Forum: HF, Funk und Felder Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?


von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen
> das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es
> gelöscht.

Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben, 
obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt. 
Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung 
äußern. Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben 
hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern. Das gelingt 
halt mal gut und mal weniger gut. Manche Löschaktionen kann ich zwar 
auch nicht nachvollziehen, während ich an anderer Stelle der Meinung bin 
das da ein moderierendes Eingreifen schon sinnvoll wäre. Ist abe alles 
menschlich und ich kann damit leben.

von Zeno (Gast)


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Xeraniad X. schrieb:
> exklusive K.
Komisch, nach meinem Verständnis hat sich doch gerade Kurt mit Deinem 
Post auseinandergesetzt.
Aber wenn Du meinst, dann ist das eben so.

Ansonsten habe ich den Eindruck Du spielst hier ein wenig die beleidigte 
Leberwurst. Meinetwegen darfst Du gern weiter machen. Es ist eben ein 
öffentliches Forum und da darf jeder seinen Senf dazu geben unabhängig 
davon ob es dem Gegenüber gefällt oder nicht. Das hat weder was mit 
Güte, Großzügigkeit noch Wohlwollen zu tun. Ich habe meine Meinung kund 
getan, das Dein Post nach meinem Verständnis nicht in diesen Thread 
gehört, aber das ist wie gesagt ausschließlich meine Meinung. Es liegt 
mir auch völlig fern hier irgend jemanden etwas vor zu schreiben.
Damit ist dieses Thema für mich jetzt auch erledigt und ich wend mich 
wieder dem Detektor zu.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner 
Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. Möge irgenjemand all 
diesen Schrott löschen, damit der Fred nicht beschädigt sei?!

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Xeraniad X. schrieb:
> Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner
> Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. ... (schrecklich)

Du hast wirklich ein Problem. Da ist es dann doch besser, wenn Du Dich 
an diese Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" 
Deine Einlassung halten würdest.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen
>> das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es
>> gelöscht.
>
> Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben,
> obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt.
>

Was mich eigentlich ein wenig wundert.
Darum habe ich ja ganz leise gefragt ob sich da was geändert hat.
>
> Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung
> äußern.

Das ist wohl manchmal relativ.

> Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben
> hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern.
>

Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf 
Beleidigungen usw. gehandhabt wird.

 Kurt

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zeno schrieb:
> das rote Kreuz ist Dein Fenster -richtig?

richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen 
Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein 
Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den 
Baumarkt.

Dann habe ich mich jetzt auch mal an einem Kristalldetektor versucht, 
und nachdem ich noch keine schöne Schraubhalterung habe, jedenfalls 
nicht die richtigen Bauteile dazu und auch keine Möglichkeit, die selbst 
herzustellen, dachte ich ich könnte vielleicht einen "geschlossenen" 
Detektor herstellen. Also einen alten FT243-Quarz genommen, die drei 
Schrauben auf, kommt mir schon alles entgegengehüpft. Alles raus, und 
zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen 
Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf 
eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt. 
Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden 
Fall bis ±250mV geht. Im Nulldurchgang ist der Widerstand etwa 36kΩ, das 
sollte sich in die reale Empfängerschaltung einbauen lassen. Bis es 
dunkel genug ist dass ich einen Empfangstest machen kann, kann ich ja 
mit der Simulation spielen...

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf
> Beleidigungen usw. gehandhabt wird.

 Da gebe ich Dir ausnahmsweise mal recht. Dennoch sollten wir dieses 
spezielle Thema, mit dem man einen ganzen Thread füllen könnte an dieser 
Stelle beenden, da OT.

von Helmut Hungerland (Gast)


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Zeno schrieb:
> ...dieses spezielle Thema...

Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den 
ersten Teil habe ich leider nicht gefunden:

Beitrag "Welle/Teilchen zum II"

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen
> Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein
> Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den
> Baumarkt.

Dann erst mal viel Glück bei Deinem Vorhaben.
Bei mir das ist ja auch nur eine Notlösung bis ich da mal was richtiges 
mache. Ich kann Gott sei Dank schalten und walten wie ich mag und muß da 
keinen Vermieter fragen. Ordentlich muß so etwas dennoch gemacht werden, 
schon allein wegen dem Blitzschutz.

Die besten Empfangsergebnisse (auf UKW) habe ich in meiner mehr als 
schlechten Empfangsposition mit einer QFH gemacht, obwohl die eigentlich 
für den Wettersatellitenempfang gedacht ist und auch benutz wird. Soll 
heißen die ist auf 131MHz ausgelegt und nicht auf den UKW-Bereich von 
87-108Mhz. Dennoch bekomme ich mit dieser Antenne recht gute 
Empfangsergebnisse. Eigentlich habe ich für UKW-Radio eine Autoantenne 
mit Verstärker, aber die Antenne ist leider so unglücklich positioniert, 
das ich maximal 3 Sender rein bekomme und die sind auch noch leicht 
verrauscht.

von Zeno (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den
> ersten Teil habe ich leider nicht gefunden:

Ja natürlich kann das und das ist sicher auch ein interessantes Thema 
und genau aus diesem Grund denke ich ist es im einem eigenen Thread 
besser aufgehoben. Hier sprengt es nach meinem Empfinden den Rahmen des 
Themas, aber ich sagte es ja schon ist meine Meinung.
Im eigenen Thread mit einer passenden Überschrift versehen, würden sich 
vermutlich auch noch mehr Diskutanten zusammenfinden und über das Thema 
diskutieren. Unter der Überschrift dieses Threades vermutet definitiv 
keiner eine so tiefgreifende Abhandlung zum Thema AM-Demodulation.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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Darf ich dennoch anmerken, dass ich nur eine Frage betreffs idealer 
Einweg -Gleichrichtung gestellt hatte. Ich habe nichts mit Kurt zu tun.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> in meiner mehr als schlechten Empfangsposition ... das ich maximal 3 Sender rein 
bekomme und die sind auch noch leicht verrauscht

Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier 
im Wohnzimmer direkt neben dem Laptop (WLAN) mit dem kleinen 
ICF-SW7600GR ohne Antenne (Gerät in der Hand, Antenne eingefahren und 
nicht berührt) auf UKW 21 Sender störungsfrei und nochmal 9 oder 10 
verrauscht. Mit Antenne sind nur die Störungen aus den unmittelbaren 
Umgebung stärker.

von Josef L. (Gast)


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Xeraniad X. schrieb:
> eine Frage betreffs idealer Einweg-Gleichrichtung

Du musst unterscheiden zwischen Demodulation und Gleichrichtung (ich 
erklär's auch wenn dir das bekannt ist, mag sein dass jemand mitliest 
dem das nicht so ganz klar ist). Gleichrichtung bedeutet, dass das Ziel 
ist, aus einer Wechsel- eine Gleichspannung zu machen. Demodulation ist, 
dass man von einer höherfrequenten Wechselspannung eine aufmoduliete 
(deutlich) niederfrequentere Wechselspannung abtrennen will.
Der ideale (Halbwellen-)Gleichrichter lässt zu 100% die positive 
Halbwelle durch und sperrt die negative zu 100%. Ein bistabiles Relais 
wäre ein solcher idealer Gleichrichter, wenn es geschwindigkeitsmäßig 
mitkäme. Vielleicht bei 16 2/3 Hz Bahnstrom. Mit den positiven 
Halbwellen lädt man einen Kondensator auf der so groß bemessen ist, dass 
die entnommene Spannung nicht unter den benötigten Wert fällt, bis die 
nächste Halbwelle ihn wieder auflädt. Odre man setzt eine noch bessere 
Siebschaltung in Form eines CLC-Pi-Gliedes dran statt eines einfachen 
Kondensators.
Ein idealer Gleichrichter würde sich auch gut als Demodulator eignen, 
aber es gibt ihn nicht für diese Frequenzen. Ideal ist: Sprung des 
Widerstandswertes des Bauteils von unendlich auf Null. Nicht ideal ist, 
wenn über den infrage kommenden Spannungsbereich sich der Widerstand 
ändert, und zwar nur in eine Richtung, von größer nach kleiner oder 
umgekehrt. Dann bekommt man eine Asymmetrie zwischen positiven und 
negativen Halbwellen, und hinter dem Tiefpass, der die Trägerfrequenz 
unterdrückt, bekommt man das aufmodulierte Signal in abgeschwächter 
Form.

von Xeraniad X. (xeraniad)


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@ Josef L.        05.05.2021 13:46,
  dxinfo (Gast)   05.05.2021 10:13;

Danke für die Antworten.

von Josef L. (Gast)


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Mein Selbstbau-Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse lässt folgendes 
erwarten: Bei 30% Modulation und 120mVeff HF am Antenneneingang würde 
ich 7.8mVeff NF bekommen, bei 66mVeff HF noch 2.4mVeff NF, und bei 34 
bzw. 17mVeff HF nur noch 0.64 bzw. 0.16mVeff NF, es geht also 
quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude, 
das liegt an der Kennlinie.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> es geht also
> quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude,
> das liegt an der Kennlinie.

Das ist allgemein so, bei schwachen Signalen am Detektor.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Der Vollständigkeit halber könnte man auch noch das aufwendige Prinzip 
der synchronen AM Demodulation erwähnen:

http://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9307028.pdf

Früher hat man manchmal auch AM Modulation synthetisiert indem man 
zuerst mit einem Balancemodulator ein Doppelseitenbandsignal mit 
unterdrücktem Träger erzeugt hat und dann den Träger künstlich dazu 
addierte indem man die Trägerunterdrückung des Balancemodulators 
künstlich degradierte. Das wurde in den sechziger Jahren bei einigen 2-m 
Multi-Mode AFU Funkgeräten als "Krücke" manchmal gemacht um einen AM 
Modulator zu ersparen. Zugute kam, daß die darauffolgenden Stufen 
natürlich wegen SSB schon linear arbeiten mußten.

: Bearbeitet durch User
von dxinfo (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> aufwendige Prinzip
> der synchronen AM Demodulation

Das ist ein interessanter Punkt, der auch zum Verständnis der für eine 
Optimierung des Detektorempfangs wichtigen Zusammenhänge beiträgt.

Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig 
passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit 
homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen 
Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn 
und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich 
frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM 
Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist 
natürlich günstig.

Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen 
und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu 
einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu 
führen. Auch hier ist Wissen verloren gegangen. Viele wissen vom RK 
Ausion nur mehr, dass es beim Nachbarn im Radio quietscht. Dass das 
leicht zu verhindern ist und vieles Andere ist schon unter gegangen. 
Dazu kommt noch, dass viele tradierte Audionschaltungen, den 
Synchronempfang nicht ermöglichen, weil sie ungünstig konzipiert sind.

von Edi M. (edi-mv)


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Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim 
Bau, Erprobung, Verbesserung.


Welle, Teilchen, Ausbreitung... hier ist das scheiccegal.
Simulationsgrundlägen diskutieren ist Zeitverschwendung.

Kurts Theorien- Zeitverschwendung.
Kurt- machen Sie mit- allerdings wäre es hilfreich, selbst zu 
experimentieren, statt Ihre Theorien zu missionieren, und im Simu ihre 
Theorien zu beweisen.

Wenn einer im Simu ein besseres Detail nachweisen kann, kann man 
versuchen, das zu realisieren, und den Simu- gestützten  Vorschlag zu 
überprüfen.

Ich habe die Beitragsfolge eröffnet, und selbständiges Basteln und und 
Experimentieren anzuregen.Immerhin sind ja schon 4 Geräte im Rennen.

Es ist auch kein Wettbewerb- mein Detektor verwendet historische Teile, 
die ich nach 90 Jahren einer nutzbringenden Verwendung zuführen will. 
Die Teile sind nicht für einen superduperhyperspitzendetektorempfänger 
gedacht, ich erwarte nicht, was Besseres zu haben, als andere 
Detektorbauer.

Wer bessere Teile bauen und verwenden kann, bessere Schaltungen, 
sonstwas... möge dies tun, und die Ergebnisse hier vorstellen.

WIe schon geschrieben- immerhin haben wir einiges über die 
Diodenfunktion im Detektor gelernt- das ist doch schon was... wenn man 
die anderen Foren sieht- in der Richtung kaum irgendwelche Fragen.

Da wir keine Vorschriften eines Wettbewerbs beachten müssen, sind ja 
noch andere Sachen möglich, die man versuchen und bewerten kann- etwa 
Detektoren mit negativem Widerstand. Das geht mit bestimmten Kristallen, 
und mit der Tunneldiode. Vielleicht auch mit bestimmten Oxyden anstelle 
Kristall.

In dem Fall hat das Detektor- Bauelement eben noch eine 
Betriebsspannung.
Na und ?
Die Vorteile wären, wenn es ähnlich dem Audion funktioniert- enorm, weil 
eben der Bereich, in welchem der Detektor nicht mehr trannscharf 
arbeiten kann, durch Entdämpfung mit einer besseren Güte versehen werden 
kann.

Und- es bleibt eigentlich ein Detektorempfänger, weil kein anderes 
nichtlineares Bauteil (Transi, Röhre) verwendet wird.

Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne !

Edi

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen
> und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu
> einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu
> führen.

Das ist jetzt aber dxfalschinfo.

Ein Synchrondemodulator funktioniert ganz anders als ein Rückkopplungs- 
Audion .
Das ist aber hier nicht das Thema.

Ein Pendelaudion könnte dem S. D. eher entsprechen, wurde aber nur 
experimentell so verwendet, nämlich dann, wenn man die Pendelfrequenz 
verarbeitet, was dann aber schon fast ein Superhet ist.

von dxinfo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Das ist jetzt aber dxfalschinfo.

Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und 
zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen kann.

Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln.

Nochmals
Es wurde nicht behauptet, dass ein RK Audion grundsätzlich als 
Synchrondemodulator arbeitet, sondern:
Ein geeignet entworfenes und dimensioniertes RKA KANN als 
Synchrondemodulator arbeiten.

Wenn man verstanden hat, wie das vor sich geht, weiss man auch etwas 
mehr über die Voraussetzungen eines optimierten Detektorempfangs.

Voraussetzung für den Betprieb eines RKA als Synchronempfänger ist aber 
auch eine entsprechende Bedienung der Geräts.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und
> zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen ka

Ersten bin ich der, der diese Beitragsfolge aufgebracht hat.
Und:
Mit Pöbeln haben SIE sich hier hervorgetan.

dxinfo schrieb:
> Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig
> passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit
> homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen
> Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn
> und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich
> frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM
> Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist
> natürlich günstig.
>
> Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen
> und dimensioniert wird.

Und Falschinfos sind ja eher unsachlich.
Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das 
dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM.
Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht.

> Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln.

Wenn SIe nicht erkannt haben, um was für Prinzipien es hier geht, trifft 
das auf SIE zu.

Irgendwie haben Sie wohl mal was gelesen, haben vielleicht einige 
Kenntnisse, aber mit Ihrer Art hier sind Ihre Beiträge fehl am Platze.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Alles raus, und
> zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen
> Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf
> eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt.
> Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden
> Fall bis ±250mV geht.

Wenn man die Kennlinie sieht- dürfte das nicht funktionieren, die icst 
ja um den Nullpunkt symmetrisch.
Ic denke aber, das ist die falsche Stelle auf dem Kristall. Selbst im 
Millivolt- Bereich sollte ein Unterschied zu sehen sein.

von dxinfo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das
> dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM.
> Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht.

Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig 
verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen 
Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er 
kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der 
Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur 
Detektormodulation zu sehen.

Auf die Pöbelei ein zu gehen würde nichts bringen. Jedenfalls wurde 
genug davon gezeigt, in welche geistige Verfassung der Schreiber mit 
einer gewissen Regelmässigkeit gerät. Somit unterlasse ich weitere 
Erklärungen an IHN.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> und den Simu- gestützten  Vorschlag zu überprüfen.

Wie oben geschrieben und von dxinfo bestätigt, resultiert am Detektor 
bei halber HF-Amplitude und gleichem Modulationsgrad 1/4 NF-Amplitude. 
Das gilt natürlich auch umgekehrt, und glücklicherweise passiert das 
nicht beim Modulationsgrad. Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher 
aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme 
ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der 
Synchrondemodulation.
[Wollten wir einschränken, aber: kann jeder der will per simu 
bestätigen, HF-Amplitude x4, Modulationsgrad 1/4 setzen]

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier ...

Mit einem richtig guten Tuner. Bei mir ist es wirklich relevant ob die 
Antenne einen Meter weiter rechts oder links steht.

Wie schon gesagt mit der QFH ist der Empfang deutlich besser. Ich habe 
auch schon mal an Stelle der eine Stabantenne (Standort fast mit der QFH 
identisch) angeschlossen, Resultat Empfang deutlich schlechter.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig
> verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen
> Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er
> kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der
> Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur
> Detektormodulation zu sehen.

Aber klar... ich nhabe keine Ahnung, das hier schreibt wieder einer, der 
alles, aber auch absolut alles über historische Schaltungstechniken 
weiß, jede der komplexen Eigenschaften kann er aus dem Effeff herbeten, 
er weiß mehr als alle Fachleute, die je ein Lehrbuch schrieben, mehr als 
wirkliche Fachleute bei RMorg und anderen Plattformen...
.,,vielleicht wieder ein Meister, Dipl.- sonstwas, oder darf's jetzt 
schon ein Dr. sein ? Oder ein Prof ?
Nun ja... ich denke, der hochqualifizoerte "Experte" wird uns noch eine 
Weile mit den Perlen seiner Weisheisheit beglücken.

Josef L. schrieb:
> Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher
> aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme
> ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der
> Synchrondemodulation.

Josef, Synchrondemodulation hat eine anderen Zweck, eine andere 
Wirkungsweise und Funktion, als die Amplitude der NF zu erhöhen oder zu 
verringern.
Und das hat mit Detektor eingentlich nicht wirklich zu tun. Auch mit dem 
als Audion wirkenden (neg. Widerstand) Audion nicht.
Man kann natürlich immer irgendeine Verwandtschaft irgendeiner Funktion 
herbeiziehen, aber das ist ja schon eher Richtung Voodoo.

Der Synchrondetektor wurde einst für UKW entwickelt (Körting), und 
brachte hervorragende Ergebnisse, für AM ist S.D. oft von KW- Amateuren 
gebaut worden, für normalen MW- Rundfunk fand ich jedoch nur eine 
"Synchrodyne"- Schaltung, das ist eigentlich ein Direktmischer, aber 
schon mit Parallelen zum Synchrondetektor, eine experimentelle 
Schaltung- diese scheint sich nicht bewährt zu haben.

http://edi.bplaced.net/?Wissenssammlung___Synchrodyne-_Direktmischer-_Homodyne-_Mittelwellenempfaenger

http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Synchrodetektor_fuer_FM_%3D_Syntektor_%3D_Synchrondemodulator

http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets___Umbau_REMA1800_auf_Synchrodetektor_bei_anonym_Dresden

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim
> Bau, Erprobung, Verbesserung.
Schön das Sie als TO hier noch einmal eine kleine Richtungskorrektur 
anmahnen. Die Diskussion verliert sich nämlich so langsam in Details, 
die nur am Rande für den Bau eines Detektors von essentieller Bedeutung 
sind. Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese 
durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren. 
Das hätte ja auch den Vorteil gehabt, das ein separater Thread der nicht 
unter der Thematik Detektor läuft, andere Diskutanten angezogen hätte, 
die durchaus Interessantes zum Thema AM-Modulation/Demodulation 
beigetragen könnten.
Leider bin ich mit diesem Vorschlag bei einigen ins Fettnäpfchen 
getreten. Eigentlich schade denn ein spezieller Thread hätte hier durch 
aus Potential gehabt.


Edi M. schrieb:
> Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne !
Ich bin weiter dran und habe ja schon wieder vom Fortgang des Projektes 
berichten können.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese
> durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren.

