Hallo allerseits, ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch und schau mir gerade einige Bewerbungsfragen an. Eine lautet: "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?". Tja, das ist eine gute Frage. Ich bin Student und es geht um eine Diplomandenstelle. Meine Antwort wäre in etwa (stichwortartig) -im selben Unternehmen, -nicht mehr als Anfänger, -aber auch nicht als Abteilungsleiter. Aber wie sieht denn die Erfolgsleiter für einen Ingenieur in einem großen Unternehmen aus? Welche Hierarchie gibt es? Und welches Ziel könnte ich innerhalb von fünf Jahren erreichen? Ich plane, eher auf der fachlichen Ebene zu bleiben. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte! Welche Zwischenstopps hattet ihr in Eurer Karriere? Viele Grüße, Steffen
Ich wuerde folgendes sagen: "Ich hoffe, dass ich nach dem Diplom eine Stelle als XYZ (hier musst Du Deine Wunschposition nennen) finde, mich einarbeite und dann nach einiger Zeit in dieser Position vollwertig arbeite. Innerhalb der ersten 3 bis 4 Jahre hoffe ich dann umfangreiche Erfahrungen zu sammeln, um meinen weiteren Werdegang zu planen. Im Moment habe ich diese Erfahrungen noch nicht. Es waere deshalb auch theoretisch moeglich, dass mir XYZ gar nicht gefaellt und ich mich umorientiere, sei es intern oder extern."
Wenn Du fast nur mit Ingenieuren zusammenarbeitest, dann kannst Du innerhalb von 5 Jahren realistisch gesehen Projektleiter werden. Danach kommt ein Gruppenleiter, danach der Abteilungsleiter. Wenn Du auf der fachlichen Schiene bleiben willst, dann faengt es z.B. mit Entwicklungsingenieur an, dann kommt nach einigen Jahren (bei uns sind es ca. 10) der Senior Engineer.
Vielen Dank Klaus! Dein erster Vorschlag ist eine ziemlich geschickte Antwort! Man lehnt sich nicht aus dem Fenster, zeigt aber trotzdem, dass man sich Gedanken gemacht hat. Danke auch für die Hierarchiebeschreibung. Dann weiß ich, was ich noch vor mir habe :-) Viele Grüße, Steffen
Eine lautet: "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" -> Ich glaub auf so eine platte Frage würde ich antworten: In 5 Jahren sehe ich mich als Millionär auf einer Karibinsel das Leben genießen ... Ergebnis wär dann, daß Sie Dich als fähig, aber zu arrogant einstufen, deshalb die Bauchpinsel-Antwort: "Ich hoffe, dass ich nach dem Diplom eine Stelle als XYZ (hier musst Du Deine Wunschposition nennen) finde, mich einarbeite und dann nach einiger Zeit in dieser Position vollwertig arbeite. Innerhalb der ersten 3 bis 4 Jahre hoffe ich dann umfangreiche Erfahrungen zu sammeln, um meinen weiteren Werdegang zu planen. Im Moment habe ich diese Erfahrungen noch nicht. Es waere deshalb auch theoretisch moeglich, dass mir XYZ gar nicht gefaellt und ich mich umorientiere, sei es intern oder extern." Ich würde aber nicht so viel auf eine simple Frage antworten; denn wer so viel labbert, der hat irgendetwas zu verbergen, hab ich mal so gelernt. An Deiner Stelle würde ich mir keinen Kopf um die Fragen machen oder gar auswendig lernen, sondern einen kalten Sprung ins Wasser wagen -> Ehrlichkeit kommt manchmal (heute ja leider wohl nicht mehr so) besser an!
> Ich bin Student und es geht um eine Diplomandenstelle.
Besteht denn schon die Option einer Übernahme nach der DA? Wenn nicht,
solltest du dich diesbezüglich sehr überlegt äußern.
