Hallo zusammen, nachdem alle hier in Forum 1 alle möglichen Fragen stellen (Eagle, GCC, Kaffeemaschine usw.) Stelle ich auch mal eine Frage, die nichts mit Mikrocontrollern zu tun hat. Ich hoffe auf euer Verständnis... Ich habe einen (wirklich) keinen Ringkern mit 52Windungen Draht bewickelt. Mein Programm hat mir 78cm Länge angegeben. Mit etwas Reserve habe ich 1 Meter 0.3mm Draht mit auf en Ballon genommen und habe den Draht Windung für Windung durchgefädelt. Hat eine halbe Ewigkeit gedauert. Jetzt endlich meine Frage: Wie wird das maschinell gemacht? Ich habe schonmal im Netz gesucht und einige Maschinen entdeckt, die sowas können. Bei einem Hersteller solcher Teile war auch ein kleines Video dabei, auf dem man aber wiedermal nichts erkennen kann. Gibt es nicht irgentwo eine schematische Abhandlung darüber? Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie der Draht von der Rolle auf den Ring kommt. Man kann das zwar ansatzweise in den Videos erkennen, aber das verheddert sich doch, oder?? ich habe vor, mir sowas evtl. selbst zu bauen. Eine "normale" Spulenwickelmaschine habe ich mir vor vielen Jahren selbstgebaut. Die funktioniert sehr gut (so mit automatischem Vorschub, Zählwerk usw.). Sowas braucht man heute jedoch kaum noch, Trafos und Festinduktivitäten gibt es ja zu Hauf. Für Ringkerne wäre was eigenes zum Bewickeln aber sicher reizvoll. Wo habe ich schon überall nach Informationen gesucht: http://www.jovil.com/ http://www.gormanmachine.com/ http://www.ingridwest.co.uk/wh/whtor.htm daraus: http://www.gormanmachine.com/videos/proii/proii.htm Viele Grüße aus Potsdam AxelR.
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Verschoben durch Admin
<<habe ich 1 Meter 0.3mm Draht mit auf en Ballon genommen >> Wollte schreiben, das ich den Ringkern auf dem BALKON bei ner Zigarette gewickelt habe ggg
Hab zwar zum Thema nichts zu sagen...hatte mich aber schon gewundert wieso man zum Ringkern Bewickeln auf einen Ballon geht...stell mir das grad so vor auf 1000m, super Panorama, der Mann sitzt im Korb und wickelt einen Draht :-) Looool Gruß, Nikias
Hallo, ich hab solch eine Maschine auch noch nicht gesehen, stelle mir das wickeln aber folgendermasen vor. Die Spule die durch den Ringkern geht, hat einen Spalt, so das der Ringekrn durchgeht oder kann aufgeklappt werden. Wenn der Ringkern in der Spule ist wird der benötigte Draht auf die Spule gewickelt und abgeschnitten. Jetzt kann man den Draht an dem Ringkern befestigen und den Draht von der Spule auf den Ringkern wickeln. Hoffe das war verständlich.
also auf dem video ist das ganz gut zu sehen.... das ist einmal der ringkern der sich langsam dreht dann kommen normal 2 halbreise (spulenwickel) so in den ringkern dass sie die trägerspuel für den lackdraht bilden. dann werden die halbkreise miteinander verbunden. dann wird diese "spule" (ehem. 2 halbkreise) gedreht und auf sie lackdraht aufgespult und zwar so viel wie man vorher brechnet hat. dann wird der lackdraht von der soeben hergestellten spule auf den ringkern gewickelt indem sie schnell gedreht wird und der kern langsam. alles in allem ein zimlicher mech. aufwand. ich hoffe ich habs verständlich rübergebracht. grüße danie
>Ich verstehe es immer noch nicht...
Man wickelt die Spule zweimal:
Zuerst um eine Hilfsspule (wohl um eine exakte Länge hinzubekommen).
Danach um den Toroid.