Das wären ja schon etliche Themen, die ja einige hier einbrachten, Lotta 
über Pendelaudion, aber sie schreibt ja nicht mal, ob sie eine 
Beitragsfolge dazu möchte (könnte sie auch selbst eröffnen), dann 
Audion, das war ja öfter hier Thema, und dann die speziellen 
Schaltungstechniken, wie spezielle Modulatoren/ Demodulatoren, 
Direktmischer, Synchrondemodulator, usw.
Letzteres aber wieder von solchen selbsternannten "Experten" 
eingeworfen, die kaum wissen, warum das erfunden wurde, wie das 
funktioniert- da hätte ich schon aus diesem Grunde keine Lust, mit denen 
Beiträge zu wechseln.

Also nochmal- hier geht es um ein just for fun- Projekt- 
Detektorempfänger, eben wie früher, mit Diode, Kristall, vielleoicht 
verbessert, vielleicht historisch- Hauptsache, es emacht Spaß, wenn 
dabei ein hübsches Gerät für's Wohnzimmer, die Vitrine oder zum 
Vorführen für die Kinder/ Enkel herauskommt, um so besser, und wie man 
sieht, man kann selbst nach 100 Jahren an der alten Technik noch etwas 
lernen.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Erhöhe ich bei gleicher
> aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme
> ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der
> Synchrondemodulation.

Ja, so ist es. Aber wie so oft hat die Sache einen Preis. Damit wird der 
Arbeitspunkt der Diode Verschoben in einen Bereich, wo ihre Impdanz 
recht niedrig wird. Und genau da setzt das RK Audion an, das durch die 
Entdämpfung die Impedanz, die die Diode auf der Schwingkreisseite sieht, 
stark verringern kann. Ein für diesen Einsatz richtig konstruiertes RK 
Audion rastet bei angezogener Rückkopplung auf den Träger ein und es 
sind mehrere Mechanismen wirksam: Der Schwingkreis ist entdämpft und 
trennscharf, der Träger wird angehoben, die Diode wird niederohmig mit 
Signal versorgt, was ihrem Arbeitspunkt entspricht. Der Arbeitspunkt 
geht in Richtung Linear Law Region, was die Verzerrung vermindert und 
die Effektivität stark anhebt.

In einer grösseren Zusammenschau wird dann unschwer sichtbar, dass sich 
beim Detektordesign die selben Aufgaben stellen. Mehrere Hinweise sind 
schon erwähnt worden. Besonders interessant finde ich, dass man wenn 
beim Detektor der Arbeitspunkt nicht zum linearen Bereich verschoben 
werden kann, es Möglichkeiten gibt, den Bereich des "Linear Law" in 
Richtung des vorhandenen kleinen Signals zu verlegen. Das ist nicht ganz 
einfach möglich, aber es ist es Wert, die Zusammenhänge mit zu 
überlegen.

von Josef L. (Gast)


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@dxinfo
Wir sollten hier nur noch Einzelheiten erörtern die uns beim Detektor 
vorwärtsbringen, und Audion & Co. nur insoweit ins Gespräch bringen wenn 
Teilaspekte (zB Rückkopplung) beim Detektor möglich sind. Nachdem mir 
Edi Teile für ein AUdion (Spulen+Drehko) hat zukommen lassen werde ich 
mich gerne in eine entsprechende Beitragsfolge einbringen bzw. auc 
selber eine eröffnen, wenn es zu dem Zeitpunkt wo ich Zeit dafür habe 
grade keine gibt.

@Edi
Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist
ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade 
habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker, 
RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den 
Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches 
Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein 
Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören, 
gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode.
Und natürlich ist die Kennlinie nicht symmetrisch: Bei -150mV sind es 
-3µA, bei +150mV aber +6µA. Das ist Faktor 2! Natürlich - und das ist ja 
das in der Simulation bestätigte quadratische Gesetz - geht der 
Unterschied bei halber Spannung auf 1/4, damit bei einem zehntel der 
Spannung auf 1/100 zurück, aber er wird nie Null, die Kurve ist immer 
gekrümmt. Solange ein Spannungsunterschied da ist, ist ein Unterschied 
in der Krümmung und damit wird die Amplitude verzerrt, unten mehr als 
oben gestaucht, was den Mittelwert nicht auf Null belässt sondern im 
Rythmus der Modulation etwas hebt und senkt.

Also ich sehe nicht, dass das wie ein "Hüllkurvendetektor" funktioniert, 
sprich, ein Kondensator, der von den von unten kommenden positiven 
HF-Spannungsspitzen immer wieder angestupst wird und damit die 
NF-Spannung bildet. Zumindest nicht bei den hier herrschenden Spannungen 
im mV-Bereich. Das reale Demodulatorbauteil verzerrt nur die 
symmetrische Modulationskurve so, dass das Zeitmittel nicht mehr Null 
ist. Damit schwankt es im Rhytmus der Modulation; die HF filtert man weg 
und behält die NF übrig. Je stärker die Verzerrung, desto besser der 
Demodulator.
Entschuldigung dass ich das hier so ausbreite, ist sicher Buchwissen und 
in mehreren der Links der fast 1000 Beiträgen so oder ausführlicher 
beschrieben, aber ich musste mir das jetzt selber mal klarmachen, weil 
es ja ein zentrales Bauteil ist.
Und damit ist auch klar, dass ein "eingesperrter" Kristall, solange er 
nicht optimiert ist (Diode im Glasgehäuse) Blödsinn ist, er 
funktioniert, lässt sich aber nicht mehr optimieren, arbeitet unterhalb 
seiner Möglichkeiten. Deswegen wurden ja Klemm- und Stellschrauben 
dazuerfunden. Wie es schon in der Feuerzangenbowle hieß: Es hat alles 
seinen tieferen Sinn!

von Josef L. (Gast)


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Grade (1:15-1:25) nochmal einen Empfangstest gemacht, Balkonantenne, ca. 
6m Draht in 2 m Höhe, aber massives Eisen-Balkongeländer 1,5 m entfernt; 
ungeschirmte Zuleitung im Raum 4-5m, Erdung am Heizkörper. Erfahrungen:
- Antenneneinkopplung an 12/62 Windungen zwar nicht lauter als an 30/32 
Windungen der 64mm-Durchmesser-Spule, aber Trennschärfe deutlich besser.
- Diode mit Indiumpille "gefühlt" Faktor 2 leiser als Spitzendiode, 
Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse nochmal wesentlich leiser, Sender aber 
da, man muss nur die Lautstärke weiter aufdrehen
- zu hören und kaum Störungen durch Nachbarsender: 1458 kHz und 1548 
kHz; während RAI auf 900 kHz offenbar um diese Zeit nicht mehr sendet.
- Der Ausgang zum TA/TB-Eingang des Radios (ITT Touring 107 prof) ist 
mit 330k Ohm und 1.5nF überbrückt. Weitere Überbrückung mit 47k Ohm 
kaum, mit 4.7 kOhm deutlich leiser, Eingang ist also irgendwo 
mittelohmig. Aber da man da ja nahezu beliebig verstärken kann (bis es 
heißt "mach leiser, die Leute, um diese Zeit!") ist eine Fehlanpassung 
ja egal. Mit Kopfhörer natürlich eine andere Sache, bin aber noch nicht 
zum Basteln gekommen.

von dxinfo (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg

Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die 
Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt, 
reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen 
Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken 
Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter.

Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das 
Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung 
ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben 
unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der 
einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen. Stattdessen 
unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des 
Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle 
des Signals dort. Die Polarität an der Diode ist in dem hier 
zutreffenden Betriebszustand unwesentlich. Die Polarität der Diode wird 
ohnehin durch andere Umstände noch verschoben. Eine eventuelle 
Vorbestromung und der Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung sind da 
zu nennen. Unterschiedliche Stromstärken verursachen, dass die obere und 
die untere Hüllkurve unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten und sich 
nicht mehr gegenseitig ausgleichen. Das bewirkt schon das Auftreten von 
NF am Ausgang.

Was das für das Optimieren einer Detektorschaltung bedeutet, ist auch 
klar. Vereinfacht ausgedrückt, geht es darum, die Aufladung des 
Kondensators durch die Diode in der positiven Halbwelle des 
Antennensignals zu fördern und die Entladung beziehungsweise den 
Rückgang der Nachladung in der negativen Halbwelle zu bremsen und die 
Entladung durch die Ausgangsbelastung bei Aufrechterhaltung der 
Leistungsanpassung ebenfalls zu minimieren. Die bekannte Krümmung der 
Diodenkennlinie im Arbeitspunkt bedeutet ja, dass die differentielle 
Impedanz der Diode für die obere Hälfte des Antennensignals einen 
anderen Wert besitzt, als für dessen unteren Teil.

Es geht also um die Verschiebung der Verhältnisse in die Richtung von 
Spitzenwertgleichrichtung, auch wenn man beim Fernempfang diese nicht 
erreichen wird. Eine Annäherung erhöht schon die Effizienz. 
Spitzenwertgleichrichtung ist dadurch charakterisiert, dass der 
Kondensator von der Diode bis zur Hüllkurve aufgeladen wird und 
dazwischen aber so viel entladen wird, dass die Spannung einem Abfall in 
NF Kurve ausreichend schnell folgen kann.

Daraus kann man direkt Massnahmen ableiten, die zur Optimierung 
beitragen, wenn man das will.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist
> ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade
> habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker,
> RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den
> Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches
> Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein
> Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören,
> gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode.

Schrieb ich nicht "DÜRFTE" ???
Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören 
ist ?
Und dann schreiben Sie auch noch, daß es erst nach Tausch des Kristalls 
der Detektor funktionierte ?

Wie widerlegen Sie meine Aussage mit Ihren Bestätigungen ???

Ansnsten MUß, wenn es funktioniert, zwangsläufig ein Unterschied 
zwischen den meßbaren Werten in Durchlaß- und Sperrichtung da sein, 
anders ist die Funktion ja nicht möglich, wie wir ja nun festgestellt 
haben.
Und daß wir hier keine Gleichrichtung wie am Netztrafo haben, ist ja nun 
auch langsam durch Experimente und Messungen festgestellt worden.

Ich habe jetzt empfindlichere Meßwerke geholt, ich werde versuchen, mit 
weiteren Messungen die von mir verwendeten BAuteile- Kennlinien zu 
erfassen, und mit denen im Kennlinienschreiber zu vergleichen.

von Kurt (Gast)


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dxinfo schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg
>
> Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die
> Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt,
> reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen
> Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken
> Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter.
>
> Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das
> Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung

Wo soll denn da ein Unterschied sein, es ist jedesmal der gleiche 
Vorgang.

> ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben
> unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der
> einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen.

Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen.


> Stattdessen
> unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des
> Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle
> des Signals dort.

Und damit ist das Unverständnis vorprogrammiert.
Grund: "die Halbwelle" gibt es nicht, es handelt sich immer um 
Momentanzustände, was anderes existiert nicht.

Wer das nicht akzeptieren will oder erkennt der wird immer daneben 
liegen.

> Die Polarität an der Diode ist in dem hier
> zutreffenden Betriebszustand unwesentlich.

Aber entscheidend!
Die ist nämlich für den RI der Diode mitentscheidend.
Der RI bestimmt den Strom durch die Diode, damit die Spannung am 
Kondensator und die Belastung des Schwingkreises.

Die Betrachtung von Halbwellen kann die Vorgänge nicht erklären.
Das ist identisch wie die mathematischer "Erschaffung" von 
Seitenbandsignalen.
Die gibts nämlich auch nicht.


> Die Polarität der Diode wird
> ohnehin durch andere Umstände noch verschoben.

Hat keinen Einfluss auf die Funktion der Diode als Widerstand.
Es geht kein Weg vorbei, ohne die Betrachtungsart: "Diode ist ein 
Widerstand" (halt ein nichtlinearer) wird das Verstehen der Abläufe um 
den Empfänger nicht so richtig gelingen.
Was die Betrachtungsweise von "Ganzwellen" angerichtet hat ist ja bei AM 
eindrucksvoll zu sehen.


 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Kurt schrieb:
> Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen.

Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht 
vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben, 
dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon 
erübrigt.

von Kurt (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen.
>
> Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht
> vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben,
> dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon
> erübrigt.

Na, wer ist denn da festgelegt?

Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu 
betrachten.
Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann?


 Kurt

von eric1 (Gast)


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Kurt schrieb:
> Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu
> betrachten.
> Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann?

Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt 
mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte 
Diskussion in Gang zu bringen
WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen
eric1

von Kurt (Gast)


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eric1 schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu
>> betrachten.
>> Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann?
>
> Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt
> mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte
> Diskussion in Gang zu bringen
> WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen
> eric1

Wird er mir sagen welche die richtige Art ist den Detektor, die Vorgänge 
darum, zu betrachten?
Wer also sagt es mir wenn er es nicht macht?

 Kurt

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören ist ?

Edi, bei über 1000 Beiträgen ist es nicht verwunderlich dass Sie 
vielleicht das eine oder andere Wort oder Satzzeichen überlesen, 
eventuell bin ich mit meinen Gedanken auch etwas flüchtig und denke 
schneller als ich schreibe.

Sagen wollte ich folgendes, diesmal der Reihe nach, ohne Auslassungen 
und ohne blumige Ausschmückungen:

1) Ich nahm eines der rumliegenden Quarzgehäuse und habe es anstelle der 
zuvor im Detektorempfänger eingebauten Diode eingestöpselt.
2) Es war nichts zu hören außer leisem Brummen.
3) Ich wurde gewahr, dass es sich dabei nicht um das Quarzgehäuse mit 
eingebautem Si-Kristall, sondern einen originalen FT243-Quarz handelte. 
Dieser konnte natürlich nicht funktionieren!
4) Ich habe ihn herausgenommen und durch das Quarzgehäuse ersetzt, in 
das ich den Si-Kristall eingebaut hatte.
5) daraufhin war der zuvor mit der Diode eingestellte Sender zu hören, 
wenn auch wesentlich schwächer.

Jetzt klar?

Meine Versuche mit Außenantenne habe ich für heute abgebrochen, es ist 
naßkalt bei 8°C, und die Durchführung durch den Fensterrahmen bohrt sich 
nicht so einfach, sind 10 cm und irgendwo ist noch die Halterung vom 
Rolladen.

von Edi M. (edi-mv)


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Ich versteh' das nicht- ist das hier ein Kindergarten ?!
Ist heutzutage keiner mehr in der Lage, eine Kennlinie plus auf ihr 
wirkender (modulierter) Wechselspannung zu zeichnen ?

Josef hat ja nun eine Kennlinie gemessen, die eine plausible Differenz 
nachweist, aus der eine NF am gegebenen  Lastwiderstand 100 KOhm von 
etwa 1 mVSS entsteht (Strom 50 nA). (Beitrag vom  01.05.2021 20:04). Die 
Diode hat eine eindeutige Differenz in ihren Durchlaß- und Sperrwerten- 
damit MUß einn höherer Strom in der Richtung mit niedrigem 
Sperrwiderstand entstehen. Die Verhältnisse mögen nicht ideal sein, aber 
es ist Gleichrichtung.

Da diese Differenz ja nach einer Polarität hin erfolgt, entsteht also 
ein Strom durch den Lastwiderstand (Kopfhörer, Übertrager)  mit genau 
dieser Polarität.
Es entsteht, genau genommen, eine Richtspannung + auf ihr ein 
Wechselspannungsanteil- was sowohl für Kopfhörer als auch für 
angeschlossene Verstärker vollkommen egal ist !

Meine Messungen an meinem Gerät bestätigen in etwa diese Verhältnisse.

Auch im der von mir auf die realen Eingangsgrößen der Messung geänderten 
Simulation  können die so abgelesen werden.
Im Beispiel mit Josefs Diode hatte ich in der Simulation 
Trägerschwingung  absichtlich auf die bei mir gemessenen 5 mV am 
Schwingkreis eingestellt, damit lag die NF bei einem Zehntel davon 
(1mVss).
Dieses Zehntel reicht für eine Kopfhörer- Wiedergabe.

Ich hatte die Simu "heruntergedreht", um meine Meßergebnisse zu 
verwenden, die Ergebnisse könnten  sogar weit besser sein.

Vielleicht macht mal jemand eine Kurve mit der auf sie wirkenden 
Wechselspannung, und der resultierenden Ausgangsspannung (= NF)- ich 
kann das momentan nicht, ich habe mit Laptop im Auto keine Möglichkeit.

: Bearbeitet durch User
von Helmut Hungerland (Gast)


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Kurt schrieb:
> die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen.
> Die gibts nämlich auch nicht.

Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die 
benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger 
Sendeleistung. Dieses Signal ließe sich sogar mit einem 
Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der 
Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss).

Aber das nur am Rande.

Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. 
aussieht, müsste ich direkt mal testen.

von Josef L. (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. aussieht

Das wird schwierig! Ein Eintonsignal, auch ein Zweitonsignal sind ja 
eine bzw. 2 Festfrequenzen um die jeweilige NF neben dem gedachten aber 
nicht gesendeten Träger, je nachdem ob LSB oder USB. Das unterscheidet 
sich nicht von einem oder 2 Trägersignalen ohne Modulation. Man hört 
also tatsächlich nichts. Ist jedoch ein Frequenzspektrum vorhanden bzw. 
ändert sich die Frequenz und Lautstärke ständig - egal, man kann sich 
das ja im Web bei SDR Twente anschauen! Entweder einen KW-Amatuersender, 
oder einfach eines der Seitenbänder eines LW/MW/KW-AM-Senders. Zur 
Demodulation mit Diode fehlt einfach der Träger und das andere 
Seitenband. Die Diode macht genau das was sie bei AM auch macht, siehe 
letzte Beiträge über nichtlineare Kennlinie. Das kann mit einer 
einzelnen Diode nichts werden.

Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw. 
Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach 
funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit 
Rückkopplung.

von Edi M. (edi-mv)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Einseitenbandmodulation SSB
...
Dieses Signal ließe sich sogar mit einem
> Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der
> Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss).
...
> Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw.
> aussieht, müsste ich direkt mal testen.

Es ist was zu hören, aber Geschrapel, unverständlich.
Es muß ein Träger dazugemischt werden, dazu ist kein Produktdetektor 
nötig- ein Audion kann das (mit angezogener Rückkopplung) von Hause aus, 
oder es kann ein neben dem Gerät stehender HF- Generator sein.

Letzteres ist ein Trick, um mit einem beliebigen Empfänger (Detektor, 
Audion, normaler Superhet auf KW) ohne SSB dennoch SSB demodulieren zu 
können, wenn auch der Ton unnatürlich und unstabil.
Ich kann in meiner Gegend einige Funkamateure so belauschen (mache ich 
nicht, die Gespräche sind i. d. R. uninteressant).





aber

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw.
> Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach
> funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit
> Rückkopplung.

Umgekehrt. Das Audion kann SSB demodulieren, wenn auch nicht besonders 
gut.

Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion.
Synchrondemodulator ist ein anderes Thema- und das Prinzip ist eher 
nicht für normalen AM- Rundfunkempfang- damit könnte man sich aber 
befassen.

Ich denke, Audion in vielen Varianten:
- Kraftaudion,
- Nestelaudion, bzw. Audion mit Güteverbesserung
  (bei Funkamateuren "Q- Multipilier",
- Ultraaudion, sowie
- Pendelaudion
bietet noch Unmengen an Sachen, die man noch heute untersuchen kann, und 
heute hat man Meßmöglichkeiten, die man früher nicht hatte.

Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die vergessen sind- 
u nd vielleicht mal getestet werden könnten: Gasdetektor (gasgefüllte 
Röhre), chemischer Detektor, Magnetdetektor (so einer war auf der 
"Titanic".

: Bearbeitet durch User
von dxinfo (Gast)


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Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er 
ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt.

Direktmischer, die geeignet aufgebaut sind, haben schon vom Prinzip her 
das früher berechtigter Weise viel besungene Spiegelfrequenz Problem 
nicht mehr. Und nein, dazu braucht es auch kein durchstimmbares 
schmalbandiges Filter.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er
> ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt.

Herr Weißalles,
Der aktuelle Stand ist ja nun auch schon Lichtjahre über allen genannten 
Konstruktionen hinaus. Das scheint IHNEN nicht bekannt.