Ich sehe das ganze Programm eher als eine Art Spiel. Oder, vielleicht noch treffender, als Balz. Als es damals um meine Freundin ging, habe ich mich auch herausgeputzt, meine Worte mit bedacht gewählt und versucht, einen positiven Eindruck zu machen. Nur, und das stimmt schon: Einerseits gibt es 1.000 Dinge zu beachten, andererseits heißt es, Dein geschultes Gegenüber erkennt sofort, mit wem es zu tun hat. Ja wie denn nun? Ob eine Chance zur Übernahme besteht, habe ich noch nicht ausgetestet. Aber da mich das Unternehmen interessiert, mache ich doch nichts falsch, wenn ich mir meine Zukunft dort vorstelle/plane? Zumindest bei meiner damaligen Praktikantenstelle hieß es von sich aus, dass sie mir nicht versprechen können, mich zu übernehmen. Daraus schließe ich, dass soetwas nicht unüblich ist. Ist es das?
Wie wäre es denn mit ehrlich antworten? Wo siehst Du Dich denn in 5 Jahren? Ich hab etwa so geantwortet als diese blöde Frage direkt nach meinem Diplom aufkam: "Ich habe keine Ahnung, fragen Sie mich das in etwa 3 Jahren nochmal." Wenn Du frisch von der Uni kommst, hast Du vieleicht eine leichte Vorstellungen von dem, was in der freien Wirtschaft abgeht. -Aber null Ahnung. [Metapher] Schwimmen hast Du in der Uni gelernt. Jetzt heißt´s schwimmen. [/Metapher]
Eine Uebernahmemoeglichkeit ist durchaus ueblich. Ich sehe 4 Moeglichkeiten: 1. Du erfuellst die Anforderungen nicht. Man wird Dich nicht uebernehmen, auch wenn eine Stelle frei waere. 2. Du erfuellst die Anforderungen gut und es ist eine Stelle frei: Du wirst uebernommen. Man konnte Dich viel laenger beobachten, als jemanden, der nur zwei Mal zum Gespraech kommt. 3. Du erfuellst die Anforderungen gut und es ist keine Stelle frei: Man wird Dir mit Bedauern mitteilen, dass man Dich leider im Moment nicht uebernehmen kann. 4. Du erfuellst die Anforderungen sehr gut: Man wird Dich auf alle Faelle uebernehmen. Wenn keine Stelle frei ist, schafft man gegebenenfalls eine neue Stelle. Wenn das nicht geht, gibt man Dir zumindest einen Jahresvertrag und hofft am Ende oder im Laufe dessen eine Stelle fuer Dich zu haben.
Soweit die Theorie, Klaus. Ich würde auf solche Fragejn nicht viel geben. Die spulen nur ihr Standardprogramm runter. Ich würde mit einer Gegenfrage antworten, und nachhören, wo sich denn die Firma in 5 Jahren sieht?
@Smörre, Das ist durchaus keine platte Frage. (OK, ich bin befangen, da ich die Frage auch stelle) Dabei erwarte ich aber keine Antwort mit genauer Positionsangabe, sondern viel eher eine Beschreibung davon, was die persönlichen Vorstellungen und Präferenzen sind. Für einen Diplomanden finde ich die Antwort von Klaus sehr gut. Wenn man dann noch begründen kann, weshalb XYZ die Wunschposition ist, dann ist die Sache rund.
Patrick: " Dabei erwarte ich aber keine Antwort mit genauer Positionsangabe, sondern viel eher eine Beschreibung davon, was die persönlichen Vorstellungen und Präferenzen sind." -> also ich hätte nach einem inneren Seufzer so wie Jürgen reagiert und eine Gegenfrage gestellt, und wär damit wohl durchgefallen. Ich sag mal so, je nach Reaktion, weiß man als Personalchef, wie man sein Gegenüber einzuschätzen hat und wenn man dann eine aalglatte Antwort - das ist jetzt nicht negativ gemeint - bekommt, kann man seine Rückschlüsse ziehen. Sicherlich, vielleicht genau der richtige Mann für die zu vergebene Position, kommt immer darauf an, was man gerade sucht.
