Hallo Forum, ich habe vor, für meine selbstgebaute Audioendstufe einen Schaltregler zu basteln. Als Eckdaten wären 24V bei 10A Dauerlast und 15A Spitzenlast gegeben. Ich habe schon einige Datenblätter der mir bekannten Schaltregler durchforstet, nur kann ich für diese Leistungsklasse absolut nichts finden. Macht man sowas überhaut mit sekundär getakteten Reglern, oder ist das eher was für primär getaktete? Das wollte ich eigentlich vermeiden, da ich auf diesem Gebiet nicht wirklich Erfahrung habe und ich nicht unbedingt an 230V herumprobieren will... Einen Linearregler könnte ich zwar bauen, was mir allerdins aufgrund der Wärmeentwicklung nicht wiklich gefällt. Sollte doch mit einem "normalen" Schaltreger und einem entsprechend dimensionieren externen MOSFET switch zu lösen sein? Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. Gruß, Robert
Hi, Robert, nimm zwei + 1 Reserve von diesen: http://cgi.ebay.de/Einbau-Schaltnetzteil-24V-300-Watt-Neu-Gar-Rechn_W0QQitemZ270034250099QQihZ017QQcategoryZ129113QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Bei den Preisen wäre Selbstbau eine Offenbarung von Torheit. Ciao Wolfgang Horn
2x24Volt? sicherlich.... geht am besten mit einem fremderregten Gegentakt DC/DC. TL494 als Taktgeber, oder die SG35xx(?). Habe ich mal ende der 90er Jahren gebaut. 2x40V mit jeweils 6-8Ampere. Habe ich damals irgentwo im Archiv von "KnolleP" seinen Bastelanleitungen mit hochgeladen. Das Layout habe ich noch irgentwo auf einem BAckup. Oder Du findest es bei "KnolleP". Bei 1x24Volt empfiehlt sich ein UC3843, ein MOSFET und 'ne Spule. Freilaufdiode hier mal ausnahmsweise weglassen, bzw. dort die höhere Spannung abgreifen. Hier ist die Berechnung von Rippelstrom in der Spule, On und OFF zeiten usw. recht mühsam, wenn man nicht auf fertige Tools zurückgreifen kann. Unter dem Stichwort "SMPS" findet man den hier recht häufig genannten Link. http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html Kern nimmt man bei Gegentakt Ferritkerne entsprechenden Kernquerschnittes, bei Stepup(Hochsetzstellern) einen Eisenpulverkern.
<<selbstgebaute Audioendstufe>> ich habe Autoendstufe gelesen und bin von 12Volt ausgegegangen. In diesem Fall wäre dieser Link interessant: http://www.qrp4u.de/docs/de/smps_new/ Obwohl: Schaltnetzteile?? Haben die in Audioendstufen überhaupt was zu suchen?
@Axel Rühl: Selbstverfreilich. Die Firma Crown bzw. Amcron, die sicherlich nicht die billigsten Endstufen im PA-Bereich baut, setzt gerne Schaltnetzteile ein, um Kosten und Gewicht zu sparen. Allerdings gehts hierbei natürlich auch um Größenordnungen jenseits der 1 kW pro Kanal... Mit den heutigen Bauteilen und gleichzeitig gutem Schaltungsdesign sollte das kein Problem mehr ergeben. Greetz kmt
mein gott, ich hab für meine endstufe nen 800VA Ringkern im Einsatz und nen fetten 48A Gleichrichter dahinter 2*2 100000uF Stützen und das reicht vollkommen(und ist billiger als ein schaltnetzteil). luxx
Natürlich, bei solchen Anwendungen stellt das auch kein Problem dar. Bei Endstufen mit 3kW pro Kanal sieht das dann schon etwas anders aus, und wenn man von diesen Endstufen dann noch 3 Stück in einem Rack hat, ist man für jedes Kilo weniger dankbar. Was ich aber eigentlich meinte: Schaltnetzteile stellen in heutigen Audioendstufen bezüglich HF-Störungen kein Problem mehr dar. Ob das nun bei 360VA oversized ist, mag jeder selbst entscheiden... Greetz kmt
Hallo, erstmal Danke an alle fuer die Antworten! @Axel Danke fuer die Infos, was werde ich mir mal ansehen. Ich brauche tatsaechlich +-24V hatte ich vergessen zu erwaehnen. @Wolfgang Kaufen ist sicher immer eine Option. Das werde ich auch tun, falls mir die Sache zu aufwaendig wird. @Läubi Trafo (Ringkern) ist schon klar, nur brauche ich dahinter auch eine Regelung und da dachte ich an einen Schaltregler. @Michele Verstehe ich dich richtig, Du betreibst eine Endstufe in der Art: Trafo -> Gleichrichter -> Sieb-Elko Und das ohne Regelung ? Ich denn die Leerlaufspannung nicht wesentlich hoeher und bricht bei Belastung stark ein?
