Kurt schrieb: > Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen > das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es > gelöscht. Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben, obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt. Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung äußern. Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern. Das gelingt halt mal gut und mal weniger gut. Manche Löschaktionen kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, während ich an anderer Stelle der Meinung bin das da ein moderierendes Eingreifen schon sinnvoll wäre. Ist abe alles menschlich und ich kann damit leben.
Xeraniad X. schrieb: > exklusive K. Komisch, nach meinem Verständnis hat sich doch gerade Kurt mit Deinem Post auseinandergesetzt. Aber wenn Du meinst, dann ist das eben so. Ansonsten habe ich den Eindruck Du spielst hier ein wenig die beleidigte Leberwurst. Meinetwegen darfst Du gern weiter machen. Es ist eben ein öffentliches Forum und da darf jeder seinen Senf dazu geben unabhängig davon ob es dem Gegenüber gefällt oder nicht. Das hat weder was mit Güte, Großzügigkeit noch Wohlwollen zu tun. Ich habe meine Meinung kund getan, das Dein Post nach meinem Verständnis nicht in diesen Thread gehört, aber das ist wie gesagt ausschließlich meine Meinung. Es liegt mir auch völlig fern hier irgend jemanden etwas vor zu schreiben. Damit ist dieses Thema für mich jetzt auch erledigt und ich wend mich wieder dem Detektor zu.
Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. Möge irgenjemand all diesen Schrott löschen, damit der Fred nicht beschädigt sei?!
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Xeraniad X. schrieb: > Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner > Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. ... (schrecklich) Du hast wirklich ein Problem. Da ist es dann doch besser, wenn Du Dich an diese Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" Deine Einlassung halten würdest.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen >> das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es >> gelöscht. > > Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben, > obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt. > Was mich eigentlich ein wenig wundert. Darum habe ich ja ganz leise gefragt ob sich da was geändert hat. > > Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung > äußern. Das ist wohl manchmal relativ. > Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben > hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern. > Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf Beleidigungen usw. gehandhabt wird. Kurt
Zeno schrieb: > das rote Kreuz ist Dein Fenster -richtig? richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den Baumarkt. Dann habe ich mich jetzt auch mal an einem Kristalldetektor versucht, und nachdem ich noch keine schöne Schraubhalterung habe, jedenfalls nicht die richtigen Bauteile dazu und auch keine Möglichkeit, die selbst herzustellen, dachte ich ich könnte vielleicht einen "geschlossenen" Detektor herstellen. Also einen alten FT243-Quarz genommen, die drei Schrauben auf, kommt mir schon alles entgegengehüpft. Alles raus, und zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt. Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden Fall bis ±250mV geht. Im Nulldurchgang ist der Widerstand etwa 36kΩ, das sollte sich in die reale Empfängerschaltung einbauen lassen. Bis es dunkel genug ist dass ich einen Empfangstest machen kann, kann ich ja mit der Simulation spielen...
Kurt schrieb: > Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf > Beleidigungen usw. gehandhabt wird. Da gebe ich Dir ausnahmsweise mal recht. Dennoch sollten wir dieses spezielle Thema, mit dem man einen ganzen Thread füllen könnte an dieser Stelle beenden, da OT.
Zeno schrieb: > ...dieses spezielle Thema... Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den ersten Teil habe ich leider nicht gefunden: Beitrag "Welle/Teilchen zum II"
Josef L. schrieb: > richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen > Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein > Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den > Baumarkt. Dann erst mal viel Glück bei Deinem Vorhaben. Bei mir das ist ja auch nur eine Notlösung bis ich da mal was richtiges mache. Ich kann Gott sei Dank schalten und walten wie ich mag und muß da keinen Vermieter fragen. Ordentlich muß so etwas dennoch gemacht werden, schon allein wegen dem Blitzschutz. Die besten Empfangsergebnisse (auf UKW) habe ich in meiner mehr als schlechten Empfangsposition mit einer QFH gemacht, obwohl die eigentlich für den Wettersatellitenempfang gedacht ist und auch benutz wird. Soll heißen die ist auf 131MHz ausgelegt und nicht auf den UKW-Bereich von 87-108Mhz. Dennoch bekomme ich mit dieser Antenne recht gute Empfangsergebnisse. Eigentlich habe ich für UKW-Radio eine Autoantenne mit Verstärker, aber die Antenne ist leider so unglücklich positioniert, das ich maximal 3 Sender rein bekomme und die sind auch noch leicht verrauscht.
Helmut Hungerland schrieb: > Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den > ersten Teil habe ich leider nicht gefunden: Ja natürlich kann das und das ist sicher auch ein interessantes Thema und genau aus diesem Grund denke ich ist es im einem eigenen Thread besser aufgehoben. Hier sprengt es nach meinem Empfinden den Rahmen des Themas, aber ich sagte es ja schon ist meine Meinung. Im eigenen Thread mit einer passenden Überschrift versehen, würden sich vermutlich auch noch mehr Diskutanten zusammenfinden und über das Thema diskutieren. Unter der Überschrift dieses Threades vermutet definitiv keiner eine so tiefgreifende Abhandlung zum Thema AM-Demodulation.
Darf ich dennoch anmerken, dass ich nur eine Frage betreffs idealer Einweg -Gleichrichtung gestellt hatte. Ich habe nichts mit Kurt zu tun.
Zeno schrieb: > in meiner mehr als schlechten Empfangsposition ... das ich maximal 3 Sender rein bekomme und die sind auch noch leicht verrauscht Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier im Wohnzimmer direkt neben dem Laptop (WLAN) mit dem kleinen ICF-SW7600GR ohne Antenne (Gerät in der Hand, Antenne eingefahren und nicht berührt) auf UKW 21 Sender störungsfrei und nochmal 9 oder 10 verrauscht. Mit Antenne sind nur die Störungen aus den unmittelbaren Umgebung stärker.
Xeraniad X. schrieb: > eine Frage betreffs idealer Einweg-Gleichrichtung Du musst unterscheiden zwischen Demodulation und Gleichrichtung (ich erklär's auch wenn dir das bekannt ist, mag sein dass jemand mitliest dem das nicht so ganz klar ist). Gleichrichtung bedeutet, dass das Ziel ist, aus einer Wechsel- eine Gleichspannung zu machen. Demodulation ist, dass man von einer höherfrequenten Wechselspannung eine aufmoduliete (deutlich) niederfrequentere Wechselspannung abtrennen will. Der ideale (Halbwellen-)Gleichrichter lässt zu 100% die positive Halbwelle durch und sperrt die negative zu 100%. Ein bistabiles Relais wäre ein solcher idealer Gleichrichter, wenn es geschwindigkeitsmäßig mitkäme. Vielleicht bei 16 2/3 Hz Bahnstrom. Mit den positiven Halbwellen lädt man einen Kondensator auf der so groß bemessen ist, dass die entnommene Spannung nicht unter den benötigten Wert fällt, bis die nächste Halbwelle ihn wieder auflädt. Odre man setzt eine noch bessere Siebschaltung in Form eines CLC-Pi-Gliedes dran statt eines einfachen Kondensators. Ein idealer Gleichrichter würde sich auch gut als Demodulator eignen, aber es gibt ihn nicht für diese Frequenzen. Ideal ist: Sprung des Widerstandswertes des Bauteils von unendlich auf Null. Nicht ideal ist, wenn über den infrage kommenden Spannungsbereich sich der Widerstand ändert, und zwar nur in eine Richtung, von größer nach kleiner oder umgekehrt. Dann bekommt man eine Asymmetrie zwischen positiven und negativen Halbwellen, und hinter dem Tiefpass, der die Trägerfrequenz unterdrückt, bekommt man das aufmodulierte Signal in abgeschwächter Form.
@ Josef L. 05.05.2021 13:46, dxinfo (Gast) 05.05.2021 10:13; Danke für die Antworten.
Mein Selbstbau-Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse lässt folgendes erwarten: Bei 30% Modulation und 120mVeff HF am Antenneneingang würde ich 7.8mVeff NF bekommen, bei 66mVeff HF noch 2.4mVeff NF, und bei 34 bzw. 17mVeff HF nur noch 0.64 bzw. 0.16mVeff NF, es geht also quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude, das liegt an der Kennlinie.
Josef L. schrieb: > es geht also > quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude, > das liegt an der Kennlinie. Das ist allgemein so, bei schwachen Signalen am Detektor.
Der Vollständigkeit halber könnte man auch noch das aufwendige Prinzip der synchronen AM Demodulation erwähnen: http://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9307028.pdf Früher hat man manchmal auch AM Modulation synthetisiert indem man zuerst mit einem Balancemodulator ein Doppelseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger erzeugt hat und dann den Träger künstlich dazu addierte indem man die Trägerunterdrückung des Balancemodulators künstlich degradierte. Das wurde in den sechziger Jahren bei einigen 2-m Multi-Mode AFU Funkgeräten als "Krücke" manchmal gemacht um einen AM Modulator zu ersparen. Zugute kam, daß die darauffolgenden Stufen natürlich wegen SSB schon linear arbeiten mußten.
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Gerhard O. schrieb: > aufwendige Prinzip > der synchronen AM Demodulation Das ist ein interessanter Punkt, der auch zum Verständnis der für eine Optimierung des Detektorempfangs wichtigen Zusammenhänge beiträgt. Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist natürlich günstig. Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu führen. Auch hier ist Wissen verloren gegangen. Viele wissen vom RK Ausion nur mehr, dass es beim Nachbarn im Radio quietscht. Dass das leicht zu verhindern ist und vieles Andere ist schon unter gegangen. Dazu kommt noch, dass viele tradierte Audionschaltungen, den Synchronempfang nicht ermöglichen, weil sie ungünstig konzipiert sind.
Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim Bau, Erprobung, Verbesserung. Welle, Teilchen, Ausbreitung... hier ist das scheiccegal. Simulationsgrundlägen diskutieren ist Zeitverschwendung. Kurts Theorien- Zeitverschwendung. Kurt- machen Sie mit- allerdings wäre es hilfreich, selbst zu experimentieren, statt Ihre Theorien zu missionieren, und im Simu ihre Theorien zu beweisen. Wenn einer im Simu ein besseres Detail nachweisen kann, kann man versuchen, das zu realisieren, und den Simu- gestützten Vorschlag zu überprüfen. Ich habe die Beitragsfolge eröffnet, und selbständiges Basteln und und Experimentieren anzuregen.Immerhin sind ja schon 4 Geräte im Rennen. Es ist auch kein Wettbewerb- mein Detektor verwendet historische Teile, die ich nach 90 Jahren einer nutzbringenden Verwendung zuführen will. Die Teile sind nicht für einen superduperhyperspitzendetektorempfänger gedacht, ich erwarte nicht, was Besseres zu haben, als andere Detektorbauer. Wer bessere Teile bauen und verwenden kann, bessere Schaltungen, sonstwas... möge dies tun, und die Ergebnisse hier vorstellen. WIe schon geschrieben- immerhin haben wir einiges über die Diodenfunktion im Detektor gelernt- das ist doch schon was... wenn man die anderen Foren sieht- in der Richtung kaum irgendwelche Fragen. Da wir keine Vorschriften eines Wettbewerbs beachten müssen, sind ja noch andere Sachen möglich, die man versuchen und bewerten kann- etwa Detektoren mit negativem Widerstand. Das geht mit bestimmten Kristallen, und mit der Tunneldiode. Vielleicht auch mit bestimmten Oxyden anstelle Kristall. In dem Fall hat das Detektor- Bauelement eben noch eine Betriebsspannung. Na und ? Die Vorteile wären, wenn es ähnlich dem Audion funktioniert- enorm, weil eben der Bereich, in welchem der Detektor nicht mehr trannscharf arbeiten kann, durch Entdämpfung mit einer besseren Güte versehen werden kann. Und- es bleibt eigentlich ein Detektorempfänger, weil kein anderes nichtlineares Bauteil (Transi, Röhre) verwendet wird. Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne ! Edi
dxinfo schrieb: > Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen > und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu > einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu > führen. Das ist jetzt aber dxfalschinfo. Ein Synchrondemodulator funktioniert ganz anders als ein Rückkopplungs- Audion . Das ist aber hier nicht das Thema. Ein Pendelaudion könnte dem S. D. eher entsprechen, wurde aber nur experimentell so verwendet, nämlich dann, wenn man die Pendelfrequenz verarbeitet, was dann aber schon fast ein Superhet ist.
Edi M. schrieb: > Das ist jetzt aber dxfalschinfo. Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen kann. Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln. Nochmals Es wurde nicht behauptet, dass ein RK Audion grundsätzlich als Synchrondemodulator arbeitet, sondern: Ein geeignet entworfenes und dimensioniertes RKA KANN als Synchrondemodulator arbeiten. Wenn man verstanden hat, wie das vor sich geht, weiss man auch etwas mehr über die Voraussetzungen eines optimierten Detektorempfangs. Voraussetzung für den Betprieb eines RKA als Synchronempfänger ist aber auch eine entsprechende Bedienung der Geräts.
dxinfo schrieb: > Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und > zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen ka Ersten bin ich der, der diese Beitragsfolge aufgebracht hat. Und: Mit Pöbeln haben SIE sich hier hervorgetan. dxinfo schrieb: > Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig > passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit > homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen > Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn > und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich > frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM > Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist > natürlich günstig. > > Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen > und dimensioniert wird. Und Falschinfos sind ja eher unsachlich. Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM. Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht. > Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln. Wenn SIe nicht erkannt haben, um was für Prinzipien es hier geht, trifft das auf SIE zu. Irgendwie haben Sie wohl mal was gelesen, haben vielleicht einige Kenntnisse, aber mit Ihrer Art hier sind Ihre Beiträge fehl am Platze.
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Josef L. schrieb: > Alles raus, und > zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen > Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf > eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt. > Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden > Fall bis ±250mV geht. Wenn man die Kennlinie sieht- dürfte das nicht funktionieren, die icst ja um den Nullpunkt symmetrisch. Ic denke aber, das ist die falsche Stelle auf dem Kristall. Selbst im Millivolt- Bereich sollte ein Unterschied zu sehen sein.
Edi M. schrieb: > Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das > dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM. > Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht. Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur Detektormodulation zu sehen. Auf die Pöbelei ein zu gehen würde nichts bringen. Jedenfalls wurde genug davon gezeigt, in welche geistige Verfassung der Schreiber mit einer gewissen Regelmässigkeit gerät. Somit unterlasse ich weitere Erklärungen an IHN.
Edi M. schrieb: > und den Simu- gestützten Vorschlag zu überprüfen. Wie oben geschrieben und von dxinfo bestätigt, resultiert am Detektor bei halber HF-Amplitude und gleichem Modulationsgrad 1/4 NF-Amplitude. Das gilt natürlich auch umgekehrt, und glücklicherweise passiert das nicht beim Modulationsgrad. Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der Synchrondemodulation. [Wollten wir einschränken, aber: kann jeder der will per simu bestätigen, HF-Amplitude x4, Modulationsgrad 1/4 setzen]
Josef L. schrieb: > Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier ... Mit einem richtig guten Tuner. Bei mir ist es wirklich relevant ob die Antenne einen Meter weiter rechts oder links steht. Wie schon gesagt mit der QFH ist der Empfang deutlich besser. Ich habe auch schon mal an Stelle der eine Stabantenne (Standort fast mit der QFH identisch) angeschlossen, Resultat Empfang deutlich schlechter.
dxinfo schrieb: > Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig > verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen > Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er > kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der > Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur > Detektormodulation zu sehen. Aber klar... ich nhabe keine Ahnung, das hier schreibt wieder einer, der alles, aber auch absolut alles über historische Schaltungstechniken weiß, jede der komplexen Eigenschaften kann er aus dem Effeff herbeten, er weiß mehr als alle Fachleute, die je ein Lehrbuch schrieben, mehr als wirkliche Fachleute bei RMorg und anderen Plattformen... .,,vielleicht wieder ein Meister, Dipl.- sonstwas, oder darf's jetzt schon ein Dr. sein ? Oder ein Prof ? Nun ja... ich denke, der hochqualifizoerte "Experte" wird uns noch eine Weile mit den Perlen seiner Weisheisheit beglücken. Josef L. schrieb: > Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher > aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme > ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der > Synchrondemodulation. Josef, Synchrondemodulation hat eine anderen Zweck, eine andere Wirkungsweise und Funktion, als die Amplitude der NF zu erhöhen oder zu verringern. Und das hat mit Detektor eingentlich nicht wirklich zu tun. Auch mit dem als Audion wirkenden (neg. Widerstand) Audion nicht. Man kann natürlich immer irgendeine Verwandtschaft irgendeiner Funktion herbeiziehen, aber das ist ja schon eher Richtung Voodoo. Der Synchrondetektor wurde einst für UKW entwickelt (Körting), und brachte hervorragende Ergebnisse, für AM ist S.D. oft von KW- Amateuren gebaut worden, für normalen MW- Rundfunk fand ich jedoch nur eine "Synchrodyne"- Schaltung, das ist eigentlich ein Direktmischer, aber schon mit Parallelen zum Synchrondetektor, eine experimentelle Schaltung- diese scheint sich nicht bewährt zu haben. http://edi.bplaced.net/?Wissenssammlung___Synchrodyne-_Direktmischer-_Homodyne-_Mittelwellenempfaenger http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Synchrodetektor_fuer_FM_%3D_Syntektor_%3D_Synchrondemodulator http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets___Umbau_REMA1800_auf_Synchrodetektor_bei_anonym_Dresden
Edi M. schrieb: > Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim > Bau, Erprobung, Verbesserung. Schön das Sie als TO hier noch einmal eine kleine Richtungskorrektur anmahnen. Die Diskussion verliert sich nämlich so langsam in Details, die nur am Rande für den Bau eines Detektors von essentieller Bedeutung sind. Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren. Das hätte ja auch den Vorteil gehabt, das ein separater Thread der nicht unter der Thematik Detektor läuft, andere Diskutanten angezogen hätte, die durchaus Interessantes zum Thema AM-Modulation/Demodulation beigetragen könnten. Leider bin ich mit diesem Vorschlag bei einigen ins Fettnäpfchen getreten. Eigentlich schade denn ein spezieller Thread hätte hier durch aus Potential gehabt. Edi M. schrieb: > Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne ! Ich bin weiter dran und habe ja schon wieder vom Fortgang des Projektes berichten können.