Und hier -siehe Thema der Beitragsf9olge- geht es auch nur um ganz 
normalen AM- Rundfunkempfang- da gibt es noch Elektronikfreunde, die 
sich mit althergebrachter Technik verwenden, weil eben übersichtlich, 
und auch ohne modernste Bauelemente -"alles zu Fuß"-  möglich. Eben 
Detektor, Audion, Superhet.

Und da spielen Direktmischer kaum eine Rolle- eher für 
Kurzwellenamateure.
Aber wenn Sie einen AM- rundfunkfähigen Direktmischer, also für MW und 
LW, ohne Spiegelfrequenzprobleme usw. haben sollten- können Sie den ja 
gern vorstellen.

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> der aktuelle Stand der Technik übersehen

dxinfo, hier geht es ja nicht darum den aktuellen Stand der Technik 
"nach"zubauen, dann könnten wir alles wegschmeißen und uns einen solchen 
Chip implantieren lassen. Es geht aber auch nicht darum den Stand zu 
ignorieren. Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf 
Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen?

Wenn aber damit gemeint ist, dass eines der letzten Postings nicht 
(ganz) auf dem aktuellen Stand ist, dann will ich versuchen zumindest 
das was ich von der Sache verstanden habe in aller Kürze darzustellen 
[@Kurt: weghören!]: Das ist ein Empfänger mit einer ZF=0Hz; ich mische 
zum Empfang eines Senders zB RAI auf 900kHz mit genau 900kHz und hänge 
einen NF-Verstärker dahinter. Das ist im Prinzip alles. Alle Sender die 
weiter als 20kHz von 900kHz entfernt sind, erscheinen als Mischprodukte 
größer als 20kHz, sind also unhörbar. Mit einem aktiven NF-Tiefpass kann 
man das weiter eingrenzen.

Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht, aber da es auch 
Mischprodukte 2. und höherer Ordnung gibt, können im Beispiel Sender auf 
450, 300, 225, 180, ... kHz theoretisch Störempfang auslösen, aber 
abgeschwächt, und es gäbe Filter dafür.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal 
getestet werden könnten

Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen 
URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher 
Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare 
Kennlinie!

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf
> Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen?

wir können heute wesentlich genauer messen- das ist schon eine sehr 
große Verbesserung- ich arbeite an einem Geät mit vielen parallel 
abgestimmten Schwingkreisen, was damals sehr begrenzt war- mit einem 
Wobbler ist das heute kein Problem mehr.
Mit solchen Geräten kann man Geräte optimieren, wie man es früher nicht 
konnte.

Ansonsten... die moderne Technik mit nutzen, bedeutet ja meist, sie auch 
in Form von Bauteilen mit einzubinden- da ist man dann von der 
historischen Sache weg.
Zb. B. sowas- eht auch: "vierbeiniger IC"(HF- Verstärker), der hat nur 
Eingang, Ausgang, + und - Ub, z.B. MSA0711, einfach vor die 
Antennenspule des Detektors.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen
> URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher
> Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare
> Kennlinie!

Habe ich, aber nur im Glaskolben, wie eine Röhre.
Der mag eine nichtlineare Kennlinie haben, aber bei beiden Polaritäten 
gleich.
Vielleicht in Verbindung mit einer Spitze, wie ein Detektor- das könnte 
man probieren- ich möchte aber so ein Bauteil nicht dafür zerstören.

Ich fang z. B. für einen Eisen- Urdox- Widerstand Verwendung als 
Akkulade- Vorwiderstand = Konstantstromquelle mit Sanftanlauf- das 
Ladegerät -obwohl auch hier von den bekannten "Experten" im Forum 
"zerrissen" leistete lange Zeit gute Dienste (ist noch da, aber nicht 
mehr in Verwendung).

Beitrag "Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"

von Dieter P. (low_pow)



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Es muss nicht wieder nur eine Simulation sein, richtig.
Geändert ist die Ausgangsspannung an jetzt 60 Ohm und
Modulationgrad Sender, ( sollte 0,3 sein ).

Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung
der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist
kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen
Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein
Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet.
Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich
belastet werden.

>Josef L.
Es wurde glaub ich hier schon mal verlinkt, gebaute
Detektorempfänger von vor ca 15 Jahren, schön das es
noch im Internet ist.
Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen...

http://crystal-radio.eu/index.html

von dxinfo (Gast)


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Es wurde gerüchteweise erwähnt:
> Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion.

Josef L. schrieb:
> Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht
Nein, auf diese Worklauberei bin ich auch nicht nicht aus, da sind wir 
uns schon einig, es geht beim Direktmischer alter Bauart um den Bereich 
des "anderen Seitenbandes" und das ist nach aktuellen Stand durch IQ 
Demodulation gut gelöst. Dazu braucht es keine Digitale 
Signalverarbeitung. Das wurde auch schaltungstechnisch gelöst.

Die Weitabselektion ist beim Direktmischer auch nicht GRUNDSÄTZLICH ein 
Problem, und liegt dort nicht viel anders, als bei anderen einfachen 
Empfangskonzepten.

Auch dem würde ich zustimmen, dass ein Direktmischer für BC AM synchron 
betrieben werden müsste und daher in manchen Schaltungkonzeptionen zu 
aufwändig wäre. Aber, wohl gemerkt, nicht bei allen.

Dennoch widerspreche ich der eingangs erwähnten Pauschalbeurteilung des 
Direktmischkonzepts, weil sie falsch ist und mitlesende Funktechnik 
Einsteiger in die Irre führt. Das Aufstellen solcher unrichtigen 
Behauptungen ist auch für die Beschreibung von Detektorbasteleien 
absolut unnotwendig. Es sollte einfach der Schneider bei seiner Nadel :) 
bleiben und keine Gerüchte verbreiten.

Richtig ist viel mehr, dass es Direktmischkonzepte gibt, die kein 
Problem mit  dem "anderen Seitenband" bei CW Empfang haben, und es gibt 
solche, die kein Problem mit Schwebungstönen und auch keins mit der 
Selektion haben.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal
> getestet werden könnten
>
> Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen
> URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher
> Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare
> Kennlinie!

Die Nichtlinearität bringt noch keine NF.
Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein.

 Kurt

von Kurt (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Kurt schrieb:
>> die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen.
>> Die gibts nämlich auch nicht.
>
> Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die
> benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger
> Sendeleistung.

Natürlich, schau dir das Ausgangssignal an dann wird das klar.
Die Bandbreite ist Sache des Empfängers, der Sender hat/beansprucht 
keine.
Das alles realitätsbezogen zu bereden und zu beschauen würde den Rahmen 
hier in diesem guten Faden bei weitem sprengen und gehört auch nicht 
her.

Hat man das mit den "Seitenbändern" und dem was der SA anzeigt 
verstanden dann ist der Weg zum Erklären/Verstehen von "SSB" usw. auch 
nicht mehr weit.

Ein ganz wichtiges Bauteil ist dabei der Schwingkreis/Resonanzkörper 
(oder eine mathematische Nachbildung davon). Der ist nämlich ein 
akkumulierendes Gebilde


 Kurt

von Josef L. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Richtungsabhängig

Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei 
Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter 
"plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und 
"πλην" dazu sagen.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Richtungsabhängig
>
> Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei
> Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter
> "plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und
> "πλην" dazu sagen.

Aber bei der Diode (und Co), die letztendlich NF produzieren soll, 
schon.
Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden 
"Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende 
(DC)Ausgangsspannung.

 Kurt

von Josef L. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden
> "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende
> (DC)Ausgangsspannung

Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den 
Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die 
Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also 
Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator 
auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten 
verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat 
einen Gleichspannungsanteil.

Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn
1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern 
Magnesiumtitanat
2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei 
0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen 
nötig wären.
3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die 
Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen, 
dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich 
eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Auf Seite 265 ist eine ausführliche Baubeschreibung einer 
Kreuzspulenwickelmaschine:

https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1952/Funkschau%201952_14_OCR.pdf

Auf Seite 55 etwas über Litzendraht:
https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1955/Funkschau%201955_03_OCR.pdf

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden
>> "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende
>> (DC)Ausgangsspannung
>
> Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den
> Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die
> Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also
> Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator
> auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten
> verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat
> einen Gleichspannungsanteil.


Der verschwindet aber wieder sofort denn auf beiden Seiten sind 
"Ableitwiderstände" vorhanden.
Da bleibt nichts übrig was eine Unsymmetrie/DC am 
Siebkondensator/Gleichspannungsanteil herbeiführen könnte.
Denn die "andere" Halbwelle der Modulation kehrt das wieder um.

>
> Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn
> 1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern
> Magnesiumtitanat
> 2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei
> 0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen
> nötig wären.
> 3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die
> Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen,
> dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich
> eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger.

Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung 
der Farbbildröhre eingesetzt.

Wies herschaut ist wirklich die "schlechte" Diode besonders geeignet um 
auch bei sehr kleinen Eingangssignalen noch zu funktionieren.


 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen...
>
> http://crystal-radio.eu/index.html

Danke für den Link. Da hat einer sehr leistungsfähige Schaltungen 
ansprechend umgesetzt. Wirklich empfehlenswert.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung
> der Farbbildröhre eingesetzt.

Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, 
die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt 
erblickten.

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung
>> der Farbbildröhre eingesetzt.
>
> Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt,
> die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt
> erblickten.

Nachtrag: Zur Entmagnetisierung mußten Kaltleiter benutzt werden, da man 
eine abklingende Wechselspannung benötigte. Der Urdox ist zwar 
prinzipiell ein Ein Kaltleiter aber an dieser Stelle völlig ungeeignet, 
da am Ende der Strom fast Null sein mußte - Abschalten der 
Entmagnetisierung. Deshalb benutzte man da in aller Regel fremgeheizte 
PTC, die soweit aufgeheizt wurden das am Ende so gut wie kein Strom mehr 
geflossen ist. Urdoxe wurden für Serienheizungen in Röhrengeräten 
benutzt und dienten zur Stabilisierung des Heizstromes - Quasi eine Art 
Stromquelle.

Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am 
Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt 
sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung
>> der Farbbildröhre eingesetzt.
>
> Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt,
> die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt
> erblickten.

Ich bezog mich dabei auf den "Heissleiter".

 Kurt

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:


> Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am
> Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt
> sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen.

Im Farbgerät waren beide Arten von temperaturabhängigen Widerständen 
eingesetzt.
Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem 
einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand" 
aufrechtzuerhalten.

  Kurt

von dxinfo (Gast)


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Es wurde behauptet:
> Die Nichtlinearität bringt noch keine NF.
> Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein.

Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr 
kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio 
auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der 
Strom durch Diode ihre Richtung wechseln.

Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode 
durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem 
entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden 
Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird 
dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung 
und Demodulation stattfinden.

von Josef L. (Gast)


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OK, ich hab's aufgebracht, aber bitte hier keine weiteren Diskussionen 
mehr über die eigentliche Verwendung von URDOX-Widerständen etc. - es 
ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch 
als Detektor ausprobieren könnte. Einen richtigen Mineralienladen haben 
wir hier nicht, es gab jährlich eine Mineralienbörse, es gibt ein 
Mineralogisches Museum, das auch was verkauft - bis auf Weiteres 
geschlossen! Daher der Versuch, sowas in vorhandenen Sachen zu finden:
- alte Selengleichrichter
- noch ältere Kupferoxydulgleichrichter
- NTC/PTC-Widerstände (Bild 1)
- Kupferfolie oxidieren (Bild 2)

Den NTC werde ich "halbieren" und als 2. Kontakt eine Spitze 
draufsetzen, also ab in die Detektorhalterung! Das Stückchen Kupferblech 
habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen - 
nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein, 
sollte auch funktionieren. Nicht dass das das Nonplusultra wäre, im 
Gegenteil - es soll nur um den Nachweis gehen, ob damit tatsächlich 
demoduliert werden kann. Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? 
Ich habe leider keines mehr.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem
> einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand"
> aufrechtzuerhalten.

Richtig, erstere war ein PTC und letzterer ein NTC.
Ich würde aber mal behaupten das, man das recht schnell durch 
elektronische Lösungen abgelöst hat - zusätzliche Wärme erzeugt man 
nicht ohne Not in einem elektronischen Gerät, außer vielleicht beim 
OCXO.

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> durch geeignete Massnahmen so vorbestromt

@kurt, dxinfo
Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt: 
tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am 
oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode 
gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null. Diode 
und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom 
ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der 
Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen 
gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. An der 
Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung 
auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der 
Diode verzerrt. Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null 
symmetrisch, der Kondensatorr parallel zum Hörer filtert den Großteil 
der HF weg. Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von 
mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die 
Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen, 
werde ich trotzdem experimentieren.

von Kurt (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Es wurde behauptet:
>> Die Nichtlinearität bringt noch keine NF.
>> Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein.
>
> Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr
> kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio
> auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der
> Strom durch Diode ihre Richtung wechseln.
>

Was willst du denn damit aussagen/"beweisen"?

Bei jeder Halbwelle der HF wechselt die Richtung an der Diode.
Die Diode wirkt, sobald die Differez an ihr grösser der wohl 5mV ist, 
als richtungsabhängiger Widerstand.
Das bedeutet das sich am Siebkondensator ein Spannung ergibt da dieser 
mit unterschiedlichem Strom aufgeladen/entladen wird (Vollwelle der HF).
Die Aufladung/Entladung ist von der Höhe der Eingangsspannung an der 
Diode, also von der HF am Schwingkreis, damit vom Modulationsgrad 
mitabhängig.

Warum darf den das was hier so schön dargelegt und rausgemessen und 
gezeigt wurde nicht sein?


> Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode
> durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem
> entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden
> Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird
> dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung
> und Demodulation stattfinden.

Und dazu solltest du doch wissen das sie immer noch als Diode wirkt, 
also als Widerstand der in beiden Richtungen einen anderen Wert 
aufweist.
Also wiederum "Diodenfunktion".
Und darum ein Aufladen des Siebkondensators bewirkt.
Die "Diodenfunktion" ist solange aktiv solange die Diode nicht 
durchbricht,
solange hat sie einen stromrichtungsabhängigen Widerstand.
Heisst: solange kann sie AM detektieren.

 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das Stückchen Kupferblech
> habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen -
> nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein,
> sollte auch funktionieren.
Damit lassen sich zuverlässig Halbleitereffekte demonstrieren.

Noch besser gehen blaue Stahlstifte. Die werden unter der Bezeichnung 
Scheinhakenstifte gehandelt.

> Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!?
> Ich habe leider keines mehr.
Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen 
im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange 
nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist 
also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi.

Kohlestäbe aus alten Taschenlampen Batterien eignen sich gut für 
Experimente.

von Helmut Hungerland (Gast)


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Josef L. schrieb:
> es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch
> als Detektor ausprobieren könnte.

Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch 
als Detektor funktionieren könnten.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dxinfo schrieb:
>> durch geeignete Massnahmen so vorbestromt
>
> @kurt, dxinfo
> Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt:
> tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am
> oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode
> gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null.

Das bedeutet das der daran angeschlossene Widerstand so gering(hochomig) 
ist das es dort nicht sichtbar ist.
Schau genauer hin dann kannst dus wohl auch erkennen.
Denn:
Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist.
Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen 
beeinflusst wird.


> Diode
> und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom
> ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der
> Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen
> gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA.

> An der
> Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung
> auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der
> Diode verzerrt.

Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie 
schlechter.

> Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null
> symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil
> der HF weg.

Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des 
Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM.
Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in 
Abhängigkeit der Modulation verändert.

Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen 
Detektors!!

(man ist gewohnt einfach einen "Super" zu nehmen und laut zu hören was 
ankommt. Und man ist gewohnt: Germaniumdiode, 0.3V  Siliziumdiode 0.6V.
Da muss man ein wenig umdenken, für mich geht das am einfachsten wenn 
man es über die "Widerstands bzw. Stromschiene macht.)

> Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von
> mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die
> Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen,
> werde ich trotzdem experimentieren.

Das ist immer gut, alle hier können davon profitieren.

 Kurt

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1)

Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe 
das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es 
eher wie eine Babyklapper aus.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1)
>
> Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe
> das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es
> eher wie eine Babyklapper aus.

Es könnte auch ein VDR sein.

 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch
>> als Detektor ausprobieren könnte.
>
> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch
> als Detektor funktionieren könnten.

Das wird vielfach behauptet.

von Josef L. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Es könnte auch ein VDR sein.

Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ. Wird 
aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe 
:-)
Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P.

@zeno
Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit 
Stahlkügelchen gefüllt...

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es könnte auch ein VDR sein.
>
> Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ.

Ein Temperatursensor mit nichtlinearer Kennlinie.


> Wird
> aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe
> :-)
> Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P.
>

Da tut einem ja das Herz weh, aber es ist ja für einen guten Zweck.


 Kurt

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> @zeno
> Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit
> Stahlkügelchen gefüllt...

Nobel nobel ne Kinderrassel aus Messing. Bei uns waren die aus Plastik.

von Josef L. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei uns waren die aus Plastik.

Da war ich ja noch bescheiden:
https://www.facebook.com/BaresfuerRares/posts/1954738784781497/

Spaß beiseite! Ich lege auch die Überreste des zerkloppten NTC beiseite, 
für spätere Tests. Erstmal muss ich meine Optimierungsüberlegungen 
vorbringen - auch wenn die erstmal nur aus Simulationen resultieren, 
aber mit der gemessenen Kennlinie der OA85.

Zunächst habe ich alles belassen, nur die Hörer-Ersatzschaltung durch 
einen Festwiderstand ersetzt. Und zu meiner Überraschung war die 
NF-Ausgangsspannung umso höher, je höher der Lastwiderstand war! Ich 
habe 5k, 10k, 20k, 30k, 100k, 1M und sogar 10M ausprobiert - die NF 
steigt von 1.22mVss bei 5k über 2.0mVss bei 10k auf 3.8mVss bei 100k, 
3.97mVss bei 1M und 4.00mVss bei 10M an! Trotzdem sinkt die Amplitude 
des Diodenstroms nur von 2.9µA auf 2.57µA ab! Der HF-Anteil sindkt von 
ca. 0.15 auf 0.13mVss.

Vermutung: Wäre das alles rein ohmisch, müssten über 10V am 
Lastwiderstand sein - also ist der Ladekondensator parallel dazu ein 
wesentliches Bauteil! Das wurde früher nicht erkannt, es gab ihn gar 
nicht, wirksam war die parasitäre Kapazität des Hörers bzw. Übertragers!

Ich habe den Kondensator von 10nF auf 1nF reduziert, und bei 10MOhm ging 
dadurch die Stromamplitude auf 2.32µA zurück, während die NF auf 
10.43mVss anstieg (Faktor 2.6), andererseits der HF-Rest auf 1.25mVss 
(Faktor 10, entspricht 10nF/1nF). Ganz ohne Parallelkondensator (1fF) 
ist dagegen am Ausgang nahezu der Eingangsspannungsverlauf (HF 
moduliert) zu sehen, und auch der Diodenstrom spiegelt genau diesen 
Verlauf wider, symmetrisch um Null, mittlere Amplitude 5nA, schwankt 
zwischen 3.5 und 6.5nA jeweils plus und minus. Folglich keinerlei 
Gleichrichterwirkung, da der Strom zu gering und die Kennlinie innerhalb 
dieses engen Strombereichs nicht ausreichend nichtlinear.

Das klingt jetzt alles sehr positiv, aber was im Hörer gebraucht wird 
ist nicht Spannung, sondern es wird Leistung in Schallwellen umgesetzt. 
Die gemessene Spannung am Lastwiderstand muss noch durch R dividiert 
werden, um den Laststrom zu erhalten, und das wieder mit der Spannung 
multipliziert für die Leistung, P=U²/R. In PSpice gibt es dazu gleich 
einen Leistungs-Tastkopf. Das ergibt folgende Leistungswerte

5k   0.30nW
10k  0.40nW
20k  0.40nW
30k  0.345nW
100k 0.145nW

womit die beste Anpassung bei 14kΩ liegen sollte. Man sieht aber, dass 
eine Abweichung um den Faktor 2-3 rauf oder runter nicht wirklich 
tragisch ist. Die Diode hat im Bereich um 0V einen Widerstand von 34kΩ.