Smörre, auch nicht böse gemeint, aber der Personalchef hat oft rein gar nichts mit Einstellungen zu tun. Jürgens Gegenfrage ist auch nicht schlecht; nachdem die erste frage beantwortet wurde. Wenn sich danach eine Diskussion über die Firm/den Markt/die Branche entwickelt in der der Bewerber zeigt, dass er über den Tellerrand schaut: um so besser. Genau das allglatte ist es eigentlich, was man nicht hören will! Bewerber verhalten sich oft wie Gebrauchtwagen Verkäufer. Sie probieren ihren Gesprächspartner zu gefallen, möglichst Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten herauszuarbeiten. Magst du solche Typen? Ich nicht!
Ich denke, daß für gewisse Positionen genau solche allglatten Typen gesucht werden. Iwr bewegen uns aber hier meist im Breich der Applikation und da ist persönliches Matching das Wichtigste. Ich bin daher dazu übergegangen, dem Gegenüber möglichst gleich das zu präsentieren, was ihn erwartet. Wenn er damit nich kann, kann ich mit ihm auch nicht. Ich habe mir durch entsprechendes Auftreten mit Sicherheit schon einige Stellenchancen verschlechtert, aber andersherum mir auch nachweislich das eine oder andere Fiasko erspart.
nur als Hinweis vorab, es heißt aalglatt (englisch: slippery), nicht allglatt. "auch nicht böse gemeint, aber der Personalchef hat oft rein gar nichts mit Einstellungen zu tun." Hhm, wer denn dann? Irgendein Verantwortlicher aus der Personalabteilung sollte es doch schon sein (gut, wenn jemand aus der technischer Abteilung mit dabei ist, um so besser). "Bewerber verhalten sich oft wie Gebrauchtwagen Verkäufer. Sie probieren ihren Gesprächspartner zu gefallen, möglichst Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten herauszuarbeiten. Magst du solche Typen? Ich nicht!" Nein, natürlich nicht; aber das wird Ihnen ja auch von allerlei Leuten antrainiert - nur, wenn man schon provozieren will, dann kann man die Fragen ja auch noch toppen, um sicher zu gehen, daß das keine Inzenierung ist - irgendwo gibt's sicherlich auch die Antworten auf immer wieder dieselben Fragen zum Download im Netz, eine ziemlich langweilige Angelegenheit also.
Smörre, wie immer darfst du jeden Tippfehler behalten, den du findest (und du kannst stolz sein, das du ein Wort ins Englische übersetzen kannst) >Hhm, wer denn dann? Irgendein Verantwortlicher aus der >Personalabteilung sollte es doch schon sein Ja ein Personalreferent sollte schon beteiligt sein und trifft in der Regel die Vorauswahl. Das letzte Wort sollte jedoch bei der Fachbabteilung liegen. >nur, wenn man schon provozieren will, dann kann man die Fragen ja >auch noch toppen Irgendwie habe ich das Gefühl, wir zwei haben unterschiedliche Auffassungen über den Sinn und die Inhalte von Vorstellungsgesprächen. Es geht nicht darum eine Show zu liefern. Ziel sollte es doch sein, ob Bewerber, Position und Firma zusammen passen. Dies funktioniert nicht, wenn man den Kasper macht. Weder der Bewerber, noch das Unternehmen können ein Interesse daran haben, eine Beziehung einzugehen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Patrick, wie immer darfst du jeden Tippfehler behalten, den du findest -> schön, wenn es nur ein Tippfehler war, dann bin ich ja beruhigt. Na ja, ist ja egal wie man heute schreibt; ich bin selbst auch nicht perfekt, keine Sorge. (und du kannst stolz sein, das du ein Wort ins Englische übersetzen kannst) -> Diese Übersetzung habe ich gemacht, damit die Wortbedeutung klarer wird - im Zweifel gehe ich von Unwissenheit aus und versuche eine einfache Erklärung zu liefern, aber ich lerne immer gern dazu - nun kenne ich ja Dein Problem ( stolz sein, daß ,,,) und es ist schön, daß wir in Bezug auf Tippfehler einer Meinung sind. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir zwei haben unterschiedliche Auffassungen über den Sinn und die Inhalte von Vorstellungsgesprächen. -> mag sein; einige Sachverhalte waren bzw. sind mir neu. Es geht nicht darum eine Show zu liefern. -> das wird doch aber mit Fragen, die man schon vorab kennt und sich deshalb entsprechend vorbereitet, erreicht??! Ziel sollte es doch sein, ob Bewerber, Position und Firma zusammen passen. -> tja, nicht so ganz richtig; Ziel sollte sein den "bestmöglichen" Bewerber für die Position zu finden, der vom Charakter und Fähigkeiten her ins Team seiner Arbeitskollegen paßt. Dies funktioniert nicht, wenn man den Kasper macht. -> offenbar ja doch, sonst würde ja nicht so intensiv über die richtige Antwort auf irgendwelche Fragen nachgedacht oder gar auswendig gelernt. Weder der Bewerber, noch das Unternehmen können ein Interesse daran haben, eine Beziehung einzugehen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. -> dieses Interesse hat wohl kaum einer, der sich halbwegs ordentlich bewirbt! Es kann trotz allem auch zu "Fehlentscheidungen" kommen; insofern, kannst Du eine Beziehung die zum Scheitern verurteilt ist auch nicht immer erkennen, oder ist Dir noch nie ein Fehler unterlaufen ?! Es ist aber auch kein Argument, weil auch eine mittelmäßiger Bewerber noch Leistung erbringt und wenn er halbwegs zur Firma und Position paßt, reicht das noch aus für das Unternehmen. Allerdings hätte es vielleicht einen besseren gegeben, der auch unter der Bewerberschar gewesen ist. Ob man allerdings diesen "besten" Bewerber auf diese Weise herausgefiltert, das ist doch die eigentliche Frage, oder etwa nicht ??? Wenn Du schon Suggestivfragen als probates Auswahlkriterium ansiehst, dann würde doch gleich auch noch eine Handschriftenanalyse des Bewerbers machen (Großunternehmen machen das ab einem bestimmten Gehaltsniveau sowieso); das bringt dann mehr in Bezug auf Charakteranalyse, denn bei der Handschrift kann man nur schwer tricksen.
Smörre, wie soll ich dir das mit möglichst schonenden Worten beibringen? Dei Beitrag unterstreicht, dass du keine Ahnung hast!
Patrick, das mußt Du schon genauer erläutern (denn Du hast ja die Ahnung, die ich angeblich nicht habe - Ich interpretiere das mal so: Du willst oder kannst offenbar nichts weiter Preis geben aus welchen Gründen auch immer ?! Nun gut, andere Forumteilnehmer hätte es vielleicht auch noch interessiert, was Du so zu sagen hast - aber die Sie Dir ja auch gleichgültig. Ansonsten kann man das nicht weiter Ernst nehmen und ich werde mich an diesem Unsinn auch nicht weiter beteiligen, da ich Rechthaberei nicht ausstehen kann. Aber jammern, daß es nicht genug qualifizierte Bewerber gibt, das dürft Ihr bei Eurer Einstellung auch nicht - ich sag nur, viel Spaß bei der weiteren Suche nach Personal; Ihr bekommt genau das, was Ihr verdient - denn wer sich selbst keine Fehler eingestehen kann, der hat es meiner Ansicht nach auch nicht besser verdient.