Zeno schrieb: > Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese > durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren. Das wären ja schon etliche Themen, die ja einige hier einbrachten, Lotta über Pendelaudion, aber sie schreibt ja nicht mal, ob sie eine Beitragsfolge dazu möchte (könnte sie auch selbst eröffnen), dann Audion, das war ja öfter hier Thema, und dann die speziellen Schaltungstechniken, wie spezielle Modulatoren/ Demodulatoren, Direktmischer, Synchrondemodulator, usw. Letzteres aber wieder von solchen selbsternannten "Experten" eingeworfen, die kaum wissen, warum das erfunden wurde, wie das funktioniert- da hätte ich schon aus diesem Grunde keine Lust, mit denen Beiträge zu wechseln. Also nochmal- hier geht es um ein just for fun- Projekt- Detektorempfänger, eben wie früher, mit Diode, Kristall, vielleoicht verbessert, vielleicht historisch- Hauptsache, es emacht Spaß, wenn dabei ein hübsches Gerät für's Wohnzimmer, die Vitrine oder zum Vorführen für die Kinder/ Enkel herauskommt, um so besser, und wie man sieht, man kann selbst nach 100 Jahren an der alten Technik noch etwas lernen.
Josef L. schrieb: > Erhöhe ich bei gleicher > aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme > ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der > Synchrondemodulation. Ja, so ist es. Aber wie so oft hat die Sache einen Preis. Damit wird der Arbeitspunkt der Diode Verschoben in einen Bereich, wo ihre Impdanz recht niedrig wird. Und genau da setzt das RK Audion an, das durch die Entdämpfung die Impedanz, die die Diode auf der Schwingkreisseite sieht, stark verringern kann. Ein für diesen Einsatz richtig konstruiertes RK Audion rastet bei angezogener Rückkopplung auf den Träger ein und es sind mehrere Mechanismen wirksam: Der Schwingkreis ist entdämpft und trennscharf, der Träger wird angehoben, die Diode wird niederohmig mit Signal versorgt, was ihrem Arbeitspunkt entspricht. Der Arbeitspunkt geht in Richtung Linear Law Region, was die Verzerrung vermindert und die Effektivität stark anhebt. In einer grösseren Zusammenschau wird dann unschwer sichtbar, dass sich beim Detektordesign die selben Aufgaben stellen. Mehrere Hinweise sind schon erwähnt worden. Besonders interessant finde ich, dass man wenn beim Detektor der Arbeitspunkt nicht zum linearen Bereich verschoben werden kann, es Möglichkeiten gibt, den Bereich des "Linear Law" in Richtung des vorhandenen kleinen Signals zu verlegen. Das ist nicht ganz einfach möglich, aber es ist es Wert, die Zusammenhänge mit zu überlegen.
@dxinfo Wir sollten hier nur noch Einzelheiten erörtern die uns beim Detektor vorwärtsbringen, und Audion & Co. nur insoweit ins Gespräch bringen wenn Teilaspekte (zB Rückkopplung) beim Detektor möglich sind. Nachdem mir Edi Teile für ein AUdion (Spulen+Drehko) hat zukommen lassen werde ich mich gerne in eine entsprechende Beitragsfolge einbringen bzw. auc selber eine eröffnen, wenn es zu dem Zeitpunkt wo ich Zeit dafür habe grade keine gibt. @Edi Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker, RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören, gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode. Und natürlich ist die Kennlinie nicht symmetrisch: Bei -150mV sind es -3µA, bei +150mV aber +6µA. Das ist Faktor 2! Natürlich - und das ist ja das in der Simulation bestätigte quadratische Gesetz - geht der Unterschied bei halber Spannung auf 1/4, damit bei einem zehntel der Spannung auf 1/100 zurück, aber er wird nie Null, die Kurve ist immer gekrümmt. Solange ein Spannungsunterschied da ist, ist ein Unterschied in der Krümmung und damit wird die Amplitude verzerrt, unten mehr als oben gestaucht, was den Mittelwert nicht auf Null belässt sondern im Rythmus der Modulation etwas hebt und senkt. Also ich sehe nicht, dass das wie ein "Hüllkurvendetektor" funktioniert, sprich, ein Kondensator, der von den von unten kommenden positiven HF-Spannungsspitzen immer wieder angestupst wird und damit die NF-Spannung bildet. Zumindest nicht bei den hier herrschenden Spannungen im mV-Bereich. Das reale Demodulatorbauteil verzerrt nur die symmetrische Modulationskurve so, dass das Zeitmittel nicht mehr Null ist. Damit schwankt es im Rhytmus der Modulation; die HF filtert man weg und behält die NF übrig. Je stärker die Verzerrung, desto besser der Demodulator. Entschuldigung dass ich das hier so ausbreite, ist sicher Buchwissen und in mehreren der Links der fast 1000 Beiträgen so oder ausführlicher beschrieben, aber ich musste mir das jetzt selber mal klarmachen, weil es ja ein zentrales Bauteil ist. Und damit ist auch klar, dass ein "eingesperrter" Kristall, solange er nicht optimiert ist (Diode im Glasgehäuse) Blödsinn ist, er funktioniert, lässt sich aber nicht mehr optimieren, arbeitet unterhalb seiner Möglichkeiten. Deswegen wurden ja Klemm- und Stellschrauben dazuerfunden. Wie es schon in der Feuerzangenbowle hieß: Es hat alles seinen tieferen Sinn!
Grade (1:15-1:25) nochmal einen Empfangstest gemacht, Balkonantenne, ca. 6m Draht in 2 m Höhe, aber massives Eisen-Balkongeländer 1,5 m entfernt; ungeschirmte Zuleitung im Raum 4-5m, Erdung am Heizkörper. Erfahrungen: - Antenneneinkopplung an 12/62 Windungen zwar nicht lauter als an 30/32 Windungen der 64mm-Durchmesser-Spule, aber Trennschärfe deutlich besser. - Diode mit Indiumpille "gefühlt" Faktor 2 leiser als Spitzendiode, Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse nochmal wesentlich leiser, Sender aber da, man muss nur die Lautstärke weiter aufdrehen - zu hören und kaum Störungen durch Nachbarsender: 1458 kHz und 1548 kHz; während RAI auf 900 kHz offenbar um diese Zeit nicht mehr sendet. - Der Ausgang zum TA/TB-Eingang des Radios (ITT Touring 107 prof) ist mit 330k Ohm und 1.5nF überbrückt. Weitere Überbrückung mit 47k Ohm kaum, mit 4.7 kOhm deutlich leiser, Eingang ist also irgendwo mittelohmig. Aber da man da ja nahezu beliebig verstärken kann (bis es heißt "mach leiser, die Leute, um diese Zeit!") ist eine Fehlanpassung ja egal. Mit Kopfhörer natürlich eine andere Sache, bin aber noch nicht zum Basteln gekommen.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt, reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter. Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen. Stattdessen unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle des Signals dort. Die Polarität an der Diode ist in dem hier zutreffenden Betriebszustand unwesentlich. Die Polarität der Diode wird ohnehin durch andere Umstände noch verschoben. Eine eventuelle Vorbestromung und der Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung sind da zu nennen. Unterschiedliche Stromstärken verursachen, dass die obere und die untere Hüllkurve unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten und sich nicht mehr gegenseitig ausgleichen. Das bewirkt schon das Auftreten von NF am Ausgang. Was das für das Optimieren einer Detektorschaltung bedeutet, ist auch klar. Vereinfacht ausgedrückt, geht es darum, die Aufladung des Kondensators durch die Diode in der positiven Halbwelle des Antennensignals zu fördern und die Entladung beziehungsweise den Rückgang der Nachladung in der negativen Halbwelle zu bremsen und die Entladung durch die Ausgangsbelastung bei Aufrechterhaltung der Leistungsanpassung ebenfalls zu minimieren. Die bekannte Krümmung der Diodenkennlinie im Arbeitspunkt bedeutet ja, dass die differentielle Impedanz der Diode für die obere Hälfte des Antennensignals einen anderen Wert besitzt, als für dessen unteren Teil. Es geht also um die Verschiebung der Verhältnisse in die Richtung von Spitzenwertgleichrichtung, auch wenn man beim Fernempfang diese nicht erreichen wird. Eine Annäherung erhöht schon die Effizienz. Spitzenwertgleichrichtung ist dadurch charakterisiert, dass der Kondensator von der Diode bis zur Hüllkurve aufgeladen wird und dazwischen aber so viel entladen wird, dass die Spannung einem Abfall in NF Kurve ausreichend schnell folgen kann. Daraus kann man direkt Massnahmen ableiten, die zur Optimierung beitragen, wenn man das will.
Josef L. schrieb: > Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist > ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade > habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker, > RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den > Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches > Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein > Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören, > gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode. Schrieb ich nicht "DÜRFTE" ??? Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören ist ? Und dann schreiben Sie auch noch, daß es erst nach Tausch des Kristalls der Detektor funktionierte ? Wie widerlegen Sie meine Aussage mit Ihren Bestätigungen ??? Ansnsten MUß, wenn es funktioniert, zwangsläufig ein Unterschied zwischen den meßbaren Werten in Durchlaß- und Sperrichtung da sein, anders ist die Funktion ja nicht möglich, wie wir ja nun festgestellt haben. Und daß wir hier keine Gleichrichtung wie am Netztrafo haben, ist ja nun auch langsam durch Experimente und Messungen festgestellt worden. Ich habe jetzt empfindlichere Meßwerke geholt, ich werde versuchen, mit weiteren Messungen die von mir verwendeten BAuteile- Kennlinien zu erfassen, und mit denen im Kennlinienschreiber zu vergleichen.
dxinfo schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg > > Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die > Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt, > reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen > Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken > Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter. > > Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das > Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung Wo soll denn da ein Unterschied sein, es ist jedesmal der gleiche Vorgang. > ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben > unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der > einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen. Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. > Stattdessen > unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des > Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle > des Signals dort. Und damit ist das Unverständnis vorprogrammiert. Grund: "die Halbwelle" gibt es nicht, es handelt sich immer um Momentanzustände, was anderes existiert nicht. Wer das nicht akzeptieren will oder erkennt der wird immer daneben liegen. > Die Polarität an der Diode ist in dem hier > zutreffenden Betriebszustand unwesentlich. Aber entscheidend! Die ist nämlich für den RI der Diode mitentscheidend. Der RI bestimmt den Strom durch die Diode, damit die Spannung am Kondensator und die Belastung des Schwingkreises. Die Betrachtung von Halbwellen kann die Vorgänge nicht erklären. Das ist identisch wie die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. Die gibts nämlich auch nicht. > Die Polarität der Diode wird > ohnehin durch andere Umstände noch verschoben. Hat keinen Einfluss auf die Funktion der Diode als Widerstand. Es geht kein Weg vorbei, ohne die Betrachtungsart: "Diode ist ein Widerstand" (halt ein nichtlinearer) wird das Verstehen der Abläufe um den Empfänger nicht so richtig gelingen. Was die Betrachtungsweise von "Ganzwellen" angerichtet hat ist ja bei AM eindrucksvoll zu sehen. Kurt
Kurt schrieb: > Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben, dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon erübrigt.
dxinfo schrieb: > Kurt schrieb: >> Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. > > Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht > vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben, > dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon > erübrigt. Na, wer ist denn da festgelegt? Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu betrachten. Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? Kurt
Kurt schrieb: > Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu > betrachten. > Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte Diskussion in Gang zu bringen WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen eric1
eric1 schrieb: > Kurt schrieb: >> Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu >> betrachten. >> Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? > > Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt > mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte > Diskussion in Gang zu bringen > WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen > eric1 Wird er mir sagen welche die richtige Art ist den Detektor, die Vorgänge darum, zu betrachten? Wer also sagt es mir wenn er es nicht macht? Kurt
Edi M. schrieb: > Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören ist ? Edi, bei über 1000 Beiträgen ist es nicht verwunderlich dass Sie vielleicht das eine oder andere Wort oder Satzzeichen überlesen, eventuell bin ich mit meinen Gedanken auch etwas flüchtig und denke schneller als ich schreibe. Sagen wollte ich folgendes, diesmal der Reihe nach, ohne Auslassungen und ohne blumige Ausschmückungen: 1) Ich nahm eines der rumliegenden Quarzgehäuse und habe es anstelle der zuvor im Detektorempfänger eingebauten Diode eingestöpselt. 2) Es war nichts zu hören außer leisem Brummen. 3) Ich wurde gewahr, dass es sich dabei nicht um das Quarzgehäuse mit eingebautem Si-Kristall, sondern einen originalen FT243-Quarz handelte. Dieser konnte natürlich nicht funktionieren! 4) Ich habe ihn herausgenommen und durch das Quarzgehäuse ersetzt, in das ich den Si-Kristall eingebaut hatte. 5) daraufhin war der zuvor mit der Diode eingestellte Sender zu hören, wenn auch wesentlich schwächer. Jetzt klar? Meine Versuche mit Außenantenne habe ich für heute abgebrochen, es ist naßkalt bei 8°C, und die Durchführung durch den Fensterrahmen bohrt sich nicht so einfach, sind 10 cm und irgendwo ist noch die Halterung vom Rolladen.
Ich versteh' das nicht- ist das hier ein Kindergarten ?! Ist heutzutage keiner mehr in der Lage, eine Kennlinie plus auf ihr wirkender (modulierter) Wechselspannung zu zeichnen ? Josef hat ja nun eine Kennlinie gemessen, die eine plausible Differenz nachweist, aus der eine NF am gegebenen Lastwiderstand 100 KOhm von etwa 1 mVSS entsteht (Strom 50 nA). (Beitrag vom 01.05.2021 20:04). Die Diode hat eine eindeutige Differenz in ihren Durchlaß- und Sperrwerten- damit MUß einn höherer Strom in der Richtung mit niedrigem Sperrwiderstand entstehen. Die Verhältnisse mögen nicht ideal sein, aber es ist Gleichrichtung. Da diese Differenz ja nach einer Polarität hin erfolgt, entsteht also ein Strom durch den Lastwiderstand (Kopfhörer, Übertrager) mit genau dieser Polarität. Es entsteht, genau genommen, eine Richtspannung + auf ihr ein Wechselspannungsanteil- was sowohl für Kopfhörer als auch für angeschlossene Verstärker vollkommen egal ist ! Meine Messungen an meinem Gerät bestätigen in etwa diese Verhältnisse. Auch im der von mir auf die realen Eingangsgrößen der Messung geänderten Simulation können die so abgelesen werden. Im Beispiel mit Josefs Diode hatte ich in der Simulation Trägerschwingung absichtlich auf die bei mir gemessenen 5 mV am Schwingkreis eingestellt, damit lag die NF bei einem Zehntel davon (1mVss). Dieses Zehntel reicht für eine Kopfhörer- Wiedergabe. Ich hatte die Simu "heruntergedreht", um meine Meßergebnisse zu verwenden, die Ergebnisse könnten sogar weit besser sein. Vielleicht macht mal jemand eine Kurve mit der auf sie wirkenden Wechselspannung, und der resultierenden Ausgangsspannung (= NF)- ich kann das momentan nicht, ich habe mit Laptop im Auto keine Möglichkeit.
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Kurt schrieb: > die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. > Die gibts nämlich auch nicht. Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger Sendeleistung. Dieses Signal ließe sich sogar mit einem Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss). Aber das nur am Rande. Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. aussieht, müsste ich direkt mal testen.
Helmut Hungerland schrieb: > Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. aussieht Das wird schwierig! Ein Eintonsignal, auch ein Zweitonsignal sind ja eine bzw. 2 Festfrequenzen um die jeweilige NF neben dem gedachten aber nicht gesendeten Träger, je nachdem ob LSB oder USB. Das unterscheidet sich nicht von einem oder 2 Trägersignalen ohne Modulation. Man hört also tatsächlich nichts. Ist jedoch ein Frequenzspektrum vorhanden bzw. ändert sich die Frequenz und Lautstärke ständig - egal, man kann sich das ja im Web bei SDR Twente anschauen! Entweder einen KW-Amatuersender, oder einfach eines der Seitenbänder eines LW/MW/KW-AM-Senders. Zur Demodulation mit Diode fehlt einfach der Träger und das andere Seitenband. Die Diode macht genau das was sie bei AM auch macht, siehe letzte Beiträge über nichtlineare Kennlinie. Das kann mit einer einzelnen Diode nichts werden. Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw. Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit Rückkopplung.
Helmut Hungerland schrieb: > Einseitenbandmodulation SSB ... Dieses Signal ließe sich sogar mit einem > Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der > Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss). ... > Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. > aussieht, müsste ich direkt mal testen. Es ist was zu hören, aber Geschrapel, unverständlich. Es muß ein Träger dazugemischt werden, dazu ist kein Produktdetektor nötig- ein Audion kann das (mit angezogener Rückkopplung) von Hause aus, oder es kann ein neben dem Gerät stehender HF- Generator sein. Letzteres ist ein Trick, um mit einem beliebigen Empfänger (Detektor, Audion, normaler Superhet auf KW) ohne SSB dennoch SSB demodulieren zu können, wenn auch der Ton unnatürlich und unstabil. Ich kann in meiner Gegend einige Funkamateure so belauschen (mache ich nicht, die Gespräche sind i. d. R. uninteressant). aber
Josef L. schrieb: > Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw. > Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach > funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit > Rückkopplung. Umgekehrt. Das Audion kann SSB demodulieren, wenn auch nicht besonders gut. Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion. Synchrondemodulator ist ein anderes Thema- und das Prinzip ist eher nicht für normalen AM- Rundfunkempfang- damit könnte man sich aber befassen. Ich denke, Audion in vielen Varianten: - Kraftaudion, - Nestelaudion, bzw. Audion mit Güteverbesserung (bei Funkamateuren "Q- Multipilier", - Ultraaudion, sowie - Pendelaudion bietet noch Unmengen an Sachen, die man noch heute untersuchen kann, und heute hat man Meßmöglichkeiten, die man früher nicht hatte. Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die vergessen sind- u nd vielleicht mal getestet werden könnten: Gasdetektor (gasgefüllte Röhre), chemischer Detektor, Magnetdetektor (so einer war auf der "Titanic".
