Hallo, gibt es eigentlich irgendwelche AVR-Studio- und avr-gcc-ähnlichen Programme für Linux? Würde mich mal interessieren, da man dann wohl ganz auf Windows verzichten könnte. Danke Stefan
Hallo Stefan, für Linux gibt es z.B. Kate als Editor, den avr-gcc und die avr-libc als Compiler oder tavrasm oder avra als Assembler. apt-get install kate avr-gcc avr-libc avra tavrasm musst du noch selber kompilieren. Google einfach mal nach den Stichworten, sollte was geben. Grüße, Clemens
Noch 'integrierter' (so von wegen IDE) ist KDevelop für KDE. Eclipse gibt es auch für Linux. Du wirst aber wohl so einiges 'zu Fuß' installieren und einrichten müssen. Suche doch mal mit Google nach 'avr-gcc linux toolchain'. Doch erwarte keine 'Setup.exe'. - Michael PS: Der GCC kommt aus der Unix-Welt. Er wurde lediglich nach Windows portiert.
Das ersetzt alles kein AVR-Studio ;-) Eine 3er Version vom Studio kann man auch per Wine laufen lassen. Mit einer frühen 4er hab ich es mal probiert, da ging es nicht. Evtl. einfach mal probieren...
^ Falls ein Parallelport Programmer verwendet werden soll, könnte das in der Tat erforderlich sein ;). Dann funktioniert es aber auch. Mein STK200 Nachbau will nicht unter XP sp2, trotz giveio und co. Ätsch! ;)
Also ich arbeite mit avr-gcc und Eclipse. Zwar unter Windows, aber das sollte problemlos unter Linux laufen.
Ich bin glücklich mit folgendes Tools: Editor: vim Compiler: GCC (mit AVR-Option kompiliert) Assembler, Linker etc.: GNU binutils (dto.) Standardbibliothek: avr-libc Programmiersoftware: avrdude "Programmiergerät": Parallelport Build-Tool: GNU make Versionsverwaltung: Subversion Einen Simulator benutze ich nicht, aber auch davon gibt's mindestens zwei für Linux. Eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) verwende ich ebenfalls nicht. IDEs eignen sich hervorragend für Programmieranfänger, da man damit die Funktionsweise und das Zusammenwirken der einzelnen Tools nicht im Detail verstehen muss. Später stellen IDEs eher eine Effizienzbremse beim Programmieren dar. Hier ist eine gute Anleitung, wie die einzelnen Tools installiert werden: http://tuxgraphics.org/electronics/200411/article352.shtml Von der darin empfohlenen Programmiersoftware uisp bin ich irgendwann auf den avrdude umgestiegen, da uisp wohl nicht mehr gepflegt wird und für neuere AVR-Typen jedesmal der Sourcecode angepasst werden muss. avrdude ist aktueller, und die Anpassung an neue AVR-Typen ist leicht über eine Konfigurationsdatei möglich. Auf meinem PC läuft seit ca. 7 Jahren kein Windows mehr.
Also dass IDEs eine Effizienzbremse darstellen, ist schon eine sehr skurile Aussage...
@yalu vim als Editor? Das ist ja der Brüller. Du ziehst dir bestimmt auch deine Hosen mit der Kneifzange an. LOL @Stefan Nimm Eclipse oder KDevelop.
tja, wer vim einmal bedienen kann, der kann über euch mausschubser nur muede lächeln. nur weil ihr damit nicht in der lage seid, auch nur eine einzige zeile zu schreiben, heisst das nämlich noch lange nicht, dass man damit nicht extrem effizient arbeiten kann.
@Bri Du hast recht: Vim ist tatsächlich der Brüller unter den Editoren. Aber Emacs ist auch nicht schlecht. @usul27 Das war vielleicht etwas provokativ und verallgemeinernd (neudeutsch: trollig) formuliert, was aber nicht in meiner Absicht lag. Welche Tools für wen letztendlich effizientes Arbeiten erlauben, hängt sicherlich von der persönlichen Arbeitsweise ab. Für mich persönlich ist das im Vordergrund stehende Entwicklungstool immer der Texteditor (egal ob stand-alone oder ins IDE integriert), da das Eingeben und Ändern von Quellcode einen Großteil der Entwicklungsarbeit ausmacht. Deswegen sollte der Editor in erster Linie leistungsfähig sein (d.h. Tipp- und Klickarbeit abnehmen) und erst in zweiter Linie leicht zu bedienen sein (die Bedienung kann ich lernen, beim schnellen Tippen versagen mir jedoch aus physikalischen Gründen die Finger :-)). Die Kombination beider Eigenschaften in einem Editor habe ich leider noch nirgends gesehen. Die in IDEs integrierten (mir bekannten) Editoren sind zwar intuitiv bedienbar, aber nur wenig (MS Visual Studio, KDevelop) bis mittelmäßig (Eclipse für Java) leistungsfähig. Deswegen habe ich Zeit in die Einarbeitung in einen Editor investiert, die sich dadurch amortisiert, dass ich diesen und immer den gleichen in allen Entwicklungsprojekten (PC-Software, uC-Software, beides gemischt, unterschiedliche Programmiersprachen, FPGA-Design, Dokumentation (mit LaTeX, bitte nicht hauen ;-)) gewinnbringend nutzen kann. Für die genannten Projekttypen bräuchte ich mindestens drei unterschiedliche IDEs, die in Summe ebenfalls einiges an Einarbeitungszeit verschlingen. Was mich an vielen IDEs weiterhin stört, ist die Unmenge an Verzeichnissen, Projekt- und Konfigurationsdateien, die - unabhängig von der Komplexität des Projekts - immer angelegt werden. Und vorher stellt ein Wizard - selbst für ein einfaches Hello-World-Projekt - eine Unzahl von Fragen zum Projekt, auf die ich in den meisten Fällen sowieso immer die gleichen Antworten gebe, weil ich, was verwendete Libraries, Compiler-Optionen u.