Hallo Smörre, >das mußt Du schon genauer erläutern Nö ;-) Um ehrlich zu sein hatte ich schilicht und einfach keine Lust einen Beitrag von über 2000 Worten der vor inhaltlichen Fehlern wimmelt im Detail zu korrigieren. Aber OK, nehmen wir nur mal den letzten Abschnitt: >>Wenn Du schon Suggestivfragen als probates Auswahlkriterium >>ansiehst Das Thema "Suggestivfragen" haben wir nicht einmal im entferntesten berühert. Möglicherweise hast du eine falsche Vorstellung was das ist!? >>dann würde doch gleich auch noch eine Handschriftenanalyse des >>Bewerbers machen (Großunternehmen machen das ab einem bestimmten >>Gehaltsniveau sowieso); Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?? >>das bringt dann mehr in Bezug auf Charakteranalyse Noch ein Thema das wir nicht angesprochen haben
Moin moin, Wir hatten letztens ein Bewerbungstraening in unserer Schule. Da wurden vorher von uns Bewerbungen abgeschickt, ueberprueft und dann bewertet. Anschliessend gab es noch praktisches Bewerbungstraening. Lange Rede kurzer Sinn: Die Bensberger Bank (und auch andere Banken) bieten die Möglichkeit an, Bewerbungen zu überprüfen und dann mit in einem Gespräch die Probleme zu beheben. Ich könnte mir vorstellen, dass dies auch bei Studenten der Fall sein wird (ist kostenlos (bei der Bensberger Bank), daher eine Werbemaßnahme) Einfach mal hingehen und Nachfragen, kost ja nix: Mfg MIB
Hallo Patrick, >das mußt Du schon genauer erläutern Nö ;-) -> war mir schon klar Um ehrlich zu sein hatte ich schilicht und einfach keine Lust einen Beitrag von über 2000 Worten der vor inhaltlichen Fehlern wimmelt im Detail zu korrigieren. -> ich auch nicht, deshalb geh ich auch nicht auf alles ein. Das Thema "Suggestivfragen" haben wir nicht einmal im entferntesten berühert. -> für mich ist die Ausgangsfrage "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" nichts weiter als eine Suggestivfrage; insofern haben wir dieses Thema sehr wohl intensiv beantwortet. Du siehst das natürlich ganz anders; okay, eben eine ganz andere (für mich nur schwer nachvollziehbare) Sichtweise - ich glaub da kann ich noch so viel richtiges (und von mir aus halbrichtiges) schreiben, Du würdest es niemals akzeptieren. "Möglicherweise hast du eine falsche Vorstellung was das ist!?" -> Vielleicht hast Du auch eine falsche Vorstellung ?! Schon mal ganz entfernt daran gedacht, daß Deine Ansicht eventuell falsch sein könnte ?! Offenbar nie. Ist schon klar, daß aus Deiner Sicht der Dinge jegliche Kritik Quatsch ist. Nur da gibt es einen kleinen Interpretationspielraum, den Du völlig ignorierst! Mach Dir vielleicht doch mal ab und zu die Mühe und lies nach und gehen wir mal davon aus, daß das so stimmt, was die bei Wikipedia so posten http://de.wikipedia.org/wiki/Suggestivfrage "Bei einer Suggestivfrage wird der Befragte durch die Art der Frage zu einer bestimmten und gewollten Antwort provoziert." So sehe ich das auch ... und genau das ist bei der Ausgangsfrage (""Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?") der Fall - nur das hier so schmückende Worte wie "auch" etc. fehlen. Aber Sinn und Zweck der Frage entspricht der einer Suggestivfrage und damit fällt diese Frage für mich in genau eben diese Kategorie. Die Frage soll im Sinne des Fragenden beantwortet werden ! Oder siehst Du das völlig anders ? Aber was schreib ich hier; bei Leuten, die Kritik nicht vertragen können bzw. das gleich als Majetätsbeleidigung verstanden wird, ist Hopfen und Malz sowieso verloren. Vielleicht mußt Du ja so denken, wenn Du im Personalwesen bzw. in leitender Position tätig bist. Mich wundert in diesem Staat gar nichts mehr.
@Smörre und Patrick: ich muss darauf bestehen, daß es MEIN Fehler mit dem allglatt war, um den ihr oben feilscht. Allerdings war es in der Tat ein Tippfehler :-)
Hi Smörre, >Aber was schreib ich hier; bei Leuten, die Kritik nicht vertragen >können bzw. das gleich als Majetätsbeleidigung verstanden wird, ist >Hopfen und Malz sowieso verloren. Ich hoffe, dass dich diese Einsicht nicht in zu tiefe Selbstzweifel stürzt. Jetzt wo du es eingesehen hast und dir zugestehst, kannst du ja daran arbeiten. Die Definition einer Suggestivfragen bei Wikipedia ist tatsächlich das, was ich im Kopf hatte. Und genau das ist die Frage, wo man sich in 5 Jahren sieht, oder was man in 5 Jahren machen möchte NICHT! Es geht eben nicht darum, den Gesprächspartner eine bestimmte Antwort in den Mund zu legen. Es geht darum, etwas über den Gesprächspartner zu erfahren. Wichtig dafür ist natürlich, dass der Bewerber sich auf ein Gespräch einlässt und keine Show abliefert.