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Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt. Direktmischer, die geeignet aufgebaut sind, haben schon vom Prinzip her das früher berechtigter Weise viel besungene Spiegelfrequenz Problem nicht mehr. Und nein, dazu braucht es auch kein durchstimmbares schmalbandiges Filter.
dxinfo schrieb: > Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er > ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt. Herr Weißalles, Der aktuelle Stand ist ja nun auch schon Lichtjahre über allen genannten Konstruktionen hinaus. Das scheint IHNEN nicht bekannt. Und hier -siehe Thema der Beitragsf9olge- geht es auch nur um ganz normalen AM- Rundfunkempfang- da gibt es noch Elektronikfreunde, die sich mit althergebrachter Technik verwenden, weil eben übersichtlich, und auch ohne modernste Bauelemente -"alles zu Fuß"- möglich. Eben Detektor, Audion, Superhet. Und da spielen Direktmischer kaum eine Rolle- eher für Kurzwellenamateure. Aber wenn Sie einen AM- rundfunkfähigen Direktmischer, also für MW und LW, ohne Spiegelfrequenzprobleme usw. haben sollten- können Sie den ja gern vorstellen.
dxinfo schrieb: > der aktuelle Stand der Technik übersehen dxinfo, hier geht es ja nicht darum den aktuellen Stand der Technik "nach"zubauen, dann könnten wir alles wegschmeißen und uns einen solchen Chip implantieren lassen. Es geht aber auch nicht darum den Stand zu ignorieren. Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen? Wenn aber damit gemeint ist, dass eines der letzten Postings nicht (ganz) auf dem aktuellen Stand ist, dann will ich versuchen zumindest das was ich von der Sache verstanden habe in aller Kürze darzustellen [@Kurt: weghören!]: Das ist ein Empfänger mit einer ZF=0Hz; ich mische zum Empfang eines Senders zB RAI auf 900kHz mit genau 900kHz und hänge einen NF-Verstärker dahinter. Das ist im Prinzip alles. Alle Sender die weiter als 20kHz von 900kHz entfernt sind, erscheinen als Mischprodukte größer als 20kHz, sind also unhörbar. Mit einem aktiven NF-Tiefpass kann man das weiter eingrenzen. Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht, aber da es auch Mischprodukte 2. und höherer Ordnung gibt, können im Beispiel Sender auf 450, 300, 225, 180, ... kHz theoretisch Störempfang auslösen, aber abgeschwächt, und es gäbe Filter dafür.
Edi M. schrieb: > Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal getestet werden könnten Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare Kennlinie!
Josef L. schrieb: > Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf > Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen? wir können heute wesentlich genauer messen- das ist schon eine sehr große Verbesserung- ich arbeite an einem Geät mit vielen parallel abgestimmten Schwingkreisen, was damals sehr begrenzt war- mit einem Wobbler ist das heute kein Problem mehr. Mit solchen Geräten kann man Geräte optimieren, wie man es früher nicht konnte. Ansonsten... die moderne Technik mit nutzen, bedeutet ja meist, sie auch in Form von Bauteilen mit einzubinden- da ist man dann von der historischen Sache weg. Zb. B. sowas- eht auch: "vierbeiniger IC"(HF- Verstärker), der hat nur Eingang, Ausgang, + und - Ub, z.B. MSA0711, einfach vor die Antennenspule des Detektors.
Josef L. schrieb: > Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen > URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher > Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare > Kennlinie! Habe ich, aber nur im Glaskolben, wie eine Röhre. Der mag eine nichtlineare Kennlinie haben, aber bei beiden Polaritäten gleich. Vielleicht in Verbindung mit einer Spitze, wie ein Detektor- das könnte man probieren- ich möchte aber so ein Bauteil nicht dafür zerstören. Ich fang z. B. für einen Eisen- Urdox- Widerstand Verwendung als Akkulade- Vorwiderstand = Konstantstromquelle mit Sanftanlauf- das Ladegerät -obwohl auch hier von den bekannten "Experten" im Forum "zerrissen" leistete lange Zeit gute Dienste (ist noch da, aber nicht mehr in Verwendung). Beitrag "Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"
Es muss nicht wieder nur eine Simulation sein, richtig. Geändert ist die Ausgangsspannung an jetzt 60 Ohm und Modulationgrad Sender, ( sollte 0,3 sein ). Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet. Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich belastet werden. >Josef L. Es wurde glaub ich hier schon mal verlinkt, gebaute Detektorempfänger von vor ca 15 Jahren, schön das es noch im Internet ist. Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen... http://crystal-radio.eu/index.html
Es wurde gerüchteweise erwähnt: > Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion. Josef L. schrieb: > Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht Nein, auf diese Worklauberei bin ich auch nicht nicht aus, da sind wir uns schon einig, es geht beim Direktmischer alter Bauart um den Bereich des "anderen Seitenbandes" und das ist nach aktuellen Stand durch IQ Demodulation gut gelöst. Dazu braucht es keine Digitale Signalverarbeitung. Das wurde auch schaltungstechnisch gelöst. Die Weitabselektion ist beim Direktmischer auch nicht GRUNDSÄTZLICH ein Problem, und liegt dort nicht viel anders, als bei anderen einfachen Empfangskonzepten. Auch dem würde ich zustimmen, dass ein Direktmischer für BC AM synchron betrieben werden müsste und daher in manchen Schaltungkonzeptionen zu aufwändig wäre. Aber, wohl gemerkt, nicht bei allen. Dennoch widerspreche ich der eingangs erwähnten Pauschalbeurteilung des Direktmischkonzepts, weil sie falsch ist und mitlesende Funktechnik Einsteiger in die Irre führt. Das Aufstellen solcher unrichtigen Behauptungen ist auch für die Beschreibung von Detektorbasteleien absolut unnotwendig. Es sollte einfach der Schneider bei seiner Nadel :) bleiben und keine Gerüchte verbreiten. Richtig ist viel mehr, dass es Direktmischkonzepte gibt, die kein Problem mit dem "anderen Seitenband" bei CW Empfang haben, und es gibt solche, die kein Problem mit Schwebungstönen und auch keins mit der Selektion haben.
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal > getestet werden könnten > > Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen > URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher > Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare > Kennlinie! Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. Kurt
Helmut Hungerland schrieb: > Kurt schrieb: >> die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. >> Die gibts nämlich auch nicht. > > Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die > benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger > Sendeleistung. Natürlich, schau dir das Ausgangssignal an dann wird das klar. Die Bandbreite ist Sache des Empfängers, der Sender hat/beansprucht keine. Das alles realitätsbezogen zu bereden und zu beschauen würde den Rahmen hier in diesem guten Faden bei weitem sprengen und gehört auch nicht her. Hat man das mit den "Seitenbändern" und dem was der SA anzeigt verstanden dann ist der Weg zum Erklären/Verstehen von "SSB" usw. auch nicht mehr weit. Ein ganz wichtiges Bauteil ist dabei der Schwingkreis/Resonanzkörper (oder eine mathematische Nachbildung davon). Der ist nämlich ein akkumulierendes Gebilde Kurt
Kurt schrieb: > Richtungsabhängig Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter "plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und "πλην" dazu sagen.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Richtungsabhängig > > Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei > Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter > "plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und > "πλην" dazu sagen. Aber bei der Diode (und Co), die letztendlich NF produzieren soll, schon. Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende (DC)Ausgangsspannung. Kurt
Kurt schrieb: > Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden > "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende > (DC)Ausgangsspannung Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat einen Gleichspannungsanteil. Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn 1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern Magnesiumtitanat 2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei 0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen nötig wären. 3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen, dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger.
Auf Seite 265 ist eine ausführliche Baubeschreibung einer Kreuzspulenwickelmaschine: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1952/Funkschau%201952_14_OCR.pdf Auf Seite 55 etwas über Litzendraht: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1955/Funkschau%201955_03_OCR.pdf
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Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden >> "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende >> (DC)Ausgangsspannung > > Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den > Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die > Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also > Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator > auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten > verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat > einen Gleichspannungsanteil. Der verschwindet aber wieder sofort denn auf beiden Seiten sind "Ableitwiderstände" vorhanden. Da bleibt nichts übrig was eine Unsymmetrie/DC am Siebkondensator/Gleichspannungsanteil herbeiführen könnte. Denn die "andere" Halbwelle der Modulation kehrt das wieder um. > > Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn > 1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern > Magnesiumtitanat > 2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei > 0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen > nötig wären. > 3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die > Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen, > dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich > eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger. Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung der Farbbildröhre eingesetzt. Wies herschaut ist wirklich die "schlechte" Diode besonders geeignet um auch bei sehr kleinen Eingangssignalen noch zu funktionieren. Kurt
Dieter P. schrieb: > Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen... > > http://crystal-radio.eu/index.html Danke für den Link. Da hat einer sehr leistungsfähige Schaltungen ansprechend umgesetzt. Wirklich empfehlenswert.
Kurt schrieb: > Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung > der Farbbildröhre eingesetzt. Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt erblickten.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung >> der Farbbildröhre eingesetzt. > > Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, > die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt > erblickten. Nachtrag: Zur Entmagnetisierung mußten Kaltleiter benutzt werden, da man eine abklingende Wechselspannung benötigte. Der Urdox ist zwar prinzipiell ein Ein Kaltleiter aber an dieser Stelle völlig ungeeignet, da am Ende der Strom fast Null sein mußte - Abschalten der Entmagnetisierung. Deshalb benutzte man da in aller Regel fremgeheizte PTC, die soweit aufgeheizt wurden das am Ende so gut wie kein Strom mehr geflossen ist. Urdoxe wurden für Serienheizungen in Röhrengeräten benutzt und dienten zur Stabilisierung des Heizstromes - Quasi eine Art Stromquelle. Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung >> der Farbbildröhre eingesetzt. > > Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, > die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt > erblickten. Ich bezog mich dabei auf den "Heissleiter". Kurt
Zeno schrieb: > Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am > Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt > sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen. Im Farbgerät waren beide Arten von temperaturabhängigen Widerständen eingesetzt. Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand" aufrechtzuerhalten. Kurt
Es wurde behauptet: > Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. > Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der Strom durch Diode ihre Richtung wechseln. Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung und Demodulation stattfinden.
OK, ich hab's aufgebracht, aber bitte hier keine weiteren Diskussionen mehr über die eigentliche Verwendung von URDOX-Widerständen etc. - es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch als Detektor ausprobieren könnte. Einen richtigen Mineralienladen haben wir hier nicht, es gab jährlich eine Mineralienbörse, es gibt ein Mineralogisches Museum, das auch was verkauft - bis auf Weiteres geschlossen! Daher der Versuch, sowas in vorhandenen Sachen zu finden: - alte Selengleichrichter - noch ältere Kupferoxydulgleichrichter - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) - Kupferfolie oxidieren (Bild 2) Den NTC werde ich "halbieren" und als 2. Kontakt eine Spitze draufsetzen, also ab in die Detektorhalterung! Das Stückchen Kupferblech habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen - nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein, sollte auch funktionieren. Nicht dass das das Nonplusultra wäre, im Gegenteil - es soll nur um den Nachweis gehen, ob damit tatsächlich demoduliert werden kann. Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? Ich habe leider keines mehr.
Kurt schrieb: > Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem > einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand" > aufrechtzuerhalten. Richtig, erstere war ein PTC und letzterer ein NTC. Ich würde aber mal behaupten das, man das recht schnell durch elektronische Lösungen abgelöst hat - zusätzliche Wärme erzeugt man nicht ohne Not in einem elektronischen Gerät, außer vielleicht beim OCXO.
dxinfo schrieb: > durch geeignete Massnahmen so vorbestromt @kurt, dxinfo Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt: tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null. Diode und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. An der Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der Diode verzerrt. Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null symmetrisch, der Kondensatorr parallel zum Hörer filtert den Großteil der HF weg. Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen, werde ich trotzdem experimentieren.
dxinfo schrieb: > Es wurde behauptet: >> Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. >> Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. > > Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr > kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio > auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der > Strom durch Diode ihre Richtung wechseln. > Was willst du denn damit aussagen/"beweisen"? Bei jeder Halbwelle der HF wechselt die Richtung an der Diode. Die Diode wirkt, sobald die Differez an ihr grösser der wohl 5mV ist, als richtungsabhängiger Widerstand. Das bedeutet das sich am Siebkondensator ein Spannung ergibt da dieser mit unterschiedlichem Strom aufgeladen/entladen wird (Vollwelle der HF). Die Aufladung/Entladung ist von der Höhe der Eingangsspannung an der Diode, also von der HF am Schwingkreis, damit vom Modulationsgrad mitabhängig. Warum darf den das was hier so schön dargelegt und rausgemessen und gezeigt wurde nicht sein? > Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode > durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem > entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden > Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird > dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung > und Demodulation stattfinden. Und dazu solltest du doch wissen das sie immer noch als Diode wirkt, also als Widerstand der in beiden Richtungen einen anderen Wert aufweist. Also wiederum "Diodenfunktion". Und darum ein Aufladen des Siebkondensators bewirkt. Die "Diodenfunktion" ist solange aktiv solange die Diode nicht durchbricht, solange hat sie einen stromrichtungsabhängigen Widerstand. Heisst: solange kann sie AM detektieren. Kurt
Josef L. schrieb: > Das Stückchen Kupferblech > habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen - > nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein, > sollte auch funktionieren. Damit lassen sich zuverlässig Halbleitereffekte demonstrieren. Noch besser gehen blaue Stahlstifte. Die werden unter der Bezeichnung Scheinhakenstifte gehandelt. > Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? > Ich habe leider keines mehr. Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi. Kohlestäbe aus alten Taschenlampen Batterien eignen sich gut für Experimente.
Josef L. schrieb: > es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch > als Detektor ausprobieren könnte. Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch als Detektor funktionieren könnten.
Josef L. schrieb: > dxinfo schrieb: >> durch geeignete Massnahmen so vorbestromt > > @kurt, dxinfo > Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt: > tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am > oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode > gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null. Das bedeutet das der daran angeschlossene Widerstand so gering(hochomig) ist das es dort nicht sichtbar ist. Schau genauer hin dann kannst dus wohl auch erkennen. Denn: Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist. Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen beeinflusst wird. > Diode > und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom > ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der > Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen > gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. > An der > Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung > auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der > Diode verzerrt. Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie schlechter. > Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null > symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil > der HF weg. Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM. Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in Abhängigkeit der Modulation verändert. Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen Detektors!! (man ist gewohnt einfach einen "Super" zu nehmen und laut zu hören was ankommt. Und man ist gewohnt: Germaniumdiode, 0.3V Siliziumdiode 0.6V. Da muss man ein wenig umdenken, für mich geht das am einfachsten wenn man es über die "Widerstands bzw. Stromschiene macht.) > Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von > mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die > Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen, > werde ich trotzdem experimentieren. Das ist immer gut, alle hier können davon profitieren. Kurt
Josef L. schrieb: > - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es eher wie eine Babyklapper aus.
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) > > Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe > das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es > eher wie eine Babyklapper aus. Es könnte auch ein VDR sein. Kurt
Helmut Hungerland schrieb: > Josef L. schrieb: >> es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch >> als Detektor ausprobieren könnte. > > Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch > als Detektor funktionieren könnten. Das wird vielfach behauptet.
Kurt schrieb: > Es könnte auch ein VDR sein. Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ. Wird aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe :-) Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P. @zeno Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit Stahlkügelchen gefüllt...
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Es könnte auch ein VDR sein. > > Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ. Ein Temperatursensor mit nichtlinearer Kennlinie. > Wird > aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe > :-) > Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P. > Da tut einem ja das Herz weh, aber es ist ja für einen guten Zweck. Kurt
Josef L. schrieb: > @zeno > Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit > Stahlkügelchen gefüllt... Nobel nobel ne Kinderrassel aus Messing. Bei uns waren die aus Plastik.
Zeno schrieb: > Bei uns waren die aus Plastik. Da war ich ja noch bescheiden: https://www.facebook.com/BaresfuerRares/posts/1954738784781497/ Spaß beiseite! Ich lege auch die Überreste des zerkloppten NTC beiseite, für spätere Tests. Erstmal muss ich meine Optimierungsüberlegungen vorbringen - auch wenn die erstmal nur aus Simulationen resultieren, aber mit der gemessenen Kennlinie der OA85. Zunächst habe ich alles belassen, nur die Hörer-Ersatzschaltung durch einen Festwiderstand ersetzt. Und zu meiner Überraschung war die NF-Ausgangsspannung umso höher, je höher der Lastwiderstand war! Ich habe 5k, 10k, 20k, 30k, 100k, 1M und sogar 10M ausprobiert - die NF steigt von 1.22mVss bei 5k über 2.0mVss bei 10k auf 3.8mVss bei 100k, 3.97mVss bei 1M und 4.00mVss bei 10M an! Trotzdem sinkt die Amplitude des Diodenstroms nur von 2.9µA auf 2.57µA ab! Der HF-Anteil sindkt von ca. 0.15 auf 0.13mVss. Vermutung: Wäre das alles rein ohmisch, müssten über 10V am Lastwiderstand sein - also ist der Ladekondensator parallel dazu ein wesentliches Bauteil! Das wurde früher nicht erkannt, es gab ihn gar nicht, wirksam war die parasitäre Kapazität des Hörers bzw. Übertragers! Ich habe den Kondensator von 10nF auf 1nF reduziert, und bei 10MOhm ging dadurch die Stromamplitude auf 2.32µA zurück, während die NF auf 10.43mVss anstieg (Faktor 2.6), andererseits der HF-Rest auf 1.25mVss (Faktor 10, entspricht 10nF/1nF). Ganz ohne Parallelkondensator (1fF) ist dagegen am Ausgang nahezu der Eingangsspannungsverlauf (HF moduliert) zu sehen, und auch der Diodenstrom spiegelt genau diesen Verlauf wider, symmetrisch um Null, mittlere Amplitude 5nA, schwankt zwischen 3.5 und 6.5nA jeweils plus und minus. Folglich keinerlei Gleichrichterwirkung, da der Strom zu gering und die Kennlinie innerhalb dieses engen Strombereichs nicht ausreichend nichtlinear. Das klingt jetzt alles sehr positiv, aber was im Hörer gebraucht wird ist nicht Spannung, sondern es wird Leistung in Schallwellen umgesetzt. Die gemessene Spannung am Lastwiderstand muss noch durch R dividiert werden, um den Laststrom zu erhalten, und das wieder mit der Spannung multipliziert für die Leistung, P=U²/R. In PSpice gibt es dazu gleich einen Leistungs-Tastkopf. Das ergibt folgende Leistungswerte 5k 0.30nW 10k 0.40nW 20k 0.40nW 30k 0.345nW 100k 0.145nW womit die beste Anpassung bei 14kΩ liegen sollte. Man sieht aber, dass eine Abweichung um den Faktor 2-3 rauf oder runter nicht wirklich tragisch ist. Die Diode hat im Bereich um 0V einen Widerstand von 34kΩ. Ich gehe jetzt nochmal durch, wie sich der Kondensator auswirkt.
Josef L. schrieb: > eine Kinderrassel aus Messing, mit > Stahlkügelchen gefüllt... Totschläger fürs Baby !
