Hallo zusammen, wenn ich die Vermutung habe, dass in meinem System der GND irgendwie dreckig ist und durch hohe Ströme bounced, wie kann ich das am besten nachmessen? Ich habe einen Laser, der mit 10-16A gepulsed wird. Ich habe nun die Vermutung, dass trotz zweier GND Flächen im 6-layer PCB der GND irgendwie angehoben wird und dadurch andere Signale stört (LVDS). LVDS sollte ja von Haus aus gegen solche Störungen immun sein, da der Receiver ja auf die Differenz reagiert und nicht auf das Potential gegen GND. Dennoch würde ich gerne Methodiken verstehen, wie man so einen GND bounce messen kann. Nehme ich einfach einen 2GHz Oszi, klemme den GND des Tastkopfes an den Masseanschluss des Gerätes und dann mit der Messspitze an GND? Oder nehme ich einen differentiellen Tastkopf und messe GND an Ort A und an Ort B? GND würde ich dann in der Nähe des Lasers und direkt am VCC Zugang messen? Vielen Dank!
Das ist offenbar die Fortsetzung dieses Threads, in dem sich der TE schon als beratungsresistent erwiesen hat: Beitrag "LVDS unbekannter offset"
GND-Flächen sind bei hohen Strömen immer ungünstig. Wenn man sich mal Platinen von Verstärkern anschaut, wird die GND-Verbindung in ganz bestimmter Weise geführt, aber nie als eine durchgehende Fläche. Die großen Ströme dürfen nicht einfach über Flächen fließen, sondern immer getrennt von empfindlichen Signalen. Eine Fläche ist ja kein Supraleiter, sondern große Ströme erzeugen überall Spannungsabfälle. Vorzugsweise teilt man daher die Planes und verbindet sie nur an einer Stelle über Net-Ties. Eine Plane wirkt nur dann zuverlässig, wenn quasi kein Strom über sie fließt. Erdschleifen verhindert man mit Optokopplern, DCDC-Wandlern oder galvanischen Trennern (ADUM).
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