Hallo, ich werde irgendwie aus dem Atmega16 Datenblatt nicht ganz schlau, da steht: DC Current per I/O Pin I=40mA DC Current Vcc and GND I=200mA PDIP and 400mA TQFP Atmega16L, Active, 4MHz I=5mA Es ist mir klar, dass Atmel nicht weiß, was mein Atmega braucht, da sie ja nicht wissen, was ich mit ihm mache. Ich möchte aber gerne meine ganze Mikrocontrollerschaltung solar betreiben und darum muss ich ja den Strom abschätzen. Weiß wer von euch schon eine fertige Solarschaltung, bei der ich auf eine Versorgungsspannung von 3.3V komme?
Das sind die "Absolute maximum ratings", darüber wird der Controller dauerhaft beschädigt. Typische Werte stehen eine Seite weiter, 1,1-12mA je nach Typ, Betriebsspannung und Taktfrequenz
OK, wenn ich nun einen Ausgang aus '1' schalte, wieviel Strom fließt dann an diesem Ausgang raus?
Du bringst da anscheinend den Verbrauch des Controllers und dessen Schaltfähigkeit etwas durcheinander. Die ersten beiden Werte beziehen sich auf die Möglichkeit Ströme zu schalten, der dritte Wert ist das, was der Controller selbst zum rennen braucht. Steht aber alles im Datenblatt drin. Schaltungen gibts wohl genug zu ergoogeln aber du solltest schon genauere Daten parat haben. Die Leistung des Panels wäre interessant und was der Controller noch so tun soll ausser allein vor sich hinzurennen. Wie du schon richtig bemerkt hast kann ATMEL das nicht wissen. Hier im Forum aber auch Niemand. bye Frank
Die Angaben, was der "nackige" Controller (ohne Aussenbeschaltung) braucht, findest du in der Tabelle "DC Characteristics" auf Seite 292 unter dem Punkt "Power Supply Current". Interessant werden auch noch die Grafiken "Figure 149" und folgende sein. Der "Stromverbrauch" ist überwiegend von der Taktfrequenz und dem Zustand (Sleep-Mode / active Mode etc) abhängig. >DC Current per I/O Pin I=40mA >DC Current Vcc and GND I=200mA PDIP and 400mA TQFP Sind Maximalangaben. Alles darüber ist für den µC schädlich/tötlich...
>OK, wenn ich nun einen Ausgang aus '1' schalte, wieviel Strom fließt >dann an diesem Ausgang raus? Der einzelne Pin darf mit maximal 40mA belastet werden (in beide Richtungen). Allerdings darf der gesamte Stromfluß (Eigenverbrauch + Portpinstrom) des Controllers nicht 200mA im PDIP-Gehäuse und 400 mA im TQFP-Gehäuse übersteigen. Das TQFP-Gehäuse hat mehrere Versorgungspins...
Hallo Stefanie, > DC Current per I/O Pin I=40mA > DC Current Vcc and GND I=200mA PDIP and 400mA TQFP > Atmega16L, Active, 4MHz I=5mA Diese Angaben beschreiben, wie Stark Du die PINS strommäßig belasten darfst. Ich übertreibe mal bewusst: Möchtest Du einen 3,3V Motor, der 5000mA benötigt, mit diesem µC betreiben, kannst Du diesen nicht direkt an einen Pin anschließen. Eine kleine Treiberstufe (Verstärker) wäre nötig, ansonsten stirbt u.U. der µC seinen Heldentot ;) >Ich möchte aber gerne meine ganze Mikrocontrollerschaltung solar >betreiben und darum muss ich ja den Strom abschätzen Der Gesamtstrom ergibt sich: - Stomaufnahme µC bei xx Volt und xx MHz. siehe Datenblatt - Stromausfnahme der externen Schaltung (LEDs, Sensoren,Motoren usw.) Bernhard
Danke, ja ich habe mir das schon so ungefähr gedacht. Weiß nur nicht, was ich dann für meinen Atmega abschätzen soll. Also, einerseits nutze ich die SPI für einen Funkchip und andererseits, möchte ich noch einen SHT1x betreiben. Der Funkchip braucht 20mA und der SHT1x 0,028mA (kann ich dafür irgendwelche Leitungen für CLK und DATA von meinem Atmega verwenden)
Du wirst den Funkchip wohl eher nicht über einen Portpin ein- und ausschalten, oder? In dem Fall bräuchtest du dann nämlich einen Highside-Switch, um noch mit der Masse ein Bezugspotential zu haben. Das gleiche gilt für den SHT. Die beiden belasten deine Stromversorgung, aber nicht den Controller. Der Strom auf den Datenleitungen ist vernachlässigbar...