ä. betrifft, mich irgendwann einmal für mich günstige Standardeinstellungen entschieden habe, die sich dieser Wizard aber leider nicht bis zum nächsten Projekt merkt. Zudem muss beim erstmaligen Einsatz einer IDE analysiert werden, welche der Projekt- und Konfigurationsdateien meine eingegebenen Informationen enthalten (das sind diejenigen, die versionsverwaltet werden müssen) und welche aus den Inhalten anderer Dateien generiert werden und damit redundant sind. Viel schneller ist meines Erachtens ein einmal geschriebenes Muster-Makefile angepasst (in den meisten Fällen müssen lediglich die Namen der zu verwendenden Quellcodemodule in eine Zeile eingetragen werden). Dann werden nur noch ein paar Funktionsblöcke aus bestehenden Projekten zusammenkopiert und nach dem Aufruf von make (natürlich aus dem Editor über eine Funktionstaste :-)) steht schon der erste Programmrumpf, der nun z.B. auf einen uC upgeloadet (natürlich ebenfalls durch das Makefile gesteuert) und nach und nach erweitert werden kann. Und bei der Entwicklung eines FPGA-Designs ist das Vorgehen genau das gleiche, nur dass ein anderes Muster-Makefile und eine andere Sprache verwendet wird. So, das ist es, weswegen für mich die Arbeit mit IDEs bremsend wirkt. Ich kenne allerdings jemanden, der tippt und klickt so unglaublich schnell, dass man anstelle der Klappergeräusche nur noch weißes Rauschen hört. Für diesen Menschen wäre jeglicher Lernaufwand, der zur Reduzierung der Tipparbeit führt, nicht zu rechtfertigen. Folglich ist für ihn der Einsatz intuitiv bedienbarer Entwicklungssoftware, also einer IDE, die ideale Lösung, da nur damit sein Tastatur- und Mausrauschen und damit seine Produktivität bereits zum Zeitpunkt t=0 beginnen kann. Interessanterweise ist er trotzdem kein großer Freund von IDEs. Immerhin bewegen im Laufe der Zeit Stand-Alone-Editoren und IDEs in ihrer Funktionalität langsam aufeinander zu. Während IDEs immer leistungsfähigere Editierfunktionen verpasst bekommen, gibt es für viele Editoren bereits Erweiterungen für typische IDE-Funktionen wie integriertes Debuggen oder eine Versionsverwaltungsschnittstelle. Des Weiteren werden IDEs durch Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten immer vielseitiger, im Gegensatz zu früher, wo sie meist auf einen spezifischen Projekttyp (z.B. C-Programme für eine bestimmte Plattform) zugeschnitten waren. Am fortschrittlichsten in dieser Hinsicht ist sicher Eclipse, KDevelop zeigt zumindest schon ein paar gute Ansätze und Visual Studio ... naja, dort erwartet so etwas auch niemand :-) Hoffentlich zieht jetzt kein Böser aus der Uhrzeit dieses Posts Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit meines Editors :D :D :D
Hallo Bei mir leuft das aktuelle AVR-Studio im Wine ohne Probleme, benutze es allerdings nur zum steuern des STK500. Ansonsten gibt es genugent anleitungen im Netz. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_und_Linux http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Avr-gcc_und_avrdude_installieren @yalu Du hast recht, Emacs ist ein echt tolles Betriebssystem aber ein mieser Editor ;) mfg Max
@yalu & vim_fan & Konsorten Es geht nicht darum, dass ich der Meinung bin, man könnte mit vim oder emacs nicht programmieren. Ich glaub euch ja, dass ihr auch mit ed eure Programme schreiben könntet. Echte Männer codieren sowieso nur mit dd Hex Codes direkt auf der Platte. ;-) Auch ich war früher vor 10 Jahren einer von euch. Nichts ging bei mir über joe und ein Makefile. Aber effektives arbeiten sieht anders aus. Und ich glaub auch nicht, dass Stefan über ssh programmieren will, wo vim vielleicht noch Sinn machen würde. (Obwohl auch da joe eindeutig besser wäre, nach meiner Meinung.) Er hat nach etwas vergleichbaren zum AVR Studio gefragt und ihr kommt ihm mit einem der schlimmsten Texteditoren, dessen Bedienphilosophie 30 Jahre alt ist und wo er erstmal ein Jahr lang lernen muss, wie dieses Mistding zu bedienen ist. Mit Eclipse und KDevelop ist er eindeutig besser bedient.
Hallo zusammen, ich bin im Besitz eines selbstgebauten JTAG-ICE. Den würde ich gerne unter Linux zum debuggen benutzen. Gibt es da etwas? Hat da jemand Erfahrungen oder Tipps? Gruß T.v.B.
Aber sicher - schau mal unter "AVaRICE" nach. Mit AVaRICE und avr-gdb geht das.
Der große Vorteil von AVR-Studio ist der eingebaute Simulator. Für Linux gibt es keine vernünftige Entwicklungsumgebung mit Simulator ( der funktioniert ). Gruss, ajax
Wer dem Emacs vertraut, aber doch manchmal neidisch auf die IDEs schielt, wo man mit wenig Aufwand Dateien in CVS ein und ausschecken kann, oder alle benutzten Funktionen, Variablen in einem Blick sieht der sollte sich mal folgendes angucken: http://ecb.sourceforge.net/screenshots/1.png http://ecb.sourceforge.net/ Sascha
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.