Aber irgendwie muß die eine Spule ja durch die andere.... :-(
Im Prinzip müsste es so sein, dass man eine gewisse Menge Draht von der
"Lieferspule" abwickelt. Das eine Ende hält man fest und das andere
Ende fädelt man durch den Toroid - so ähnlich wie bei einer Webmaschine
(Weben nicht Netz...). Man muß nur bei jedem Umlauf dafür sorgen, dass
der Draht "stramm" am Toroid anliegt.
Hmmmm, muss denn die "Hilfsspule" mit dem gesamten Draht durch die zu wickelnde Spule gefädelt werden? Ja stimmt, bei Webmaschinen hat man eigentlich dasselbe Problem. Bei manuellen Webmaschinen ist - glaube ich - die Fadenspule im Schlitten selber. Aber bei den neuen, automatischen Maschinen geht das irgendwie direkt, ohne den Faden umspulen zu müssen. Also ich verstehe immer noch nicht wie's geht. :-(
Stefan, wie soll uns diese Webseite weiterhelfen? Da sind nur ein paar Fotos ohne irgendwelche Erklärungen.
Auf dem Bild der Ringkern-Wickelmaschine kann man gut die Hilfsspule erkennen (graues grosses rundes Ding, das durch den Ringkern geht). Bandagiermaschine: http://www.froitzheim-rudert.de/sparten02.htmhttp://www.froitzheim-rudert.de/sparten02.htm
Daniel hat recht, das ist eine Hilfsspule ohne Achse, wie eine Fahrradfelge ohne Speichen, die an einer Stelle aufgetrennt werden kann, um sie durch den Ringkern zu führen und anschließend zu bewickeln. Die Hilfsspule wird auf innen laufenden Rädern gehalten und angetrieben, eines ist unten zu sehen.
So Jungs, jetzt ist alles klar. Hier einige Bilder: http://img479.imageshack.us/img479/3746/hooploading1fx7.jpg http://img73.imageshack.us/img73/9316/hooploading2mp2.jpg http://img211.imageshack.us/img211/2508/hooploading3jg5.jpg http://img473.imageshack.us/img473/6858/hooploading4mi5.jpg http://img473.imageshack.us/img473/9738/hooploading5jc2.jpg http://img182.imageshack.us/img182/3903/toroidwinding1nf4.jpg http://img171.imageshack.us/img171/7404/toroidwinding2fy8.jpg http://img204.imageshack.us/img204/4668/toroidwinding3sg1.jpg http://img209.imageshack.us/img209/5300/toroidwinding4ls6.jpg http://img225.imageshack.us/img225/6960/toroidwinding5bo2.jpg Die Bilder stammen aus diesem Thread eines anderen Forums: http://www.physicsforums.com/showthread.php?t=130135
Im Video zur Gorman 900M sieht man auch wie die Hilfsspule geöffnet wird... http://www.gormanmachine.com/videos/900m/900m.htm
Wenn eine Ringkernwickelmaschine schon so kompliziert und aufwändig ist, wie sieht dann wohl eine Motorwickelmaschine aus? ;-)
>wie sieht dann wohl eine Motorwickelmaschine aus? ;-)
Die ist viel einfacher gestaltet, weil man Motoren-Anker ja von aussen
betun kann.
Bei der grossen Menge an Ringkerntrafos, die man jetzt zu einem relativ
geringen Preis bekommt, muß es ja auch komplett automatisch gehen (oder
ne Menge Chinesen geben, die das machen...).
Vielen Dank für die Bilder aus physicsforum!! Das Geheimnis ist gelüftet! Das man die Hilfsspule öffnen kann, hatte ich auch schon bei der "900m" gesehen. Allerdings hatte ich nicht gerafft, wie der große Umfang der Hilfsspule auf den wesentlich kleineren Umfang des Ringkerns kommt, ohne das der Draht schlaufen schlägt oder sich verheddert. Danke nochmal AxelR.
Hallo, wie ich hier sehe ist es schon eine ältere Anfrage, doch sollte noch weiteres Interesse bestehen, kann ich hier weiter helfen. Habe eine kleine derartige Ringkernwickelmaschine. Mit freundlichen Grüßen Lothar
http://www.youtube.com/watch?v=HF_7-5WitRw und http://video.libero.it/app/play?id=9528684ede2423f84ef881698a57220f
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