Ich habe inzwischen gelernt, dass man mit den Funktionsgenerator u.a. auch gut dafür benutzen kann die Stabilität eines Verstärkers oder auch Reglers zu beurteilen indem man sozusagen auf die Sprungantwort schaut. Also Rechteck mit steilen Flanken auf den Eingang und gucken ob es merkliche Überschwinger oder totales Chaos erzeugt. In der Vergangenheit habe ich erst einmal einen 50 Ohm Buffer für ein 20 MHz Signal gebaut, welcher vermutlich durch Glück auch funktioniert hat. Für die Zukunft und weil ich die Analogwelt endlich besser verstehen möchte, liebäugle ich mit einem arbiträren Funktionsgenerator. Erste Frage ergab sich: die haben in der Regel so 8 ns - 10 ns angegeben als Anstiegszeit. 10 ns entsprächen 37 MHz Bandreite. Ist das eigentlich als anregendes Signal geeignet wenn ich sagen wir mal etwas baue, was mehr Bandbreite vom Verstärker böte um zu testen wie stabil das ist? Oder sollte die Flanke wenigstens so hoch sein wie das Zielsystem. Desweiteren bin ich stutzig geworden weil gerade die chinesischen Geräte für wenige hundert Euro Frequenzen bis an 100 MHz bewerben. Ist der begrenzende Faktor für die 10 ns rise-time eher durch die Slewrate am Ausgang gegeben und der Grund, dass bei diesen Geräten recht schnell die Amplitude beschränkt ist? Wenn ein Premiumgerät natürlich die volle Amplitude behalten kann rechtfertigt das in meinen Augen auch eher den Faktor 10 im Preis. ;-) Ich hab gesurft und bin bei Batronix auf ein Siglent SDG2000x gestoßen: https://www.batronix.com/versand/funktionsgeneratoren/Siglent-SDG2042X.html ich hoffe das darf ich verlinken soll keine Werbung sein / gibt das Gerät auch woanders. Vielleicht auch billiger. So zu 100% kann ich meine Bedürfnisse außer dem oben genannten nicht nennen, daher frage ich mich ob ich mit so was im mittleren Preissegment gut beraten bin oder ob die Hersteller das so wie beim Wein machen und Preis/Leistung gerade im mittleren Segment am schlechtesten ist. schönen Grüß
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