Hallo in die Runde, da ich etwas aus der Schaltung- und Komponentenauslegungsübung gekommen bin, aber trotzdem Lust habe ein Projekt weiter zu verfolgen, möchte ich dieses hier kurz vorstellen. Aktuell versorgt eine kleine PV Anlage (1,2 kWp) über eine 24 V Batterie und mittels Wechselrichter einige Verbraucher (Strominsel). Bei unzureichender Solareinstrahlung &/oder Batteriekapazität erfolgt die Umschaltung auf das Netz. Nun ist es ja so, daß bei guter Einstrahlung die Batterie gegen Mittag vollgeladen ist und – mangels weiterer Verbraucher – der MPPT Regler die PV Leistungsabgabe so reduziert, daß die Bleibatterie nicht überladen wird. Diese Überschußenergie möchte ich an einen Heizstab zur Warmwasser-aufbereitung abgeben. Somit sind die Eckpunkte vorgegeben: - Zuschalten einer weiteren Last (500 W) ab Ubatt = ca. 28,0 VDC - Warten von ca. 10 min (einstellbar, max. 15/20 min), damit die Batterie zunächst weiter aufgeladen werden kann und wechselhafte Bewölkung erkannt wird - Abschalten der Last, wenn die Batteriespannung unter ca. 25,0 VDC fällt. Vom Konzept stelle ich es mir wie folgt vor: 1. Erzeugen einer gesicherten Spannung aus der Batteriespannung (18 …. 32 V), u.a. zur Referenzwertbildung und Versorgung der Schaltung. 2. Ableiten der Spannungsschaltpunkte 25,0 V und 28,0 V mittels Komparatoren 3. Verzögerung der Weitergabe des oberen Schaltpunktes von ca. 10+ min a. Sinkt die Spannung innerhalb dieser Zeit unter 25,0 V, erfolgt ein „RESET“. D.h. vor einem erneuten Start der Verzögerung müssen erneut 28,0 V anliegen. 4. Anschließend „Halten“ / FlipFlop und über UND verknüpfen mit der Bedingung Ubatt >= 25,0 V 5. Bei Einhaltung beschriebener Bedingungen betätigen eines Relais und Aufschalten der Last auf den Wechselrichter (230 VAC) 6. Ein Abfall der Batteriespannung unter 25,0 V hat das Lösung des Relais und die Abschaltung der Last zur Folge. Vielleicht hat der/die Eine oder Andere Lust mir Hilfestellung bei der energieeffizienten, kostengünstigen Umsetzung zu geben, meine Kenntnisse bezgl. der Komponenten & -auswahl ist etwas in die „Jahre“ gekommen. Bei entsprechendem Fortschritt des Projektes bin ich gerne bereit hier darüber zu berichten. Bekannte Threads Solar Heißwasser: PV-Heater Elektronik - Beitrag "Solar Heißwasser: PV-Heater Elektronik" Heizstab an PV.Mudule anschliessen - Beitrag "Heizstab an PV.Mudule anschliessen" Batterie voll überschüssige Energie nutzen - Beitrag "Batterie voll überschüssige Energie nutzen"
Hallo Eckhard W. Mein Inselwechselrichter ist ein Steca PLI 1000-12. Bei diesem kann ich über seine serielle Schnittstelle die aktuellen Messwerte und Daten auslesen. ( u.a. Netz- oder Solarbetrieb ) Die Daten bearbeitet der lesende Arduino, welcher die an den Steca angeschlossenen Kühlschränke ( 3St im Haus verteilt ) abwechselnd einschaltet. Die Verbraucher werden per Funksteckdosen geschaltet. Der aktuelle Verbrauch der angeschlossenen Geräte wird mittels Stromsensoren ermittelt. Da zwei Kühlschränke auf einer Zuleitung angeschlossen sind, werden sie durch ihren Energiebedarf ermittelt. ( wenn Beide laufen, und einer schaltet ab, welcher? ) Ich sehe den Vorteil bei einem Mikrocontroller darin: - die Quelldaten werden vom Wechselrichter ausgelesen - Steuerungsparameter sind einfach zu ändern - Abhänigkeiten der Verbrauchersteuerung beliebig programmierbar - Schaltbare Verbraucher beliebig Erweiterbar - Bauteile sind im Handel erhältlich Gruß Stephan
Hallo Stephan, bei mir läuft seit ca. einem Jahr der Steca PLI 2400-24 und als „Grundlast“ laufen u.a. Kühlschränke, Herdabzugshaube, div. Lampen, etc.. Die Daten lese ich ebenfalls mit der Software „Solaranzeige.de“ aus, läuft auf Raspi 3+ und ich lasse sie entsprechend darstellen. Allerdings stelle ich fest, daß die Kommunikation häufig aussetzt, durchaus mehrere Minuten und somit nur bedingt zuverlässig. Wahrscheinlich wäre dies behebbar, aber die Programmierung ist für mich ebenfalls eine entsprechende Herausforderung. Die von mir beschriebene (analoge, diskrete) Lösung ist aus meiner Sicht zuverlässiger und unabhängig von externen Faktoren, z.B. Datenfluß, WLAN Verfügbarkeit, etc. Grüße Eckhard
Selber Plan, 16kWP PV und keinen Bock einzuspeisen, DC mechanisch schalten ist irgendwie ungünstig, wegen Lichtbogen und auch deswegen weil der Arbeitspunkt der PV Module nie zur Last passt (MPPT). Das kann nur ein PV Wechselrichter richtig! Ich habe einen Sentron PAC3200 im Stromzählerkasten, den ich mit einer Siemens Logo auslese. Wird die Leistung negativ schalte ich einen Heizstab wechselstromseitig (am Netz)zu. Mittlerweile auch eine el. FBH und einen 0815 Radiator im Bastelkeller. Ich habe kleine Schütze verwendet. Man kann das aber auch mit Analogmodul am Logo mit Phasenanschnittansteuerung realisieren. Soweit bin ich noch nicht. Bei einer kleinen Anlage würde ich das eher analog realisieren. PS: Die Anlage läuft seit einem Jahr über LAN ohne RESET und sonstigen Problemen, ist teuer aber Industrietechnik. 2. Step, den Überschuss in einen Akku lagern und diesen dann über Nacht über einen 250W WR ans Hausnetz legen, Standbyleistung vom Haus ist dann auch nahezu weg.
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