Hi, nachdem ich mich heute mal wieder den ganzen Tag mit Theoretischer Elektrotechnik beschäftigt habe (Kreuzleistungsdichten, Korellationsmesstechnik...lerne für eine Klausur) hätte ich jetzt Bock auf was angewandtes. Hab eh noch eine Schaltung mit nem NE555 und nem MosFET hier rumliegen von meinen Lüfter-PWM Versuchen und hab mir gedacht ein kleiner Elektromagnet wär doch ein schönes Bastellobjekt für den Abend zur Entspannung :-) Hab auch zufällig isolierten Kupferdraht da, nur ein passender Kern fehlt mir noch! Hat jemand eine Idee, was sich da aus meinen Haushaltsbeständen misbrauchen lässt? Maschienenschraube? Vielleicht Besteck von IKEA? Alte Lötspitze? Andere Vorschläge? Gruß, Nikias
Andere Frage...hab grad mal mit einem kleinen Dauermagneten verschiedene Nägel magnetisiert, also einfach mehrfach damit am Nagel entlanggefahren. Nun ist ein Nagel aus "dunklem" Material definitiv wesentlich besser Magnetisierbar als einer aus "glänzendem". Wenn ich mich jetzt richtig errinnere heißt das doch aber nur das die Remanenz höher ist, auf den Magnetischen Fluss hat das doch keine Auswirkung!? Kennt sich hier wer mit Passiven Bauelementen aus? Gruß, Nikias
Für Gleichstrom eignet sich jedes Weicheisen, also dicke Nägel oder Schrauben. In der Bauanleitung für den Funkeninduktor nach Richter (Radiobasteln für Jungen) wird ein Bündel Blumendraht empfohlen. Die gibt es heutzutage in Blumenläden fertig zugeschnitten und weichgeglüht. Nimmt man zur Vermeidung von Wirbelströmen bei Wechselstrom. Ein Bekannter baute mal eine "Schwebende Kugel" mit Fotozellen-Regelung, indem er von einem großen EI-Trafo den I-Kern absägte und nur den E-Kern verwendete. War eine Riesenschinderei, funktioniert aber prima. Lötspitze dürfte hohen Kupferanteil haben. Buntmetalle eignen sich kaum für magnetische Experimente. Ansonsten entzieht es sich meiner Kenntnis, was Du alles zur Verfügung hast. Untersuche alles Metall, Rohre, Regalhaken, Fahrradzubehör, Autowerkzeug. Die Magnetkraft ist proportional zum Strom und zur Windungszahl. Fröhliches Werken!
> In der Bauanleitung für den Funkeninduktor nach Richter > (Radiobasteln für Jungen) wird ein Bündel Blumendraht > empfohlen. Der gute alte Richter. Habe hier die 10. Auflage von 1974 liegen, ein klasse Buch! Richtig amüsant finde ich die Ratschläge zur Bauteileauswahl :) Ein Buch, dass ich sicher noch in 30 Jahren besitzen werde!
@Profi: >Ein Bekannter baute mal eine "Schwebende Kugel" mit >Fotozellen-Regelung, indem er von einem großen EI-Trafo den I-Kern >absägte und nur den E-Kern verwendete. War eine Riesenschinderei, >funktioniert aber prima. Das ist normalerweise nicht so schwierig. Angeschweißte I-Kerne lassen sich oft mit einem gezielten Hammerschlag abbrechen. Evtl. muß die Schweißnaht vorher etwas "angeflext" werden. Bei wechselseitig geschichteten Blechen kann man die ersten problematischen Bleche schräg abbiegen, mit einem Schraubstock einklemmen und herausziehen. >Lötspitze dürfte hohen Kupferanteil haben. Buntmetalle eignen sich >kaum für magnetische Experimente. Das versteht sich von selbst. Eisen ist ein schlechter Wärmeleiter und wird allenfalls als äußere Schutzschicht von Dauerlötspitzen verwendet. >Die Magnetkraft ist proportional zum Strom und zur Windungszahl. Falsch ! Elektromagnetische Kräfte wachsen quadratisch mit der Flußdichte, also auch quadratisch mit Stromstärke UND der Windungszahl. Proportionalität gilt nur bei elektrodynamischen Systemen, wie z.B. bei der Tauchspule eines Lautsprechers oder einem Drehspulinstrument. Jörg
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