Forum: Haus & Smart Home Hybrid Wechselrichter Erdung


von Sebastian S. (s3bio)


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Huhu,

ich möchte meinen Hybrid Wechselrichter (Outback Alpha Energy SPC 
II-5000-48) anschließen. Am AC in sowie am AC out ist ein Erdanschluss 
(und L und N). Ich will alles vor dem WR und alles dahinter trennen. Wie 
schließe ich die Erdung an?

Variante 1:
Die Erdungen kurzschließen und gemeinsam zur Sammelschiene führen

Variante 2:
Zwei einzelne Strippen zur Sammelschiene

Variante 3:
Zwei Kabel + zwei Sammelschienen (schließt eine weitere physikalische 
Erdung ein)


Es kommt natürlich darauf an, wie die Erdung intern verschaltet ist. 
Wenn die nur durchgeschliffen wird um die Schutzleiterfunktion der 
Erdung nicht zu verlieren wäre es trivial, aber vielleicht weiß es einer 
genau.


Gleiches gilt auch für die Module auf dem Dach. Die Modulrahmen und das 
Gestänge werden geerdet. Da hab ich eine extra Erdung gelegt um die DC 
und AC Seiten getrennt zu haben. Was ich nicht machen wollte, ist die 
Erdung der Module "irgendwo zwischendrin" an einen Schutzleiter 
anzuklemmen. Das erscheint mir irgendwie ungesund für das eine oder 
andere Gerät.

Tatsächlich habe ich darüber angefangen nachzudenken, weil hinten auf 
dem Gehäuse der Sammelschiene anzukreuzen ist, welche um welche 
Sammelschiene es sich handelt. Also würde es ja Sinn ergeben, mehrere zu 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Wie es am besten ist, hängt auch von den Leitungslängen ab. Eigene 
Erdungsleitung von den Modulträgern zur PAS dürfte OK sein, wenn der 
Erdungswiderstand paßt sowie Abstände zur Erdung aufm Dach. Hast du 
längere Leitungen (>10m) können dir lokale Vorschriften einen 
gesonderten Überspannungsschutz an bestimmten Stellen vorschreiben. 
Abhängig von Land und TAB bzw. TAEV. Erdung jeweils 1x16mm² zur PAS ist 
jedenfalls eine gute Idee.

von Sebastian S. (s3bio)


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Für die Anlagenerdung bin ich nach Industrienorm gegangen, also maximal 
50 mOhm zu jedem Punkt im System. Die Erdung hat nen niedrigeren 
Widerstand als die spannungsführenden Kabel und der Blitzschutz sitzt 
direkt bei den Modulen. Das sollte eigentlich jeder Regel genügen, aber 
ja nochmal in die teag schauen schadet sicher nicht. Die DC Leitungen 
sind leider schon etwas länger. 16er Litze sollte da für 4,5 kWp aber 
ausreichen. Rechnerisch verliere ich nicht ganz 2% dadurch. Mal sehen, 
wie es sich nachher verhält. Ich hab die Kabel in Leerrohre gepackt 
damit die Sonne nicht direkt draufscheint.

Die Frage beim WR ist etwas anders, da die Anlage nicht einspeisen soll. 
Im Klartext will ich unter allen Umständen verhindern, dass das Zählwerk 
von dem erzeugten AC beeinflusst wird, also kein Balkonkraftwerk Dingens 
bauen. In der Praxis lasse ich einfach die Steigleitung für den 
Wohnbereich durch den WR gehen, der bis zu 11 kW liefern kann, was für 
nen 2,5-Personen Haushalt mehr als reichen sollte. Kritische Technik 
lasse ich nach wie vor übers Netz laufen, da dort die Leistung eh nicht 
so hoch ist (z.B. meine geliebte Gasheizung), aber der 
unterbrechungsfreie Betrieb halt gewährleistet sein soll.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (s3bio)


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Hab es heut nachgemessen. Die beiden Erdanschlüsse sind intern kurz 
geschlossen, es ist also tatsächlich egal. Variante 1 dann.





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