Ich gehe jetzt nochmal durch, wie sich der Kondensator auswirkt.

von robert (Gast)


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Josef L. schrieb:
> eine Kinderrassel aus Messing, mit
> Stahlkügelchen gefüllt...

Totschläger fürs Baby !

von Josef L. (Gast)


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@robert
Suchet und ihr werdet finden: https://www.ebay.de/itm/284191254918
Komm, wir beenden den Kindergarten ;-) da gibt's Schlimmeres, 
Stehaufmännchen z.B. - Hauptsache sie sind groß genug dass sie nicht 
eingeatmet werden können.

Was man von SMD-Bauteilen nicht unbedingt sagen kann, was mich wieder 
auf den Im-Ohr-Detektor oder zumindest den Brillendetektor bringt, mit 
Gestell als Antenne - hat sicher schon jemand vor mir erfunden, ihr 
könnt gerne danach suchen. Und die historische Autoantenne will ich auch 
nicht 1:1 nachbauen, aber meine Frau hat schon bemerkt dass ich den 
Wäscheständer so komisch anschaue.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
>> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch
>> als Detektor funktionieren könnten.
>
> Das wird vielfach behauptet.

Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ?

Wenn man den Begriff "Detektor" (erkennen, feststellen, anzeigen, 
registrieren) wörtlich nimmt, funktioniert das mit Graphit.
Und wurde tausendfach angewandt.
Nämlich als Kohlepulver- (Graphitpulver) gefülltes Röhrchen- der 
"Kohärer".
Und der konnte ein ausgesendetes elektrisches Feld nachweisen- und 
betätigte eine Art Klingel, später wohl gleich einen empfindlichen 
Telegraphenschreiber. Gibt z. B. auch "Gewittermelder"- Bauanleitungen 
jener Zeit.

Nur wie ein Kristalldetektor -mit Gleichrichtung, AM- Demodulation 
modulierter Träger- funktioniert Graphit nicht.

Aber als Detektor wurde einst auch der mir bisher als einziges 
industrielles Gerät bekannte Pendelempfänger, der uch auf den AM- 
Bereichen arbeiten kann, bezeichnet. Der diente zum DETEKTIEREN 
kleinster Signale - das kann der Pendler nämlich hervorragend.
Dieser Pendler war übrigens ein Vorsatzgerät für eine Meßbrücke.
Hersteller HP, ja, die Bude, die heute z. b. Drucker baut.

dxinfo,
Direktmischer mit IQ- Demodulator können Sie woanders diskutieren- der 
ist 1. vom Thema soweit entfernt, wie die Erde vom Asteroidengürtel- und
2. ich kenne auch keinen, der rundfunkempfangfähig wäre.
3. Und die, die das sind- haben eben Spiegelfrequenz- Probleme.
Was aber hier null interessiert- Interessenten für Direktmischer 
schlagen nicht in diesem Thema nach.
Wenn Sie eine Beitragsfolge zu dem Thema wollen- machen Sie eine auf.

Nochmal- es geht hier NUR um klassische Detektorschaltungen. !
Bestenfalls miot Verstärker dahinter- um die Funktion hier demonstrieren 
zu können- das Empfangsteil soll aber eben ein Detektorempfänger, 
Kristalldetektorempfänger oder "Crystadyne"- Empfänger sein (gern auch 
mit Tunneldiode).

Dieter P. schrieb:
> Simulation...
...
> Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung
> der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist
> kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen
> Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein
> Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet.
> Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich
> belastet werden.

Danke, ich habe es mir angesehen.
Ich verwende im Detektorgerät übrigens gar keinen oder max. 1nF als 
Glättungskondensator.
Ich werde die Werte, vor allem die Richtspannung, mit meinem  V524 
Ziffernvoltmeter überprüfen- das ist mit 4 GOhm und 4 Nachkommastellen 
hochohmig und genau genug.

: Bearbeitet durch User
von Helmut Hungerland (Gast)


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Ursprünglich wollte ich jetzt den fünften Detektorempfänger mit 
Schottky-Diode BAT43 ins Rennen werfen. Der hat bei mir aber nicht 
funktioniert, auch nicht mit einer 1N4148!

Deswegen habe ich kurzerhand auf ein Pendelaudion umgeschwenkt. Damit 
habe ich gerade um 18:30 Uhr einen russischen Sender empfangen können.

Das ist jetzt nichts spektakuläres, und auch leicht am Thema vorbei, 
aber dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein 
Erfolgserlebnis gehabt. 🙂

von Edi M. (edi-mv)


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Helmut Hungerland schrieb:
> dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein
> Erfolgserlebnis gehabt. 🙂

Na dann pendelnde Glückwunsche !

von Josef L. (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Pendelaudion

a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard?
b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne?

Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm, 
die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF 
haben?

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
> Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist.

Wow- Kurt stimmt uns zu !!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Jeder Gleichrichter ist das. Die Diode als Detektor im 
Klweinstspannungsbereich eben nur ein mieser Widerstand.

> Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen
> beeinflusst wird.

Ist hier Rille. Wenn man eine sehr hochohmige Diode verwendet, und an 
einer kurzen Anzapfung dran ist, ist der Einfluß auf den Schwingkreis 
einigermaßen gering- allerdings auf Kosten der Ausgangsspannung.

 Der gemessene Diodenstrom
>> ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der
>> Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen
>> gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA.

So ähnlich kann man es auch aus Josef's Kennlinie ablesen, ich hatte das 
ja nachgerechnet, und es stimmte in den Größenordnungen mit Meßwerten 
und Simu überein.

>> An der
>> Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung
>> auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der
>> Diode verzerrt.

Die 14 mV sind ja bereits das Ergebnis der Hochtransformierung und 
Resonanzüberhöhung.
Sonst... Kann man so sehen.

> Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie
> schlechter.

Siehe Diode/ Anzapfung.

>> Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null
>> symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil
>> der HF weg.

Auch richtig.
(Aber Kurt... bei Ihnen filtert doch sonst nichts !)

> Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des
> Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM.
> Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in
> Abhängigkeit der Modulation verändert.

Na ja- er bekommt eine Spannung, dasnn fließt ein Strom, aber ok.

Ich beschreibe es als "um die NF wackelnde Richtspannung". Und die 
Richtspannung hat ja EINE Polarität, auch wenn die Diode ein mieser 
Gleichrichter ist.

> Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen
> Detektors!!

Dem kann man nur zustimmen !

Kurt- und jetzt... bauen Sie einen !

von dxinfo (Gast)


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Josef hat unter anderem dieses interessante Teilthema aufgebracht.
dxinfo schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> ...
>> Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? ...

Das wurde sogar systematisch verwendet und ich habe das so erwähnt:
> Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen
> im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange
> nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist
> also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi.

Helmut hat das dann aufgegriffen:
dxinfo schrieb:
> Helmut Hungerland schrieb:

>> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch
>> als Detektor funktionieren könnten.
>
> Das wird vielfach behauptet.

Und ich habe also bestätigt, dass öfter davon zu lesen ist, ohne an 
dieser Stelle näher darauf ein zu gehen.

Worauf jemand interessiert nachfragte:
Edi M. schrieb:
> Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ?

Dazu könnte ich jetzt sehr detailliert über diese Teilgebiet berichten. 
Denn die Einzelheiten sind gut dokumentiert und gut erkennbar, wenn man 
beim Lesen weiss, worauf es ankommt. Manches, was behauptet wird stimmt. 
Manches sind einfach Missverständnisse, die durch das Abschreiben der 
verschiedenen Autoren von einander, weiter gegeben werden. Meistens 
beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen. Mich hat 
das Gebiet mal so interessiert, dass ich mich eingehend und auch 
experimentell damit befasst habe, aber es ist für mich abgeschlossen und 
schon lange nicht mehr aktuell.

Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings 
wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die 
ohnehin falsch ist. Denn wie gesagt "stimmt" manches und anderes 
"stimmt" wiederum nicht. Mich auf diesem nicht differenzierten Niveau 
jetzt nochmals damit zu befassen, ist mir die Mühe nicht wert. Aber 
nachdem in dieser bekannt charmanten Art nach dem Wissen gefragt wurde, 
wollte ich die Bemühungen nicht gänzllich unbeantwortet lassen.

von Josef L. (Gast)


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Nachdem es mir heute immer noch draußen zu naßkalt war um Strippen zu 
ziehen, habe ich beim TV-Gucken nebenher mal den Einfluß des 
Siebkondensators simuliert. Dazu habe ich als Last statt des 
Hörermodells nur einen ohm'schen Widerstand eingebaut. Durchprobiert 
habe ich Werte zwischen 5kΩ und 150kΩ mit Werten von 
10n/3n/1n/300p/100pF für den Siebkondensator.

In der angehängten Tabelle ist jeweils die im Lastwiderstand 
"verbratene" Leistung angegeben, bzw. ein Wert der dieser proportional 
ist. In diesem speziellen Fall müsste man die Werte noch durch 8 teilen 
um Nanowatt zu bekommen, da ich Vss genommen habe statt Veff. Aber es 
geht um die relativen Werte.

Dieser spezielle Fall bezieht sich also auf die Diode OA85 ohne 
Vorspannung, die HF-Frequenz 234kHz und den Schwingkreiskondensator 
1850pF. Welcher Werte die Daten beeinlussen weiß ich (noch) nicht, die 
Fragestellung war völlig ergebnisoffen. Also falls sich eine dieser 
Angaben als die in Schulaufgaben übliche "Schuhgröße des Kapitäns" 
entpuppen sollte, umso besser, eine Einflussgröße weniger! Ich denke 
schon, dass der hier mit 34kΩ zu veranschlagende Widerstandswert der 
Diode eine Rolle spielt. Man sieht auch, dass hohe Kapazitätswerte des 
Siebkondensators ungünstig sind und dass sich dabei die optimale 
Anpassung zu niedrigeren Impedanzen verschiebt. Unerwartet war für mich, 
dass es offenbar einen optimalen Kapazitätswert (etwa 700pF), bei dem 
die maximale Leistung (hier 0.70) erreicht wird, bzw. einen doch relativ 
breiten Wertebereich, bzw. wo mehr als 95% (0.665) erreicht wird, etwa 
250pF-2nF.

Beim optimalen Kapazitätswert ist die optimale Last etwa 40kΩ, bei den 
größeren oder kleineren Kapazitätswerten niedriger.

Morgen probiere ich mal einen anderen Schwingkreiskondensator bzw. auch 
eine andere Frequenz aus, danach eine Diode mit anderem Widerstandswert. 
Auch 30pF kann ich nochmal probieren. Alles läast sich sicher mit einer 
Meßschaltung am realen Objekt prüfen. Ohm'scher Widerstand ist übrigens 
nicht so weit hergeholt, wenn man einen NF-Verstärker anschließt. Beim 
Übertrager bzw. hochohmigen Hörer kommt halt noch die Induktivität dazu. 
Wenn ich lese, dass da Werte von 1-2H (statt 0.2H wie bei mir) 
vorkommen, und dann vermutlich Kapazitäten von >50pF, kann es schon 
sein, dass ein Siebkondensator nicht nötig ist.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Manches, was behauptet wird stimmt.

Ach ja ?

> Manches sind einfach Missverständnisse...
> Meistens beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen.

Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar.

> Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings
> wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die
> ohnehin falsch ist.

Aber klar doch. Sind ja alle doof.

> ...ist für mich abgeschlossen und
> schon lange nicht mehr aktuell.

Was schreiben Sie dann hier ?

Anderenfalls:
Verdammtnochmal, schreiben Sie IHR Fachbuch !!!
Oder machen Sie doch hier ihre eigene Beitragsfolge auf, und stören Sie 
DIESE Beiteragsfolge nicht mit Ihren Einwürfen !

Bis jetzt sehe ich keine Nützlichkeit Ihrer Beiträge. Es intzeressieren 
einfach keine anderen, vielleicht auch noch KW- Amateur- typischen und 
neuzeitlichen  Empfängerkonzepte.
DAS sollte doch mal langsam durchgedrungen sein, um was es hier geht- 
Tip: Es steht in der Überschrift zur Beitragsfolge.

Die andere Mögölichkeit wäre, reklevante und hilfreiche Beiträge zu 
schreiben, oder...
....was Eigenes vorzustellen- einen Detektorempfänger zu bauen, um dann 
bessere Ergebnisse zu zeigen.
Aber das ist nicht das Ding bei Tastaturhelden.
Klar, man "will ja Edi nicht folgen".

@Alle:
Es ist bedrückend, daß Leute, die vermutlich schon einige Lebensjahre 
hinter sich haben, nicht doof sind, und fehlerfrei in der eigenen 
Sprache schreiben können (was ich sehr hoch anrechne !), technische 
Beiträge verfassen können, vermutlich einige Fachkemnntnis haben, 
vielleicht sogar gute oder sehr gute Fachkenntnisse haben, sich hier 
produzieren müssen.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser 
Baubeschreibung:

https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf

Ge-Dioden Info auf Seite 73:
https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1957/Funkschau%201957_03_OCR.pdf

Schönes Wochenende noch,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Ich bin gestern abend nach HAuse gekommen, habe nachts noch den 
"Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch gezerrt, und einige Messungen 
gemacht.
Also Messungen mit dem echten Kristalldetektor.
Die Werte differieren zum "Baukasten- Detektor, liegen aber in den zu 
erwartenden Größenordnungen.

Der HF- Generator gibt 5 mV an die Antennennachbildung.
Die Richtspannung messen, erwies sich dann als doch nicht so einfach.

- Am NF- Übertrager, Anzapfung für 100 KOhm, Impedanz, konnte ich 0,2 mV 
messe.

- OHNNE Abschluß, also direkt und extrem hochohmig hinter dem Detektor, 
konnte ich 20 mV messen !

AN einem 100 KOhm- Widerstand, parallel mit 1 nF, konnte ich 2,5 mV 
messen.

Die NF, mit dem Oszi gemessen, lag bei etwa 2,5 mV (Spitze).

Die Messung beider Werte gleichzeitig ging leider nicht, die NF ist dann 
mit einem Brumm überlagert, obwohl alle Geräte gemeinsame Erde haben- 
die Netzspannung ist hier aber, wie schon öfter bemerkt, extrem 
unsauber.

Zusätzlich habe ich noch den ohmschen Widerstand mit dem Röhrenvoltmeter 
(URV2) gmessen: 15 KOhm Durchlaß, 40 KOhm Sperrwiderstand.
Das ist in den Größenordnungen, die wir dschon von Josef's 
Diodenmessungen kennen.

Der Kristalldetektor ist also auch ein "mieser Gleichrichter"- der zwar 
eine Durchlaß- und eine Sperrichtung besitzt, aber auch in der 
Sperrichtung noch recht viel durchläßt.
EIne Spannung hinter einem miesen Gleichrichter hat also eine Polarität, 
und eine Spannung, die der Differenz entspricht, denn gleichgroßer 
positiver und negativer Anteil heben sich zu Null auf.
Übrig bleibt also die Differenz der aus den unterschidlichen 
Widerständen/ Strömen resultierende Spannung, die gilt 
selbstverständlich auch für die aufgeprägte NF.

Wie hoch die Spannung ist, hängt von der Eingangstransformation 
(Antennenspule), durch Güte und resultierende Resonanzüberhöhung am 
Schwingkreies entstehende Spannung, Widerstand des Detektor- Bauelements 
und dem Lastwiderstand /Gleichstromwiderstand oder Impedanz beachten !) 
ab.

Ich denke, daß sich im Millivolt- Bereich die Verhältnisse noch weiter 
ändern, denn wie zu sehen, ist die Spannung hinter dem Detekorr auch 
sehr hochohmig, so daß sie am ohmschen Lastwiderstand stark 
zusammenbricht, und sehr stark am Ausgangsübertrager. Ich werde noch 
genauere Messsungen machen, und das nachrechnen.

Ich habe eine Handskizze zur Detektor- Funktion gemacht.
Unten links ist die auf der Kennlinie arbeitende, modulierte HF zu 
sehen- auf der Asugansseite ist die modulierte HF da- jedoch hat die 
Seite der "Sperrichtung" geringere Amplitude. Diese wird jetzt von der 
Durchlaßrichtungs- Amplitude abgezogen. DAzu habe ich den 3. Quadranten 
gedreeht, damit man die Differenz erkennt.
Die Differenz ist also eine Richtspannung (Höhe über Null) plus die 
aufgeprägte Modulation, die Richtspannung "wackelt um die NF".

Es ist also eine unperfekte Gleichrichtung, die das möglich macht- es 
entsteht eigentlich eine asymmetrische Wechselspannung, verarbeitet wird 
danach aber die Differenz- das ist eine Spannung mit einer Polarität.

Ähnliches wurde in den 70ern in einem Schülerprojekt im "Funkamateur" 
beschrieben: "Asymmetrische Wechselstromladung von Batterien", was ich 
auch vorteilhaft in einem Projekt zum Regenerieren von VBleiakkus 
angewandt habe- Hier wird eine Wechselspannung gleichgerichtet, die 
Halbwelle lädt den Akku.
Von der gesperrten Halbwelle wird ein Teil über einen Widerstand 
ebenfalls in den Akku geführt, und entlädt diesen gering.

Die wirksame Ladung ist- ja, richtig,  die Differenz der beiden 
Ladeströme.
Durch die Teilentladung wird die Ladung verzögert, der Gegenstrom 
bewirkt jedoch chemische Effekte in Batterie oder Akku, die deren 
Kapazität verbessern können.

Wir haben also auch beim Detektor diesen Fall, die NF wird aber nicht 
verzerrt, weil lediglich die gleichphasige Amplitude der Gegenrichtung 
addiert/ subtrahiert wird- es ändert sich die AMplitude, nicht die Form.

Die HAndskizze ist nicht besonders gut- bitte um Verständnis.
Ich werde versuchen, eine bessere Darstellung mit meinem 
Bildbearbeitungsprogramm zu erstellen.

Aus den Ausführungen wird deutlich, daß eine nichtlineare Kennlinie 
allein nicht ausreicht, ein Urdox, NTC o. ä. würde genau gleiche 
Kennlinienäste hervorbringen, deren Ausgangsspannungen sich... einfach 
aufheben.

Interessant ist aber noch eins- wie eine Röhre in diesen 
Kleinstspannungsgebieten arbeitet.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Gerhard O. schrieb:
> Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser
> Baubeschreibung:
>
> 
https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf

Habe ich schon drauf hingewiesen- ist auf meiner Seite zu finden:

http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Detektorempfaenger_als_Vorsatz_fuer_HiFi-_Verstaerker

Hier ist das Besondere, daß ein Detektorempfänger als Vorsatz für einen 
HiFi- Verstärker benutzt wird- der Detektorempfänger mit seiner hohen 
Bandbreite ist dafür prädestiniert, breitbandig modulierte Sender in 
hoher Qualität wiederzugeben- so mache ich das ja mit meinem Gerät- es 
dient als Monitor für einen breitbandigen "Heimsender". Die Qualität der 
Wiedergabe ist nah bei der des Quellgerätes, eines UKW- Radios, von dem 
ich einen regionalen UKW- Sender auf MW umnsetze.

: Bearbeitet durch User
von Helmut Hungerland (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Na dann pendelnde Glückwunsche !

Danke :)

Josef L. schrieb:
> a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard?
> b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne?
> Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm,
> die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF
> haben?

Die 9V Blockbatterie wird mit Krokoklemmen ans Steckbrett gesteckt. Der 
Empfang gelingt auch mit der Rahmenantenne, auch ohne Außenantenne.

Die Kantenlänge (Schlüsselweite) der Rahmenantenne beträgt 11,5cm und 
hat eine Breite von 3cm. Anzapfung für den Eingangstransistor nach 2 
Windungen.

von Edi M. (edi-mv)


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So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher.

: Bearbeitet durch User
von Helmut Hungerland (Gast)


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Edi M. schrieb:
> So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher.

Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines 
gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim 
Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist.

Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist 
niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man 
ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe 
Güte zu erhalten.

Das gilt auch für Germaniumdioden.

von Josef L. (Gast)


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Sehr schön gezeigt, Edi, und für die, die andere Vorstellungen haben: 
Dann betrachtet das eben als ein Rechenmodell, das aber korrekte 
Ergebnisse bzw. Voraussagen ermöglicht. Das "helizentrische 
Sonnensystem" des Detektorempfangs, und das sollte auch bei der 
Inquisition und Kreationisten noch ungestraft durchgehen...

Ich will mich heute mal um eine Außenantenne bemühen, dazu die 
angehängten Bilder. Leider kann ich nur ganz unten etwas aufhängen, 
vielleicht mal die Mieterin ganz oben fragen, ob ich von da zur Garage 
einen Draht spannen kann. Aber erstmal vom Fenster zur Garage. Unten 
muss einige Meter entfernt ein Erdanschluss sein, zumindest ist ein 
Wasserhahn da für den Gartenschlauch. Ich denke, ich bohre rechts unten 
ein Loch durch den Fensterrahmen, mache außen aber oben in der Ecke 
einen Haken, wo ich die Antenne einhängen kann, also mit irgendeiner Art 
Plastikring oder so. Vielleicht von der Gardinenstange, oder einfach 
Kabelbinder. Und von da eine Leitung runter und durch die Durchführung 
ins Zimmer. Die Antenne würde ich nur anbringen wenn ich empfangen 
möchte, also nicht bei Gewitterneigung etc.,

- reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand 
dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum?
- Wo soll ich das anbringen? Oben an der Ableitung, oder direkt vor der 
Durchführung?
- Ableitung als 75Ohm-Koaxkabel oder 240/300 Ohm zweiadriges? Muss dann 
auch eine der Adern geerdet sein?

Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal 
was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert 
sein darf, ob auch Eisendraht geht usw.

von Josef L. (Gast)


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heliozentrisch natürlich!

von Edi M. (edi-mv)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines
> gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim
> Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist.

Das würde ich nun nicht daraus schließen. Der Modulationsgrad ändert 
sich nicht.
Die Höhe der NF (-Hüllkurve) im Verhältnis zum Träger bleibt auf der 
Durchlaßseite erhalten. Die Differenzbildung betrifft den MODULIETEN 
Träger, damit NF UND HF.

> Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist
> niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man
> ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe
> Güte zu erhalten.

Die Flußspannung, das haben wir ja schon vor einer Weile festgestellt, 
ist hier vollkommen Banane.
Warum ?
Ein Detektorempfänger arbeitet weit unterhalb der Flußspannung von 
Dioden.
Nur in Superhets mit ihrer enormen Vwerstärkung schwächster 
EIngangssignale kann einer Diode eine Spannung in der höhe angeboten 
werden. Das muß auch, weil ja außer der NF auch eine Steuerspannung 
aufgebracht werden muß- nämlich für die Regelung, mit einigen Millivolt 
zieht man da keinen Hering vom Teller.

> Das gilt auch für Germaniumdioden.

Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal
> was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert
> sein darf, ob auch Eisendraht geht usw.

Da werden die "Experten" wohl wieder laut jaulen, wenn ich das 
schreibe...
Ja, Eisendraht geht.
Eisenlitze, sowas habe ich, aus Beständen von Rundfunk- Studiotechnik, 
für Übertragungsanlagen (ELA) als Lautsprecherdraht - da kann man 
rauftrampeln, das Zeug ist hölluisch, das reißt nicht.
Gibt's wohl auch bei der Bundesweh als Fernmeldekabel, wohl noch 
kupferumwickelt, das weiß ich aber nicht genau.
Es geht auch Litze mit Isoliermantel drum.
Es gehen abisolierte Kupferlitzen (habe ich, 6quadrat, 40 m).
Es geht jeder Kupferdraht mit Lack oder Plastikisolierung drum.
Es geht auch Koaxkabel, mit Isoliermantel drum oder abisoliert, 
natürlich der Außenmantel.
Es gehen Litzen aus einzeln gegeneinander iosolierten Drähten- das ist 
dioe Königsklasse der Langdrahtantenne.

Leitfähigkeit und Skineffekt u. ä., ja, ok, kann man alles berechnen, 
und bekommt auch Ergebnisse- diese Effekte spielen bei Lang- und 
Mittelwellen jedoch kaum eine Rolle.
Ich habe es vomm Antennensimulator berechnen lasen, Unterschiede ab der 
3. oder 4. Stelle.
Etwas anderes sind Eindraht vs- Litze, sowie ausgedehnte Antennenformen, 
etwa mehrere Drähte parallel nebeneinander, Reusenantennen, usw. , das 
ist schon meßbar.

von Josef L. (Gast)


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Danke Edi, 3./4. Stelle, das ist sehr aufschlussreich. Dann brauche ich 
erstmal gar nicht einkaufen gehen, da reicht für erste Versuche der 
Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon 
sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten 
Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten 
bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf. 
Aber nicht als unumstößliche Wahrheit. Wenn wir heute noch in allem was 
er geschrieben hat auf Αριστοτέλης vertrauen würden, Gott bewahre!

Die Formeln im Mende zeigen dann, dass die Antennenlänge proportional, 
das Verhältnis von Höhe über dem Boden zu Drahtstärke aber nur mit dem 
Logarithmus eingehen. Da macht ein Unterschied im Durchmesser zwischen 
1mm und 6mm nur ±12% aus, vom Mittelwert gerechnet. Ich bekomme für die 
geplante Antenne etwa C=140pF, L=9µH, Wellenwiderstand etwa 500 Ohm.

von Josef L. (Gast)


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Übrigens ist dann "C=140pF, L=9µH, R=520Ω" gar nicht so weit von der 
Antennensimulation mit 200/20/400 entfernt; Mende hat übrigens keine 
Induktivität drin, ansonsten ist die Schaltung dort auch erwähnt.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> da reicht für erste Versuche der
> Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon
> sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten
> Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten
> bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf.

So ist es- alles kann, nichts muß.
Ich habe mein "Breadboard"- Gerät auf Langwelle, das empfängt mit 30 m 
Koaxkabel als AM- Behelfsantenne, einfach auf dem Dach liegend, 
Innenleiter und Außenmantel zusammen, Isoliermantel noch drauf, Erde 
momentan der PE, immerhin jetzt, am Tage (13 Uhr) 9 Empfangsstellen, 
unmodulierte Träger und Baken. Auf Mittelwelle ist wesentlich weniger zu 
empfangen.

Bei Mittel- und Langwelle muß man nicht unbedingt diese Kopfstände 
machen, da gewinnt man durch reine Antennenlänge und gute Anpassung in 
der Schaltung, sowie ggf. zusätzliche Abstimmittel weitaus mehr.

Man muß sich aber IMMER entscheiden, ob man Trennschärfe oder Lautstärke 
haben will.
Das liegt in der Natur der Sache.

Das war auch der Grund, warum die kommerzielle Telefunken- 
Detektorempfänger (E82, E183b) mehrere Schwingkreise, riesige Spulen und 
Variometer, Spulenanzapfungen, Umschalter dazu, sowie variable 
Koppelelemente hatten- um eben in jedem Falle, egal ob lange oder kurze 
Antenne, Bleiglanz- oder Pyrit- Detektor, Kopfhörer oder 
Verstärkeranschluß, immer die günstigste Anpassung herstellen zu können.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
>
> - reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand
> dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum?

Das kommt darauf an was du willst.
Eine Glimmlampe zündet irgendwo bei <100V, hat relativ wenig 
Stromtragfähigkeit bevor es sie zerreisst.
Ein Gasableiter geht auch bei 100V los kann aber durchaus 20kA ableiten.
Bei einem Naheinschlag liegen an deiner Antenne sicherlich einige 10000 
bis Millionen Volt bei mehrern 10KA  an, der Strom ist aber von einem 
Gasableiter meisst beherrschbar, von einer Glimmlampe allerdings nicht.

Bei einem Direkteinschlag kannst du mit Strömen bis über 200 kA und mit 
Spannungen von mehreren Millionen Volt rechnen.

Es ist also auch wichtig das man weiss was man beherrschen will und wie 
die Leitung zur Erde dann beschaffen sein muss.

 Kurt

von Josef L. (Gast)


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Ja, was will ich? Ich will die Antenne eigentlich nur bei schönem Wetter 
aufspannen. Ich habe noch ein 6x6x2,5cm Blechkästchen, in dem eine nicht 
mehr benötigte Antennenweiche untergebracht ist. In die könnte ich den 
Überspannungsschutz einbauen, also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2 
Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen 
Antenne und Ausgang. Das Kästchen an die Erdleitung. Eigentlich müsste 
bei einem richtigen Blitzeinschlag schon ein Überschlag im Kästchen auf 
die Erdleitung erfolgen, dann habe ich halt im Extremfall einen 
Metallklumpen, oder fackelt mir das auch den Fensterrahmen ab? Bestes 
abgelagertes Holz, 45 Jahre alt und wettergegerbt...

Außen am Fenster will ich nur eine Koaxbuchse haben und die mit dem 
Kästchen durch ein kurzes Stück Kabel verbinden oder noch besser das 
Kästchen direkt dranstecken.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2
> Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen
> Antenne und Ausgang.

Kurt hat diesmal absolut recht- Glimmlampe können Sie vergessen. Bei 
richtig Blitz leuchet nicht die Glimmlampe, sondern Ihr Detektor. Oder 
Sie.

Das geeignete Bauteil gab Kurt an: Gasableiter. Gibt's in groß, klein, 
lötbar, schraubbar, alles.

Blitzschutzmaterial kann man alles bei Ebay kaufen, und ich denke, WENN, 
dann vernünftiges Zeug. Ihre Volkssternwarte strapst ja auch nicht die 
Teleskope mit Isoband und Kabelbindern an Stativ fest.
:-)

Nein, Edi hat nicht nur die große Klappe, auch Blitzschutz ist 
vorhanden:

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_5-_Erweiterung

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_6-_Erweiterung

Für eine Antenne, die sonst irgendwo  zusammengerollt liegt, und nur 
gelegentlich aufgebaut wird, kann es natürlich einfacher sein, aber da 
man ja manchmal einfach zu faul ist, und dann kommt das Gewitter, dann 
auich richtig mit Klawitter- Bumm, sollte minimal was vorhanden sein: 
Eine Zündkerze soll als Blitzschutz- Funkenstrecke gehen, Gasableiter 
sollten Sie aber besorgen, das ist Pfennigware.

Ein ganz wichtiges Teil übrigens- und das Betätigen ist Kult: Der 
Erdungsschalter- zweckmäßig auf einem Porzellankörper, und für's 
Herzeigen können Sie die Metallteile mit Blattgold belegen lassen.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Erdungsschalter

Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den 
Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm):
https://picclick.de/Bakelit-Antennenschalter-Erdungsschalter-Blitzschutz-Funkenstrecke-Heliogen-153321299222.html

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Erdungsschalter
>
> Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den
> Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm):

Also Erdungsschalter brauchst du eigentlich nicht, das macht die 
Überspannungsableitung eigentlich selber.

An der Langdrahtantenne baut sich, bei entsprechender Wetterlage, 
statische Spannung auf, diese entlädt sich über eine Funkenstrecke, oder 
Gasableiter oder den Kondensator vor der Korbspule usw. gegen Erde.
Das führt zu Prasseln.
Dies kann verhindert werden indem ein Widerstand oder Drossel gegen Erde 
geschaltet wird, da baut sich dann schonmal garnichts auf.

Dem Weg des Blitzstromes ist besondere Aufmerksamkeit entgegenzubringen.
Wenn dieser ungünstig verläuft dann zündest das das Haus an, der Blitz 
ev. selber nicht.

Der Blitzstrom darf nicht ins Haus "hineingezogen" werden, sondern hat 
ausserhalb zu laufen.
Und zwar auf dem kürzestmöglichem Wege und ohne scharfe Knicke der 
Ableitung usw. Denn da springt er nämlich ab.

Um den Leiter bildet sich eine "Induktionsfeld" das auf andere Leitungen 
einwirkt (Trafoprinzip) und dort einen neuen Blitz erzeugt der dann 
zündet.
Beispiel:

Wenn ein hauseigener Blitzableiter vorhanden ist dann gehört dein 
"Kästchen" an diesen angeschlossen.

Blitzstrom ist HF, das sollte man beachten wenn man da keinen 
grundsätzlichen Installationsfehler machen will.
Es gilt also nicht: U=R x I, sondern U=Xl x I

 Kurt

von Edi M. (edi-mv)


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Bliztschutz- Kurt läuft zur Hochform auf !

Aber soeweit ok, und Vorsicht kann nicht schaden.

Erdungsschalter ist für "den Rest", was Funkenstrecke und Gasableiter 
nicht mehr schaffen.
Aber es ist eben Kult, früher im Radio zum Sendeschluß:
"...und vergessen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden !"

Übrigens: Obwohl ein Blitz Power hat ohne Ende... Blitzschäden in 
Fernsehern gab es früher gelegentlich, und die Werkstattreparatur 
verlief eigentlich immer moderat- nur die wenigen Teile im Eingang, 
Kondensatoren, Symmetrierspule, manchmal die Buchsenplatte, selten der 
Tuner, dann aber die mit Transis, die Röhrentuner konnte das nicht 
beeindrucken.

von J. V. (janvi)


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hier mal ein paar alte Fotos aus der Do-X Kabine. Vielleicht lässt sich 
die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch 
noch klären?

1) Links oben ein 100W Langwellensender SRF01V30(?) Rechts der Empfänger 
EKL 229 von 100khz-10Mhz. Links unten ein 1,5Watt Kurzwellensender 
SRKTII/282 von 2,9-7,5Mhz. In der Mitte Kopfhörerverstärker, Bedien und 
Kontrollinstrumente

2) zeigt die Peilanlage 146N mit Empfänger 144N von Telefunken. Im 
Vordergrund sieht man den Peilrahmenantrieb mit Kompass. Beide Aufnahmen 
dürfte etwa 1929/30 entstanden sein.

Berichtigungen und Ergänzungen erwünscht

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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J. V. schrieb:
> Vielleicht lässt sich
> die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch
> noch klären?

Na ja... die Herkunft ist klar, der Hersteller bekannt:
Do. X Radio-Labor, Rungestraße 9, Berlin SO16
Die Firma baute 3 Audion- Spulensätze, jeweils im Becher oder ohne, also 
6 Ausführungen.
Ich habe eine zweite Spule, die hat den roten Aufkleber, aber weniger 
Anschlusse, und anders beschaltet.

Warum der Hersteller seine Spulen so nannte- vielleicht war der 
Firmenchef ein Fan des Dornier- Flugzeugs, möglicherweise gab es ein mit 
den Spulen ausgestattetes Gerät an Bord der Do-X, allerdings eher 
unwahrscheinlich, daß man 1929/ 30 noch ein Audion verwendete.

Wie auch immer, die Spule hat ihren Verwendungszweck gefunden, und ich 
versuche noch, diese auch bestimmungsgemäß als Audionspule im Detektor 
einzusetzen.
Ja, das geht- mit der "Crystadyne"- Audion- Schaltung, also ein 
Detektor, der wie ein Audion "seinen" Schwingkreis entdämpfen kann.

Danke für den Einblick in die Kabine dieses Flugzeigs !

von Josef L. (Gast)


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Oh, noch mit Vorhängchen vor den Bullaugen!

von Zeno (Gast)



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So ich habe heute wieder ein paar Kleinigkeiten an meinem Detektor 
gemacht und da erst mal den Montagesockel vervollständigt.
Der Anschluß der Gitterkappe ist etwas kurz und wird nicht bis auf Höhe 
des Sockels reichen - der ging original bestimmt mal von Oben in einen 
Bandfilterbecher. Also habe ich erst mal eine Messinghülse gedreht, wo 
man oben die Metallumhüllung des Gitterkappenschlusses einlösen kann.
Ich habe es noch etwas aus gefräst damit man den Rat der Gitterkappe mit 
dem weiterführenden Draht verlöten kann. Dieser Draht wird in einem 
Stück Gewebeschlauch im Inneren der Hülse geführt. Die Messinghülse wird 
in den Montagesockel eingeschraubt.
Dann habe ich im Montagesockel noch ein paar Ausfräsungen gemacht, um 
die Anschlußdrähte nach außen führen zu können.
Ein paar Bilder sagen aber mehr als 1000 Zeilen.
Wie das Ganze im montierten Zustand aussehen wird zeig das letzte Bild.

Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert 
werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht 
schlafen.
Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei 
uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben.

von Josef L. (Gast)


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Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und 
etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer 
erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen 
Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das 
berechnet.

Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen 
ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der 
nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem 
ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist. 
Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte 
3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber 
hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten 
Spannungebereich etwa 34kΩ.

Zu sehen ist:
- Bei sehr niedrigen Kapazitätswerten des Siebkondensators (3pF, 10pF) 
hat man das höchste Maximum, übereinstimmend etwa bei 9kΩ. Ohne 
Kondensator ist das Optimum.
- Mit steigenden Kapazitätswerten sinkt das Maximum und verlagert sich 
zu niedrigeren Widerstandswerten (ca. 6kΩ bei 100pF).
- Bei 100pF erhält man aber über weite Bereiche des Lastwiderstandes 
gleiche Leistung, etwa 2/3 vom Optimum, es bildet sich ein 2. Maximum 
bei höheren Widerstandswerten aus
- Mit weiter steigender Kapazität steigt diese Maximum auf etwa 75% des 
Optimums an (bei etwa 1nF, erreicht bei etwa 40kΩ).
- Mit darüber hinaus steigender Kapazität wird dieses 2. Maximum wieder 
niedriger und wandert zu niedrigeren Widerstandswerten, bei 10nF etwa 
14kΩ.

Auffällig dabei ist, dass schon bei relativ niedrigen Kapazitätswerten 
(30-60pF) der optimale Lastwiderstand von den 9kΩ schon auf 6-7kΩ 
abgesunken ist. Aber eine Fehlanpassung von -50/+100% bringt nur jeweils 
-6dB an Leistung.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden.

Nein, sicher nicht.

Noch eine kleine Anmerkung zu den "möglichen weiteren Detektortypen".

Im Laufe dieses interessanten Fadens mag dem Mitleser auffallen: Die 
"Nichtlinearität von NTC/PTC-Widerständen". Die "Erwähnung" dieser 
"Nichtlinearität". Das ist missverständlich.

Der veränderliche, jeweils "aktuelle" Widerstand dieser Bauelemente 
stellt sich natürlich erst mit dem Erreichen der jeweiligen Temperatur 
ein. Halbleitereigenschaften dürfen Leistungs-PTCs, die zur 
Entmagnetisierung der Stahlblech- oder Invar-Maske von Farbbildröhren 
benutzt wurden, selbstverständlich keine haben. Sie dürfen also 
keinerlei Gleichrichtereigenschaften haben, jeder Gleichanteil des 
abklingenden Magnetfeldes der Entmagnetisierungsspule würde 
"Farbflecken" hinterlassen.

Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle 
Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im 
jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt.

Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von 
Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen.
Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss 
sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der 
höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur 
"aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der 
Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter 
Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis.

Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als 
Komplettgerät...

Zu den zeitgenössischen Blechmembran "Doppelfernhörern" fällt mir noch 
ein: Vor rund hundert Jahren wars bei den "Radioten" Allgemeinwissen - 
der bestmögliche Abstand zwischen Blechmembran und bewickeltem 
Hufeisenmagnet kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der 
(aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden. Am äusseren Umfang des 
Bleches ist ein Filzring o.ä. untergelegt, gegen den die Blechmembran 
gedrückt wird, von der Hörmuschel.

Hier im Thread wollte sich jemand mittels und 
Permanentmagnet+Relaisspule einen magnetischen Hörer selbst bauen.

von Zeno (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von
> Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen.
> Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss
> sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der
> höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur
> "aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der
> Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter
> Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis.

