Hallo, Hat jemand schon mal mit VT100 gearbeitet und kann mir sagen wie man das einsetzt. Ich bräuchte nur eine kurze Einführung. lg Eder
Handelt es sich beim VT100 nicht auch um die Escape Sequenzen. Kann ich mit dem VT100 die Darstellung beeinflussen. Ich möchte über einen µC den Hyperterminal über VT100 ansteuern, sprich am Computer einen µC anschliessen und Computer und µC sollen über VT100 miteinander kommunizieren, oder lieg ich da ganz falsch? Vielen Dank Eder
Stimmt gewissermassen. Die Escape-Sequenzen der DEC VT100 Terminals sind weite verbreitet und formten die Basis des entsprechenden ANSI Standards.
> Handelt es sich beim VT100 nicht auch um die Escape Sequenzen
Dann solltest du die Frage anders formulieren.
Ein VT100 ist Hardware.
Was du brauchst sind die VT100-Escape-Sequenzen, also gewissermassen
die Steuerkommandos, die ein VT100 versteht.
Und ich noch eine LO15 Rattata-Ypsilon ( RTTY = radio teletype) aber die kann kein ASCII, nur Kleinbuchstaben mit 5Bit Baudotcode
@Robert: "Das war noch solide Hardware" Ach nee... Sämliche original-VT100er die mir bislang unterkamen (anno VAX780) hatten binnen kurzer Zeit eine zum fürchten schlechte Linearität. Zeilen oben doppelt so hoch wie unten, und solche Spässe.
Hallo, Weiß jemand, wie man mit den Escape- Sequenzen eine kleinere bzw. andere Schriftart wählen kann. Vielen Dank. lg Hannes
Beim original VT100 gab es nur 2 Schriftgößen, normal und doppelt hoch. War aber sehr mühsam: Um doppelt hoch auszugeben, musste man dem Terminal sagen, dass jetzt die obere Hälfte des Textes kommt, dann hat man seinen String ausgegeben. anschliessend schaltete man das Terminal auf 'jetzt kommt die untere Hälfte' und gibt denselben String nochmal, eine Zeile tiefer aus. printf( "\x1B[1;1H" ); /* zur Position Zeile = 1 / Spalte = 1 */ printf( "\x1B[#3Hallo" ); /* obere Hälfte ausgeben */ printf( "\x1B[2;1H" ); /* genau eine Zeile drunter Z = 2 / S = 1 */ printf( "\x1B[#4Hallo" ); /* untere Hälfte ausgeben */ Ach ja: eine Möglichkeit gibt es noch: Die komplette Anzeige auf 132 Spalten umschalten. Konsequenterweise werden dann die Zeichen schmäler. Sah aber beschissen aus. Zu Zeiten von VT100 waren Fonts und Schriftgrößen noch kein Thema. Man war froh überhaupt was auf den Schirm zu kriegen. Wer mehr wollte musst auf ein XTerminal ausweichen. Aber das willst du dir nicht wirklich antun.
Da hat sich in meiner Referenz ein Fehler eingeschlichen. Die Esc-Sequenzen lauten <ESC>#3 und <ESC>#4. Also ohne den [. Wird von Hyperterminal erstaunlicherweise sogar unterstützt. Ach ja. Auf diese Art wird immer die komplette Zeile umgeschaltet. Das eignet sich daher nur für Überschriften, bei denen in derselben Zeile nichts mehr steht. Ansonsten: Für Hervorhebungen benutzt man einen der Character Modes: Bold, Underline, Blinking, Reverse. Das muss reichen und die kann man auch beliebig mischen.
Als Terminal Emulator würde ich nicht Hyperterm, sondern was anständiges wie z.B. Tera Term nehmen: http://hp.vector.co.jp/authors/VA002416/teraterm.html Hyperterm kann gut sein um Probleme mit Modems einzugrenzen. Aber in Verbindung mit einem uC würde ich es nicht verwenden, da man beim tüfteln nie weiss, ob ein Problem vom Hyperterm selber oder von der eigenen Software verursacht wurde.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit Hyperterminal noch nie Probleme der oben angedeuteten Art hatte. Das einzige was mich nervt, ist das bescheuerte Hochfahren mit der Abfrage welche Verbindung hergestellt werden soll. Wenn HT einfach die zuletzt benutzte Einstellung nehmen würde, wäre ich rundum zufrieden. Ich muss allerdings zugeben, dass meine Ansprüche an ein Terminal auch nicht sehr hoch sind :-)
Hallo @ kbucheg speicher doch die Sitzung und starte mit der Sitzungsdatei ( xxx.ht ) dann startet Hyperterm mit der passenden Konfiguration.