@robert Suchet und ihr werdet finden: https://www.ebay.de/itm/284191254918 Komm, wir beenden den Kindergarten ;-) da gibt's Schlimmeres, Stehaufmännchen z.B. - Hauptsache sie sind groß genug dass sie nicht eingeatmet werden können. Was man von SMD-Bauteilen nicht unbedingt sagen kann, was mich wieder auf den Im-Ohr-Detektor oder zumindest den Brillendetektor bringt, mit Gestell als Antenne - hat sicher schon jemand vor mir erfunden, ihr könnt gerne danach suchen. Und die historische Autoantenne will ich auch nicht 1:1 nachbauen, aber meine Frau hat schon bemerkt dass ich den Wäscheständer so komisch anschaue.
dxinfo schrieb: >> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch >> als Detektor funktionieren könnten. > > Das wird vielfach behauptet. Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ? Wenn man den Begriff "Detektor" (erkennen, feststellen, anzeigen, registrieren) wörtlich nimmt, funktioniert das mit Graphit. Und wurde tausendfach angewandt. Nämlich als Kohlepulver- (Graphitpulver) gefülltes Röhrchen- der "Kohärer". Und der konnte ein ausgesendetes elektrisches Feld nachweisen- und betätigte eine Art Klingel, später wohl gleich einen empfindlichen Telegraphenschreiber. Gibt z. B. auch "Gewittermelder"- Bauanleitungen jener Zeit. Nur wie ein Kristalldetektor -mit Gleichrichtung, AM- Demodulation modulierter Träger- funktioniert Graphit nicht. Aber als Detektor wurde einst auch der mir bisher als einziges industrielles Gerät bekannte Pendelempfänger, der uch auf den AM- Bereichen arbeiten kann, bezeichnet. Der diente zum DETEKTIEREN kleinster Signale - das kann der Pendler nämlich hervorragend. Dieser Pendler war übrigens ein Vorsatzgerät für eine Meßbrücke. Hersteller HP, ja, die Bude, die heute z. b. Drucker baut. dxinfo, Direktmischer mit IQ- Demodulator können Sie woanders diskutieren- der ist 1. vom Thema soweit entfernt, wie die Erde vom Asteroidengürtel- und 2. ich kenne auch keinen, der rundfunkempfangfähig wäre. 3. Und die, die das sind- haben eben Spiegelfrequenz- Probleme. Was aber hier null interessiert- Interessenten für Direktmischer schlagen nicht in diesem Thema nach. Wenn Sie eine Beitragsfolge zu dem Thema wollen- machen Sie eine auf. Nochmal- es geht hier NUR um klassische Detektorschaltungen. ! Bestenfalls miot Verstärker dahinter- um die Funktion hier demonstrieren zu können- das Empfangsteil soll aber eben ein Detektorempfänger, Kristalldetektorempfänger oder "Crystadyne"- Empfänger sein (gern auch mit Tunneldiode). Dieter P. schrieb: > Simulation... ... > Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung > der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist > kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen > Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein > Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet. > Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich > belastet werden. Danke, ich habe es mir angesehen. Ich verwende im Detektorgerät übrigens gar keinen oder max. 1nF als Glättungskondensator. Ich werde die Werte, vor allem die Richtspannung, mit meinem V524 Ziffernvoltmeter überprüfen- das ist mit 4 GOhm und 4 Nachkommastellen hochohmig und genau genug.
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Ursprünglich wollte ich jetzt den fünften Detektorempfänger mit Schottky-Diode BAT43 ins Rennen werfen. Der hat bei mir aber nicht funktioniert, auch nicht mit einer 1N4148! Deswegen habe ich kurzerhand auf ein Pendelaudion umgeschwenkt. Damit habe ich gerade um 18:30 Uhr einen russischen Sender empfangen können. Das ist jetzt nichts spektakuläres, und auch leicht am Thema vorbei, aber dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein Erfolgserlebnis gehabt. 🙂
Helmut Hungerland schrieb: > dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein > Erfolgserlebnis gehabt. 🙂 Na dann pendelnde Glückwunsche !
Helmut Hungerland schrieb: > Pendelaudion a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard? b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne? Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm, die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF haben?
Kurt schrieb: > Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist. Wow- Kurt stimmt uns zu !! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Jeder Gleichrichter ist das. Die Diode als Detektor im Klweinstspannungsbereich eben nur ein mieser Widerstand. > Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen > beeinflusst wird. Ist hier Rille. Wenn man eine sehr hochohmige Diode verwendet, und an einer kurzen Anzapfung dran ist, ist der Einfluß auf den Schwingkreis einigermaßen gering- allerdings auf Kosten der Ausgangsspannung. Der gemessene Diodenstrom >> ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der >> Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen >> gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. So ähnlich kann man es auch aus Josef's Kennlinie ablesen, ich hatte das ja nachgerechnet, und es stimmte in den Größenordnungen mit Meßwerten und Simu überein. >> An der >> Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung >> auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der >> Diode verzerrt. Die 14 mV sind ja bereits das Ergebnis der Hochtransformierung und Resonanzüberhöhung. Sonst... Kann man so sehen. > Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie > schlechter. Siehe Diode/ Anzapfung. >> Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null >> symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil >> der HF weg. Auch richtig. (Aber Kurt... bei Ihnen filtert doch sonst nichts !) > Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des > Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM. > Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in > Abhängigkeit der Modulation verändert. Na ja- er bekommt eine Spannung, dasnn fließt ein Strom, aber ok. Ich beschreibe es als "um die NF wackelnde Richtspannung". Und die Richtspannung hat ja EINE Polarität, auch wenn die Diode ein mieser Gleichrichter ist. > Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen > Detektors!! Dem kann man nur zustimmen ! Kurt- und jetzt... bauen Sie einen !
Josef hat unter anderem dieses interessante Teilthema aufgebracht. dxinfo schrieb: > Josef L. schrieb: >> ... >> Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? ... Das wurde sogar systematisch verwendet und ich habe das so erwähnt: > Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen > im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange > nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist > also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi. Helmut hat das dann aufgegriffen: dxinfo schrieb: > Helmut Hungerland schrieb: >> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch >> als Detektor funktionieren könnten. > > Das wird vielfach behauptet. Und ich habe also bestätigt, dass öfter davon zu lesen ist, ohne an dieser Stelle näher darauf ein zu gehen. Worauf jemand interessiert nachfragte: Edi M. schrieb: > Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ? Dazu könnte ich jetzt sehr detailliert über diese Teilgebiet berichten. Denn die Einzelheiten sind gut dokumentiert und gut erkennbar, wenn man beim Lesen weiss, worauf es ankommt. Manches, was behauptet wird stimmt. Manches sind einfach Missverständnisse, die durch das Abschreiben der verschiedenen Autoren von einander, weiter gegeben werden. Meistens beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen. Mich hat das Gebiet mal so interessiert, dass ich mich eingehend und auch experimentell damit befasst habe, aber es ist für mich abgeschlossen und schon lange nicht mehr aktuell. Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die ohnehin falsch ist. Denn wie gesagt "stimmt" manches und anderes "stimmt" wiederum nicht. Mich auf diesem nicht differenzierten Niveau jetzt nochmals damit zu befassen, ist mir die Mühe nicht wert. Aber nachdem in dieser bekannt charmanten Art nach dem Wissen gefragt wurde, wollte ich die Bemühungen nicht gänzllich unbeantwortet lassen.
Nachdem es mir heute immer noch draußen zu naßkalt war um Strippen zu ziehen, habe ich beim TV-Gucken nebenher mal den Einfluß des Siebkondensators simuliert. Dazu habe ich als Last statt des Hörermodells nur einen ohm'schen Widerstand eingebaut. Durchprobiert habe ich Werte zwischen 5kΩ und 150kΩ mit Werten von 10n/3n/1n/300p/100pF für den Siebkondensator. In der angehängten Tabelle ist jeweils die im Lastwiderstand "verbratene" Leistung angegeben, bzw. ein Wert der dieser proportional ist. In diesem speziellen Fall müsste man die Werte noch durch 8 teilen um Nanowatt zu bekommen, da ich Vss genommen habe statt Veff. Aber es geht um die relativen Werte. Dieser spezielle Fall bezieht sich also auf die Diode OA85 ohne Vorspannung, die HF-Frequenz 234kHz und den Schwingkreiskondensator 1850pF. Welcher Werte die Daten beeinlussen weiß ich (noch) nicht, die Fragestellung war völlig ergebnisoffen. Also falls sich eine dieser Angaben als die in Schulaufgaben übliche "Schuhgröße des Kapitäns" entpuppen sollte, umso besser, eine Einflussgröße weniger! Ich denke schon, dass der hier mit 34kΩ zu veranschlagende Widerstandswert der Diode eine Rolle spielt. Man sieht auch, dass hohe Kapazitätswerte des Siebkondensators ungünstig sind und dass sich dabei die optimale Anpassung zu niedrigeren Impedanzen verschiebt. Unerwartet war für mich, dass es offenbar einen optimalen Kapazitätswert (etwa 700pF), bei dem die maximale Leistung (hier 0.70) erreicht wird, bzw. einen doch relativ breiten Wertebereich, bzw. wo mehr als 95% (0.665) erreicht wird, etwa 250pF-2nF. Beim optimalen Kapazitätswert ist die optimale Last etwa 40kΩ, bei den größeren oder kleineren Kapazitätswerten niedriger. Morgen probiere ich mal einen anderen Schwingkreiskondensator bzw. auch eine andere Frequenz aus, danach eine Diode mit anderem Widerstandswert. Auch 30pF kann ich nochmal probieren. Alles läast sich sicher mit einer Meßschaltung am realen Objekt prüfen. Ohm'scher Widerstand ist übrigens nicht so weit hergeholt, wenn man einen NF-Verstärker anschließt. Beim Übertrager bzw. hochohmigen Hörer kommt halt noch die Induktivität dazu. Wenn ich lese, dass da Werte von 1-2H (statt 0.2H wie bei mir) vorkommen, und dann vermutlich Kapazitäten von >50pF, kann es schon sein, dass ein Siebkondensator nicht nötig ist.
dxinfo schrieb: > Manches, was behauptet wird stimmt. Ach ja ? > Manches sind einfach Missverständnisse... > Meistens beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen. Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar. > Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings > wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die > ohnehin falsch ist. Aber klar doch. Sind ja alle doof. > ...ist für mich abgeschlossen und > schon lange nicht mehr aktuell. Was schreiben Sie dann hier ? Anderenfalls: Verdammtnochmal, schreiben Sie IHR Fachbuch !!! Oder machen Sie doch hier ihre eigene Beitragsfolge auf, und stören Sie DIESE Beiteragsfolge nicht mit Ihren Einwürfen ! Bis jetzt sehe ich keine Nützlichkeit Ihrer Beiträge. Es intzeressieren einfach keine anderen, vielleicht auch noch KW- Amateur- typischen und neuzeitlichen Empfängerkonzepte. DAS sollte doch mal langsam durchgedrungen sein, um was es hier geht- Tip: Es steht in der Überschrift zur Beitragsfolge. Die andere Mögölichkeit wäre, reklevante und hilfreiche Beiträge zu schreiben, oder... ....was Eigenes vorzustellen- einen Detektorempfänger zu bauen, um dann bessere Ergebnisse zu zeigen. Aber das ist nicht das Ding bei Tastaturhelden. Klar, man "will ja Edi nicht folgen". @Alle: Es ist bedrückend, daß Leute, die vermutlich schon einige Lebensjahre hinter sich haben, nicht doof sind, und fehlerfrei in der eigenen Sprache schreiben können (was ich sehr hoch anrechne !), technische Beiträge verfassen können, vermutlich einige Fachkemnntnis haben, vielleicht sogar gute oder sehr gute Fachkenntnisse haben, sich hier produzieren müssen.
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Moin, Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser Baubeschreibung: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf Ge-Dioden Info auf Seite 73: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1957/Funkschau%201957_03_OCR.pdf Schönes Wochenende noch, Gerhard
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Ich bin gestern abend nach HAuse gekommen, habe nachts noch den "Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch gezerrt, und einige Messungen gemacht. Also Messungen mit dem echten Kristalldetektor. Die Werte differieren zum "Baukasten- Detektor, liegen aber in den zu erwartenden Größenordnungen. Der HF- Generator gibt 5 mV an die Antennennachbildung. Die Richtspannung messen, erwies sich dann als doch nicht so einfach. - Am NF- Übertrager, Anzapfung für 100 KOhm, Impedanz, konnte ich 0,2 mV messe. - OHNNE Abschluß, also direkt und extrem hochohmig hinter dem Detektor, konnte ich 20 mV messen ! AN einem 100 KOhm- Widerstand, parallel mit 1 nF, konnte ich 2,5 mV messen. Die NF, mit dem Oszi gemessen, lag bei etwa 2,5 mV (Spitze). Die Messung beider Werte gleichzeitig ging leider nicht, die NF ist dann mit einem Brumm überlagert, obwohl alle Geräte gemeinsame Erde haben- die Netzspannung ist hier aber, wie schon öfter bemerkt, extrem unsauber. Zusätzlich habe ich noch den ohmschen Widerstand mit dem Röhrenvoltmeter (URV2) gmessen: 15 KOhm Durchlaß, 40 KOhm Sperrwiderstand. Das ist in den Größenordnungen, die wir dschon von Josef's Diodenmessungen kennen. Der Kristalldetektor ist also auch ein "mieser Gleichrichter"- der zwar eine Durchlaß- und eine Sperrichtung besitzt, aber auch in der Sperrichtung noch recht viel durchläßt. EIne Spannung hinter einem miesen Gleichrichter hat also eine Polarität, und eine Spannung, die der Differenz entspricht, denn gleichgroßer positiver und negativer Anteil heben sich zu Null auf. Übrig bleibt also die Differenz der aus den unterschidlichen Widerständen/ Strömen resultierende Spannung, die gilt selbstverständlich auch für die aufgeprägte NF. Wie hoch die Spannung ist, hängt von der Eingangstransformation (Antennenspule), durch Güte und resultierende Resonanzüberhöhung am Schwingkreies entstehende Spannung, Widerstand des Detektor- Bauelements und dem Lastwiderstand /Gleichstromwiderstand oder Impedanz beachten !) ab. Ich denke, daß sich im Millivolt- Bereich die Verhältnisse noch weiter ändern, denn wie zu sehen, ist die Spannung hinter dem Detekorr auch sehr hochohmig, so daß sie am ohmschen Lastwiderstand stark zusammenbricht, und sehr stark am Ausgangsübertrager. Ich werde noch genauere Messsungen machen, und das nachrechnen. Ich habe eine Handskizze zur Detektor- Funktion gemacht. Unten links ist die auf der Kennlinie arbeitende, modulierte HF zu sehen- auf der Asugansseite ist die modulierte HF da- jedoch hat die Seite der "Sperrichtung" geringere Amplitude. Diese wird jetzt von der Durchlaßrichtungs- Amplitude abgezogen. DAzu habe ich den 3. Quadranten gedreeht, damit man die Differenz erkennt. Die Differenz ist also eine Richtspannung (Höhe über Null) plus die aufgeprägte Modulation, die Richtspannung "wackelt um die NF". Es ist also eine unperfekte Gleichrichtung, die das möglich macht- es entsteht eigentlich eine asymmetrische Wechselspannung, verarbeitet wird danach aber die Differenz- das ist eine Spannung mit einer Polarität. Ähnliches wurde in den 70ern in einem Schülerprojekt im "Funkamateur" beschrieben: "Asymmetrische Wechselstromladung von Batterien", was ich auch vorteilhaft in einem Projekt zum Regenerieren von VBleiakkus angewandt habe- Hier wird eine Wechselspannung gleichgerichtet, die Halbwelle lädt den Akku. Von der gesperrten Halbwelle wird ein Teil über einen Widerstand ebenfalls in den Akku geführt, und entlädt diesen gering. Die wirksame Ladung ist- ja, richtig, die Differenz der beiden Ladeströme. Durch die Teilentladung wird die Ladung verzögert, der Gegenstrom bewirkt jedoch chemische Effekte in Batterie oder Akku, die deren Kapazität verbessern können. Wir haben also auch beim Detektor diesen Fall, die NF wird aber nicht verzerrt, weil lediglich die gleichphasige Amplitude der Gegenrichtung addiert/ subtrahiert wird- es ändert sich die AMplitude, nicht die Form. Die HAndskizze ist nicht besonders gut- bitte um Verständnis. Ich werde versuchen, eine bessere Darstellung mit meinem Bildbearbeitungsprogramm zu erstellen. Aus den Ausführungen wird deutlich, daß eine nichtlineare Kennlinie allein nicht ausreicht, ein Urdox, NTC o. ä. würde genau gleiche Kennlinienäste hervorbringen, deren Ausgangsspannungen sich... einfach aufheben. Interessant ist aber noch eins- wie eine Röhre in diesen Kleinstspannungsgebieten arbeitet.
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Gerhard O. schrieb: > Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser > Baubeschreibung: > > https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf Habe ich schon drauf hingewiesen- ist auf meiner Seite zu finden: http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Detektorempfaenger_als_Vorsatz_fuer_HiFi-_Verstaerker Hier ist das Besondere, daß ein Detektorempfänger als Vorsatz für einen HiFi- Verstärker benutzt wird- der Detektorempfänger mit seiner hohen Bandbreite ist dafür prädestiniert, breitbandig modulierte Sender in hoher Qualität wiederzugeben- so mache ich das ja mit meinem Gerät- es dient als Monitor für einen breitbandigen "Heimsender". Die Qualität der Wiedergabe ist nah bei der des Quellgerätes, eines UKW- Radios, von dem ich einen regionalen UKW- Sender auf MW umnsetze.
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Edi M. schrieb: > Na dann pendelnde Glückwunsche ! Danke :) Josef L. schrieb: > a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard? > b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne? > Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm, > die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF > haben? Die 9V Blockbatterie wird mit Krokoklemmen ans Steckbrett gesteckt. Der Empfang gelingt auch mit der Rahmenantenne, auch ohne Außenantenne. Die Kantenlänge (Schlüsselweite) der Rahmenantenne beträgt 11,5cm und hat eine Breite von 3cm. Anzapfung für den Eingangstransistor nach 2 Windungen.
So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher.
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Edi M. schrieb: > So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher. Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist. Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe Güte zu erhalten. Das gilt auch für Germaniumdioden.