Hi Jürgen, sorry, dass ich deinen Tippfehler so leichtfertig verschenken wollte ;-)
Hallo Patrick und Smörre und Jürgen und Klaus und Co. Eine interessante Diskussion führt Ihr da, obwohl sie allmählich in eine Sackgasse führt und ins Unsachliche abzugleiten droht. Ich möchte an dieser Stelle intervenieren: Einserseits denke ich, und da gebe ich Patrick recht, dass die Antwort auf die bereits zitierte Frage offen ist. Jeder kann seinen Gedanken und Wünschen bei der Beantwortung freien Lauf lassen. Auf der anderen Seite muss ich Smörre zustimmen, dass durch die Absicht des Bewerbers die Stelle zu bekommen dieser dazu neigen wird, in Vorahnung der Erwartungen des Fragenden, diese Erwartungen auch mit einer entsprechenden Antwort zu erfüllen. Die Beantwortung dürfte also nicht ganz so frei und ehrlich ausfallen, wie sich der Fragende dies erhofft. Somit besitzt sie also Züge einer Suggestivfrage. Daher auch meine Frage: "Warum wird eine solche Frage überhaupt gestellt, da sich der Fragende, durchaus mit psychologischen Kenntnissen ausgestattet, im klaren sein muss, dass die Antwort zielorientiert ausfallen wird." Die von Klaus vorgeschlagene Antwort gefällt mir persönlich auch. Aber genau damit muss der Personaler rechnen, mit solch vorgefertigten Antworten, die die Persönlichkeit oder Einstellung des Bewerbers verschleiern. Aber mal was ganz anderes: Ich habe im Laufe der Diskussion herausgehört, (berichtigt mich, wenn ich mich irre) dass Patrick im Personalwesen arbeitet. Ich bräuchte mal Deine Einschätzung, Patrick: Ich bin Student (9.Semester) und 27 Jahre alt. (Ausbildung vor dem Studium allerdings nicht in der Studienrichtung) Ich könnte das Studium mit 11 Semestern abschliessen, wäre dann 28. (10 Semester ist die Regelstudienzeit) 1. Wie kritisch sieht das Personalwesen das Abschlussalter? 2. Überwiegt der Vorteil eines Auslandsaufenthaltes den eines schnellen Studiums? Konkret stellt sich für mich die Frage - hänge ich vor dem Diplom noch einen Auslandsaufenthalt dran oder studiere ich so schnell wie möglich fertig. Das Diplom verzögert sich dann ca. um 1 Jahr.
Hi Christian, danke das du uns aus der Abwärtsspirale herausgeholfen hast. Allerdings arbeite ich nicht im Personalwesen sondern in einer Führungsposition, in der ich auch Einstellungen vornehme. Gängige Praxis bei uns ist, dass die Kolleginnen aus der Personalabteilung die erste Auswahl bei den Bewerbern vornehmen und danach der Vorgesetze zum Zuge kommt. Was einige hier im Forum verwundern wird ist die Tatsache, dass nach der ersten Auswahl immer ein gewisser Prozentsatz Quereinsteiger dabei sind. Du solltest dein Licht also nicht unter den Scheffel stellen und dich gar für deine 'fachfremde' Ausbildung 'entschuldigen'. Manchmal bringt man auf diesem Wege interessante neue Perspektiven mit. Für deine 2 Fragen kann ich dir aus meiner persönlichen Sicht keine eindeutige Antwort geben. Ein Abgänger mit vielfältigen Erfahrungen ist natürlich in der Regel interessanter als jemand der gradlinieg durch das Studium gedüst ist. Von daher meine persönliche, vollkommen subjektive Aussage: Wenn du Lust auf ein Auslandssemester hast, dann mach es auch! Wer weiss ob du später noch die Gelegenheit hast diese Erfahrungen zu machen. Oder informier dich beim DAAD in wie weit es Möglichkeiten gibt im Anschluss an dein Diplom ins Ausland zu gehen. Da könntest du dann zweigleisig fahren: findest du einen Job ist es gut - findest du eine Möglichkeit ins Ausland zu gehen, auch gut. Wegen eines Semesters über der Regelstudienzeit solltest du dir kein graues Haar wachsen lassen!