Hab ich schon probiert. Nur nach einer längeren Pause, hab ich dann nie mehr gewusst, wie die Verbindung heist. Altzheimer lässt grüssen :-)
Die kannst du dir auf dem Desktop notfalls speichern...(und ihr einen sinnvollen Namen geben).
Hätte noch eine Frage, weiß jemand, wie man die Umlaute auf einem VT100 anzeigen kann oder ob das gar nicht geht, bzw. weiß jemand die Escape-Sequenzen. Vielen Dank, lg Hannes
Und wieder: schreib dir in dein Pgm eine Schleife rein, die alle Codes von 32 bis 255 als Character ausgibt. Alles was da nicht dabei ist, geht auch nicht.
Hat der VT100 vordefinierte TAB-Positionen? oder werden die TAB-Spalten erst durch die Escape Sequence SET TAB gesetzt? <ESC>H ist set TAB.
Ein original VT100 hat vordefinierte TAB-Positionen, alle 8 Zeichen. Müsste mein VT100 aus dem Keller holen, aber soweit ich mich erinnere konnte man die Tab Positionen im Setup einstellen. Aber der Regelfall war sicherlich der 8 Zeichen Abstand.
Mich interessiert wie der Norton Commander oder ähnliche Programme schon eine fast grafische Darstellung hinbekommen. Es ist bunter Text mit Steuerzeichen. Bei allen Auflösungen sieht der Midnight Commander unter Linux gut aus. Der Rahmen ist mit Sonderzeichen gezogen. Die einzelnen Position können doch nur duch TAB Anweisungen "angefahren" werden. Anders geht es doch gar nicht oder bin ich noch unwissend?
Da jedes Zeichen gleich Breit ist brauchst du keine Tabs, da musst du halt die Lücke mit leerzeichen auffüllen. JA - dabei muss man ein wengig rechnen
René D. schrieb: > Mich interessiert wie der Norton Commander oder ähnliche Programme schon > eine fast grafische Darstellung hinbekommen. Es ist bunter Text mit > Steuerzeichen. Einige dieser Sonderzeichen sind speziell dafür gedacht einen Rahmen zu ziehen. Da gibt es 'Character' die wie ein komplett durchgehender senkrechter oder waagrechter Strich aussehen, oder Character für 'Ecke links oben' etc. Diese Programme ziehen also keine Linie an sich, sondern geben nur die Character in der richtigen Reihenfolge aus, sodass der Eindruck eines Rahmens entsteht. Aber im Grunde ist alles textbasiert, nur das dieser Text im speziellen so geschaffen ist, dass er auf einen Betrachter wie ein Rahmen wirkt. > Bei allen Auflösungen sieht der Midnight Commander unter Linux gut aus. > Der Rahmen ist mit Sonderzeichen gezogen. Die einzelnen Position können > doch nur duch TAB Anweisungen "angefahren" werden. Anders geht es doch > gar nicht oder bin ich noch unwissend? Sicher gehts auch anders. Man kann den Cursor frei positionieren und dann erst ab dort einen Text schreiben. In vielen Fällen ist das sogar notwendig, zb wenn man Zahlen untereinander anordnen möchte, sodass die Einerstellen rechtsbündig untereinander stehen. Dann muss man halt ein bischen rumrechnen, wo der Cursor hinmuss, abhängig von der auszugebenden Textlänge. Tabs sind bei solchen Sachen eher kontraproduktiv. Wenn ich sowieso schon ausgerechnet habe, wo denn der Cursor hinmuss, dann kann ich den auch gleich mit einer Escape-Sequenz dorthin schicken, anstatt entsprechend viele Leerzeichen oder Tabs auszugeben. Die würden nämlich nur den darunterliegenden Text löschen. Das kann im Einzelfall gewollt sein oder auch nicht. Ganz abgesehen von dem Problem, das du schon richtig erkannt hast: Es gibt nur einen Defakto-Standard, wo Tabulatoren sitzen. Die können aber auch ganz woanders sein.
Peter schrieb: > Da jedes Zeichen gleich Breit ist brauchst du keine Tabs, da musst du > halt die Lücke mit leerzeichen auffüllen. JA - dabei muss man ein wengig > rechnen Meine Anfrage hat einen anderen Hintergrund. Rechnen will ich nicht. Ich will einen VT100 Ausgabe in VHDL schreiben. Da muss ich wissen, was mich alles erwarten wird. Wie interpretiere ich die eingehenden Daten? Die ESC-Sequence sind unterschiedlich lang und das ist für eine "Verdrahungssprache" äußerst schlecht. Eine Seriell to VGA habe ich bereits geschrieben und wollte mit ESC-Sequenzen auch bunte Zeichen darstellen und bin gerade im ESC-Jugle.
Schau dir mal 'ncurses' an bzw. die TERMCAP-Bibliothek, da stehen die Escape-Sequenzen zumindest drin :-)
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