3 Taster miteinander verbunden.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn drei von den vier tasten gleichzeitig gedrückt sind, dann sind alle
> 4 Leitungen miteinander verbunden.

Stimmt, da hast Du recht, hier habe ich zu kurz gedacht. Aber trotzdem 
kann man den gleichzeitigen Druck von "b" und "c" erkennen, sind ja nur 
2 Tasten ;-)

Ich werde das aber nochmal mit einer Billig-Tastatur von Logitech (um 
die 10 EUR) nochmal testen. Bei meinen Tests für STECCY waren sogar 
5 Tastendrücke kein Problem. Kann aber gut sein, dass es hier auf die 
Kombination ankommt.

von Stefan F. (Gast)


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Probierte mal Q A S W.

Drücke eine und halte sie, drücke dann noch eine und halte sie, ...

Die dritte und vierte Taste wird ignoriert, weil sie zu einem Phantom 
führen würde.

Gegentest: Q X K L, die werden alle vier erkannt, weil sie nicht so ein 
Quadrat in der Matrix bilden.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Probierte mal Q A S W.

Gerade hier im Eingabefenster probiert:

qqqqqqaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaassssssssswwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww

Diese 4 Tasten scheinen bei einer Logitech, an der ich sitze, zumindest 
nicht im Quadrat miteinander verbunden zu sein.

EDIT:

qqqqqxxxxkkkkkkkkkkkkk

Das L kommt hier nicht. Gratuliere.

Letzter Versuch:

bbbbbbbbbbbbbbbcccccccccccccccccccc

"b" und "c" allein klappen natürlich - entgegen Deiner ursprünglichen 
Aussage ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Diese 4 Tasten scheinen bei einer Logitech, an der ich sitze, zumindest
> nicht im Quadrat miteinander verbunden zu sein.

Kommt halt auf die Tastatur an. Meine ist eine Cherry JG-08 (nichts 
besonderes).

von Gerald O. (garry)


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Bauform B. schrieb:
> Was haltet ihr denn von einer statischen(?) analogen(?) Matrix wie im
> Bild? Die Kondensatoren filtern Störimpulse, die Software darf also auf
> die erste Flanke reagieren. Bonus: nur 4 Pins für 20 Tasten und weniger
> Umweltverschmutzung durch rein statische Signale.
>
> Wenn der ADC Daten in einem von (hier) 5 Fenstern liefert, gilt die
> Taste als gedrückt und kann von einer normalen Entprellroutine
> verarbeitet werden.

Man sollte darauf achten dass die Fenster so gewählt sind, das zwei 
gedrückte Tasten nicht zur Fehlinterpretation in Form der Erkennung 
einer dritten Taste führen die gar nicht betätigt ist.
Solche Beschaltungen werden genommen wenn nicht genügend digitale Ports 
zur Verfügung stehen bzw. mit wenigen Leitungen ein Tastenfeld verbunden 
werden soll. Ansonsten an die Analog-Tastatur eigentlich nur Nachteile 
gegenüber der digitalen Matrix (Mehrfachtasten-Erkennung, Ruhestrom, 
Weckfähigkeit...)

Garry

von Gerald O. (garry)


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Tastertör schrieb:

> Jemand, der 16 Bit Variablen in ISRs als Bedrohung empfindet, ist schon
> ein wenig dejustiert.

Kann man so sehen wenn man mit Scheuklappen nur auf >= 16Bit-Systemen 
bzw. 8Bit mit reichlich Reserve unterwegs ist.

Garry

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Kann man so sehen wenn man mit Scheuklappen nur auf >= 16Bit-Systemen
> mit reichlich Reserve unterwegs ist.

Also...
Mir wurde hier mal erklärt, dass Arduino voll scheiße ist, weil der 
millis() Zähler nur 32Bit breit ist, denn 64 Bit wäre viel sinnvoller.

Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wem ich ich in dem Zusammenhang glauben 
darf.
;-)

von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du auf einer normalen Tastatur zum Beispiel "c" und "b"
> gleichzeitig drückst und fest hältst, wird nur einer davon als gedrückt
> gehalten erkannt. Wenn du drei drückst, kann eine vierte "phantom" Taste
> dazu kommen, je nach Kombination.

Auf meiner Cherry G230 kann ich eine davon gerückt halten und die zweite 
wird erkannt - auch umgekehrt. Also kein Problem der Tastenmatrix. Würde 
ich jetzt auch nicht als Gamer-Tastatur sehen.

Garry

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Liegen die grundsätzlich diagonal in der Matrix oder hängt das vom
> Hersteller ab?

Falls das eine ernst gemeinte Frage war, formuliere sie bitte 
verständlich.

von Gerald O. (garry)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Gerald O. schrieb:
>> Kann man so sehen wenn man mit Scheuklappen nur auf >= 16Bit-Systemen
>> mit reichlich Reserve unterwegs ist.
>
> Also...
> Mir wurde hier mal erklärt, dass Arduino voll scheiße ist, weil der
> millis() Zähler nur 32Bit breit ist, denn 64 Bit wäre viel sinnvoller.
Von mir nicht...

> Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wem ich ich in dem Zusammenhang glauben
> darf.
> ;-)

Wenn man den Arduino einem W10-Programmierer nahe bringen will können 
die Argumente anders aussehen...
Ich bevorzuge auf 8Bit-Systeme überlaufende 8Bit "Timer" um 
Zeitdifferenzen zu ermitteln wenn man nicht gerade hochauflösende 
Langzeit-Timer benötigt.
Das Überlaufen von 255->0 ist gar kein Problem wie manche meinen, nur 
muss man darauf achten dass keine Zeitdifferenzen > 255 vorkommen wenn 
man keinen Zusatzaufwand betreiben will.

Garry

von Gerald O. (garry)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerald O. schrieb:
>> Liegen die grundsätzlich diagonal in der Matrix oder hängt das vom
>> Hersteller ab?
>
> Falls das eine ernst gemeinte Frage war, formuliere sie bitte
> verständlich.

> |      |
>         |      |
> --------A------B--------
>         |      |
>         |      |
> --------C------D--------
>         |      |
>         |      |

Hier sind C und B  (bzw. Aund D) gleichzeitig gedrückt ein Problem wenn 
die Matrix keine Dioden hat. AC oder AB ocer BD oder CD gleichzeitig 
gedrückt sind auch ohne Diode kein Problem. Daher die Frage ob es eine 
Norm gibt wie die Buchstaben in der Matrix verteilt sind (z.B. aus 
irgendwelchen Häufigkeitsverteilungen erstellt) oder ob das jeder 
Hersteller anders macht.

von Stefan F. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> ob es eine Norm gibt wie die Buchstaben in der Matrix verteilt sind

Nee, macht jeder Hersteller anders.

von A. S. (Gast)


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Gerald O. schrieb:
> Hier sind C und B  (bzw. Aund D) gleichzeitig gedrückt ein Problem wenn
> die Matrix keine Dioden hat.

Na, Du musst schon 3 gleichzeitig drücken: Aus einer Reihe 2 und aus 
einer Spalte 2. Dann wird der 4 te mitgedrückt.

Es muss Quasi ein Kreis (bzw. Rechteck) geschlossen werden.

Beispiel: A,B und C sind gedrückt und schließen so D kurz.

Bei einer konkreten Tastatur kann man das meist in SW-Lösen, wenn man 
die Matrix ein Wenig unterbesetzt (z.B. nur 20 Tasten bei 5x5-Matrix) 
und/oder konkrete Kombinationen als Fehler meldet (z.B. Pfeil hoch und 
Pfeil runter gleichzeitig, bzw. zwei beliebige).

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