Hallo erstmal, sehr cool, dass man hier einfach so Fragen stellen darf. Folgendes Problem: Ich bereite mich aktuell auf eine Prüfung von meiner Mechatroniker-Lehre vor. Bei einer Frage in der Vorbereitung musste ich doch etwas stocken: 'Erklären Sie die Aufgabe und die Funktions des kapazitiven Abgriffs an der Einzelfunkenzündspule' Kann mir jemand vielleicht helfen und es verständlich erklären? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
Beitrag #6859282 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kfz-Mechatroniker :) Keine sonderliche nette Antwort von Ihnen, aber okay. Eine richtige Antwort zu bekommen bei Lehrern in der Berufsschule ist nicht gerade einfach, da diese meist Quereinsteiger sind. Sonst würde ich wohl nicht hier fragen. Zudem habe ich auch im Betrieb noch nie eine Zündspule auf diese Art und Weise getestet. Maximal wurde der Wiederstand geprüft
Abgegriffen wurde eine Zündleitung nie? Das ist ungewöhnlich. Und fällt Dir nichts ein zum Unterschied zwischen Einzelfunken und verlorenem Zündfunken? Und wo das wichtig ist?
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Gar nicht mal so ungewöhnlich. Wenn ein Auto mit einer leuchtenden bzw in dem Fall blinkenden MIL reinkommt, wird ausgelesen und dort wird dann z.Bsp. stehen: Zündaussetzer Zyl. 2 Nun unterzieht man Zündkerze und Zündspule einer Sichtprüfung und wechselt eventuell noch die Zündspulen untereinander. Wandert der Fehler mit, ist die Sache schnell erledigt. Teil wird ausgebaut und neu bestellt. Ende der Geschichte. Eventuell wird sich eine alte Werkstatt noch eher mit einem Oszi befassen, aber in heutigen Werkstätten passiert das eher selten oder gar nicht mehr. Mich interessiert es aber und ich will mich gerne weiterbilden und deshalb frage ich einfach nur nett in diesem Forum nach, nachdem ich versucht habe im Fachbuch für Kraftfahrzeugtechnik, per Google und diversen KFZ-Foren eine Lösung zu finden. Nur steht dort nichts dazu. Ganz einfach. Und deshalb frage ich hier. Nein, weiß ich leider nicht. Aber ich würde mich natürlich freuen, wenn sie meinen Wissen erweitern würden.
Zweck: Ehrliche Messung des Zündzeitpunkts. Kapazitiver Abgriff ohne die hochspannungsgeeignete Isolation des Zündkabels zu beschädigen, die dicke Isolation bleibt heile und wird nicht extra durchstochen = angepiekst. Innenleiter des Zündkerzenkabels bildet mit der metallischen Abgreifklemme einen (kleinen) Kondensator. Die beiden eben genannten leitfähigen Teile bilden die Platten eines Kondensators. Schaltzeichen / Symbol des Kondensators betrachten. Kondensatoren koppeln wechselspannungs-Signale. Durch die kleine Kapazität / die niedrige Kapazität des gebildeten "Kondensators" ist die abgegriffene Signalspannung zwar formgetreu, aber eben mit viel niedriger Spannung. Das abgegriffene Signal stellt keine Hochspannung mehr dar. Es kann mit "normalem", dünner isoliertem Kabel einer Auslöseelektronik zugeführt werden, die dann synchron zum einsetzenden Zündfunken einen sehr kurzen Lichtblitz auslöst. Zünd- Blitzlicht Stroboskop. Damit, mit der "Blitzpistole" wird die Schwungscheibe angeleuchtet, man sieht dann die scheinbar stillstehende Markierung auf der Schwungscheibe. Kontrolle des "richtigen Zündzeitpunkts vor OT". OT = oberer Totpunkt des Kolbens im Zylinder. Vielleicht hilfreich, daher auch die Suchbegriffe.
Beitrag #6859359 wurde von einem Moderator gelöscht.
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