Sehr schön gezeigt, Edi, und für die, die andere Vorstellungen haben: Dann betrachtet das eben als ein Rechenmodell, das aber korrekte Ergebnisse bzw. Voraussagen ermöglicht. Das "helizentrische Sonnensystem" des Detektorempfangs, und das sollte auch bei der Inquisition und Kreationisten noch ungestraft durchgehen... Ich will mich heute mal um eine Außenantenne bemühen, dazu die angehängten Bilder. Leider kann ich nur ganz unten etwas aufhängen, vielleicht mal die Mieterin ganz oben fragen, ob ich von da zur Garage einen Draht spannen kann. Aber erstmal vom Fenster zur Garage. Unten muss einige Meter entfernt ein Erdanschluss sein, zumindest ist ein Wasserhahn da für den Gartenschlauch. Ich denke, ich bohre rechts unten ein Loch durch den Fensterrahmen, mache außen aber oben in der Ecke einen Haken, wo ich die Antenne einhängen kann, also mit irgendeiner Art Plastikring oder so. Vielleicht von der Gardinenstange, oder einfach Kabelbinder. Und von da eine Leitung runter und durch die Durchführung ins Zimmer. Die Antenne würde ich nur anbringen wenn ich empfangen möchte, also nicht bei Gewitterneigung etc., - reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum? - Wo soll ich das anbringen? Oben an der Ableitung, oder direkt vor der Durchführung? - Ableitung als 75Ohm-Koaxkabel oder 240/300 Ohm zweiadriges? Muss dann auch eine der Adern geerdet sein? Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert sein darf, ob auch Eisendraht geht usw.
Helmut Hungerland schrieb: > Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines > gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim > Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist. Das würde ich nun nicht daraus schließen. Der Modulationsgrad ändert sich nicht. Die Höhe der NF (-Hüllkurve) im Verhältnis zum Träger bleibt auf der Durchlaßseite erhalten. Die Differenzbildung betrifft den MODULIETEN Träger, damit NF UND HF. > Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist > niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man > ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe > Güte zu erhalten. Die Flußspannung, das haben wir ja schon vor einer Weile festgestellt, ist hier vollkommen Banane. Warum ? Ein Detektorempfänger arbeitet weit unterhalb der Flußspannung von Dioden. Nur in Superhets mit ihrer enormen Vwerstärkung schwächster EIngangssignale kann einer Diode eine Spannung in der höhe angeboten werden. Das muß auch, weil ja außer der NF auch eine Steuerspannung aufgebracht werden muß- nämlich für die Regelung, mit einigen Millivolt zieht man da keinen Hering vom Teller. > Das gilt auch für Germaniumdioden. Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden.
Josef L. schrieb: > Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal > was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert > sein darf, ob auch Eisendraht geht usw. Da werden die "Experten" wohl wieder laut jaulen, wenn ich das schreibe... Ja, Eisendraht geht. Eisenlitze, sowas habe ich, aus Beständen von Rundfunk- Studiotechnik, für Übertragungsanlagen (ELA) als Lautsprecherdraht - da kann man rauftrampeln, das Zeug ist hölluisch, das reißt nicht. Gibt's wohl auch bei der Bundesweh als Fernmeldekabel, wohl noch kupferumwickelt, das weiß ich aber nicht genau. Es geht auch Litze mit Isoliermantel drum. Es gehen abisolierte Kupferlitzen (habe ich, 6quadrat, 40 m). Es geht jeder Kupferdraht mit Lack oder Plastikisolierung drum. Es geht auch Koaxkabel, mit Isoliermantel drum oder abisoliert, natürlich der Außenmantel. Es gehen Litzen aus einzeln gegeneinander iosolierten Drähten- das ist dioe Königsklasse der Langdrahtantenne. Leitfähigkeit und Skineffekt u. ä., ja, ok, kann man alles berechnen, und bekommt auch Ergebnisse- diese Effekte spielen bei Lang- und Mittelwellen jedoch kaum eine Rolle. Ich habe es vomm Antennensimulator berechnen lasen, Unterschiede ab der 3. oder 4. Stelle. Etwas anderes sind Eindraht vs- Litze, sowie ausgedehnte Antennenformen, etwa mehrere Drähte parallel nebeneinander, Reusenantennen, usw. , das ist schon meßbar.
Danke Edi, 3./4. Stelle, das ist sehr aufschlussreich. Dann brauche ich erstmal gar nicht einkaufen gehen, da reicht für erste Versuche der Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf. Aber nicht als unumstößliche Wahrheit. Wenn wir heute noch in allem was er geschrieben hat auf Αριστοτέλης vertrauen würden, Gott bewahre! Die Formeln im Mende zeigen dann, dass die Antennenlänge proportional, das Verhältnis von Höhe über dem Boden zu Drahtstärke aber nur mit dem Logarithmus eingehen. Da macht ein Unterschied im Durchmesser zwischen 1mm und 6mm nur ±12% aus, vom Mittelwert gerechnet. Ich bekomme für die geplante Antenne etwa C=140pF, L=9µH, Wellenwiderstand etwa 500 Ohm.
Übrigens ist dann "C=140pF, L=9µH, R=520Ω" gar nicht so weit von der Antennensimulation mit 200/20/400 entfernt; Mende hat übrigens keine Induktivität drin, ansonsten ist die Schaltung dort auch erwähnt.
Josef L. schrieb: > da reicht für erste Versuche der > Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon > sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten > Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten > bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf. So ist es- alles kann, nichts muß. Ich habe mein "Breadboard"- Gerät auf Langwelle, das empfängt mit 30 m Koaxkabel als AM- Behelfsantenne, einfach auf dem Dach liegend, Innenleiter und Außenmantel zusammen, Isoliermantel noch drauf, Erde momentan der PE, immerhin jetzt, am Tage (13 Uhr) 9 Empfangsstellen, unmodulierte Träger und Baken. Auf Mittelwelle ist wesentlich weniger zu empfangen. Bei Mittel- und Langwelle muß man nicht unbedingt diese Kopfstände machen, da gewinnt man durch reine Antennenlänge und gute Anpassung in der Schaltung, sowie ggf. zusätzliche Abstimmittel weitaus mehr. Man muß sich aber IMMER entscheiden, ob man Trennschärfe oder Lautstärke haben will. Das liegt in der Natur der Sache. Das war auch der Grund, warum die kommerzielle Telefunken- Detektorempfänger (E82, E183b) mehrere Schwingkreise, riesige Spulen und Variometer, Spulenanzapfungen, Umschalter dazu, sowie variable Koppelelemente hatten- um eben in jedem Falle, egal ob lange oder kurze Antenne, Bleiglanz- oder Pyrit- Detektor, Kopfhörer oder Verstärkeranschluß, immer die günstigste Anpassung herstellen zu können.
Josef L. schrieb: > > - reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand > dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum? Das kommt darauf an was du willst. Eine Glimmlampe zündet irgendwo bei <100V, hat relativ wenig Stromtragfähigkeit bevor es sie zerreisst. Ein Gasableiter geht auch bei 100V los kann aber durchaus 20kA ableiten. Bei einem Naheinschlag liegen an deiner Antenne sicherlich einige 10000 bis Millionen Volt bei mehrern 10KA an, der Strom ist aber von einem Gasableiter meisst beherrschbar, von einer Glimmlampe allerdings nicht. Bei einem Direkteinschlag kannst du mit Strömen bis über 200 kA und mit Spannungen von mehreren Millionen Volt rechnen. Es ist also auch wichtig das man weiss was man beherrschen will und wie die Leitung zur Erde dann beschaffen sein muss. Kurt
Ja, was will ich? Ich will die Antenne eigentlich nur bei schönem Wetter aufspannen. Ich habe noch ein 6x6x2,5cm Blechkästchen, in dem eine nicht mehr benötigte Antennenweiche untergebracht ist. In die könnte ich den Überspannungsschutz einbauen, also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2 Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen Antenne und Ausgang. Das Kästchen an die Erdleitung. Eigentlich müsste bei einem richtigen Blitzeinschlag schon ein Überschlag im Kästchen auf die Erdleitung erfolgen, dann habe ich halt im Extremfall einen Metallklumpen, oder fackelt mir das auch den Fensterrahmen ab? Bestes abgelagertes Holz, 45 Jahre alt und wettergegerbt... Außen am Fenster will ich nur eine Koaxbuchse haben und die mit dem Kästchen durch ein kurzes Stück Kabel verbinden oder noch besser das Kästchen direkt dranstecken.
Josef L. schrieb: > also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2 > Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen > Antenne und Ausgang. Kurt hat diesmal absolut recht- Glimmlampe können Sie vergessen. Bei richtig Blitz leuchet nicht die Glimmlampe, sondern Ihr Detektor. Oder Sie. Das geeignete Bauteil gab Kurt an: Gasableiter. Gibt's in groß, klein, lötbar, schraubbar, alles. Blitzschutzmaterial kann man alles bei Ebay kaufen, und ich denke, WENN, dann vernünftiges Zeug. Ihre Volkssternwarte strapst ja auch nicht die Teleskope mit Isoband und Kabelbindern an Stativ fest. :-) Nein, Edi hat nicht nur die große Klappe, auch Blitzschutz ist vorhanden: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_5-_Erweiterung http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_6-_Erweiterung Für eine Antenne, die sonst irgendwo zusammengerollt liegt, und nur gelegentlich aufgebaut wird, kann es natürlich einfacher sein, aber da man ja manchmal einfach zu faul ist, und dann kommt das Gewitter, dann auich richtig mit Klawitter- Bumm, sollte minimal was vorhanden sein: Eine Zündkerze soll als Blitzschutz- Funkenstrecke gehen, Gasableiter sollten Sie aber besorgen, das ist Pfennigware. Ein ganz wichtiges Teil übrigens- und das Betätigen ist Kult: Der Erdungsschalter- zweckmäßig auf einem Porzellankörper, und für's Herzeigen können Sie die Metallteile mit Blattgold belegen lassen.
Edi M. schrieb: > Erdungsschalter Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm): https://picclick.de/Bakelit-Antennenschalter-Erdungsschalter-Blitzschutz-Funkenstrecke-Heliogen-153321299222.html
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Erdungsschalter > > Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den > Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm): Also Erdungsschalter brauchst du eigentlich nicht, das macht die Überspannungsableitung eigentlich selber. An der Langdrahtantenne baut sich, bei entsprechender Wetterlage, statische Spannung auf, diese entlädt sich über eine Funkenstrecke, oder Gasableiter oder den Kondensator vor der Korbspule usw. gegen Erde. Das führt zu Prasseln. Dies kann verhindert werden indem ein Widerstand oder Drossel gegen Erde geschaltet wird, da baut sich dann schonmal garnichts auf. Dem Weg des Blitzstromes ist besondere Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Wenn dieser ungünstig verläuft dann zündest das das Haus an, der Blitz ev. selber nicht. Der Blitzstrom darf nicht ins Haus "hineingezogen" werden, sondern hat ausserhalb zu laufen. Und zwar auf dem kürzestmöglichem Wege und ohne scharfe Knicke der Ableitung usw. Denn da springt er nämlich ab. Um den Leiter bildet sich eine "Induktionsfeld" das auf andere Leitungen einwirkt (Trafoprinzip) und dort einen neuen Blitz erzeugt der dann zündet. Beispiel: Wenn ein hauseigener Blitzableiter vorhanden ist dann gehört dein "Kästchen" an diesen angeschlossen. Blitzstrom ist HF, das sollte man beachten wenn man da keinen grundsätzlichen Installationsfehler machen will. Es gilt also nicht: U=R x I, sondern U=Xl x I Kurt
Bliztschutz- Kurt läuft zur Hochform auf ! Aber soeweit ok, und Vorsicht kann nicht schaden. Erdungsschalter ist für "den Rest", was Funkenstrecke und Gasableiter nicht mehr schaffen. Aber es ist eben Kult, früher im Radio zum Sendeschluß: "...und vergessen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden !" Übrigens: Obwohl ein Blitz Power hat ohne Ende... Blitzschäden in Fernsehern gab es früher gelegentlich, und die Werkstattreparatur verlief eigentlich immer moderat- nur die wenigen Teile im Eingang, Kondensatoren, Symmetrierspule, manchmal die Buchsenplatte, selten der Tuner, dann aber die mit Transis, die Röhrentuner konnte das nicht beeindrucken.
hier mal ein paar alte Fotos aus der Do-X Kabine. Vielleicht lässt sich die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch noch klären? 1) Links oben ein 100W Langwellensender SRF01V30(?) Rechts der Empfänger EKL 229 von 100khz-10Mhz. Links unten ein 1,5Watt Kurzwellensender SRKTII/282 von 2,9-7,5Mhz. In der Mitte Kopfhörerverstärker, Bedien und Kontrollinstrumente 2) zeigt die Peilanlage 146N mit Empfänger 144N von Telefunken. Im Vordergrund sieht man den Peilrahmenantrieb mit Kompass. Beide Aufnahmen dürfte etwa 1929/30 entstanden sein. Berichtigungen und Ergänzungen erwünscht
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J. V. schrieb: > Vielleicht lässt sich > die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch > noch klären? Na ja... die Herkunft ist klar, der Hersteller bekannt: Do. X Radio-Labor, Rungestraße 9, Berlin SO16 Die Firma baute 3 Audion- Spulensätze, jeweils im Becher oder ohne, also 6 Ausführungen. Ich habe eine zweite Spule, die hat den roten Aufkleber, aber weniger Anschlusse, und anders beschaltet. Warum der Hersteller seine Spulen so nannte- vielleicht war der Firmenchef ein Fan des Dornier- Flugzeugs, möglicherweise gab es ein mit den Spulen ausgestattetes Gerät an Bord der Do-X, allerdings eher unwahrscheinlich, daß man 1929/ 30 noch ein Audion verwendete. Wie auch immer, die Spule hat ihren Verwendungszweck gefunden, und ich versuche noch, diese auch bestimmungsgemäß als Audionspule im Detektor einzusetzen. Ja, das geht- mit der "Crystadyne"- Audion- Schaltung, also ein Detektor, der wie ein Audion "seinen" Schwingkreis entdämpfen kann. Danke für den Einblick in die Kabine dieses Flugzeigs !
So ich habe heute wieder ein paar Kleinigkeiten an meinem Detektor gemacht und da erst mal den Montagesockel vervollständigt. Der Anschluß der Gitterkappe ist etwas kurz und wird nicht bis auf Höhe des Sockels reichen - der ging original bestimmt mal von Oben in einen Bandfilterbecher. Also habe ich erst mal eine Messinghülse gedreht, wo man oben die Metallumhüllung des Gitterkappenschlusses einlösen kann. Ich habe es noch etwas aus gefräst damit man den Rat der Gitterkappe mit dem weiterführenden Draht verlöten kann. Dieser Draht wird in einem Stück Gewebeschlauch im Inneren der Hülse geführt. Die Messinghülse wird in den Montagesockel eingeschraubt. Dann habe ich im Montagesockel noch ein paar Ausfräsungen gemacht, um die Anschlußdrähte nach außen führen zu können. Ein paar Bilder sagen aber mehr als 1000 Zeilen. Wie das Ganze im montierten Zustand aussehen wird zeig das letzte Bild. Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht schlafen. Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben.
Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das berechnet. Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist. Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte 3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten Spannungebereich etwa 34kΩ. Zu sehen ist: - Bei sehr niedrigen Kapazitätswerten des Siebkondensators (3pF, 10pF) hat man das höchste Maximum, übereinstimmend etwa bei 9kΩ. Ohne Kondensator ist das Optimum. - Mit steigenden Kapazitätswerten sinkt das Maximum und verlagert sich zu niedrigeren Widerstandswerten (ca. 6kΩ bei 100pF). - Bei 100pF erhält man aber über weite Bereiche des Lastwiderstandes gleiche Leistung, etwa 2/3 vom Optimum, es bildet sich ein 2. Maximum bei höheren Widerstandswerten aus - Mit weiter steigender Kapazität steigt diese Maximum auf etwa 75% des Optimums an (bei etwa 1nF, erreicht bei etwa 40kΩ). - Mit darüber hinaus steigender Kapazität wird dieses 2. Maximum wieder niedriger und wandert zu niedrigeren Widerstandswerten, bei 10nF etwa 14kΩ. Auffällig dabei ist, dass schon bei relativ niedrigen Kapazitätswerten (30-60pF) der optimale Lastwiderstand von den 9kΩ schon auf 6-7kΩ abgesunken ist. Aber eine Fehlanpassung von -50/+100% bringt nur jeweils -6dB an Leistung.
Edi M. schrieb: > Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden. Nein, sicher nicht. Noch eine kleine Anmerkung zu den "möglichen weiteren Detektortypen". Im Laufe dieses interessanten Fadens mag dem Mitleser auffallen: Die "Nichtlinearität von NTC/PTC-Widerständen". Die "Erwähnung" dieser "Nichtlinearität". Das ist missverständlich. Der veränderliche, jeweils "aktuelle" Widerstand dieser Bauelemente stellt sich natürlich erst mit dem Erreichen der jeweiligen Temperatur ein. Halbleitereigenschaften dürfen Leistungs-PTCs, die zur Entmagnetisierung der Stahlblech- oder Invar-Maske von Farbbildröhren benutzt wurden, selbstverständlich keine haben. Sie dürfen also keinerlei Gleichrichtereigenschaften haben, jeder Gleichanteil des abklingenden Magnetfeldes der Entmagnetisierungsspule würde "Farbflecken" hinterlassen. Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt. Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen. Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur "aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis. Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als Komplettgerät... Zu den zeitgenössischen Blechmembran "Doppelfernhörern" fällt mir noch ein: Vor rund hundert Jahren wars bei den "Radioten" Allgemeinwissen - der bestmögliche Abstand zwischen Blechmembran und bewickeltem Hufeisenmagnet kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der (aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden. Am äusseren Umfang des Bleches ist ein Filzring o.ä. untergelegt, gegen den die Blechmembran gedrückt wird, von der Hörmuschel. Hier im Thread wollte sich jemand mittels und Permanentmagnet+Relaisspule einen magnetischen Hörer selbst bauen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von > Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen. > Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss > sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der > höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur > "aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der > Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter > Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis. Ich habe einen Detektor mit der in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gezeigten Röhre gebaut - einfach die (Ge-) durch diese Röhre ersetzt. ES hat funktioniert, war halt etwas leiser, aber dafür war die Trennschärfe besser als mit Ge-Diode. Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen.
Zeno schrieb: > Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen. Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :)
Man könnte da noch an der Heizspannung drehen, hurra, die "veränderliche Hochvakuumdiode" ;-)
Nichtverzweifelter schrieb: > kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der > (aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden Hallo, ich bin der mit dem Relais, und das mit dem Verdrehen habe ich bereits erwähnt. Mein alter Kopfhörer Hatte sogar einen zusätzlichen dünnen geriffelten Ring als Gegenmutter drauf, so dass man die Ohrmuschel drehen konnte und mit dem Ring in der optimalen Stellung fixieren.
