Hallo miteinander Für ein Projekt muss ich die Störanfälligkeit eines Sensors auf Magnetfelder im Bereich von 1kHz bis 30kHz messen. Dafür setze ich den Sensor ins Innere einer Spule. Die Spule wird in Serie mit einem Kondensator an einen Leistungsverstärker (AE Techron 7224) angeschlossen sodass sich ein Strom von ca. 3.5A einstellt. Bei der Resonanzfrequenz beträgt der Widerstand des LC Schwingkreises ca. 1Ohm, die Verlustleistung ist also etwa 12.5W. Meine Frage ist nun, ob ich den Strom in diesem LC Schwingkreis auch mit einem normalen Audioverstärker treiben könnte (der Techron ist leider aktuell in Reparatur). Verfügbar hätte ich z.B. einen MPX4000 (https://130.com.ua/manuals/en/Manual-Car-amplifier-Mac-Audio-MPX-4000.pdf). Dazu die folgenden Fragen: 1.) Die minimale Ausgangsimpedanz des MPX4000 ist mit 2Ohm angegeben. Könnte ich trotzdem eine 1Ohm Last (Schwingkreis bei Resonanzfrequenz) anhängen wenn ich sicherstelle, dass der Ausgangsstrom die 3.5A (bzw. 12.5W) nicht überschreitet (der MPX4000 gibt für einen Einzelkanal eine max. Ausgangsleistung von 80W an). 2.) Die Impedanzkurve eines LC Schwingkreises ist ja recht unterschiedlich von der Impedanz eines Lautsprechers, denkt ihr, der Verstärker könnte dadurch instabil werden? Vielen Dank!
Hallo, zu 1) kannst Du probieren, besser etwas vorsichtig sein, anstatt gleich voll aufzudrehen. Bestenfalls kannst Du mittels parallel geschaltetem Oszilloskop prüfen, ob der Verstärker bei 1 Ohm noch stabil geblieben ist. Normalerweise sollte man das erwarten können, wenn schon für 2 Ohm eine maximale Leistung angegeben ist, denn selbst die 2 Ohm-Lautsprecher werden auch mal eine geringere Impedanz haben können. Unterschied: Musik ist nicht statisch, wie Dein Sinussignal, das Du vermutlich drauf gibst. zu 2) ja, aber bei Resonanz ist die Impedanz doch rein reell. Achso, Du wolltest 1 bis 30 kHz drauf geben, dann wird wohl die meiste Zeit die Impedanz imaginär sein. Das dürfte "experimentell" werden. zu3) Achtung. Audioverstärker sind nicht dauer-Leistungsstabil. Nach Norm müssen sie nur 10 Minuten lang aushalten, dann sind sie durchgewärmt. Die ganze Auslegung ist nicht für maximale Dauerlast gedacht. Musik schafft das nicht, Dein Sinusgenerator aber schon. Schlimmstenfalls wird der Verstärkerkanal geopfert, was Du vermeiden wolltest. "Output Impedance: 5.3 mOhm in Series with 0.95 μH" Unkaputtbar scheint er nicht zu sein. mfg
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Hallo und vielen Dank für die Antwort. Ich habe es jetzt bei 32kHz ausprobiert und es hat soweit gut funktioniert. Von meinem Laborsupply messe ich eine relativ hohe Verlustleistung im Verstärker (ca. 45W) bei einer Lastleistung von ca. 10W. Der Ausgangsstrom scheint nicht verzerrt oder instabil. Da ich nur für ein paar wenige Minuten einen Strom treiben muss sollte der Verstärker nicht zu heiss werden.
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