"nur brauche ich dahinter auch eine Regelung" Warum? Ist bei Verstärkern ausgesprochen unüblich. Sehr grob gesagt ist ein Verstärker selber eine Art Spannungsregler, nur halt nicht mit konstanter Referenz. Schwankungen in der Spannnungsversorgung stören den nicht, die regelt er selber weg. Natürlich ist die Leerlaufspannung ein bischen höher als die mittlere Spannung bei Vollast. Und weil Schwankungen in der Netzspannung voll durchschlagen, wirst du die Spannungsfestigkeit der Endstufe nicht ganz so knapp dimensionieren wollen. Wenn du die Leerlaufsituation einer 5VA-China-Wandwarze vor Augen haben solltest: Ein zighundert-VA Ringkerntrafo benimmt sich in der Hinsicht anders.
PS: Woher kommt eigentlich eigentlich der Wert 24V/15A? Wieviele Lautsprecher welchen Typs hängen denn da dran? Meine Praxis damit ist schon zwar ein bischen länger her, aber da waren in dieser Leistungsklasse deutlich höhere Spannungen üblich, schliesslich muss man sich an den Impendanzwerten der gängigen Lautsprecher orientieren.
@A.K. Ich verwende einen TDA8924. Die Versorgungsspannung ist laut Datenblatt +-12V bis +-30V mit typical +-24V angegeben. Der Strom kann bis max. 12A gehen, dann springt die interne Schutzschaltung an. Also nochmal zur Dimensionierung des Ringkerntrafos: Vmax = 30V Vtrafo_max = 30V / 1.44 = 20.8V Ich wähle einen Trafo mit 18V: 18V * 1.44 = 25.92V Leerlaufspannung Sollte doch so passen? Gruss, Robert
120W an 2 Ohm. Hast du 2 Ohm Lautsprecher vorgesehen? Andersrum gefragt: Was für eine Ausgangsleistung hast du denn im Auge? Kleiner Tip dazu: Akzeptable Zimmerlautstärke hat eine 0 vor dem Komma.
Hallo A.K., ich werde mal beschreiben, wie das später in der Praxis laufen soll. Also, ich baue mir gerade für mein neues Häusle meinen eigenen Haus- bus. Bestandteil hiervon ist eine Beschallungsanlage für diverse Zimmer. Als Verstärker verwende ich den TDA8924 mit dem Beispiellayout aus dem Datenblatt. Ich weiss, für mein Vorhaben ist der ziemlich Oversized, aber man nimmt halt was so rumliegt. Im Endausbau sollen dann so ca. 8-10 solche Verstärker von einem Netzeil versorgt werden. Meine Versuche haben ergeben, dass der Verstäker bei ca. 1A Stromverbrauch (mit 4Ohm Lautsprecher) mehr als ausreichend Lärm produziert. Hochgerechnet wäre ich dann bei ca. 10A. Das ist natürlich nur der theoretische Maximalwert, in der Praxis verde ich wohl deutlich drunter liegen. Gruß, Robert
Zur Trafodimensionierung: Mit einem 18V-Trafo in etwa so: 18V * 1.44 * 0.9 - 1.4V = 21.9 V (Effektivwert-nach-Absolutwert, Netzunterspannungsreserve von 10%, Dioden-Spannungs-Abfall) Weiterhin zu berücksichtigen ist die Ripple-Spannung (bei Volllast): z.B. mit 12A, Kondensator mit 100000 uF ==> Ur = 12A*10ms/100mF = 1.2V Bleiben also im schlimmsten Fall etwa 20.7 V übrig, bei C=100000uF wohlgemerkt! Setzt man ca. 20% Ripplespannung an, z.B. C = 25000uF, bleiben nur noch etwa 17 V übrig.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.