>Edi M. (edi-mv) 09.04.2021 16:48 Es ist schon länger her, da gings um Antennenanpassung ans Koaxkabel. Wenn man einen Vergleich zieht von "TFK860WK_ueber_Koax.jpg" zu "Kappelmayer - Die besten Antennen.pdf S 82 Kabelanpassung" https://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Kappelmayer%20-%20Die%20besten%20Antennen.pdf 1937 Nachdruck 1985 dann fällt etwas auf. Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin ( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert. Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert. Es ist im Text so beschrieben über die Spannung. Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden.
Nichtverzweifelter schrieb: > Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als > Komplettgerät... Marconi- Röhrendetektor- Empfänger mit "Fleming-Ventil", das ist eine einfache Röhren- Gleichrichterdiode. Das gezeigte Gerät hat zwei- eine als Ersatz- die Röhren wurden recht "heiß gefahren", sog. "Hellbrenner". Schaltungen: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Detektor-_Empfaenger_mit_Roehre_als_Detektor
Helmut Hungerland schrieb: > Zeno schrieb: >> Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen. > > Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :) Es soll halt funktionieren und auch optisch gut aussehen. Dauer halt etwas länger, aber ich bin ja auch nicht auf der Flucht.
Dieter P. schrieb: > dann fällt etwas auf. > > Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das > Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin > ( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert. > Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel > runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert. > Es ist im Text so beschrieben über die Spannung. > Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden. Die Schaltung vom TFK ist von mir, versehentlich falsch, die Übertrager verkehrtherum gezeichnet- das hätten Sie mir auch per E- Mail mitteilen können- ich werde das ändern. Danke für die Mitteilung. Das Koaxbel am Telefunken war wesentlich hochohmiger, als heute üblich, ich weiß den Wert nicht mehr, ich glaube, es waren 160 Ohm.
Nichtverzweifelter schrieb: > Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle > Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im > jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt. Das haben wir wschon vorher anhand Josefs detaillierten Kennlinien herausfinden und rechnerisch bestätigen können, solche gab es bisher nicht. Einen direkten Arbeitspunkt, der festgelegt wird, gibt es ja nicht, außer wenn eine Vorspannung verwendet wird- was normal nicht nötig ist, außer wenn Si- Dioden Verwendung finden sollen.
Josef L. schrieb: > Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und > etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer > erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen > Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das > berechnet. > > Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen > ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der > nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem > ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist. > Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte > 3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber > hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten > Spannungebereich etwa 34kΩ. Ich weiß die Berechnung auch nicht, und staumne über die Ergebnisse. Rein intuitiv hätte ich recht hochohmig- >10 KOhm, wenn möglich bis 100 KOhm || 1 nF gewählt- was etwa meiner Ziel- Konfiguration mit Übertrager entspricht (bisher Kondensator nur bei Messungen angeklemmt, ich habe den Kondensatorhalter noch nicht gebaut), und was ja auch gut ist, wenn ich Ihre Kurven sehe. Warum das mit niedrigen Widerstandswerten, etwa 7 KOhm || 3pF noch mehr ergibt... nun ja- auch ein Kondensator will geladen werden, und ist eine Last für eine hochohmige Quelle, wenn der Kondi kleiner ist, kann das vielleicht eine höhere Spannung bringen. Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen.
Sieh an, ein Marconi. Sowas zählte aber zu frühem, kommerziellem Gerät. Da wundert mich die Reserve-Diode nicht, das gab es auch mit 3 umschaltbaren Detektor-Buchsenpaaren bereits im 1. Weltkrieg.
Edi M. schrieb: > Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen. Werde ich schon noch machen. Ich will halt vorher wissen was mich erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation. Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen macht, die man dann im Experiment testen kann. Wenn sich das mit den 2 verschiedenen Bereichen der Kapazität bewahrheiten sollte hieße das: Wenn bereits eine nicht kompensierbare Kapazität über etwa 60pF im Lastwiderstand vorhanden ist, besser nochmal bis auf 1nF parallel zu schalten und auf 40kOhm anpassen. Dann ist auch die Rest-HF niedriger. Bei niedriger Kapazität auf 8kOhm anpassen. Ich lasse grad mal mit 4x kleinerer Schwingkreiskapazität laufen, scheint aber qualitativ ahnlich zu sein; ich berichte.
Kurzbericht: Bisheriger Schwingkreis war 250µH/1850pF für 234kHz, Antenneneinkopplung über Wicklung mit 30µH. Jetzt probiert: Kapazität auf 1/4, also 462.5pF, Induktivitäten 1000µH bzw. 120µH. Ich habe für Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung!
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Josef L. schrieb: > Ich habe für > Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso > aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte > sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung! Das ist viel. Bei mir ändert sich die Leistung nicht, oder äußerst gering, wenn ich einen Kondensator verwende. Ich verwende einen Übertrager, aber auch ohne den ändert sich in diesem Falle fast nichts, und Mehrleistung auf jeden Fall nicht. Ich schlage vor, bei Ihren Messungen und Untersuchungen einen Schaltplan beizufügen, damit man weiß, WAS WIE gemessen wurde. Ggf. mehrere gleiche Schaltpläne, mit jeweils gewonnenen Werten, so daß man einen Überblick behält. Ich weiß jetzt nämlich nicht, ob die Schwingkreisdaten dabei eine Rolle spielen. Wichtig wären Pegelangaben, Angaben zu Meßinstrumenten, Meßschaltung, usw. Josef L. schrieb: > Ich will halt vorher wissen was mich > erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation. > Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen > macht, die man dann im Experiment testen kann. Wie weiter vorher- ich zitiere mich mal selbst: **************** Wer Elektronik mit Simulator- Programmen spielt, ist in Gefahr, sich zu "ver- simulieren", und ein Projekt aufzugeben, weil er/ sie die Simu nicht hinbekommt, der Simu das vllt. gar nicht kann, schlechte Prognosen macht, usw. Nichts gegen Simulatoren- aber hätten unsere Vorfahren im Neandertal die Zukunft mit guter Genauigkeit simulieren können, hätten sie wohl doch lieber die Weiterentwicklung des Menschen abgeblasen. **************** Ich habe gestern abend wieder mal mit dem Kristalldetektor- Empfänger auf Mittelwelle gelauscht- und fand zufällig eine Position auf dem Detektorkristall, die weitaus empfindlicher und trennschärfer war. Die Position ist aber äußerst empfindlich, trotz der mit mehr Kraft auf den Kristall drückenden Feder. Auf dem Kennlinienschreiber kann ich Kurven verschiedener Steilheit darstellen, manchmal ist die Kurvenform auch "verbogen". Besonders beeindruckend ist, daß man -wie bei Verwendung verschiedener Dioden- Punkte verschiedener Lautstärke findet, aber auch solche verschiedener Trennschärfe- die nicht immer gleich oder gegensätzlich sind. Ich nehme an, daß der Kristalldetektor manchmal hochohmiger ist, dann den Schwingkreis weniger belastet -er ist ja nicht an einer Anzapfung angeschaltet- und dann eben eine höhere Trennschärfe ermöglicht, oder eben niederohmiger, dann lauter, mit geringerer Trennschärfe. Scheinbar können beide Effekte auch zusammen auf einem Punkt wirken. Josef, ich habe Ihnen eine Mail geschickt.
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Zeno schrieb: > Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei > uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben. Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker. > Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert > werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht > schlafen. Mattschwarz + Blattgold- Auflage.
Edi M. schrieb: > eno schrieb: >> Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei >> uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben. > > Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker. Wie immer sehr lecker, sie müssen allerdings vom Metzger sein. Bei uns gibt es Gott sei Dank derer noch einige. Am liebsten mag ich mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht die nicht jeder.
Zeno schrieb: > Am liebsten mag ich > mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht > die nicht jeder. Hioer gab es auch Leute, die machten grobe Leberwurst, so grob, das Zeug sah aus wie Moppelkotze, aber in die Wurst hätte man sich reinlegen können. Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ?
Edi M. schrieb: > Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ? Den Montagesockel für die Röhre hatte ich ja gestern gepostet. Den will ich heute noch mit Farbe versehen und da bin ich noch am überlegen ob ich das mit Sprühzink oder mattschwarz mache. Es sind dann noch eine Platte für meinen Plattenkondensator, das Grundbrett sowie die Frontplatte zu machen. Das muß ich aber alles erst noch zu sägen und da warte ich noch auf meine neue kleine Tischsäge. Die alte Proton hatte ja mittendrin aufgegeben. Man könnte es sich er auch mit Hand sägen, aber genau diese Sägebewegung ist derzeit nach meiner Bandscheiben-OP suboptimal und das merke ich auch. Ich mache aber auf alle Fälle weiter - habe ja zwischenzeitlich auch schon ein paar Euronen und jeder Menge Zeit investiert. Ich werde auch weiter berichten. Ist nicht so das ich nichts zu tun hätte. Werde jetzt erst mal an meiner Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches die Agrarwetterdaten berechnet. Wäre schön, wenn ich das auch endlich mal zu Laufen bekommen würde. Ja und dann habe ich die letzten Wochen meinen Empfänger zum Wettersatellitenempfang neu aufgesetzt. Hat auch länger gedauert als ursprünglich vorgesehen.
Zeno schrieb: > Werde jetzt erst mal an meiner > Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches > die Agrarwetterdaten berechnet. Ja, der Bug ist bekannt. Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur- Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten: Code: > Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, > oder es bleibt, wie's ist." Hier bei uns hat inzwischen einer den Sommer- Schalter gefunden, die Nacht war noch saukalt- jetzt heizt der Planet wie verrückt.
Edi M. schrieb: > Ja, der Bug ist bekannt. > Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur- > Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten: > > Code: >> Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, >> oder es bleibt, wie's ist." Ja wenn es so einfach wäre. Ne da gibt es ja alles mögliche wie z.B Grünlandtemperatur, Wachstumsgradtage und noch einiges mehr. Ich habe da zwar schon mal vor einem Jahr ein Script gemacht, aber da ist halt ein Fehlerdrin und der muß raus. Deshalb sind genau diese Daten auch noch nicht auf der Webseite. Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.
Zeno schrieb: > Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen > Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) ? Zeno schrieb: > Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die > Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. Eindeutig besser. :-)
Ich habe halt nicht die Werkstatt in der ich mir die Teile selber drehen und feilen kann, und will auch nicht jeden Tag im Internet bestellen. Ich schaue halt erstmal was ich habe und verwenden kann. Momentan beschäftigt mich noch die Antennen- und Erdungsproblematik. Ich habe hier mal ein Foto von der aktuellen Situation, also nahe Null. Am Fenster (dem nähesten) habe ich jetzt links oben einen 2cm-Rundhaken, Plastikisoliert, eingeschraubt und unten links eine 8mm-Durchführung ins Zimmer gebohrt. Da kommt eine Antennenbuchse hin, auf die ich das Kästchen stecken kann, und das bekommt vorne zwei schöne große Bananenbuchsen mit Querloch um Drähte reinzustecken. Wo nehme ich jetzt die Erde her? Im Zimmer kann ich die Heizung verwenden, das hat immer geklappt. Außen ist der Wasserhahn, der ist aber offenbar isoliert, führt außerdem nach innen. Das Fallrohr links steht nur auf dem betonsockel mit dem Abfluß, das Gitter rechts ist mit der Wand verschraubt und steckt sonst im Betonsockel. Rings ums Haus ist keine Erdleitung sichtbar, der einzige Erdungsanschluß ist genau auf der gegenüberliegenden Seite neben dem Heizölstutzen. Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder vergraben kann ich nicht machen. Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler" Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an.
Josef L. schrieb: > Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder > eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was > die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder > vergraben kann ich nicht machen. Ein Hering reicht nicht. Neben dem Fallrohr Rohre oder eine Platte. Der Unterschied ist bei mir beträchtlich, alles, hier gibt's keine Metallrohre, und der PE ist so verseucht, da hat man alle Störungen, die irgendwo in der Galaxis ausgesendet werden. Die Erdplatte (bei mir ein nicht benötigtes Keller- Abdeckgitter) dagegen liefert ein angenehmes Hintergrundrauschen ohne Störungen. Na ja, ist klar, die Sandkörner sieben Störträger der Schaltnetzteile usw. aus, muß man bei Trockenheit gelegentlich den Sand wechseln... Korngröße 0,3 siebt gut, nicht zu klein, das verstopft die Erdung. :-) Und ja- Gießen hilft- das Gitter wächst zwar nicht, aber der meßbare Widerstand zu einem anderem Metallgegenstand in der Erde, (evtl. PE, aber nur zum Messen) kann geringer werden. > Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist > da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler" > Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts > beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden > Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an. Wennschon, dann Übertrager, damit man jedes Gerät anschließen kann. Ich habe komplett auf Koax verzichtet, nur unnötige Kapazität, ich gehe mit Langdraht vom Dach ins Fenster. Früher gab es für sowas kapazitätsarme Koaxkabel ("KAPA- KAbel"). Kapazitätsarme Kabel gibt's natürlich, sind aber teuer.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die >> Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. > > Eindeutig besser. So die 2 Heizungsanschlüsse sind fertig. Das lange Gewindestück kommt durch die Holzfrontplatte, an den schmalen Pinökeln - ist wie bei den klassischen Telefonbuchsen gemacht - wird der Draht angelötet, der dann zum Röhrensockel geht. Auf das kurze Gewindestück kommen die georderten Rändelmuttern und da kann dann der Draht von der Heizbatterie (meinetwegen auch Netzteil) unter geklemmt werden. Jetzt reicht's aber auch erst mal, die Stunde an der Drehe merke ich schon wieder im Rücken - hoffentlich hört die Sch.... bald auf.
Nichtverzweifelter schrieb: > Edi M. schrieb: >> Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden. > > Nein, sicher nicht. Gefunden: ****************** Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca. 0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V Germaniumdioden haben einen wesentlich weicheren und früher (bei 0,2 V) einsetzenden Kennlinienknick als Siliziumdioden (bei 0,55 V). Wegen dieser Eigenschaft und in der Ausführung als Spitzendiode eignen sie sich zur Gleichrichtung auch sehr hoher Frequenzen, u. a. in Detektor-Empfängern, aber auch zur Demodulation in Radargeräten und UKW-Empfängern. Da moderne Schottky-Dioden aus Silizium auch alle diese Eigenschaften besitzen und teilweise übertreffen, gibt es keinen Grund mehr, die wärmeempfindlichen Ge-Dioden zu verwenden. ****************** Gibt natürlich immer Ausnahmen. Ich verwende keine Schottkys- erstens habe ich keine, zweitens habe ich jede Menge Germaiumdioden, drittens ist es im Detektor nicht so warm, daß ich auf die Germaniumdioden verzichten müßte,
Danke Edi, wegen der Bemerkung zum Gießen ;-) Ich werde mich beim Hornbach oder Dehner mal nach einem Setzling für einen Eisenholzbaum umsehen. Ansonsten hasse ich schwere körperliche Arbeit, und Änderungen ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg. Ich versuche es erstmal mit einem Spaten, der geht dann auch 30cm tief. Am besten wäre es gewesen wenn mir die Idee beim Regenwetter gekommen wäre, nasses Erdreich bearbeitet sich sicher besser. Aber ich kann ja gießen... Einen Versuch ist es wert.
Zeno schrieb: > Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen > Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) > Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die > Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. Gerade festgestellt das Bilde mit den Rändelmuttern vergessen - hier ist es
Josef L. schrieb: > Änderungen > ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn > sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg. Spaten und 30 cm ist sehr dürftig. Dann besser einen Eisenstab, Moniereisen sollte reichen. Den kann man schon einigermaßen gut mit 'nem Bello 1,5 m in die Erde treiben.
Josef L. schrieb: > Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder > eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was > die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder > vergraben kann ich nicht machen. Ich brauchte im Garten für einen FI einen Erder, da habe ich ein 1,5m Wasserrohr (verzinkt) mit dem Bello in die Erde getrieben funktioniert prächtig. Die Stabender, die es da zu kaufen gibt ist auch nix anderes.
Inzwischen hat mich ein Radiofreund aus Frankreich angeschrieben, und Hinweise zum Detektor als Schwingungserzeuger gegeben- ich habe ja bisher meine Bleiglanz- Kristalle nicht dazu bewegen können. Er schreibt, daß ich dafür MINDESTENS 30 V benötige- das hatte ich mich bisher nicht getraut, ich habe ja gerade mal 30 V von Labor- Netzteil zur Verfügung, das nächste Netzteil geht dann schon bis 600 V. Das werde ich untersuchen- wäre ja toll, wenn auch das noch geht.
Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja auch Durchführungen gegeben haben. Aber im Haus keine extremen Störquellen wie Schaltnetzteile, Computer, WLAN, Energiesparlampen [Perscheid: "Wenn du die Lampe ausmachst, nützt sie ja wohl gar nichts!"] Vom Fenster zum Empfänger sind 1-3 Meter, durch den Fensterrahmen 10-12cm zu überbrücken. Ich kann einen Einzeldraht nehmen, ich habe 15m altes 300Ω Kabel (7mm breit, 1.8mm hoch, Steg 0.75mm, 2x je 7 Litzendrähte 0.28mm unisoliert verdrillt) oder 10m 75Ω-Koaxkabel, kann ich alles entsprechend zuschneiden. Koax nimmt unterwegs keine Störstrahlung auf, hat aber wohl 100pF/m, die anderen Lösungen sind empfindlicher auf Störstrahlung. Für die symmetrische Leitung muss ich wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die Erdleitung ist? Steht sicher alles irgendwo, aber dann bräuchte man sich ja nicht drüber auszutauschen. Ich nehme an, Edi sagt: ausprobieren! Und: Heute ist Muttertag! Ein Ständchen aus dem Detektor, z.B. "Mein kleiner grüner Kaktus"!
Josef L. schrieb: > Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster > rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja > auch Durchführungen gegeben haben. Loch durch Fensterrahmen, Draht eingekittet oder Silikon.. Es gab auch fertige Durchführungen. Der Blitzschutzschalter war oft drinnen- und ist er bei mir auch. Nach Funkenstrecke und Gasableiter ist ja nur noch die Restspannung abzuleiten.
Josef L. schrieb: > Für die symmetrische Leitung muss ich > wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die > Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die > Erdleitung ist? Auch noch symmetrische Leitung... Ich würde auf Koax und symmetrische Strippe verzichten. Funkamateure treiben solchen Aufwand. Ansonsten nur, wenn es nicht anders geht- ich kenne Ihre Umgebungsbedingungen ja nicht.