Ich habe einen Detektor mit der in diesem Post 
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" 
gezeigten Röhre gebaut - einfach die (Ge-) durch diese Röhre ersetzt. ES 
hat funktioniert, war halt etwas leiser, aber dafür war die Trennschärfe 
besser als mit Ge-Diode.
Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen.

von Helmut Hungerland (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen.

Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Man könnte da noch an der Heizspannung drehen, hurra, die "veränderliche 
Hochvakuumdiode" ;-)

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der
> (aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden

Hallo, ich bin der mit dem Relais, und das mit dem Verdrehen habe ich 
bereits erwähnt. Mein alter Kopfhörer Hatte sogar einen zusätzlichen 
dünnen geriffelten Ring als Gegenmutter drauf, so dass man die 
Ohrmuschel drehen konnte und mit dem Ring in der optimalen Stellung 
fixieren.

von Dieter P. (low_pow)



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>Edi M. (edi-mv)  09.04.2021 16:48

Es ist schon länger her, da gings um Antennenanpassung ans Koaxkabel.
Wenn man einen Vergleich zieht von "TFK860WK_ueber_Koax.jpg"

zu "Kappelmayer - Die besten Antennen.pdf S 82 Kabelanpassung"

https://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Kappelmayer%20-%20Die%20besten%20Antennen.pdf
1937 Nachdruck 1985

dann fällt etwas auf.

Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das
Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin
( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert.
Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel
runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert.
Es ist im Text so beschrieben über die Spannung.
Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden.

von Edi M. (edi-mv)



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Nichtverzweifelter schrieb:
> Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als
> Komplettgerät...

Marconi- Röhrendetektor- Empfänger mit "Fleming-Ventil", das ist eine 
einfache Röhren- Gleichrichterdiode.
Das gezeigte Gerät hat zwei- eine als Ersatz- die Röhren wurden recht 
"heiß gefahren", sog. "Hellbrenner".

Schaltungen:

http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Detektor-_Empfaenger_mit_Roehre_als_Detektor

von Zeno (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen.
>
> Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :)
Es soll halt funktionieren und auch optisch gut aussehen. Dauer halt 
etwas länger, aber ich bin ja auch nicht auf der Flucht.

von Edi M. (edi-mv)


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Dieter P. schrieb:
> dann fällt etwas auf.
>
> Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das
> Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin
> ( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert.
> Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel
> runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert.
> Es ist im Text so beschrieben über die Spannung.
> Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden.

Die Schaltung vom TFK ist von mir, versehentlich falsch, die Übertrager 
verkehrtherum gezeichnet- das hätten Sie mir auch per E- Mail mitteilen 
können- ich werde das ändern.
Danke für die Mitteilung.

Das Koaxbel am Telefunken war wesentlich hochohmiger, als heute üblich, 
ich weiß den Wert nicht mehr, ich glaube, es waren 160 Ohm.

von Edi M. (edi-mv)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle
> Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im
> jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt.

Das haben wir wschon vorher anhand Josefs detaillierten Kennlinien 
herausfinden und rechnerisch bestätigen können, solche gab es bisher 
nicht. Einen direkten Arbeitspunkt, der festgelegt wird, gibt es ja 
nicht, außer wenn eine Vorspannung verwendet wird- was normal nicht 
nötig ist, außer wenn Si- Dioden Verwendung finden sollen.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und
> etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer
> erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen
> Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das
> berechnet.
>
> Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen
> ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der
> nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem
> ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist.
> Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte
> 3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber
> hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten
> Spannungebereich etwa 34kΩ.

Ich weiß die Berechnung auch nicht, und staumne über die Ergebnisse.

Rein intuitiv hätte ich recht hochohmig- >10 KOhm, wenn möglich bis 100 
KOhm || 1 nF gewählt- was etwa meiner Ziel- Konfiguration mit Übertrager 
entspricht (bisher Kondensator nur bei Messungen angeklemmt, ich habe 
den Kondensatorhalter noch nicht gebaut), und was ja auch gut ist, wenn 
ich Ihre Kurven sehe.

Warum das mit niedrigen Widerstandswerten, etwa 7 KOhm || 3pF noch mehr 
ergibt... nun  ja- auch ein Kondensator will geladen werden, und ist 
eine Last für eine hochohmige Quelle, wenn der Kondi kleiner ist, kann 
das vielleicht eine höhere Spannung bringen.

Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Sieh an, ein Marconi. Sowas zählte aber zu frühem, kommerziellem Gerät. 
Da wundert mich die Reserve-Diode nicht, das gab es auch mit 3 
umschaltbaren Detektor-Buchsenpaaren bereits im 1. Weltkrieg.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen.

Werde ich schon noch machen. Ich will halt vorher wissen was mich 
erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation. 
Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen 
macht, die man dann im Experiment testen kann. Wenn sich das mit den 2 
verschiedenen Bereichen der Kapazität bewahrheiten sollte hieße das: 
Wenn bereits eine nicht kompensierbare Kapazität über etwa 60pF im 
Lastwiderstand vorhanden ist, besser nochmal bis auf 1nF parallel zu 
schalten und auf 40kOhm anpassen. Dann ist auch die Rest-HF niedriger. 
Bei niedriger Kapazität auf 8kOhm anpassen.

Ich lasse grad mal mit 4x kleinerer Schwingkreiskapazität laufen, 
scheint aber qualitativ ahnlich zu sein; ich berichte.

von Josef L. (Gast)


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Kurzbericht: Bisheriger Schwingkreis war 250µH/1850pF für 234kHz, 
Antenneneinkopplung über Wicklung mit 30µH. Jetzt probiert: Kapazität 
auf 1/4, also 462.5pF, Induktivitäten 1000µH bzw. 120µH. Ich habe für 
Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso 
aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte 
sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung!

Beitrag #6684668 wurde vom Autor gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe für
> Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso
> aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte
> sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung!

Das ist viel.
Bei mir ändert sich die Leistung nicht, oder äußerst gering, wenn ich 
einen Kondensator verwende. Ich verwende einen Übertrager, aber auch 
ohne den ändert sich in diesem Falle fast nichts, und Mehrleistung auf 
jeden Fall nicht.

Ich schlage vor, bei Ihren Messungen und Untersuchungen einen Schaltplan 
beizufügen, damit man weiß, WAS WIE gemessen wurde.
Ggf. mehrere gleiche Schaltpläne, mit jeweils gewonnenen Werten, so daß 
man einen Überblick behält.

Ich weiß jetzt nämlich nicht, ob die Schwingkreisdaten dabei eine Rolle 
spielen. Wichtig wären Pegelangaben, Angaben zu Meßinstrumenten, 
Meßschaltung, usw.

Josef L. schrieb:
> Ich will halt vorher wissen was mich
> erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation.
> Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen
> macht, die man dann im Experiment testen kann.

Wie weiter vorher- ich zitiere mich mal selbst:
****************
Wer Elektronik mit Simulator- Programmen spielt, ist in Gefahr, sich zu
"ver- simulieren", und ein Projekt aufzugeben, weil er/ sie die Simu
nicht hinbekommt, der Simu das vllt. gar nicht kann, schlechte
Prognosen macht, usw.
Nichts gegen Simulatoren- aber hätten unsere Vorfahren im Neandertal die
Zukunft mit guter Genauigkeit simulieren können, hätten sie wohl doch
lieber die Weiterentwicklung des Menschen abgeblasen.
****************

Ich habe gestern abend wieder mal mit dem Kristalldetektor- Empfänger 
auf Mittelwelle gelauscht- und fand zufällig eine Position auf dem 
Detektorkristall, die weitaus empfindlicher und trennschärfer war. Die 
Position ist aber äußerst empfindlich, trotz der mit mehr Kraft auf den 
Kristall drückenden Feder.

Auf dem Kennlinienschreiber kann ich Kurven verschiedener Steilheit 
darstellen, manchmal ist die Kurvenform auch "verbogen".

Besonders beeindruckend ist, daß man -wie bei Verwendung verschiedener 
Dioden- Punkte verschiedener Lautstärke findet, aber auch solche 
verschiedener Trennschärfe- die nicht immer gleich oder gegensätzlich 
sind.

Ich nehme an, daß der Kristalldetektor manchmal hochohmiger ist, dann 
den Schwingkreis weniger belastet -er ist ja nicht an einer Anzapfung 
angeschaltet- und dann eben eine höhere Trennschärfe ermöglicht, oder 
eben niederohmiger, dann lauter, mit geringerer Trennschärfe.
Scheinbar können beide Effekte auch zusammen auf einem Punkt wirken.

Josef, ich habe Ihnen eine Mail geschickt.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei
> uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben.

Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker.

> Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert
> werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht
> schlafen.

Mattschwarz + Blattgold- Auflage.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> eno schrieb:
>> Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei
>> uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben.
>
> Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker.
Wie immer sehr lecker,  sie müssen allerdings vom Metzger sein. Bei uns 
gibt es Gott sei Dank derer noch einige. Am liebsten mag ich 
mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht 
die nicht jeder.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Am liebsten mag ich
> mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht
> die nicht jeder.

Hioer gab es auch Leute, die machten grobe Leberwurst, so grob, das Zeug 
sah aus wie Moppelkotze, aber in die Wurst hätte man sich reinlegen 
können.

Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ?

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ?

Den Montagesockel für die Röhre hatte ich ja gestern gepostet. Den will 
ich heute noch mit Farbe versehen und da bin ich noch am überlegen ob 
ich das mit Sprühzink oder mattschwarz mache.
Es sind dann noch eine Platte für meinen Plattenkondensator, das 
Grundbrett sowie die Frontplatte zu machen. Das muß ich aber alles erst 
noch zu sägen und da warte ich noch auf meine neue kleine Tischsäge. Die 
alte Proton hatte ja mittendrin aufgegeben.
Man könnte es sich er auch mit Hand sägen, aber genau diese Sägebewegung 
ist derzeit nach meiner Bandscheiben-OP suboptimal und das merke ich 
auch.
Ich mache aber auf alle Fälle weiter - habe ja zwischenzeitlich auch 
schon ein paar Euronen und jeder Menge Zeit investiert. Ich werde auch 
weiter berichten.

Ist nicht so das ich nichts zu tun hätte. Werde jetzt erst mal an meiner 
Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches 
die Agrarwetterdaten berechnet. Wäre schön, wenn ich das auch endlich 
mal zu Laufen bekommen würde.
Ja und dann habe ich die letzten Wochen meinen Empfänger zum 
Wettersatellitenempfang neu aufgesetzt. Hat auch länger gedauert als 
ursprünglich vorgesehen.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Werde jetzt erst mal an meiner
> Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches
> die Agrarwetterdaten berechnet.

Ja, der Bug ist bekannt.
Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur- 
Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten:

Code:
> Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter,
> oder es bleibt, wie's ist."

Hier bei uns hat inzwischen einer den Sommer- Schalter gefunden, die 
Nacht war noch saukalt- jetzt heizt der Planet wie verrückt.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ja, der Bug ist bekannt.
> Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur-
> Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten:
>
> Code:
>> Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter,
>> oder es bleibt, wie's ist."

Ja wenn es so einfach wäre.
Ne da gibt es ja alles mögliche wie z.B Grünlandtemperatur, 
Wachstumsgradtage und noch einiges mehr. Ich habe da zwar schon mal vor 
einem Jahr ein Script gemacht, aber da ist halt ein Fehlerdrin und der 
muß raus. Deshalb sind genau diese Daten auch noch nicht auf der 
Webseite.

Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen 
Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle)
Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die 
Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen
> Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle)

?

Zeno schrieb:
> Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die
> Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.

Eindeutig besser.

:-)

von Josef L. (Gast)


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Ich habe halt nicht die Werkstatt in der ich mir die Teile selber drehen 
und feilen kann, und will auch nicht jeden Tag im Internet bestellen. 
Ich schaue halt erstmal was ich habe und verwenden kann.

Momentan beschäftigt mich noch die Antennen- und Erdungsproblematik. Ich 
habe hier mal ein Foto von der aktuellen Situation, also nahe Null. Am 
Fenster (dem nähesten) habe ich jetzt links oben einen 2cm-Rundhaken, 
Plastikisoliert, eingeschraubt und unten links eine 8mm-Durchführung ins 
Zimmer gebohrt. Da kommt eine Antennenbuchse hin, auf die ich das 
Kästchen stecken kann, und das bekommt vorne zwei schöne große 
Bananenbuchsen mit Querloch um Drähte reinzustecken.

Wo nehme ich jetzt die Erde her? Im Zimmer kann ich die Heizung 
verwenden, das hat immer geklappt. Außen ist der Wasserhahn, der ist 
aber offenbar isoliert, führt außerdem nach innen. Das Fallrohr links 
steht nur auf dem betonsockel mit dem Abfluß, das Gitter rechts ist mit 
der Wand verschraubt und steckt sonst im Betonsockel. Rings ums Haus ist 
keine Erdleitung sichtbar, der einzige Erdungsanschluß ist genau auf der 
gegenüberliegenden Seite neben dem Heizölstutzen.

Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder 
eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was 
die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder 
vergraben kann ich nicht machen.

Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist 
da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler" 
Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts 
beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden 
Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder
> eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was
> die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder
> vergraben kann ich nicht machen.

Ein Hering reicht nicht.
Neben dem Fallrohr Rohre oder eine Platte.
Der Unterschied ist bei mir beträchtlich, alles, hier gibt's keine 
Metallrohre, und der PE ist so verseucht, da hat man alle Störungen, die 
irgendwo in der Galaxis ausgesendet werden.
Die Erdplatte (bei mir ein nicht benötigtes Keller- Abdeckgitter) 
dagegen liefert ein angenehmes Hintergrundrauschen ohne Störungen.

Na ja, ist klar, die Sandkörner sieben Störträger der Schaltnetzteile 
usw. aus, muß man bei Trockenheit gelegentlich den Sand wechseln... 
Korngröße 0,3 siebt gut, nicht zu klein, das verstopft die Erdung.
:-)

Und ja- Gießen hilft- das Gitter wächst zwar nicht, aber der meßbare 
Widerstand zu einem anderem Metallgegenstand in der Erde, (evtl. PE, 
aber nur zum Messen) kann geringer werden.

> Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist
> da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler"
> Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts
> beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden
> Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an.

Wennschon, dann Übertrager, damit man jedes Gerät anschließen kann.

Ich habe komplett auf Koax verzichtet, nur unnötige Kapazität, ich gehe 
mit Langdraht vom Dach ins Fenster.
Früher gab es für sowas kapazitätsarme Koaxkabel ("KAPA- KAbel").
Kapazitätsarme Kabel gibt's natürlich, sind aber teuer.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die
>> Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.
>
> Eindeutig besser.

So die 2 Heizungsanschlüsse sind fertig. Das lange Gewindestück kommt 
durch die Holzfrontplatte, an den schmalen Pinökeln - ist wie bei den 
klassischen Telefonbuchsen gemacht -  wird der Draht angelötet, der dann 
zum Röhrensockel geht. Auf das kurze Gewindestück kommen die georderten 
Rändelmuttern und da kann dann der Draht von der Heizbatterie 
(meinetwegen auch Netzteil) unter geklemmt werden.
Jetzt reicht's aber auch erst mal, die Stunde an der Drehe merke ich 
schon wieder im Rücken - hoffentlich hört die Sch.... bald auf.

von Edi M. (edi-mv)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden.
>
> Nein, sicher nicht.

Gefunden:

******************
Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca. 
0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis 
unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem 
Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V

Germaniumdioden haben einen wesentlich weicheren und früher (bei 0,2 V) 
einsetzenden Kennlinienknick als Siliziumdioden (bei 0,55 V). Wegen 
dieser Eigenschaft und in der Ausführung als Spitzendiode eignen sie 
sich zur Gleichrichtung auch sehr hoher Frequenzen, u. a. in 
Detektor-Empfängern,
aber auch zur Demodulation in Radargeräten und UKW-Empfängern. Da 
moderne Schottky-Dioden aus Silizium auch alle diese Eigenschaften 
besitzen und teilweise übertreffen, gibt es keinen Grund mehr, die 
wärmeempfindlichen Ge-Dioden zu verwenden.
******************

Gibt natürlich immer Ausnahmen.

Ich verwende keine Schottkys- erstens habe ich keine, zweitens habe ich 
jede Menge Germaiumdioden, drittens ist es im Detektor nicht so warm, 
daß ich auf die Germaniumdioden verzichten müßte,

von Josef L. (Gast)


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Danke Edi, wegen der Bemerkung zum Gießen ;-) Ich werde mich beim 
Hornbach oder Dehner mal nach einem Setzling für einen Eisenholzbaum 
umsehen. Ansonsten hasse ich schwere körperliche Arbeit, und Änderungen 
ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn 
sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg. Ich versuche es 
erstmal mit einem Spaten, der geht dann auch 30cm tief. Am besten wäre 
es gewesen wenn mir die Idee beim Regenwetter gekommen wäre, nasses 
Erdreich bearbeitet sich sicher besser. Aber ich kann ja gießen... Einen 
Versuch ist es wert.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zeno schrieb:
> Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen
> Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle)
> Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die
> Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.

Gerade festgestellt das Bilde mit den Rändelmuttern vergessen - hier ist 
es

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Änderungen
> ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn
> sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg.

Spaten und 30 cm ist sehr dürftig.

Dann besser einen Eisenstab, Moniereisen sollte reichen. Den kann man 
schon einigermaßen gut mit 'nem Bello 1,5 m in die Erde treiben.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder
> eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was
> die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder
> vergraben kann ich nicht machen.

Ich brauchte im Garten für einen FI einen Erder, da habe ich ein 1,5m 
Wasserrohr (verzinkt) mit dem Bello in die Erde getrieben funktioniert 
prächtig. Die Stabender, die es da zu kaufen gibt ist auch nix anderes.

von Edi M. (edi-mv)


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Inzwischen hat mich ein Radiofreund aus Frankreich angeschrieben, und 
Hinweise zum Detektor als Schwingungserzeuger gegeben- ich habe ja 
bisher meine Bleiglanz- Kristalle nicht dazu bewegen können.

Er schreibt, daß ich dafür MINDESTENS 30 V benötige- das hatte ich mich 
bisher nicht getraut, ich habe ja gerade mal 30 V von Labor- Netzteil 
zur Verfügung, das nächste Netzteil geht dann schon bis 600 V.

Das werde ich untersuchen- wäre ja toll, wenn auch das noch geht.

von Josef L. (Gast)


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Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster 
rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja 
auch Durchführungen gegeben haben. Aber im Haus keine extremen 
Störquellen wie Schaltnetzteile, Computer, WLAN, Energiesparlampen 
[Perscheid: "Wenn du die Lampe ausmachst, nützt sie ja wohl gar 
nichts!"]

Vom Fenster zum Empfänger sind 1-3 Meter, durch den Fensterrahmen 
10-12cm zu überbrücken. Ich kann einen Einzeldraht nehmen, ich habe 15m 
altes 300Ω Kabel (7mm breit, 1.8mm hoch, Steg 0.75mm, 2x je 7 
Litzendrähte 0.28mm unisoliert verdrillt) oder 10m 75Ω-Koaxkabel, kann 
ich alles entsprechend zuschneiden. Koax nimmt unterwegs keine 
Störstrahlung auf, hat aber wohl 100pF/m, die anderen Lösungen sind 
empfindlicher auf Störstrahlung. Für die symmetrische Leitung muss ich 
wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die 
Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die 
Erdleitung ist?

Steht sicher alles irgendwo, aber dann bräuchte man sich ja nicht drüber 
auszutauschen.

Ich nehme an, Edi sagt: ausprobieren!

Und: Heute ist Muttertag! Ein Ständchen aus dem Detektor, z.B. "Mein 
kleiner grüner Kaktus"!

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster
> rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja
> auch Durchführungen gegeben haben.

Loch durch Fensterrahmen, Draht eingekittet oder Silikon..
Es gab auch fertige Durchführungen.

Der Blitzschutzschalter war oft drinnen- und ist er bei mir auch.
Nach Funkenstrecke und Gasableiter ist ja nur noch die Restspannung 
abzuleiten.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Für die symmetrische Leitung muss ich
> wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die
> Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die
> Erdleitung ist?