Hallo zusammen, ich hätte da mal die Frage, was man am besten für eine Antwort gibt wenn die Frage über die eigenen Schwächen gestellt wird. Undzwar schreibe ich meine Diplomarbeit bereits in dem Unternehmen und habe jetzt die Gelegenheit mich in einem Vorstellungsgespräch zu präsentieren. Ich werde ende des Jahres fertig mit meinem Studium und habe auch in der technischen Richtung eine Ausbildung gemacht. Regelstudienzeit sind 8 Semester ich habe 9 in Anspruch genommen. Was sollte man den in solch einem Fall antworten ohne sich ins schlechte Licht zu rücken. Gurß Markus
Die Frage wird meist anders gestellt:"Erzählen sie etwas über ihre Stärken und Schwächen". Ich fange immer mit den Schwächen an, denn der Mensch hat ein Kurzzeitgedächtnis. Naja, und dann zählst du einfach 2 oder 3 Schwächen von dir auf. Übrigens sollte man bei seinen Stärken die "Teamfähigkeit" betonen, wenn man nicht gerade Autist ist.
Hallo Kola, danke für die hilfreichen Tipps, ich bin auch für weitere Anregungen offen. Gruß Markus
Hallo Markus, Die Frage nach persönlichen Stärken und Schwächen finde ich persönlich auch höchst unangenehm. Wenn du bereits in dem Unternehmen arbeitest, würde ich bei der Frage nach den Schwächen darauf verweisen, dass man sich ja in der Abteilung informiren kann, in der du bereits bekannt bist.
> würde ich bei der Frage
nach den Schwächen darauf verweisen, dass man sich ja in der Abteilung
informiren kann, in der du bereits bekannt bist.
der Schuß kann aber arg nach hinten losgehen... höhöhö
Die Frage nach den Schwächen ist unangenehm durch die Natur der Antwort. Jeder weiss um seine Schwächen, also ist der Inhalt der Antwort klar. Jetzt muss man sich entscheiden, ob man ehrlich oder mit Tricks weiterkommen will. Wenn du ehrlich sein willst, dann schalte einfach die Emotionen ab, und nenne einige deiner Schwächen. Wenn du mit Tricks weiterkommen willst (was die meisten machen, das ist also nicht unbedingst unmoralisch), dann erfindest du ein paar Bagatellschwächen, z.B. "Mir gehen die Probleme auch Nachts nicht aus dem Kopf", "Ich bin übermotiviert", "Ich lasse mich immer ausbeuten". Der ehrliche Weg hat meiner Meinung nach die gleichen Erfolgsaussichten wie die Tricks, je nachdem, an wen du gerätst.
Wenn man das hier so liest über was für Fragen sich die Leute (angehende Ing.???) "ernsthaft" Gedanken machen und wie die offenbar ernstgemeinte Meinung einiger "Personaler" lautet, kann ich nur empfehlen die nächste Bewerbung mal im feinsten US Englisch abzufassen, wenn mal wieder gute Englisch Kenntnisse gefragt sind (wir leben zwar in Deutschland, aber das könnte hier auch ein weiterer Bundesstaat der USA sein). Dann haben die BWL-Personaler ein echtes Problem (wenn die Vorauswahl-Sekretärin die Bewerbung nicht gleich wegen Unkenntnis in den Schredder befördert), den vorgestanzten Fragenkatalog mit den preisgekrönten BWL-Fragen würde ich mir jedenfalls nicht antun, er ist es schlicht nicht Wert sich darüber den Kopf zu zerbrechen; auf solche Fragestellungen können wirklich nur BWLer kommen, die selbst keinerlei Ahnung von Technik haben und gleichzeitig meinen, daß ein Ing. so etwas nach Ihrem Gusto beantworten müßte und sich auf dieses lowlevel-Niveau zu begeben - ohne mich. Den lausig bezahlten Job als Ing. hat man dann eben nicht, dafür dann wenigstens seine eigene Ehre gerettet und sich selbst nicht selbst völlig verdreht.
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