Edi M. schrieb: > Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca. > 0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis > unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem > Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V PSpice hat für alle Dioden als Grundformel für die Kennlinie die Formel Is*(e^x - 1) mit x=U/(n*Vt), Vt=25.693mV bei 25°C, das resultiert aus der Theorie zum pn- bzw. Halbleiter-Metallübergang. Im Bereich um ±30mV zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten. Erst ab größeren Spannungswerten kommen Abweichungen, die z.T. durch einen festen in Reihe geschalteten Innenwiderstand erklärbar sind. Aber innerhalb des engen Bereiches, der für den Detektor maßgeblich ist, unterscheiden sie sich NUR durch den (dynamischen) Innenwiderstand bei U=0, und dann hängt alles von der Anpassung ab (vorne Schwingkreis, hinten Hörer). Theoretische Folgerung daraus: Verschieben des Arbeitspunktes ändert bei "idealen" Kennlinien überhaupt nichts, nur der Widerstand und damit die Anpassungsverhältnisse ändern sich. Falls es besser wird, war vorher die Anpassung schlechter. Hat die Diode einen merklichen Vorwiderstand (wie die OA79 mit ca. 100Ω, verflacht sich die Kennlinie gegenüber der exponentiellen Steigung bis zur Linearität, und damit sinkt die Widerstandsänderung pro Spannungsänderung und damit die Demodulatorwirkung. Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt. Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu betreiben?
Josef L. schrieb: > Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite > der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt. > Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu > betreiben? Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. Die müssten doch auch verwendbar sein. Vill findet sich da ein guter Kandidat. Kurt
Josef L. schrieb: > Im Bereich um ±30mV > zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten. Was für ein Verhalten ? Kurt schrieb: > Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. > Die müssten doch auch verwendbar sein. Sind sie. Das sie aber als Transis gebaut wurden, muß man sich einen geeigneten Transi selbst suchen.
Kurt schrieb: > Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. > Die müssten doch auch verwendbar sein. > Vill findet sich da ein guter Kandidat. Mit einem alten Spitzentransistor (OCxxx) wird das sicher auch funktionieren. Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr wahrscheinlich auch.
Hier wurde ja auch ein Urdox eingeworfen. So blöd ist das gar nicht. Eine Zeit wurde ein Bauteil verwendet, bei dem man THERMISCHE Effekte für die Funktion verantwortlich machte. Das Ding hieß "Heißdraht- Barretter" oder "Fessenden- Barretter", und war -im Gegensatz zum Kohärer- in der Lage, zu demodulieren. Der Barretter wurde vorgespannt, und vermutlich wurde ein feiner Draht, der Verwendung fand, wirklich heiß. Hier kam Säure zum Einsatz- die Säure bildete vermutlich ein Salz, welches wie ein Kristalldetektor wirkte (Edi's Vermutung), später baute man aus dem BArretter den elektrolytischen Detektor, der noch flüssige Säure enthielt. *Übrigens machte der Funkpionier Eugen Nesper auch zuerst den Kristalldetektor als Thermoelement, der selbst eine geringe Spannung aus Wärme erzeugt, für seine Funktion verantwortlich. Und- es gab auch einen Kristalldetektor mit Vorwärmeinrichtung- nein, kein Vorglühen bei kaltem Wetter- hier wurde ein Betriebszusstamnd erzeugt, mit dem er ddann selbst Schwingungen erzeugen konnte. Bei mir unter "Crystadyne": http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen
Zeno schrieb: > Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr > wahrscheinlich auch. GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF, da sind P- Typen geeigneter.
Edi M. schrieb: > Was für ein Verhalten ? Siehe angehängte Bilder, die hier alle schon zu sehen waren. Abweichungen von einer idealen glatten Kurve sind allesamt Messungenauigkeiten, im Laufe von 2 Wochen wurden meine Messversuche immer besser, die Kurven von Mal zu Mal glatter. FT243 ist der Siliziumkristall im Quarzgehäuse, R=36kΩ Ge-In ist etwa die AA143 (?), R=21kΩ AD152eb ist die EB-Strecke eines AD152, R=6.2kΩ Die Krümmung der Kennlinie hängt nur vom Proportionalitätsfaktor n ab, und der ist bei den meisten gemessenen "echten" Dioden 1.22...1.26, es sind anso nur sehr geringe Unterschiede, die relativen Widerstandsänderungen pro Spannungsintervall sind dehr ähnlich. Nur der Si-Kristall hat eine schwächere 2. Ableitung, d.h. die relativen Widerstandsänderungen und damit die Demodulatorwirkung ist 10x geringer.
Auf jeden Fall muß ja zwingend ein Unterschied zwischen den Kurven der Sperr- und Durchlaßrichtung da sein. Wenn die Kurven noch so schön sind, wenn sie absolut deckungsgleich ausfallen, wäre ja die Differenz Null, und die Funktion als Detektor nicht möglich. Wie geschrieben, das findet alles im Mikro-/ Millivoltbereich statt. Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
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Weil Josef Kopfhörer bastelt: Hier 2 meiner Oldies, noch aus meinen Tagen als bastelnder Junge von etwa 10. Ein Telefunken "EH333"- der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch einen schraubbaren Stellring bestimmt, die Membran ist in einem eigenem Membrangehäuse eigesetzt, welches so auf Distanz gebracht wird. Ein RFT- Kopfhörer, der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch 2 Papierringe bestimmt, auf der die Membran sitzt.
Edi M. schrieb: > > Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. Da beginnt also die Erstellung der NF. Kurt
Edi M. schrieb: > Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar. Nein, aber sie sind im Besitz einer etwas überschäumenden Phantasie. Was sie hier ansprechen, steht nirgends geschrieben. >> Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings >> wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die >> ohnehin falsch ist. > > Aber klar doch. Sind ja alle doof. Das schreiben sie. Ich würde mich dem nicht anschliessen. Es wurde ein Argument kritisiert und sie machen ein Kritisieren von Personen daraus. Genau damit machen sie sich das Leben schwer. Es liegt lediglich eine Antwort auf ein Argument vor und sie phantasieren sich eine Kritik an Personen dazu. Dass sie sich damit nicht wohl fühlen, ist verständlich. Doch die Ursache dafür liegt in der Art, wie sie phantasieren. >> ...ist für mich abgeschlossen und >> schon lange nicht mehr aktuell. > > Was schreiben Sie dann hier ? Das bezog sich auf die Kohlenstoff - Metall (oxid) Kontakte, nicht auf den Detektorbau. > Verdammtnochmal, Ach, was für ein zartes Gemüt sie doch haben. Schon wieder ist ihnen die Fassung und die Fähigkeit zu einer zivilisierten sachlichen Auseinandersetzung abhanden gekommen. Beruhigen sie sich doch. Niemand nimmt ihnen ihre historisierenden Detektorbasteleien weg. Die sind eh ganz nett und niemand kritisiert sie. > schreiben Sie IHR Fachbuch !!! > Oder machen Sie doch ... Darum, was ich schreibe, brauchen sie sich nicht zu kümmern. > Klar, man "will ja Edi nicht folgen". Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht ihnen darum, dass man "Edi folgt". Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt, bezweifle ich. > Es ist bedrückend, ... Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer. Im Verlauf der Diskussion kann es nun mal passieren, dass sie korrigiert werden, dass Beträge geschrieben werden, wo sie die Zusammenhänge nicht unmittelbar verstehen, oder dass jemand etwas nebenbei erwähnt, was sie grad nicht interessiert. Das ist alles nicht so schlimm. Das kann jedem mal passieren, da wir nun mal nicht fehlerfrei sind. Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt einem Gelassenheit.
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> >> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. > > Da beginnt also die Erstellung der NF. Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen -0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV! NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch 1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B. von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss. Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt. Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt...
Edi M. schrieb: > GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF, > da sind P- Typen geeigneter. Man kann sicher auch GF's nehmen, aber da hier nur Diodenwirkung gefragt ist spielt der Grenzfrequenz der Transistoren vermutlich keine Geige - man müßte es halt ausprobieren. Man dürfte für diesen Zweck ja eh nur die BE-Diode nehmen.
dxinfo schrieb: > Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt > einem Gelassenheit. Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ich habe Sie nicht gebeten., und Ihre Einwürfe sind i. d. R. unpassend, und nicht hilfreich. >> Klar, man "will ja Edi nicht folgen". > > Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders > in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht > ihnen darum, dass man "Edi folgt". > > Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt, > bezweifle ich. Einige folgen meiner Anregung- das ist doch was. Ihnen folgt hier keiner. Machen Sie die Gegenprobe mit einer eigenen Beitragsfolge. Und wenn Sie dann auch noch was Eigenes zeigen müßten... Au backe...! >> Es ist bedrückend, ... > Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer. Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon bedrückend.
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> >> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. > > Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Kurt Oh Kurt... Was ist dann UNTER 20 mV ? Da haben wir ja nun aufgrund realer Messungen, Nachrechnen und sogar SImulator zusammenklabüsert, wie Diode und Detektor im Millivoltbereich funktionieren und demodulieren, und das ist an Ihnen vorbeigegangen ? Lesen Sie die Beiträge vom 01.05.2021 20:04 01.05.2021 22:05 Und das angehängte Blatt als Zusammenfassung. Eigentlich waren Sie schon mal soweit...
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Edi M. schrieb: >>> >>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. >> >> Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, > auch zwischen -20 und +20mV, Ja, aber auf beiden Seiten gleich. Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. Kurt
Kurt schrieb: >> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, >> auch zwischen -20 und +20mV, > > Ja, aber auf beiden Seiten gleich. > Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. > > Kurt Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf ! Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in zu erwartemnder Größe. ! Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind. Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >>> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, >>> auch zwischen -20 und +20mV, >> >> Ja, aber auf beiden Seiten gleich. >> Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. >> >> Kurt > > Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf ! > > Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die > Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in > zu erwartemnder Größe. > ! > Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig > zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind. > > Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen ! Kannst du nicht normal schreiben. Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF. NF gibts nur wenn sie ungleich sind. Wo das beginnt ist doch egal. Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden. Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt dann wird das halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich sind. Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht. Kurt
Kurt schrieb: > Kannst du nicht normal schreiben. Ja, wenn Sie nicht STÖREN. Und das tun Sie. > Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF. Bestreitet niemand. Übrigens schreibt man nicht "Kurfen", sondern "Kurven". > NF gibts nur wenn sie ungleich sind. > Wo das beginnt ist doch egal. > Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden. Ja ! Und was soll Ihr Geseire dann ??? Das geht ja aus Josef's Kennlinien, den Berechnungen und der Zeichnung eindeutig hervor. Da soind die Kurven eben NICHT gleich. Die Meßwerte dann auch nicht. Und- es entsteht NF- in der Realität, im Simu, und in der Berechnung. > Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt Na und ? Kein Demodulator kann JEDE ankommende Sopannung verkraften, und der empfindliche Detektor, der üblicherweise im Mikro-/ Millivoltbereich arbeitet, wird schnell überfahren- er hat weder Vorspannung noch Regelung- und mein "Heimsenderlein" steht ja nur 3 m entfernt, und da übersteuert das Gerät total. > dann wird das > halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich > sind. Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht. Sehen Sie in Josef's Kennlinie. Die Kurvenform einer Kennlinie erklärt, ob Verzerrungen auftreten und warum. Kurt, das wissen Sie eigentlich. Wozu die Störung hier ???
So, ich bin weg, wieder auf Arbeitstour, bald langes Wochenende, da werde ich nochmal versuchen, den Detektor zum Schwingen zu bekommen.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Edi M. schrieb: >>> >>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. >> >> Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, > auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen > -0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV! > > NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus > so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass > bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch > 1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B. > von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss. > > Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie > ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen > Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die > Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt. > Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt... Gut zusammen gefasst. Sogar dann, wenn der Arbeitsbereich nicht den 0 V Punkt einschliesst, ist das so, da Stromrichtung und Spannungsrichtung keine wesentliche Rolle spielen. Die zutreffend beschriebene "drastische" und "quadratische" Abnahme fällt aber nicht immer gleich ins Gewicht, da der Proportionalitätsfaktor und der Sperrsättigungsstrom auch noch eine bedeutsame Rolle spielen. Josef L. schrieb: > Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und > etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer > erklären, ... Was verblüfft dich? Dass die Veränderung der Reaktanz auch den Realteil der Ausgangsimpedanz verändert, ist doch wohl zu erwarten. Welche Formeln das beschreiben, hängt jetzt von deiner genauen Fragestellung ab. Ohne vollständige Skizze bin ich nicht sicher, wo du hängst, obwohl ich eine Vermutung habe. Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben liegen.
Kurt schrieb: > Ja, aber auf beiden Seiten gleich. > Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. > > Kurt Ich versuche es nochmal, hier mit reiner Mathematik. Die gemessene Kennlinie der OA85 hat um 0V die Form I(U) = 0.934µA * (e^(U/(n*Vt)) - 1) mit n = 1.22 und Vt = 25.693 mV Damit ergeben sich die Diodenströme im Anhang. Sie können gern damit weiterspielen! Und wenn das nicht reicht, in der ZDF-Mediathek die jetzt gerade Sendung "Terra X: Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" ansehen!
dxinfo schrieb: > Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben liegen. Dann jetzt nicht mutmaßen; ich schaue Terra X und lasse nebenher die Simulation mit verschiedenen Wertepaaren laufen, alle 5 Minuten notiere ich einen weiteren Datenpunkt, dann schaun mer mal!
Edi M. schrieb: > Da soind die Kurven eben NICHT gleich soind oder sind? Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein, sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread. Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt? Richtig, um Dich aufzuführen, Edi!
Edi M. schrieb: > Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ... Warum so labil? Wahre Gelassenheit macht sich nicht von äusseren Umständen abhängig, zum Beispiel von ein paar wenigen Sätzen, mit deren Inhalt man nicht einverstanden ist. Was sie beschreiben, scheint etwas sehr wackeliges zu sein. > Ihnen folgt hier keiner. Nicht jeder ist hier auf Selbstdarstellung und Gefolgschaft aus. > Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon > bedrückend. Sie tun mir leid. Ihre Phantasie muss wirklich schwer zu ertragen sein, wenn sie ihnen so viel Leid vorspiegelt.
Also, ein Zwischenergebnis liegt vor, farblich bunt aufbereitet. Unten rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben dargestellt sind. Darüber dasselbe für die viermal kleinere Frequenz, links mit denselben Spulendaten wie unten, rechts mit jeweils der vierfachen Induktivität. Normiert ist auf maximal erreichbare Leistung bei der illusorischen Lastkapazität von 0pF. An den kaum erkennbaren Unterschieden zwischen oben links und rechts sieht man, dass bei optimaler Anpassung (der Diode) an den Schwingkreis die Schwingkreisdaten keinen Einfluss auf die Anpassung der (Hörer-)Last haben. Anders sieht das bei der Frequenz aus. Höhere Frequenz verschiebt die Kurven generell zu niedrigen (Last-)Widerstandswerten. Da bei der höheren Frequenz (unten) die HF schon bei niedrigeren Kapazitätswerten des Parallelkondensators gut unterdrückt wird, wird die annähernd waagrechte Kurve schon bei niedrigeren Werten erreicht. Allerdings ist der Unterschied (60pF bei 936 kHz gegen 100pF bei 234 kHz) lange nicht so groß wie von mir erwartet! Die Maxima bei höheren Widerstandswerten sind generell dann, wenn der NF-Anteil der Ausgangswechselspannung deutlich größer ist als der HF-Anteil. Die Maxima tauchen bei wesentlich niedrigeren Widerstandswerten dann auf, wenn der HF-Anteil vergleichbar oder größer als der NF-Anteil ist. Zwei Möglichkeiten sehe ich: a) Das ist vorgetäuscht; die effektive NF ist wesentlich geringer als berechnet, die Berechnung ist falsch b) Das Ergebnis ist korrekt, der Effekt kommt dadurch, dass die gesamte anliegende Effektivspannung eben Wurzel aus HF²+NF² ist und die Demodulationswirkung bei höherer Spannung eben höher. Ich halte a) für eher unwahrscheinlich, denn die Messung der Maximal- und Minimalamplituden habe ich sehr sorgfältig vorgenommen und die Berechnung über ein Excelsheet gemacht. Wenn ich Zeit habe rechne ich das auch noch für die nochmal vervierfachte Frequenz (3744 kHz zwischen 90/60-m-Band).
Edi M. schrieb: > Telefunken "EH333" Das ist genau MEIN alter Kopfhörer! Nur habe ich ihn leider vor Jahrzehnten demoliert und irgendwann bis auf die Hörmuscheln entsorgt! Mea maxima culpa...
Inzwischen habe ich bei trockenem Wetter den Antennendraht gespannt, sind leider nur knapp 13m, und nur 3m über dem Boden. Als Durchführung habe ich außen am Fensterrahmen eine BNC-Buchse geschraubt, auf der sitzt ein Adapter für Bananenstecker, im Querloch ist der Antennendraht eingespannt. Nach innen ist nur 30cm isolierter Draht. Nachts klemme ich den Antennendraht außen ab und lasse ihn auf den Rasen runter, wenn einer drüber stolpert ... hatte er da nichts zu suchen, falsches Grundstück, die Bank ist nebenan ;-) Wozu das nanoVNA gut ist, zeigt das Bild: Antenne und Erde zwischen einen 220Ohm-Spannungsteiler gehängt (Abschluß vorne/hinten sind ja 50Ohm) und S21 angezeigt; ich habe auch die komplexen Werte dazu bzw. als RL/RC-Serien/Parallelschaltung. Die grüne Linie oben sind die 2x220Ohm alleine, nur leider mit anderer Auflösung aufgenommen. Den Bereich 0.1-5.5 MHz habe ich mir genauer angesehen, wegen Verwendung für LW/MW/Tropenband. Ich versuche ich erstmal, Werte für eine Ersatzschaltung, wie sie Edi ganz zu Anfang benutzt hat, für den MW-Bereich zu finden. Und falls kein Gewitter kommt, heute Abend erste Empfangsversuche mit dem Detektor!
Hallo zusammen, und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung (ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen... Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen. Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter. HP: AN923 AN956-1 bis AN956-6; Achtung: AN956-2 gibt es nicht AN963 AN969 AN986 bis AN988 Sind alle im Netz zu finden, beizeiten etwas mühsam, weil HP, Keysight, Agilent oder wie sie heute auch immer heissen mögen einem Löcher in den Bauch fragt bevor man an die Futtertröge gelassen wird. Einfach weitersuchen, man findet auch andere Quellen. Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'. Bevor ich dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so etwas investieren. Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch -> EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute? Das alles noch zu Zeiten, als die Bänder vor Jahren noch voll waren. Euer Ja-Aber will ich nicht hören; ich wollte nur mal eine andere Sichtweise einbringen. Fummelt ihr mal schön weiter. Eine Freude, hier mitlesen zu können, dürfen. 73 Wilhelm
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Wilhelm S. schrieb: > einem Löcher in den Bauch fragt Die ersten Ergebnisse bei gugl sind die reinen PDFs, ohne Anmeldung oder Captch-Abfrage. Danke für den Tipp, aber der Anwendungsbereich hier ist mit teils >2GHz doch etwas weit ab.
@W.S. Du hast da den üblichen Antennenwald auf dem Dach, aber sört die Nähe zur Freileitung nicht? Das sind doch nicht mal 150m!
Nichtverzweifelter schrieb: > Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein, > sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread. > Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt? > > Richtig, um Dich aufzuführen, Edi! Es gibt einen Unterschied zwischen "Trotteldeutsch", das sind Fehler, die man als Schüler gemacht hat, aber die Korrektur niemals gelernt hat (Hat mal einer in einem Forum so ausgedrückt: "In der Schule nicht gelernt, später nichts dazugelernt -> zu blöd !"), man suche mal nach "meißt", "ich weis", "Strom fliest", dem Klassiker "Wiederstand" und ähnlichem Müll, und Tippfehlern- die danebenliegende Taste mitgedrückt. Aber das weiß dxinfo, denke ich. Da sieht man die einzige Intention dieses "netten Schreibers" bzw. Tastaturhelden- er kann nur provozieren, Stören, nichts weiter. Die Beitragsfolge ist ja nun schon lang- über 1000 Beiträge, von den Störern kam bisher nichts, was das Thema irgendwie weitergebacht hätte. Wilhelm S. schrieb: > und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung > (ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen... > Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem > ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen. > Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter. Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit, Funkamateure wissen alles, können alles, alle anderen müssen lesen und verstehen... Tut das not ? Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ??? Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag. > Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'. Wozu sollte den einer geben ? Wir sprechen DEUTSCH. > Bevor ich > dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt > NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so > etwas investieren. Wozu, wenn man nicht weiß, was das ist ? Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären..." Sucht Euch die Erklärung selbst !" ist keine Art. Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran- um die Funktion auch vorführen zu können. Na und ? > Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch -> > EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war > dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute? Na und ? Was ich angeregt habe, soll Spaß machen- wie @Zeno schrieb, ist es auch nicht unbedingt das Ziel, den Superduper- Überflieger- Detektor zu bauen. Und die µW... vor 100 Jahren fragte man auch nicht nach der Effektivität. Jones baute einen Pendelempfänger mit 9 Röhren, nur eine ist NF- Verstärker. Und ein Detektorempfänger benötigt keinen FET. > Euer Ja-Aber will ich nicht hören; HAt ja auch keiner gesagt. > ich wollte nur mal eine andere > Sichtweise einbringen. Nicht relevant. Weiter im Text... > Fummelt ihr mal schön weiter. Tun wir. Bleiben wir beim Thema- 4 real existirérden Gerät sind ja im Rennen. Josef, ich bin schon mal auf Empfangsergebnisse gespannt.
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Josef L. schrieb: > Unten > rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ? Simulieren kann man ja viel... Interessant wäre, einige repräsentative Werte mit dem realen Empfänger zu testen, und zu beurteilen, und daraus eine Empfehlung zu entwickeln. Wie geschrieben, ich habe ein RC- Glied, hatte irgendwo mal einer nach der Zeitkonstante berechnet, 1 nF || 100 KOhm ohmscher Widerstand- allerdings jetzt parallel zum verwendeten Übertrager- für die Messungen hatte ich den noch weggelassen, es gab einem geringen Höhenabfall, der aber auch Interferenzen dämpfte, die Sinuskurve der NF war weniger verrauscht. Mit dem Übertrager bin ich noch nicht glücklich, weil der viel Brumm einfängt, bei der hohen Impedanz kein Wunder. Ich habe aber noch vor, einen reinen Batterie- Verstärker zu bauen, das ist aber später angedacht- und auch nur zu Vorführzwecken.
Edi M. schrieb: > Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ? Das zumindest weiß ich definitiv: dass er mit der idealen Spannungsquelle in Serie zu schalten ist. Aber selbst das kann man durch Simulation verifizieren, man gibt der Spannungsquelle 2 Volt, dann kann man mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm an diesem 1 Volt messen. Das ist der Trick, wenn man direkt Dezibel anzeigen will. Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0708161.htm
Nur weil Du, Edi, kein Englisch kannst, müssen sich alle Anderen noch lange nicht Deiner Deutschtümelei unterordnen, von wegen "Wir sprechen Deutsch!". Du bist weder Betreiber noch Eigentümer des Forums, die Statuten und Forenregeln definierst nicht Du. Also benimm Dich mal ein bisschen, Dein ständig überheblicher Tonfall nervt! Im radiomuseum.--- ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich beschrieben, er verwendet gerade eben die besonders geeigneten HP-Dioden. In dem ausführlichen Bericht (dort verlinkt), wird auch sehr augenscheinlich die Optimierung der Leistungsanpassung HF-seitig und NF-seitig beschrieben. Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger) vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile. So was muss doch einfach erwähnt werden "dürfen", ohne Gemaule des immer gleichen Meckerers.
Nichtverzweifelter schrieb: > ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich beschrieben Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden? Das Problem ist: Ein Empfang mit "realem (Detektor-)Empfänger" an einer "realen Antenne" unter "realen Empfangsverhältnissen" lässt sich nie wiederholen! Innerhalb weniger Sekunden kann derselbe Sender mit völlig anderer Feldstärke reinkommen, Nachbarsender ebenso. Am ehesten kann man das mit einem eigenen kleinen (MW-)Sender in Antennennähe nachbilden, und zwar tagsüber, wo keine Störungen über andere Sender reinkommen. Aber egal. Ich habe keine Schottky-Dioden, lasse mich aber gerne überzeugen. Ich schue mir die Links und die veröffentlichten Kennlinien an, mache eine Simulation mit Vergleich gegen die OA85.
Empfangsversuch vom 10.5.21, 23:45 etwa; Video anbei (auf 3fps reduziert, Original hat 24MB). Detektor an der 13m-Drahtantenne 3m über dem Boden, Erde an Heizkörper. Antenne grob angepasst, Anzapfung wie bisher 30/62 Windungen. Diode (AA113-Äquivalent) direkt oben am Schwingkreis; statt Hörer Widerstand 330k + Keramikkondensator 1.5n. Empfangen werden konnten die Stationen 639 kHz, Liblice (Tschechien), 750kW, 330km 657 kHz, Coltano (Italien), 50kW, 690km 693 kHz, Droitwich (GB), 150kW, 890km 738 kHz, Barcelona (Spanien), 300kW, 1100km 810 kHz, Ovče Pole (Mazedonien), 1200kW, 1280km 855 kHz, Tâncăbești (Rumänien), 400 kW, 1340km 954 kHz, Dobrochov (Tschechien), 200kW, 520km 1089 kHz, Brookmans Park (GB), 400kW, 750km + Moorside Edge (GB), 400kW, 920km Frequenzen durch Vergleich mit dem Touring und dem ICF7600. Auf höheren Frequenzen war nur Durcheinander. "Gefühlt" war der Empfang besser als mit der halb so langen Behelfsantenne auf der anderen Hausseite auf dem Balkon. Infolge der durch die hohen Bedämpfung hohen Bandbreite kamen die Stationen insbesondere bei Musik mit sehr guter Qualität rein, schöne Bässe und Höhen. Als nächstes werde ich die Antenne an den Schwingkreis anpassen, dann den Ausgang an die Diode und dann die Diode an den Schwingkreis. Da der NF-Verstärker (TA/TB-Eingang vom Touring) ausreichend hochohmig ist, kann ich damit die schon berechnete Simulation testen. Aber ich denke schon über einen kleinen AM-Sender nach, den ich 2 Zimmer weiter am Fenster positionieren würde. Wie stark der sein müsste, um in 10m Entfernung 10mV an der Antenne zu liefern lässt sich abschätzen. Oder ich bestimme anhand meiner Antennenmessung deren Ersatzdaten und schließe den Meßsender direkt an - Möglichkeiten über Möglichkeiten. Oder ich baue einen der vielen preisgekrönten Empfänger nach, nur: bekomme ich die original verbauten Teile? Dioden mit den idealen handverlesenen Daten der verbauten Bauteile??
Nichtverzweifelter schrieb: > Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger) > vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile. Klar, Verstärker bringt immer Vorteile, entweder Spannung oder Strom, aber dann kann man auch ein 'richtiges' Radio bauen, das gelingt immer und man braucht sich um Antenne, Diode, Hörer usw. nicht den Kopf zu zerbrechen. Hier geht es aber darum, mit der von der Antenne aufgenommenen Energie auszukommen und das Meistmögliche heraus zu holen. Ist das sooo schwer zu verstehen?
Josef L. schrieb: > Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden > doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden Selbstverständlich sollst Du das, an Deinem Tonfall stört sich niemand. Im Gegenteil. Es ist recht unterhaltsam zu lesen.
@ Edi Nichtverzweifelter schrieb: > Dein ständig überheblicher Tonfall nervt! @ Josef L. Nichtverzweifelter schrieb: > an Deinem Tonfall stört sich niemand. aber wieso spielst Du das aufgeblasene Theater mit?
Edi M. schrieb: > den "Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch Edi M. schrieb: > Wir sprechen DEUTSCH. Dann nennen Sie das "Breadboard" demnächst gefälligst "Steckbrett"! Sie versauen uns sonst noch die deutsche Sprachkultur mit Ihren Anglizismen!
@Alle Kommt doch mal wieder runter. Über Rechtschreibfehler, Verwendung von Anglizismen usw. kann man doch hinweg sehen, wenn es einem um die Sache geht und nicht ums stänkern. Da sollte sich mal jeder an die eigene Nase fassen.
Meister E. schrieb: > Kommt doch mal wieder runter... An und für sich hat mir das sehr gut gefallen, was Sie da geschrieben haben, aber ich denke hier geht es um mehr!
Verzweifelter schrieb: > Meister E. schrieb: >> Kommt doch mal wieder runter... Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber gebremst, es ging immer wieder von alleine runter. Wenn die Diskussionen hier ausarten, ist alles unterkritisch, die Bremmstäbe verhindern die unkontrollierte Kettenreaktion. Zum Thema "Anglizismen" heute in der Zeitung unter "Anmeldung zum Schnupperstdium an der Fachhochschule": In folgenden Studiengängen können Veranstaltungen besucht werden: "Architektur" ... "Bauingenieurwesen" ... "Logistics und Ligistik" ... "Mechatronics und Mechatronik" ... "Robotics und Robotik" usw. Es gab am Frühstückstisch die Diskussion was das soll. Dann die Erleuchtung: In bestimmten Studiengängen sind die Vorlesungen auf Englisch! Muss das sein? Haben unsere Studenten (und Studentinnen, die aber sicher weniger, weil sprachbegeisteter) nicht Nachteile? Und dann die Erinnerung an die Vergangenheit, wo Latein die Gelehrtensprache war. Unterricht auf Deutsch oder Latein, Abschlussarbeit aber nur auf Latein möglich, Veröffentlichungen nur auf Latein, sonst hätten es nicht alle verstanden! Dazwischen kam dann eine Zeit, in der Französisch en vogue war, Friedrich II. holte sich Voltaire an seinen Hof, redete mit ihm französisch usw. usw. - ich glaube das nennt man Globalisierung. Viele Entdeckungen wurden früher mehrfach gemacht, weil die entsprechenden Veröffentlichungen auf deutsch, russisch, dänisch usw. waren und sie in anderen Ländern nicht gelesen oder verstanden wurden. Heute schreiben selbst die Russen, Inder und Chinesen (ich weiß, das ist nicht korrekt gegendert ;-) auf englisch, so ist das eben. Es ist nicht der Untergang des Abendlandes.
Josef L. schrieb: > Verzweifelter schrieb: >> Meister E. schrieb: >>> Kommt doch mal wieder runter... > > Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber > gebremst, es ging immer wieder von alleine runter. Da gratuliere ich zu der reflektierten Einstellung, ganz ehrlich und ohne jegliche Ironie. Ich konnte mich nicht mehr bremsen, vielleicht liegt das aber daran, dass ich es aus zeitlichen Gründen nicht schaffe, mich an dem Thema konstruktiv zu beteiligen. > Es ist nicht der Untergang des Abendlandes. Wie wahr - an der Stelle möchte ich mich jetzt auch mal für Deine Beiträge bedanken, ich lese diesen Thread von Anfang an sehr gerne mit. Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht. Hinweise auf die Intention des Forums sind fehl am Platze, solange die nicht von einem gewissen Andreas Schwarz persönlich kommen. Sorry für OT - begebe mich jetzt wieder unter die stillen Mitleser.
Meister E. schrieb: > Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht. "Versucht" in Anführungszeichen. Meister E. schrieb: > Ich konnte mich nicht mehr bremsen Ich auch nicht. Edi versucht uns auch in anderen Threads zur Verwendung der deutschen Muttersprache zu bewegen. Er selbst müsste dann aber auch mit einem gutem Beispiel voran gehen, damit seine Forderung auch glaubwürdig ist.
Verzweifelter schrieb: > zur Verwendung der deutschen Muttersprache zu bewegen In gewissem Maß, genauer gesagt überwiegend, hat er recht. Lets dazu https://freedomfactsandstories.com/2018/05/24/bemerkenswerte-zitate-aussagen-modeschopferin-jil-sander-und-ihr-denglisch/ Aber sobald sich in der Fachsprache ein fremdsprachiger Begriff "eingebürgert" hat (kommt von "Bürger"), oder "eingedeutscht" wurde (kommt von "Deutsch"), sollte man ihn verwenden und nicht ständig hinterfragen oder krampfhaft Ersatzausdrücke suchen. Wir sagen ja auch nicht "Gesichtserker" sondern "Nase", auch wenn das aus dem Lateinischen kommt. Aber mann muss auch nicht krampfhaft versuchen Denglisch zu faseln wie Jil Sander. Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen? Stromventil? Irgend sowas. Oder Audion? Reflex-Dings? Und es hat hier auch keiner versucht eine Lanze für "Earphones" zu brechen, alle haben "Kopfhörer" akzeptiert, vielleicht weil es so schön altmodisch ist. Jetzt wieder zu meiner Antenne (von lateinisch antenna „die Segelstange, die Stange“), ich habe nochmal mit dem Spannungsteiler 220:220 Ohm gemessen, Bilder anbei. S11 hat bei meinem nanoVNA zwischen 0.56 und 1.16MHz ein Problem, aber das kann man ganz gut weginterpolieren.
Josef L. schrieb: > Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen? > Stromventil? Irgend sowas. In der alten Funkschau wurde früher anstatt "Diode" unter anderen "Richtleiter" verwendet. Ich bin auch der Ansicht, daß man diejenigen gebräuchlichen Ausdrücke verwenden sollte, die in Renommierten Fachpublikationen allgemein verwendet werden. Ich bin auch speziell der Meinung, daß man nicht die Allgemein gebräuchlichen Fachausdrücke der digitalen Fachliteratur verdeutschen sollte, es sei denn, es ist allgemein üblich. Das verwirrt (mich) nur masslos. Ich höre in meinem Umfeld fast nur 100% Englisch und für mich ist Deutsch zu denken schwierig und Forumsbeiträge sind für mich, so gut es geht, eine Übung nicht zu sehr mein Deutsch "verludern" zu lassen. Aber zurück zum eigentlichen Thema hier. Ich bin wegen viel Arbeit noch nicht dazu gekommen meine versprochenen Dioden Vergleichsmessungen durchzuführen. Ich habe vor die Dioden mit dem Kurvenschreiber und als HF-Detektor bzw. Hüllkurvendemodulator zu untersuchen. Also schönen Tag noch. Muß mich für den Tag, der bei mir erst anfängt, jetzt fertig machen und erst mal frühstücken. Ihr seid mir ja acht Stunden voraus. Gruß, Gerhard
Hallo zusammen, sehr geehrter Herr Edi M. > Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit... Ich habe es gewagt, doch tatsächlich andere Gedanken einzubringen. Überheblichkeit ist wohl mehr Ihre Sache, aber auch ohne Ihre Beiträge mit dem von Ihnen vorgetragenen 'Allwissen' und Ihrer Überheblichkeit wird sich die Welt weiter drehen. > Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ??? > Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag. Da steht was von Ostern; bis jetzt habe ich noch nichts über Ostereier gelesen. ;-) > Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären... Ich 'schmeisse' nicht, ich werfe höchstens und bemühe mich, beizutragen. > Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran... Das ist doch prima, dann sind wir uns zumindest darin einig, dass Strom verbraucht werden darf, und das es nicht die 'Reine Lehre' sein muss. >> Euer Ja-Aber will ich nicht hören; > HAt ja auch keiner gesagt. ...und was soll dann Ihr Beitrag? >> ich wollte nur mal eine andere Sichtweise einbringen. > Nicht relevant. Weiter im Text... Der Kaiser hat gesprochen! Damit es nicht langweilig wird: Hier eine I-Adresse von unseren Antipoden: https://sound-au.com/articles/am-radio.htm#s4 Da gibt es sowohl etwas zum Diodenempfänger als auch zum 'Infinte Impedance Detector'. Auch anderswo auf der Welt gibt es schlaue Leute. @ Herrn Edi: unlesbar?. In deiner Nachbarschaft wird es mit Sicherheit Hilfe geben. @ Josef Schön, dass dein 'Draht' funktioniert. Diese HP ANs sind zum Teil mühsam, aber es lohnt sich. Lass dich nicht von den 2GHz abschrecken; die Dioden für 'da oben' tun es auch 'unten'. Die OAs und Konsorten umgekehrt leider nicht. Wenn du damit 'fummeln' möchtest, schreib mir eine PN, ich schick dir ein paar. 73 Wilhelm
Antenne: Ein Punkt ist jedenfalls schon geklärt. H.Mende schreibt in seiner Tabelle über Antenenntypen, dass bei einer Langdraht-L-Antenne (mit kurzer Ableitung) die Eigenwelle λₒ ≈ 5 * b ist, mit b = Spannweite; letztere ist 13 m, also sollte danach die Eigenwellenlänge 65 m betragen, zugehörige Frequenz 300/65 MHz = 4.6 MHz - das zeigt meine Messkurve ja recht eindeutig.