@stefanie was soll dein atmega denn alles machen ? nur mal hin und wieder nachfragen ob der funkchip daten hat ? oder (übertrieben gesagt) muß der mega noch irgendwelche rechenintensive operationen (fließkomma) durchführen ? wenn der nichts weiter zu tun hat als ein paar schalt und abfrage aufgaben kann man ja mit der takt-frequenz runtergehen um den stromverbrauch zu senken. bei dem funkchip wäre interessant welchen strom der im sende bzw. sleep betrieb braucht. funkschips können u.u. richtig strom ziehen. aber wenn du schon sagst das der funkschip 20mA braucht, würde ich mal tippen das der mega (bei moderaten schaltaufgaben) der kleinere stromfresser ist ... was soll denn sonst noch in die schlatung rein ? (taster/leds/motoren/relais ?!) gruß rene
Bei Batterie- oder gar solarbetriebenen Schaltungen ist es sinnvoll, den µC einerseits bei der geringstmöglichen Taktfrequenz (und Spannung) zu betreiben (also nicht mit 16MHz wenn 1MHz reicht) und ihn, wenn er nichts zu tun hat, in einen Stromsparmodus zu versetzen. Welchen der Stromsparmodi (Idle, Powerdown, Power save...) Du verwenden kannst, hängt von der Anwendung ab, also davon, welche Quellen zum "aufwecken" zur Verfügung stehen und obe es erforderlich ist, dass der Oszillator während der Ruhephase weiterläuft. Wieviel Strom der µC in den einzelnen Modi braucht, lässt sich anhand der Diagramme im Datenblatt ("electrical characteristics") gut ablesen. Wenn Du weißt, wie das Verhältnis zwischen Ruhe- und Betriebsphasen ist (wenn Du denn einen Stromsparmodus überhaupt verwenden kannst), dann kannst Du auch eine mittlere Stromaufnahme ausrechnen. Wenn die Solarzelle, an der die Schaltung betrieben werden soll, ausreichend gepuffert ist (Gold Cap oder Batterie), dann kannst Du diesen Mittelwert auch für die gesamte Betriebsdauer annehmen. Wenn Du den Analog-Komparator nicht benötigst, solltest Du ihn deaktivieren (er ist defaultmäßig aktiviert). Das spart noch mal zusätzlich Strom. Generell gilt das, was andere hier schon gesagt haben: Die Strom-*Aufnahme* des µC hat nichts mit den Maximum Ratings zu tun. Den Stromverbrauch der Peripherie musst Du dann zum Stromverbrauch des µC hinzuaddieren.
Ich habe eigentlich nur einen Sensor wie z.B. den SHT1x den möchte ich dann z.B. 1x pro Minute auslesen und den Wert über den Funkchip versenden. Also, nichts aufwendiges... brauche ich da eine besondere externe Beschaltung, damit ich den Atmega16 in einen stromsparenden Modus kriege wie z.B. einen Uhrenquarz. Ich habe mir hier mal die Solarmodule angesehen http://www.lemo-solar.de/default_1.htm da es nicht sehr teuer werden soll, würde ich gerne das 3V/400mA Modul verwenden und dann einen Step-up Festspannungsregler auf 3.3V, oder ein 6V/400mA Modul und einen normalen Festspannungsregler auf 3.3V (was ist denn da besser). Meine Schaltung soll aber rund um die Uhr funktionieren und darum überlege ich, ob ich nicht einen Akku nehmen soll, den das Solarmodul nur auflädt (ich weiß, da müsste ich dann einen Litium-Ionen Akku nehmen), oder einen Supercap/Goldcap. Ich möchte halt wenn, möglich keine komplizierte Ladeschaltung.
warum ewig viel rumrechnen? bau die Schaltung auf, miss was für nen Strom sie (wann) braucht und bei Bedarf optimiern.
Wenn nur jede Minute einmal was gemacht werden soll, dann bietet es sich an, den Mega16 mit asynchronem Oszillator mit Timer 2 (mit nem Uhrenquarz) zu betreiben. Dann kann man in den Powerdown-Modus gehen (mit sleep) und der Interrupt vom asynchronen Timer 2 weckt den µC dann jeweils wieder auf. Dann jeweils eine Zählvariable inkrementieren und nach 60 Sekunden den Wert übermitteln. Das ist wahrscheinlich die stromsparendste Methode
Wenn das Funkmodul auch noch einen Shutdown-Pin besitzt, würde es noch mehr Strom sparen... Den SHT11 könnte man auch über einen Portpin ein- und ausschalten (Dann muss er zwar jedes Mal initialisiert werden - aber das dauert auch nicht ewig). Den Funkchip könnte man vielleicht auch noch schalten (PNP-Transistor o.ä.).
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