Auch noch symmetrische Leitung...
Ich würde auf Koax und symmetrische Strippe verzichten.
Funkamateure treiben solchen Aufwand.

Ansonsten nur, wenn es nicht anders geht- ich kenne Ihre 
Umgebungsbedingungen ja nicht.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca.
> 0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis
> unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem
> Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V

PSpice hat für alle Dioden als Grundformel für die Kennlinie die Formel 
Is*(e^x - 1) mit x=U/(n*Vt), Vt=25.693mV bei 25°C, das resultiert aus 
der Theorie zum pn- bzw. Halbleiter-Metallübergang. Im Bereich um ±30mV 
zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten. 
Erst ab größeren Spannungswerten kommen Abweichungen, die z.T. durch 
einen festen in Reihe geschalteten Innenwiderstand erklärbar sind. Aber 
innerhalb des engen Bereiches, der für den Detektor maßgeblich ist, 
unterscheiden sie sich NUR durch den (dynamischen) Innenwiderstand bei 
U=0, und dann hängt alles von der Anpassung ab (vorne Schwingkreis, 
hinten Hörer).

Theoretische Folgerung daraus: Verschieben des Arbeitspunktes ändert bei 
"idealen" Kennlinien überhaupt nichts, nur der Widerstand und damit die 
Anpassungsverhältnisse ändern sich. Falls es besser wird, war vorher die 
Anpassung schlechter. Hat die Diode einen merklichen Vorwiderstand (wie 
die OA79 mit ca. 100Ω, verflacht sich die Kennlinie gegenüber der 
exponentiellen Steigung bis zur Linearität, und damit sinkt die 
Widerstandsänderung pro Spannungsänderung und damit die 
Demodulatorwirkung. Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite 
der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt. 
Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu 
betreiben?

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite
> der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt.
> Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu
> betreiben?

Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden.
Die müssten doch auch verwendbar sein.
Vill findet sich da ein guter Kandidat.

 Kurt

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Im Bereich um ±30mV
> zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten.

Was für ein Verhalten ?

Kurt schrieb:
> Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden.
> Die müssten doch auch verwendbar sein.

Sind sie. Das sie aber als Transis gebaut wurden, muß man sich einen 
geeigneten Transi selbst suchen.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden.
> Die müssten doch auch verwendbar sein.
> Vill findet sich da ein guter Kandidat.
Mit einem alten Spitzentransistor (OCxxx) wird das sicher auch 
funktionieren. Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr 
wahrscheinlich auch.

von Edi M. (edi-mv)


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Hier wurde ja auch ein Urdox eingeworfen.
So blöd ist das gar nicht.

Eine Zeit wurde ein Bauteil verwendet, bei dem man THERMISCHE Effekte 
für die Funktion verantwortlich machte.

Das Ding hieß "Heißdraht- Barretter" oder "Fessenden- Barretter", und 
war -im Gegensatz zum Kohärer- in der Lage, zu demodulieren.
Der Barretter wurde vorgespannt, und vermutlich wurde ein feiner Draht, 
der Verwendung fand, wirklich heiß.

Hier kam Säure zum Einsatz- die Säure bildete vermutlich ein Salz, 
welches wie ein Kristalldetektor wirkte (Edi's Vermutung), später baute 
man aus dem BArretter den elektrolytischen Detektor, der noch flüssige 
Säure enthielt.

*Übrigens machte der Funkpionier Eugen Nesper auch zuerst den 
Kristalldetektor als Thermoelement, der selbst eine geringe Spannung aus 
Wärme erzeugt, für seine Funktion verantwortlich.
Und- es gab auch einen Kristalldetektor mit Vorwärmeinrichtung- nein, 
kein Vorglühen bei kaltem Wetter- hier wurde ein Betriebszusstamnd 
erzeugt, mit dem er ddann selbst Schwingungen erzeugen konnte.

Bei mir unter "Crystadyne": 
http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr
> wahrscheinlich auch.

GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF, 
da sind P- Typen geeigneter.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Was für ein Verhalten ?

Siehe angehängte Bilder, die hier alle schon zu sehen waren. 
Abweichungen von einer idealen glatten Kurve sind allesamt 
Messungenauigkeiten, im Laufe von 2 Wochen wurden meine Messversuche 
immer besser, die Kurven von Mal zu Mal glatter.

FT243 ist der Siliziumkristall im Quarzgehäuse, R=36kΩ
Ge-In ist etwa die AA143 (?), R=21kΩ
AD152eb ist die EB-Strecke eines AD152, R=6.2kΩ

Die Krümmung der Kennlinie hängt nur vom Proportionalitätsfaktor n ab, 
und der ist bei den meisten gemessenen "echten" Dioden 1.22...1.26, es 
sind anso nur sehr geringe Unterschiede, die relativen 
Widerstandsänderungen pro Spannungsintervall sind dehr ähnlich. Nur der 
Si-Kristall hat eine schwächere 2. Ableitung, d.h. die relativen 
Widerstandsänderungen und damit die Demodulatorwirkung ist 10x geringer.

von Edi M. (edi-mv)


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Auf jeden Fall muß ja zwingend ein Unterschied zwischen den Kurven der 
Sperr- und Durchlaßrichtung da sein.
Wenn die Kurven noch so schön sind, wenn sie absolut deckungsgleich 
ausfallen, wäre ja die Differenz Null, und die Funktion als Detektor 
nicht möglich.
Wie geschrieben, das findet alles im Mikro-/ Millivoltbereich statt.

Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Weil Josef Kopfhörer bastelt: Hier 2 meiner Oldies, noch aus meinen 
Tagen als bastelnder Junge von etwa 10.

Ein Telefunken "EH333"- der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch 
einen schraubbaren Stellring bestimmt, die Membran ist in einem eigenem 
Membrangehäuse eigesetzt, welches so auf Distanz gebracht wird.

Ein RFT- Kopfhörer, der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch 2 
Papierringe bestimmt, auf der die Membran sitzt.

von Kurt (Gast)


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Edi M. schrieb:
>
> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.

Da beginnt also die Erstellung der NF.

 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar.
Nein, aber sie sind im Besitz einer etwas überschäumenden Phantasie. Was 
sie hier ansprechen, steht nirgends geschrieben.

>> Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings
>> wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die
>> ohnehin falsch ist.
>
> Aber klar doch. Sind ja alle doof.
Das schreiben sie. Ich würde mich dem nicht anschliessen.

Es wurde ein Argument kritisiert und sie machen ein Kritisieren von 
Personen daraus. Genau damit machen sie sich das Leben schwer. Es liegt 
lediglich eine Antwort auf ein Argument vor und sie phantasieren sich 
eine Kritik an Personen dazu. Dass sie sich damit nicht wohl fühlen, ist 
verständlich. Doch die Ursache dafür liegt in der Art, wie sie 
phantasieren.

>> ...ist für mich abgeschlossen und
>> schon lange nicht mehr aktuell.
>
> Was schreiben Sie dann hier ?
Das bezog sich auf die Kohlenstoff - Metall (oxid) Kontakte, nicht auf 
den Detektorbau.

> Verdammtnochmal,
Ach, was für ein zartes Gemüt sie doch haben. Schon wieder ist ihnen die 
Fassung und die Fähigkeit zu einer zivilisierten sachlichen 
Auseinandersetzung abhanden gekommen.

Beruhigen sie sich doch. Niemand nimmt ihnen ihre historisierenden 
Detektorbasteleien weg. Die sind eh ganz nett und niemand kritisiert 
sie.

> schreiben Sie IHR Fachbuch !!!
> Oder machen Sie doch ...
Darum, was ich schreibe, brauchen sie sich nicht zu kümmern.


> Klar, man "will ja Edi nicht folgen".

Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders 
in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht 
ihnen darum, dass man "Edi folgt".

Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt, 
bezweifle ich.


> Es ist bedrückend, ...
Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer.
Im Verlauf der Diskussion kann es nun mal passieren, dass sie korrigiert 
werden, dass Beträge geschrieben werden, wo sie die Zusammenhänge nicht 
unmittelbar verstehen, oder dass jemand etwas nebenbei erwähnt, was sie 
grad nicht interessiert. Das ist alles nicht so schlimm. Das kann jedem 
mal passieren, da wir nun mal nicht fehlerfrei sind.

Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt 
einem Gelassenheit.

von Josef L. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Edi M. schrieb:
>>
>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
>
> Da beginnt also die Erstellung der NF.

Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, 
auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen 
-0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV!

NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus 
so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass 
bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch 
1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B. 
von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss.

Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie 
ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen 
Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die 
Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt. 
Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt...

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF,
> da sind P- Typen geeigneter.

Man kann sicher auch GF's nehmen, aber da hier nur Diodenwirkung gefragt 
ist spielt der Grenzfrequenz der Transistoren vermutlich keine Geige - 
man müßte es halt ausprobieren. Man dürfte für diesen Zweck ja eh nur 
die BE-Diode nehmen.

von Edi M. (edi-mv)


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dxinfo schrieb:
> Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt
> einem Gelassenheit.

Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ich habe Sie 
nicht gebeten., und Ihre Einwürfe sind i. d. R. unpassend, und nicht 
hilfreich.

>> Klar, man "will ja Edi nicht folgen".
>
> Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders
> in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht
> ihnen darum, dass man "Edi folgt".
>
> Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt,
> bezweifle ich.

Einige folgen meiner Anregung- das ist doch was.
Ihnen folgt hier keiner.
Machen Sie die Gegenprobe mit einer eigenen Beitragsfolge.
Und wenn Sie dann auch noch was Eigenes zeigen müßten... Au backe...!

>> Es ist bedrückend, ...
> Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer.

Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon 
bedrückend.

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
> Edi M. schrieb:
>>
>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
>
> Da beginnt also die Erstellung der NF.
>
>  Kurt

Oh Kurt...
Was ist dann UNTER 20 mV ?

Da haben wir ja nun aufgrund realer Messungen, Nachrechnen und sogar 
SImulator zusammenklabüsert, wie Diode und Detektor im Millivoltbereich 
funktionieren und demodulieren, und das ist an Ihnen vorbeigegangen ?

Lesen Sie die Beiträge vom
 01.05.2021 20:04
 01.05.2021 22:05
Und das angehängte Blatt als Zusammenfassung.

Eigentlich waren Sie schon mal soweit...

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Edi M. schrieb:
>>>
>>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
>>
>> Da beginnt also die Erstellung der NF.
>
> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt,
> auch zwischen -20 und +20mV,

Ja, aber auf beiden Seiten gleich.
Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF.

 Kurt

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
>> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt,
>> auch zwischen -20 und +20mV,
>
> Ja, aber auf beiden Seiten gleich.
> Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF.
>
>  Kurt

Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf !

Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die 
Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in 
zu erwartemnder Größe.
 !
Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig 
zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind.

Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen !

von Kurt (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Kurt schrieb:
>>> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt,
>>> auch zwischen -20 und +20mV,
>>
>> Ja, aber auf beiden Seiten gleich.
>> Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF.
>>
>>  Kurt
>
> Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf !
>
> Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die
> Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in
> zu erwartemnder Größe.
>  !
> Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig
> zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind.
>
> Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen !

Kannst du nicht normal schreiben.
Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF.
NF gibts nur wenn sie ungleich sind.
Wo das beginnt ist doch egal.
Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden.
Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt dann wird das 
halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich 
sind.
Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht.

 Kurt

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
> Kannst du nicht normal schreiben.

Ja, wenn Sie nicht STÖREN. Und das tun Sie.

> Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF.

Bestreitet niemand.
Übrigens schreibt man nicht "Kurfen", sondern "Kurven".

> NF gibts nur wenn sie ungleich sind.
> Wo das beginnt ist doch egal.
> Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden.

Ja !
Und was soll Ihr Geseire dann ???
Das geht ja aus Josef's Kennlinien, den Berechnungen und der Zeichnung 
eindeutig hervor. Da soind die Kurven eben NICHT gleich. Die Meßwerte 
dann auch nicht. Und- es entsteht NF- in der Realität, im Simu, und in 
der Berechnung.

> Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt

Na und ? Kein Demodulator kann JEDE ankommende Sopannung verkraften, und 
der empfindliche Detektor, der  üblicherweise im Mikro-/ 
Millivoltbereich arbeitet, wird schnell überfahren- er hat weder 
Vorspannung noch Regelung- und mein "Heimsenderlein" steht ja nur 3 m 
entfernt, und da übersteuert das Gerät total.

> dann wird das
> halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich
> sind. Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht.

Sehen Sie in Josef's Kennlinie.
Die Kurvenform einer Kennlinie erklärt, ob Verzerrungen auftreten und 
warum.
Kurt, das wissen Sie eigentlich.

Wozu die Störung hier ???

von Edi M. (edi-mv)


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So, ich bin weg, wieder auf Arbeitstour, bald langes Wochenende, da 
werde ich nochmal versuchen, den Detektor zum Schwingen zu bekommen.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Edi M. schrieb:
>>>
>>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
>>
>> Da beginnt also die Erstellung der NF.
>
> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt,
> auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen
> -0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV!
>
> NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus
> so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass
> bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch
> 1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B.
> von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss.
>
> Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie
> ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen
> Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die
> Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt.
> Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt...

Gut zusammen gefasst.

Sogar dann, wenn der Arbeitsbereich nicht den 0 V Punkt einschliesst, 
ist das so, da Stromrichtung und Spannungsrichtung keine wesentliche 
Rolle spielen.

Die zutreffend beschriebene "drastische" und "quadratische" Abnahme 
fällt aber nicht immer gleich ins Gewicht, da der 
Proportionalitätsfaktor und der Sperrsättigungsstrom auch noch eine 
bedeutsame Rolle spielen.

Josef L. schrieb:
> Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und
> etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer
> erklären, ...

Was verblüfft dich? Dass die Veränderung der Reaktanz auch den Realteil 
der Ausgangsimpedanz verändert, ist doch wohl zu erwarten. Welche 
Formeln das beschreiben, hängt jetzt von deiner genauen Fragestellung 
ab. Ohne vollständige Skizze bin ich nicht sicher, wo du hängst, obwohl 
ich eine Vermutung habe. Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben 
liegen.

von Josef L. (Gast)


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Kurt schrieb:
> Ja, aber auf beiden Seiten gleich.
> Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF.
>
>  Kurt

Ich versuche es nochmal, hier mit reiner Mathematik. Die gemessene 
Kennlinie der OA85 hat um 0V die Form

I(U) = 0.934µA * (e^(U/(n*Vt)) - 1)

mit n = 1.22 und Vt = 25.693 mV

Damit ergeben sich die Diodenströme im Anhang. Sie können gern damit 
weiterspielen! Und wenn das nicht reicht, in der ZDF-Mediathek die jetzt 
gerade Sendung "Terra X: Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" 
ansehen!

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben liegen.

Dann jetzt nicht mutmaßen; ich schaue Terra X und lasse nebenher die 
Simulation mit verschiedenen Wertepaaren laufen, alle 5 Minuten notiere 
ich einen weiteren Datenpunkt, dann schaun mer mal!

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Dann jetzt nicht mutmaßen;

Keine Sorge, das würde mir ohnehin nicht liegen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Da soind die Kurven eben NICHT gleich

soind oder sind?

Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein, 
sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread.
Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt?

Richtig, um Dich aufzuführen, Edi!

von dxinfo (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ...
Warum so labil? Wahre Gelassenheit macht sich nicht von äusseren 
Umständen abhängig, zum Beispiel von ein paar wenigen Sätzen, mit deren 
Inhalt man nicht einverstanden ist. Was sie beschreiben, scheint etwas 
sehr wackeliges zu sein.

> Ihnen folgt hier keiner.
Nicht jeder ist hier auf Selbstdarstellung und Gefolgschaft aus.

> Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon
> bedrückend.
Sie tun mir leid. Ihre Phantasie muss wirklich schwer zu ertragen sein, 
wenn sie ihnen so viel Leid vorspiegelt.

von Josef L. (Gast)


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Also, ein Zwischenergebnis liegt vor, farblich bunt aufbereitet. Unten 
rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben 
dargestellt sind. Darüber dasselbe für die viermal kleinere Frequenz, 
links mit denselben Spulendaten wie unten, rechts mit jeweils der 
vierfachen Induktivität. Normiert ist auf maximal erreichbare Leistung 
bei der illusorischen Lastkapazität von 0pF.

An den kaum erkennbaren Unterschieden zwischen oben links und rechts 
sieht man, dass bei optimaler Anpassung (der Diode) an den Schwingkreis 
die Schwingkreisdaten keinen Einfluss auf die Anpassung der (Hörer-)Last 
haben.

Anders sieht das bei der Frequenz aus. Höhere Frequenz verschiebt die 
Kurven generell zu niedrigen (Last-)Widerstandswerten. Da bei der 
höheren Frequenz (unten) die HF schon bei niedrigeren Kapazitätswerten 
des Parallelkondensators gut unterdrückt wird, wird die annähernd 
waagrechte Kurve schon bei niedrigeren Werten erreicht. Allerdings ist 
der Unterschied (60pF bei 936 kHz gegen 100pF bei 234 kHz) lange nicht 
so groß wie von mir erwartet!

Die Maxima bei höheren Widerstandswerten sind generell dann, wenn der 
NF-Anteil der Ausgangswechselspannung deutlich größer ist als der 
HF-Anteil. Die Maxima tauchen bei wesentlich niedrigeren 
Widerstandswerten dann auf, wenn der HF-Anteil vergleichbar oder größer 
als der NF-Anteil ist.

Zwei Möglichkeiten sehe ich:
a) Das ist vorgetäuscht; die effektive NF ist wesentlich geringer als 
berechnet, die Berechnung ist falsch
b) Das Ergebnis ist korrekt, der Effekt kommt dadurch, dass die gesamte 
anliegende Effektivspannung eben Wurzel aus HF²+NF² ist und die 
Demodulationswirkung bei höherer Spannung eben höher.

Ich halte a) für eher unwahrscheinlich, denn die Messung der Maximal- 
und Minimalamplituden habe ich sehr sorgfältig vorgenommen und die 
Berechnung über ein Excelsheet gemacht.

Wenn ich Zeit habe rechne ich das auch noch für die nochmal 
vervierfachte Frequenz (3744 kHz zwischen 90/60-m-Band).

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Telefunken "EH333"

Das ist genau MEIN alter Kopfhörer! Nur habe ich ihn leider vor 
Jahrzehnten demoliert und irgendwann bis auf die Hörmuscheln entsorgt! 
Mea maxima culpa...

von Josef L. (Gast)


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Inzwischen habe ich bei trockenem Wetter den Antennendraht gespannt, 
sind leider nur knapp 13m, und nur 3m über dem Boden. Als Durchführung 
habe ich außen am Fensterrahmen eine BNC-Buchse geschraubt, auf der 
sitzt ein Adapter für Bananenstecker, im Querloch ist der Antennendraht 
eingespannt. Nach innen ist nur 30cm isolierter Draht. Nachts klemme ich 
den Antennendraht außen ab und lasse ihn auf den Rasen runter, wenn 
einer drüber stolpert ... hatte er da nichts zu suchen, falsches 
Grundstück, die Bank ist nebenan ;-)

Wozu das nanoVNA gut ist, zeigt das Bild: Antenne und Erde zwischen 
einen 220Ohm-Spannungsteiler gehängt (Abschluß vorne/hinten sind ja 
50Ohm) und S21 angezeigt; ich habe auch die komplexen Werte dazu bzw. 
als RL/RC-Serien/Parallelschaltung. Die grüne Linie oben sind die 
2x220Ohm alleine, nur leider mit anderer Auflösung aufgenommen.

Den Bereich 0.1-5.5 MHz habe ich mir genauer angesehen, wegen Verwendung 
für LW/MW/Tropenband. Ich versuche ich erstmal, Werte für eine 
Ersatzschaltung, wie sie Edi ganz zu Anfang benutzt hat, für den 
MW-Bereich zu finden. Und falls kein Gewitter kommt, heute Abend erste 
Empfangsversuche mit dem Detektor!

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung 
(ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen...

Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem 
ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen.
Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter.
HP:
AN923
AN956-1 bis AN956-6; Achtung: AN956-2 gibt es nicht
AN963
AN969
AN986 bis AN988

Sind alle im Netz zu finden, beizeiten etwas mühsam, weil HP, Keysight, 
Agilent oder wie sie heute auch immer heissen mögen einem Löcher in den 
Bauch fragt bevor man an die Futtertröge gelassen wird.
Einfach weitersuchen, man findet auch andere Quellen.

Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'. Bevor ich 
dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt 
NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so 
etwas investieren.
Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch ->
EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war 
dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute?
Das alles noch zu Zeiten, als die Bänder vor Jahren noch voll waren.

Euer Ja-Aber will ich nicht hören; ich wollte nur  mal eine andere 
Sichtweise einbringen.
Fummelt ihr mal schön weiter.
Eine Freude, hier mitlesen zu können, dürfen.

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> einem Löcher in den Bauch fragt

Die ersten Ergebnisse bei gugl sind die reinen PDFs, ohne Anmeldung oder 
Captch-Abfrage. Danke für den Tipp, aber der Anwendungsbereich hier ist 
mit teils >2GHz doch etwas weit ab.

von Josef L. (Gast)


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@W.S.
Du hast da den üblichen Antennenwald auf dem Dach, aber sört die Nähe 
zur Freileitung nicht? Das sind doch nicht mal 150m!

von Edi M. (edi-mv)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein,
> sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread.
> Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt?
>
> Richtig, um Dich aufzuführen, Edi!

Es gibt einen Unterschied zwischen "Trotteldeutsch", das sind Fehler, 
die man als Schüler gemacht hat, aber die Korrektur niemals gelernt hat 
(Hat mal einer in einem Forum so ausgedrückt: "In der Schule nicht 
gelernt, später nichts dazugelernt -> zu blöd !"), man suche mal nach 
"meißt", "ich weis", "Strom fliest", dem Klassiker "Wiederstand" und 
ähnlichem Müll, und Tippfehlern- die danebenliegende Taste mitgedrückt.
Aber das weiß dxinfo, denke ich.

Da sieht man die einzige Intention dieses "netten Schreibers" bzw. 
Tastaturhelden- er kann nur provozieren, Stören, nichts weiter.

Die Beitragsfolge ist ja nun schon lang- über 1000 Beiträge, von den 
Störern kam bisher nichts, was das Thema irgendwie weitergebacht hätte.

Wilhelm S. schrieb:
> und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung
> (ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen...
> Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem
> ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen.
> Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter.

Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit, Funkamateure 
wissen alles, können alles, alle anderen müssen lesen und verstehen...
Tut das not ?
Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ???
Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag.

> Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'.

Wozu sollte den einer geben ? Wir sprechen DEUTSCH.

> Bevor ich
> dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt
> NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so
> etwas investieren.

Wozu, wenn man nicht weiß, was das ist ?

Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären..." Sucht 
Euch die Erklärung selbst !" ist keine Art.
Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran- um die Funktion auch 
vorführen zu können. Na und ?

> Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch ->
> EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war
> dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute?

Na und ?
Was ich angeregt habe, soll Spaß machen- wie @Zeno schrieb, ist es auch 
nicht unbedingt das Ziel, den Superduper- Überflieger- Detektor zu 
bauen.
Und die µW... vor 100 Jahren fragte man auch nicht nach der 
Effektivität. Jones baute einen Pendelempfänger mit 9 Röhren, nur eine 
ist NF- Verstärker.
Und ein Detektorempfänger benötigt keinen FET.

> Euer Ja-Aber will ich nicht hören;

HAt ja auch keiner gesagt.

> ich wollte nur  mal eine andere
> Sichtweise einbringen.

Nicht relevant. Weiter im Text...

> Fummelt ihr mal schön weiter.

Tun wir.

Bleiben wir beim Thema- 4 real existirérden Gerät sind ja im Rennen.
Josef, ich bin schon mal auf Empfangsergebnisse gespannt.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Unten
> rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben

Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ?

Simulieren kann man ja viel... Interessant wäre, einige repräsentative 
Werte mit dem realen Empfänger zu testen, und zu beurteilen, und daraus 
eine Empfehlung zu entwickeln.

Wie geschrieben, ich habe ein RC- Glied, hatte irgendwo mal einer nach 
der Zeitkonstante berechnet, 1 nF || 100 KOhm ohmscher Widerstand- 
allerdings jetzt parallel zum verwendeten Übertrager- für die Messungen 
hatte ich den noch weggelassen, es gab einem geringen Höhenabfall, der 
aber auch Interferenzen dämpfte, die Sinuskurve der NF war weniger 
verrauscht.

Mit dem Übertrager bin ich noch nicht glücklich, weil der viel Brumm 
einfängt, bei der hohen Impedanz kein Wunder.
Ich habe aber noch vor, einen reinen Batterie- Verstärker zu bauen, das 
ist aber später angedacht- und auch nur zu Vorführzwecken.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ?

Das zumindest weiß ich definitiv: dass er mit der idealen 
Spannungsquelle in Serie zu schalten ist. Aber selbst das kann man durch 
Simulation verifizieren, man gibt der Spannungsquelle 2 Volt, dann kann 
man mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm an diesem 1 Volt messen. 
Das ist der Trick, wenn man direkt Dezibel anzeigen will.

Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0708161.htm

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nur weil Du, Edi, kein Englisch kannst, müssen sich alle Anderen noch 
lange nicht Deiner Deutschtümelei unterordnen, von wegen "Wir sprechen 
Deutsch!".

Du bist weder Betreiber noch Eigentümer des Forums, die Statuten und 
Forenregeln definierst nicht Du. Also benimm Dich mal ein bisschen, Dein 
ständig überheblicher Tonfall nervt!

Im radiomuseum.--- ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich 
beschrieben, er verwendet gerade eben die besonders geeigneten 
HP-Dioden. In dem ausführlichen Bericht (dort verlinkt), wird auch sehr 
augenscheinlich die Optimierung der Leistungsanpassung HF-seitig und 
NF-seitig beschrieben.

Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger) 
vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile.

So was muss doch einfach erwähnt werden "dürfen", ohne Gemaule des immer 
gleichen Meckerers.

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich beschrieben

Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden 
doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden?

Das Problem ist: Ein Empfang mit "realem (Detektor-)Empfänger" an einer 
"realen Antenne" unter "realen Empfangsverhältnissen" lässt sich nie 
wiederholen! Innerhalb weniger Sekunden kann derselbe Sender mit völlig 
anderer Feldstärke reinkommen, Nachbarsender ebenso. Am ehesten kann man 
das mit einem eigenen kleinen (MW-)Sender in Antennennähe nachbilden, 
und zwar tagsüber, wo keine Störungen über andere Sender reinkommen.

Aber egal. Ich habe keine Schottky-Dioden, lasse mich aber gerne 
überzeugen. Ich schue mir die Links und die veröffentlichten Kennlinien 
an, mache eine Simulation mit Vergleich gegen die OA85.

von Josef L. (Gast)


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Empfangsversuch vom 10.5.21, 23:45 etwa; Video anbei (auf 3fps 
reduziert, Original hat 24MB). Detektor an der 13m-Drahtantenne 3m über 
dem Boden, Erde an Heizkörper. Antenne grob angepasst, Anzapfung wie 
bisher 30/62 Windungen. Diode (AA113-Äquivalent) direkt oben am 
Schwingkreis; statt Hörer Widerstand 330k + Keramikkondensator 1.5n.

Empfangen werden konnten die Stationen
639 kHz, Liblice (Tschechien), 750kW, 330km
657 kHz, Coltano (Italien), 50kW, 690km
693 kHz, Droitwich (GB), 150kW, 890km
738 kHz, Barcelona (Spanien), 300kW, 1100km
810 kHz, Ovče Pole (Mazedonien), 1200kW, 1280km
855 kHz, Tâncăbești (Rumänien), 400 kW, 1340km
954 kHz, Dobrochov (Tschechien), 200kW, 520km
1089 kHz, Brookmans Park (GB), 400kW, 750km + Moorside Edge (GB), 400kW, 
920km
Frequenzen durch Vergleich mit dem Touring und dem ICF7600. Auf höheren 
Frequenzen war nur Durcheinander. "Gefühlt" war der Empfang besser als 
mit der halb so langen Behelfsantenne auf der anderen Hausseite auf dem 
Balkon. Infolge der durch die hohen Bedämpfung hohen Bandbreite kamen 
die Stationen insbesondere bei Musik mit sehr guter Qualität rein, 
schöne Bässe und Höhen.

Als nächstes werde ich die Antenne an den Schwingkreis anpassen, dann 
den Ausgang an die Diode und dann die Diode an den Schwingkreis. Da der 
NF-Verstärker (TA/TB-Eingang vom Touring) ausreichend hochohmig ist, 
kann ich damit die schon berechnete Simulation testen.

Aber ich denke schon über einen kleinen AM-Sender nach, den ich 2 Zimmer 
weiter am Fenster positionieren würde. Wie stark der sein müsste, um in 
10m Entfernung 10mV an der Antenne zu liefern lässt sich abschätzen.

Oder ich bestimme anhand meiner Antennenmessung deren Ersatzdaten und 
schließe den Meßsender direkt an - Möglichkeiten über Möglichkeiten.

Oder ich baue einen der vielen preisgekrönten Empfänger nach, nur: 
bekomme ich die original verbauten Teile? Dioden mit den idealen 
handverlesenen Daten der verbauten Bauteile??

von Al Adin (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger)
> vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile.

Klar, Verstärker bringt immer Vorteile, entweder Spannung oder Strom,
aber dann kann man auch ein 'richtiges' Radio bauen,
das gelingt immer und man braucht sich um Antenne, Diode,
Hörer usw. nicht den Kopf zu zerbrechen.

Hier geht es aber darum, mit der von der Antenne aufgenommenen Energie
auszukommen und das Meistmögliche heraus zu holen. Ist das sooo schwer
zu verstehen?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden
> doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden

Selbstverständlich sollst Du das, an Deinem Tonfall stört sich niemand. 
Im Gegenteil.

Es ist recht unterhaltsam zu lesen.

von Al Adin (Gast)


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@ Edi
Nichtverzweifelter schrieb:
> Dein ständig überheblicher Tonfall nervt!

@ Josef L.
Nichtverzweifelter schrieb:
> an Deinem Tonfall stört sich niemand.
aber wieso spielst Du das aufgeblasene Theater mit?

von Verzweifelter (Gast)


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Edi M. schrieb:
> den "Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch

Edi M. schrieb:
> Wir sprechen DEUTSCH.

Dann nennen Sie das "Breadboard" demnächst gefälligst "Steckbrett"! Sie 
versauen uns sonst noch die deutsche Sprachkultur mit Ihren Anglizismen!

von Meister E. (edson)


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@Alle

Kommt doch mal wieder runter. Über Rechtschreibfehler, Verwendung von 
Anglizismen usw. kann man doch hinweg sehen, wenn es einem um die Sache 
geht und nicht ums stänkern. Da sollte sich mal jeder an die eigene Nase 
fassen.

von Verzweifelter (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Kommt doch mal wieder runter...

An und für sich hat mir das sehr gut gefallen, was Sie da geschrieben 
haben, aber ich denke hier geht es um mehr!

von Josef L. (Gast)


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Verzweifelter schrieb:
> Meister E. schrieb:
>> Kommt doch mal wieder runter...

Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber 
gebremst, es ging immer wieder von alleine runter. Wenn die Diskussionen 
hier ausarten, ist alles unterkritisch, die Bremmstäbe verhindern die 
unkontrollierte Kettenreaktion.

Zum Thema "Anglizismen" heute in der Zeitung unter "Anmeldung zum 
Schnupperstdium an der Fachhochschule": In folgenden Studiengängen 
können Veranstaltungen besucht werden:
"Architektur" ... "Bauingenieurwesen" ... "Logistics und Ligistik" ... 
"Mechatronics und Mechatronik" ... "Robotics und Robotik" usw.
Es gab am Frühstückstisch die Diskussion was das soll. Dann die 
Erleuchtung: In bestimmten Studiengängen sind die Vorlesungen auf 
Englisch! Muss das sein? Haben unsere Studenten (und Studentinnen, die 
aber sicher weniger, weil sprachbegeisteter) nicht Nachteile? Und dann 
die Erinnerung an die Vergangenheit, wo Latein die Gelehrtensprache war. 
Unterricht auf Deutsch oder Latein, Abschlussarbeit aber nur auf Latein 
möglich, Veröffentlichungen nur auf Latein, sonst hätten es nicht alle 
verstanden! Dazwischen kam dann eine Zeit, in der Französisch en vogue 
war, Friedrich II. holte sich Voltaire an seinen Hof, redete mit ihm 
französisch usw. usw. - ich glaube das nennt man Globalisierung.

Viele Entdeckungen wurden früher mehrfach gemacht, weil die 
entsprechenden Veröffentlichungen auf deutsch, russisch, dänisch usw. 
waren und sie in anderen Ländern nicht gelesen oder verstanden wurden. 
Heute schreiben selbst die Russen, Inder und Chinesen (ich weiß, das ist 
nicht korrekt gegendert ;-) auf englisch, so ist das eben.

Es ist nicht der Untergang des Abendlandes.

von Meister E. (edson)


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Josef L. schrieb:
> Verzweifelter schrieb:
>> Meister E. schrieb:
>>> Kommt doch mal wieder runter...
>
> Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber
> gebremst, es ging immer wieder von alleine runter.

Da gratuliere ich zu der reflektierten Einstellung, ganz ehrlich und 
ohne jegliche Ironie. Ich konnte mich nicht mehr bremsen, vielleicht 
liegt das aber daran, dass ich es aus zeitlichen Gründen nicht schaffe, 
mich an dem Thema konstruktiv zu beteiligen.

> Es ist nicht der Untergang des Abendlandes.

Wie wahr - an der Stelle möchte ich mich jetzt auch mal für Deine 
Beiträge bedanken, ich lese diesen Thread von Anfang an sehr gerne mit.

Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht. 
Hinweise auf die Intention des Forums sind fehl am Platze, solange die 
nicht von einem gewissen Andreas Schwarz persönlich kommen.

Sorry für OT  - begebe mich jetzt wieder unter die stillen Mitleser.

von Verzweifelter (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht.

"Versucht" in Anführungszeichen.

Meister E. schrieb:
> Ich konnte mich nicht mehr bremsen

Ich auch nicht. Edi versucht uns auch in anderen Threads zur Verwendung 
der deutschen Muttersprache zu bewegen. Er selbst müsste dann aber auch 
mit einem gutem Beispiel voran gehen, damit seine Forderung auch 
glaubwürdig ist.

von Josef L. (Gast)


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Verzweifelter schrieb:
> zur Verwendung der deutschen Muttersprache zu bewegen

In gewissem Maß, genauer gesagt überwiegend, hat er recht. Lets dazu

https://freedomfactsandstories.com/2018/05/24/bemerkenswerte-zitate-aussagen-modeschopferin-jil-sander-und-ihr-denglisch/

Aber sobald sich in der Fachsprache ein fremdsprachiger Begriff 
"eingebürgert" hat (kommt von "Bürger"), oder "eingedeutscht" wurde 
(kommt von "Deutsch"), sollte man ihn verwenden und nicht ständig 
hinterfragen oder krampfhaft Ersatzausdrücke suchen. Wir sagen ja auch 
nicht "Gesichtserker" sondern "Nase", auch wenn das aus dem Lateinischen 
kommt.  Aber mann muss auch nicht krampfhaft versuchen Denglisch zu 
faseln wie Jil Sander.

Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen? 
Stromventil? Irgend sowas. Oder Audion? Reflex-Dings? Und es hat hier 
auch keiner versucht eine Lanze für "Earphones" zu brechen, alle haben 
"Kopfhörer" akzeptiert, vielleicht weil es so schön altmodisch ist.

Jetzt wieder zu meiner Antenne (von lateinisch antenna „die Segelstange, 
die Stange“), ich habe nochmal mit dem Spannungsteiler 220:220 Ohm 
gemessen, Bilder anbei. S11 hat bei meinem nanoVNA zwischen 0.56 und 
1.16MHz ein Problem, aber das kann man ganz gut weginterpolieren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen?
> Stromventil? Irgend sowas.

In der alten Funkschau wurde früher anstatt "Diode" unter anderen 
"Richtleiter" verwendet.

Ich bin auch der Ansicht, daß man diejenigen gebräuchlichen Ausdrücke 
verwenden sollte, die in Renommierten Fachpublikationen allgemein 
verwendet werden. Ich bin auch speziell der Meinung, daß man nicht die 
Allgemein gebräuchlichen Fachausdrücke der digitalen Fachliteratur 
verdeutschen sollte, es sei denn, es ist allgemein üblich. Das verwirrt 
(mich) nur masslos. Ich höre in meinem Umfeld fast nur 100% Englisch und 
für mich ist Deutsch zu denken schwierig und Forumsbeiträge sind für 
mich, so gut es geht, eine Übung nicht zu sehr mein Deutsch "verludern" 
zu lassen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema hier. Ich bin wegen viel Arbeit noch 
nicht dazu gekommen meine versprochenen Dioden Vergleichsmessungen 
durchzuführen. Ich habe vor die Dioden mit dem Kurvenschreiber und als 
HF-Detektor bzw. Hüllkurvendemodulator zu untersuchen.

Also schönen Tag noch. Muß mich für den Tag, der bei mir erst anfängt, 
jetzt fertig machen und erst mal frühstücken. Ihr seid mir ja acht 
Stunden voraus.

Gruß,
Gerhard

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,
sehr geehrter Herr Edi M.

> Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit...

Ich habe es gewagt, doch tatsächlich andere Gedanken einzubringen.
Überheblichkeit ist wohl mehr Ihre Sache, aber auch ohne Ihre
Beiträge mit dem von Ihnen vorgetragenen 'Allwissen' und Ihrer 
Überheblichkeit wird sich die Welt weiter drehen.

> Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ???
> Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag.

Da steht was von Ostern; bis jetzt habe ich noch nichts über Ostereier 
gelesen. ;-)

> Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären...

Ich 'schmeisse' nicht, ich werfe höchstens und bemühe mich, beizutragen.

> Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran...

Das ist doch prima, dann sind wir uns zumindest darin einig, dass Strom
verbraucht werden darf, und das es nicht die 'Reine Lehre' sein muss.

>>  Euer Ja-Aber will ich nicht hören;
> HAt ja auch keiner gesagt.

...und was soll dann Ihr Beitrag?

>> ich wollte nur  mal eine andere Sichtweise einbringen.

> Nicht relevant. Weiter im Text...
Der Kaiser hat gesprochen!

Damit es nicht langweilig wird:
Hier eine I-Adresse von unseren Antipoden:

https://sound-au.com/articles/am-radio.htm#s4

Da gibt es sowohl etwas zum Diodenempfänger als auch zum 'Infinte 
Impedance Detector'. Auch anderswo auf der Welt gibt es schlaue Leute.

@ Herrn Edi: unlesbar?. In deiner Nachbarschaft wird es mit Sicherheit 
Hilfe geben.


@ Josef
Schön, dass dein 'Draht' funktioniert.
Diese HP ANs sind zum Teil mühsam, aber es lohnt sich.
Lass dich nicht von den 2GHz abschrecken; die Dioden für 'da oben'  tun 
es auch 'unten'. Die OAs und Konsorten umgekehrt leider nicht.
Wenn du damit 'fummeln' möchtest, schreib mir eine PN, ich schick dir 
ein paar.

73
Wilhelm

von Josef L. (Gast)


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Antenne: Ein Punkt ist jedenfalls schon geklärt. H.Mende schreibt in 
seiner Tabelle über Antenenntypen, dass bei einer Langdraht-L-Antenne 
(mit kurzer Ableitung) die Eigenwelle λₒ ≈ 5 * b ist, mit b = 
Spannweite; letztere ist 13 m, also sollte danach die Eigenwellenlänge 
65 m betragen, zugehörige Frequenz 300/65 MHz = 4.6 MHz - das zeigt 
meine Messkurve ja recht eindeutig.

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