Hallo Analog- Freunde, Der Weihnachtsmann hat's nicht... frage ich mal hier: Ich suche Wechsel- Einschübe fder DDR Oszilloskope OG2-30/ OG2-31, und zwar wenigstens den Zweikanal- Y- Teil "VV300". Evtl. auch den Kippgenerator "KG 300" oder "KG301", oder den Doppel- Kippgenerator "KG304". Wie zu sehen, habe ich diesen Oszi, aber mit einem Fehler- da fällt mir nichts mehr ein, weil... Die Anschlüsse vieler Transistoren sind... verrostet. Ja, richtig gelesen, verrostet. Die Anschlußdrähte bestehen aus Kovar oder Invar, Eisen- Legierungen, die bei Temperaturänderung keine Ausdehnung oder Schrumpfung erleiden, dadurch bleiben die Einführungen durch eingeschmolzenen oder eingegossene Drähte dicht. Durch dieses Material bleiben die Anschlußdrähte an magnetischem Werkzeug hängen, an Magneten natürlich erst recht. Das ist kein Ergebnis von DDR- Mangelwirtschaft, solche Anschlüsse gibt es bei vielen Herstellern. Ursache der Korrosion: Es sind nur die Transis, die ein Stück Plasteschlauch um die Anschlußdrähte haben. Und das Gerät stand 32 Jahre in einem ungeheizten Lager, mit hoher Luftfeuchtigkeit. Da hat sich unter dem Plasteschlauch ein Korrosionsklima gebildet. Ich hatte 1 Transistorgehäuse im Gerät gefunden, und mich gewundert... dann fand ich weitere Transistoren, es reichte schon, einen Transistor etwas seitlich zu drücken, schon ist der Anschlußdraht an der Eingußstelle abgebrochen. Da aber ein Teil des Drahtes Rost war, ist der Transistor wahrscheinlich damit schon funktionsunfähig gewesen. Der X- Endverstärker funktioniert wieder. Im Netzteil haben die Transistoren keine Isolierschläuche. Das Grundgerät ist also ok. Der Kippgenerator war ok, er funktioniert- noch. 2 defekte Transis entdeckte ich im VV, aber es werden noch mehr sein. In Anbetracht der hohen Anzahl Transistoren ist es wohl besser, Einschübe zu besorgen, die nicht so mies gelagert waren. Immerhin ist mit den angebotenen Baugruppen schon einiges möglich, Das waren keine Billig- Geräte. Übrigens hat der Y- Baugruppe Subminiatur- Röhren im Eingang, und ist damit vollkommen unempfindlich gegen statische Aufladungen, die MOSFET- Eingänge schnell killen. Hier eine Liste möglicher Baugruppen/ Einschübe: KG300 Einfach- Kippgenerator KG301 Einfach- Kippgenerator KG304 Doppel- Kippgenerator Differenz- Verstärker DV301 VV300 Zweikanal- Y- Verstärker VV306 Zweikanal- Rasterverstärker KG315 Sampling- Kippgenerator VV305 Sampling- Einheit
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Übrige Einschübe dürfte es wohl nicht geben. Aber bei den Transistoren wäre ein Ersatz durch ähnliche Ts-en durchaus möglich. Schließlich ist auch damals schon bekannt gewesen dass kein Ts dem andern wirklich gleicht. Und das hat man dann bei der Entwicklung schon berücksichtigt. Es gilt doch in der Schaltungstechnik der Grundsatz, dass nicht der Halbleiter die Funktion bestimmt sondern seine Beschaltung. Es werden sowieso recht viele Ts-en gleichen Typs verwendet sein, die man dann bedenkenlos durch Ähnliche ersetzen kann. Die Typenbezeichnungen dürften ja wohl lesbar sein und damit sind auch Ersatztypen auffindbar, deren Eigenschaften in dem für den Ersatz notwendigen Bereich liegen. Hilfreich wären natürlich Schaltbilder, denn da kann man erkennen, welche Aufgabe der jeweilige Ts hat und welche Spannung bzw. welcher Strom zu erwarten ist.
Peter R., Die Baugruppen gab es alle, und -selten- werden sie angeboten. Liegt daran, daß die Geräte für damalige Verhältnisse fähig und teuer waren, also nicht in großen Stückzahlen überall herumstanden, wie etwa die Service- Oszis für Fernsehwerkstätten, und richtig vollgepackt mit aufwendig realisierten Schaltungen, die kann auch nicht jeder mit 0815- Mitteln reparieren, so daß diese Oszis recht selten sind. Ich habe alle Kundenbücher mit Schaltplänen, sogar der Varianten nach Seriennummer, sowie -als einziger- Reparaturanleitungen, denn diese, geschweige denn die Kalibriervorschriften, reichte der Hersteller m. W. niemals aus. Die Reparaturanleitungen hat später das "Werk für Fernsehelektronik" erstellen lassen, weil es als Entwicklungsbetrieb UND Finalhersteller hochwertiger Technik selbst diese Meßtechnik in größerer Zahl verwendete, und nicht teures Geld für eine Reparatur beim Hersteller blechen wolllte. obwohl der nur 6 Km entfernt war. Ich kenne beide Betriebe, im ersten arbeiteten meine Großeltern, im Letzteren lernte und arbeitete ich sogar. Die Transis brauchen nicht durch Äquivalenz- Typen ersetzt werden, es sind größtenteils gewöhnliche DDR- Transis niedriger Stromverstärkungswerte (jöhere gab es später erst, dann aber nur noch solche), die es massig und billig gibt. Allerdings dürfte die Anzahl defekter Transis möglicherweise die meiner Vorräte übersteigen, Aufgrund der bereits festgestellten Korrosion und deren Ursache befürchte ich jedoch weitere Fehler, speziell an feuchtigkeitsempfindlichen Bauteilen, und davon gibt es jede Menge. So habe ich bei einem Gerät des gleichen Herstellers ALLE Einstellwiderstände, etwa 30 Stück, austauschen müssen, Ursache gequollene Nieten der Kohleschicht- Bahnen und gerissene Schleiferlaschen, und zum Schluß auch unterwanderte Preßkappen von Kohleschichtwiderständen, mehrmals. Weiterhin Trimmer. Widerstände und Trimmerkondensatoren habe ich bei dem Oszi noch nicht mal in Betracht gezogen. Sowas kommt nur bei schlechter Lagerung vor, das war bei dem erwähnten Gerät so, eben wie bei diesem Oszi. 4 defekte Transis habe ich getauscht, 2 habe ich vor, ich denke, da werden noch etliche weitere Transis Kandidaten sein. Insgesamt schätze ich den Aufwand der Instandsetzung als viel zu hoch ein. Einfacher ist der Austausch gegen Baugruppen, die nie so mies gelagert wurden.
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Puuuh! Ich bewundere deinen Mut. Da bleibt so ein Forum wie dieses wirklich als letzte Hoffnung auf einen erfolgreichen Fund. Daumendrück! Und auch in dieser Hinsicht ein erfolgreiches neues Jahr.
Peter R. schrieb: > Da bleibt so ein Forum wie dieses wirklich als letzte Hoffnung auf einen > erfolgreichen Fund. Es gibt noch andere Quellen, da bin ich dran. Also noch lange nicht letzte Hoffnung. Sagen wir so: Wenn ich die Baugruppen nicht bekommen kann, muß ich in den sauren Apfel beißen, und reparieren. Nicht gerade einfach, aber möglich. Um mal zu zeigen, wie vollgepackt die Baugruppen sind, hier die Fotos der Zweikanal- Y- Baugruppe. Vor allem fallen Unmengen an Stellern und Trimmern auf. und das ist nur die eine Baugruppe. Wenn in so einem Oszi mal einer "alle Schrauben wieder angezogen hat"... hat ein Techniker mittleren Alters bis zur Rente zu tun... :-) OK, auch die russischen Oszis C1-91 haben solche irre vollgepackten Baugruppen, aber die haben nur wenige -oder gar keine- Steller. > Daumendrück! > Und auch in dieser Hinsicht ein erfolgreiches neues Jahr. Danke- wünsche ich auch Ihnen !
Hallo Edi, dumme Frage - ist die Korrosion sicher nur auf die schlechte Lagerung mit der Feuchtigkeit bzw. regelmäßiger Kondensation zurückzuführen? Oder wurde da chargenweise ggfs. irgendwie aggressiver Kunststoffschlauch verwendet? Als gerätesammelnder Amateurfunker hatte ich ähnliche Gruselgeschichten über abfallende Transistoren zu den KN1E 1kW Kurzwellensendern und dem dazugehörigen Oszillator und Modulatorschaltschrank gehört. Dort wurde auch über die PVC?-Schläuche über den Transistorbeinen als Ursache geschimpft. Einige schöne DDR Geräte - vom SEG bis zum RFT Audiogenerator kuratiere ich hier auch. vg Maik
> aggressiver Kunststoffschlauch
Das wird PVC-Schlauch sein. Moeglicherweise bildet sich da Salzsaeure.
BastelIng schrieb: > dumme Frage - ist die Korrosion sicher nur auf die schlechte Lagerung > mit der Feuchtigkeit bzw. regelmäßiger Kondensation zurückzuführen? Oder > wurde da chargenweise ggfs. irgendwie aggressiver Kunststoffschlauch > verwendet? Die Frage ist nicht dumm. Könnte sein. Könnte vor allem beides sein. > Als gerätesammelnder Amateurfunker hatte ich ähnliche Gruselgeschichten > über abfallende Transistoren zu den KN1E 1kW Kurzwellensendern und dem > dazugehörigen Oszillator und Modulatorschaltschrank gehört. Dort wurde > auch über die PVC?-Schläuche über den Transistorbeinen als Ursache > geschimpft. Hmmm... nie gehört. Aber immerhin sieht man einen Dreck- Ring an der Anschlußdraht- Herausführung am Transistor- Boden (Erstbeitrag). Könnte also durchaus die Ursache sein. Ich habe, weil ich Feuchtigkeit im Inneren des Schlauchs als Ursache vermutete, im X- Endverstärker das Plastikschlauchzeug auch nicht wieder eingebaut. Ich werde mir das mal genauer zu Gemüte führen. Anekdote: Ich fand in einem russischen Transistor- Kofferradio mehrere Transistoren, die einfach im Gehäuse lagen. Mit ihren Anschlüssen, und die waren auch recht lang, etwa 20-30mm, das war bei den Russen nicht selten. Und das Radio spielte nicht. Konnte es auch nicht- es fehlten einige Transistoren, das fiel gleich auf. Aber... die Anschlüsse waren noch da. Hä ? Die Lupe zeigte einen erstaunlichen Fehler: Die Transistordrähte waren magnetisch, also eisenhaltig, und diese waren deutlich oberflächlich angerostet, und die Verzinnung dadurch nicht mehr mit der Oberfläche verbunden, die Drähte fielen einfach aus dem nun entstandenen "Zinnröhrchen".
... schrieb: > Das wird PVC-Schlauch sein. Moeglicherweise bildet sich da Salzsaeure. Das könnte die seltsame Form erklären, in welcher die Anschlüsse angebrochen sind- der Kollektor- Anschlußdraht, rechts auf dem Magneten, sieht oben wesentlich dünner aus, wie abgedreht, und paßt genau in das andere Anschlußdraht- Ende am Transistorboden, welcher ja schon wie eine passende Buchse aussieht. Sachen gibt's...
Die Anfrage ist beendet- ein Gerät mit den gleichen Baugruppen ist unterwegs. Wer aber Exemplare der genannten Baugruppen hat- kann sie mir gern anbieten- Reserve haben, ist sinnvoll. Warum, erkläre ich hier: BastelIng schrieb: > Hallo Edi, > dumme Frage - ist die Korrosion sicher nur auf die schlechte Lagerung > mit der Feuchtigkeit bzw. regelmäßiger Kondensation zurückzuführen? Oder > wurde da chargenweise ggfs. irgendwie aggressiver Kunststoffschlauch > verwendet? > Als gerätesammelnder Amateurfunker hatte ich ähnliche Gruselgeschichten > über abfallende Transistoren zu den KN1E 1kW Kurzwellensendern und dem > dazugehörigen Oszillator und Modulatorschaltschrank gehört. Dort wurde > auch über die PVC?-Schläuche über den Transistorbeinen als Ursache > geschimpft. Ich habe jetzt Zeit, mich zu kümmern. @BastelIng hat wohl recht, es dürften tatsächlich aggressive Kunststoffschläuche ursächlich sein. Dazu miese Lagerung über Jahrzehnte, das gab dann den Rest. Und zwar richtig. Ich habe mal allen Transis beherzt auf den Kopf gefaßt. Kein Rütteln mit einer Zange, keine rohe Gewalt. Das Ergebnis ist im 1. Foto zu sehen. Insgesamt 9 Transis, deren Köpfe rollten. Nur bei einem Transi blieb ein nichtvergammeltes Bein fest, und bedurfte der Nachhilfe mit dem Seitenschneider. Ausnahmslos Transis mit den übergezogenen Kunststoffschläuchen, darunter mehr oder weniger vergammelte "Beine". Einige Beine brachen auch an der Leiterplatten- Bohrung ab. Ich gehe davon aus, daß aggressiver Stoff auch an den Transis arbeitete, die noch fest sind, und vielleicht ist das noch in Gange. Mit Sicherheit diffundierte der aggressive Stoff durch die dünne Vergoldung. Bei einem Transi ist nur noch ein Fleckchen Gold, alles andere Rost. Möglicherweise ist das eisenhaltige Anschlußdraht- Material (Kovar, Invar) unter der Vergoldung bereits so geschädigt, daß es in Bälde auch verreckt. Ich denke, das ist nicht unbegründet: Ein Transi brach am Kopf ab, ab, und beim Anfassen des Restes... brach das Bein nochmal ! Zwischen den Bruchstellen ist noch etwas Vergoldung erhalten. Ich werde das Schlauchzeug entfernen, und die Beine reinigen. Sollten einige Transis dabei auch abbrechen, werde ich wohl ALLE tauschen, die Schlauch dran hatten. Die betroffenen Transistoren sind unkrtitisch- alles ganz normale SF136B und C, sowie SF137B und C, das sind recht niedrige Stromverstärkungen. Es gibt in den Schaltplänen übrigens keine Verstärkungsfaktor- Kennzeichnungen der Transis, und es wurden auch nur SF136 vorgeschrieben, (137 hat höhere Uce) Ich habe nicht so viele dieser SF, aber einen großen Haufen BC107B aus EDV- Leiterplatten, die ich geschlachtet habe, ich denke, die werden es auch tun. Allerdings ist das Wechseln der Transis eine echte Herausforderung, die Platinen sind nicht mal so einfach hochzuklappen, da sind unten jede Menge Anschlüsse dran. Könnte sein, daß die Leiterplatten zusammen mit ihren Halteschienen hochnehmbar sind, dennoch ist etliches abzulöten. Und die Eingangsverstärkerplatinen müssen komplett raus, die Leiterseite ist unzugänglich. Das zweite Gerät ist unterwegs, ich weiß nicht, ob es ok ist. Ich bin gespannt, ob das andere Gerät auch diese chemischen Angriffe zeigt.
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Edi M. schrieb: > Insgesamt schätze ich den Aufwand der Instandsetzung als viel zu hoch > ein. Dem werden hier wohl (fast) alle zustimmen. Ich kenne keinen, der noch ein analoges Oszi verwendet.
Peter D. schrieb: > Dem werden hier wohl (fast) alle zustimmen. > Ich kenne keinen, der noch ein analoges Oszi verwendet. Geht mir fast genauso. In meinem Wohnort zb. ...keiner. :-) Liegt aber daran, daß es keinen weiteren Elektroniker im Ort (200 Einwohner im 4 Gemeinden) gibt- ich wohne auf dem Lande. Ansonsten: Da es mit Sicherheit noch viele tausend solcher Geräte gibt- siehe Anzeigenportale- werden noch viele solcher Geträte verwendet. Die reichen für viele Aufgaben im Bereich Reparaturen und Basteln aus. Bessere Geräte, die Impulse im x GHz- Bereich, oder in Bereichen unter Nanovolt auflösen können- brauchen nur sehr wenige Amateure und Profis. Wenn man einen Oszi bei Reparaturen an Fewrnsehern und Monitoren benötigt, sind analoge Oldies oft im Vorteil, etwa der hier genannte OG2-30 hat Röhreneingang- der schluckt ohne "dicke Backen" auch mal 'ne statische Aufladung, da killt man keinen Eingangs- MOSFET. Selbiges hat einst in der Fernsehwerkstatt oft Oszis werkstattreif gemacht. Ok- Röhrenmonitore und Fernseher... aber gibt es auch noch, und manchmal auch in Verwendung. Davon abgesehen: Ich restauriere bekanntlich historische Technik- und verwende sie auch- was nur herumsteht, steht sich kaputt. Der Aufwand der Reparatur ist hoch... mal sehen, was die Baugruppen des anderen Geräts erkennen lassen. Wenn es wirklich nur ein Einzelfall infolge mieser Lagerung war, lege ich die betroffene Baugruppe auf Eis, mache sie, wenn ich viel Zeit habe. Sollte es ein genereller Fehler sein, werde ich alle Baugruppen radikal überholen.. Ist bei Radios und Fernsehern oft so, daß 1-2 Handvoll Bauteile unbesehen in die Tonne fliegt, weil es keinen Sinn hat, auch nur eines drin zu lassen (Papierkondensatoren). Wenn man einmal eine aufwendige Restauration durch hat, weiß man, wie es geht.
Peter D. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Insgesamt schätze ich den Aufwand der Instandsetzung als viel zu hoch >> ein. > > Dem werden hier wohl (fast) alle zustimmen. > Ich kenne keinen, der noch ein analoges Oszi verwendet. Ich habe noch über ein Dutzend analoge und genaugenommen drei volldigitale. Anwenden werde ich wohl auch kaum noch einen dieser analogen Schätze, aber ich habe sie gerne. Irgendwo hier in den Tiefen des uC.NETs habe ich ein paar Restaurationen vorgestellt. Old-Papa Ach ja, Grüße nach MeckPom... ;-)
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Hallo Edi, erstmal Respekt für den Versuch das Teil zu retten! Frage: Wann sind die Geräte denn gebaut worden? Wenn ich in meine Tektronix Einschübe reinschaue sind die optisch 20 Jahre später entstanden, es steht aber 1970..1973 auf den Leiterplatten. Nach deinen Fotos der Leiterplatten hätte ich jetzt Anfang der 50er gesagt, passt aber so gar nicht zu den Transistoren. Die DDR war wohl soweit hinterher wie jetzt die aktuelle Bundesrepublik bei der IT und eigentlich auch allen anderen Themen :-( Butzo*aussen
Peter D. schrieb: > Ich kenne keinen, der noch ein analoges Oszi verwendet. Da heb ich mal schnell den Finger! Hier - zwei Analoge "Made in USA", eins davon mit 275MHz Analogbandbreite. Ein Drittes mit "rauschfreien" 2mV/DIV steht auf der Liste - ev. in Verbindung mit einer Speicher-Röhre. So'n übrigen "VV300" könnte man mit modernen Halbleitern auf "besonders rauscharm" trimmen - so man dafür Verwendung hat. Just my 2ct
Edi M. schrieb: > Wenn man einen Oszi bei Reparaturen an Fewrnsehern und Monitoren > benötigt, sind analoge Oldies oft im Vorteil, etwa der hier genannte > OG2-30 hat Röhreneingang- der schluckt ohne "dicke Backen" auch mal 'ne > statische Aufladung, da killt man keinen Eingangs- MOSFET. Ich erinnere nur an die 'RCA Nuvistoren' in den Eingangsstufen von Tektronix-Scopes (z.B. CA- oder 1A1-Einschub) aus den 60ern.
Klaus B. schrieb: > rage: > Wann sind die Geräte denn gebaut worden? > > Wenn ich in meine Tektronix Einschübe reinschaue sind die optisch 20 > Jahre > später entstanden, es steht aber 1970..1973 auf den Leiterplatten. > Nach deinen Fotos der Leiterplatten hätte ich jetzt Anfang der 50er > gesagt, passt aber so gar nicht zu den Transistoren. > > Die DDR war wohl soweit hinterher wie jetzt die aktuelle Bundesrepublik > bei der IT und eigentlich auch allen anderen Themen :-( Nö, 50er sind die nun nicht. Sind Bj. 1972. Das sind aber 50 Jahre Alter. Woanders mag man weiter gewesen sein. Immerhin war die DDR der Staat, dessen Industrie vom "großen Bruder in der kalten Heimat" erst mal demontiert wurde. Im "Westen" gab es den Marshallplan, im Osten den "Kotikow- Plan", das war aber kaum vergleichbar, ein so zerstörtes Land wie die SU konnte nicht mithalten. Der "Kotikow- Plan" betraf so auch hauptsächlich die Lieferung und Verteilung von Lebensmitteln. Später kam das demontierte Equipment als "Geschenk an die DDR" zurück, weil man dort "damit nichts anfangen konnte". Ich habe in einigen Betrieben gearbeitet, da liefen die zurück- "geschenkten" Maschinen wieder, bis 1990. Immerhin hat man eine Menge wieder aufbauen können Ohne Marschallplan. Ob nun einiges abgekupfert war... wen interessiert's. Abgekupfert wurde immer. Auch andersherum. Immerhin gab es ein Auto im Aussehen des "Golf" schon vor VW- in der DDR Trabant 603, