News Turing Pi 2: Spezifikationen bekannt gegeben


von Christoph B. (birki2k)


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Die finalen Spezifikationen des Mini-Clusters stehen mittlerweile fest. Im Gegensatz zum Vorgänger unterstützt der Turing Pi 2 neben dem aktuellen Raspberry Pi Compute Module nun auch Nvidia Jetson.

Das Board ist im mini-ITX-Formfaktor gehalten und kann mit einem 24-Pin ATX-Netzteil versorgt werden. Je nach Bestückung kann mit bis zu 80 Watt kalkuliert werden. Dies erlaubt die Nutzung kompakter DC/DC-Module. Insgesamt können wahlweise vier Raspberry Pi 4 Compute Modulen oder Nvidia Jetson Modulen als Nodes bestückt werden, wobei sich diese auch gemischt verwenden lassen. Zusätzlich kann das System durch zwei mini PCIe Gen2 und zwei SATA III Anschlüsse erweitert werden. Neben einem integrierten Managed Switch stehen zwei Gigabit Ports, USB 3.0 und HDMI zur Verfügung. Ein Raspberry Pi kompatibler GPIO Header ist ebenfalls vorhanden.

Neben der Unterstützung aktueller Einplatinencomputer wurde gegenüber dem Vorgänger auch ein Managementcontroller hinzugefügt, über den sich der Cluster warten lässt. In Verbindung mit dem integrierten Switch und einer eigenen Firmware kann so über das Netzwerk auf die seriellen Schnittstellen der einzelnen Module zugegriffen oder ein Betriebssystem installiert werden.

Mit genaueren Angaben des Erscheinungsdatums und Preises dürfe in den nächsten Wochen zu rechnen sein, erste Lieferungen sollen dann im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Im Anschluss ist auch der Verkauf eigener Module in Planung. Wer nicht so lange waren kann und noch einen Schwung älterer Compute Module übrig hat, kann sich den Vorgänger Turing Pi 1 ansehen. Alternativ gibt es mit dem SOPINE Clusterboard von Pine64 einen ebenfalls interessanten Ansatz.

Bild: turingpi.com


von Erich (Gast)


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Nice. Bleibt nur ein Problem. Der Pi4 als Cm ist noch immer kaum 
erhältlich...
2 Satas auf 4 "Rechner" weiß jemand wie die das gemacht haben?
Also haben 2 jeweils einen Sata oder werden die satas gar auf alle 
Module aufgeteilt?

von Christoph B. (birki2k)


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Es gibt noch einen etwas älteren Blogeintrag, so wie ich es dort 
verstehe verfügen je zwei der Nodes über einen PCIe-Anschluss. Die Nodes 
sind dann untereinander mit Gigabit verbunden:

https://turingpi.com/turing-pi-2-announcement/

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Beim HDMI stellt sich da ne ähnliche Frage.

Ist der fest an einen Sockel verbunden oder ist da ne Art KVM Switch 
verbaut?

von Paul (Gast)


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Wofür braucht man sowas? Gibt es da wirklich eine Anwendung für oder ist 
das nur um mal mit Clustern zu spielen, jeder aktuelle I7 hat mehr 
Rechenleistung.

von Erich (Gast)


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Ob man das wirklich braucht sei mal dahin gestellt. Eher Spielzeug 
Genauso wie sicher die meisten Raspberrys. Nach kurzer Zeit landen sie 
bei den ungeliebten Spielsachen. Vielleicht ist das noch was für Berufs 
itler.
Ich arbeite zb viel mit Kubernetes und habe für kleine Tests meinen Rpi 
Cluster zuhause. Wenn man nur mal schnell was testen will ist das schon 
nett. Auf dem Cluster läuft aber auch meine Haussteuerung als ein HA 
Cluster damit auch alles weiter funktioniert wenn ein Rpi mal 
abschmiert. Man könnte sicher auch einen i7 mit Esx und mehreren Vm's 
verwenden aber ja. Als HA Lösung würde ich weiterhin bei den Standard 
Rpi's bleiben wegen getrennter Netzteile und mehr Anschlüssen.

Richtig spannend wäre halt ein usb /pci passthrough um zb die sata 
platten oder usb Geräte im Failover an einen anderen rpi zu binden.

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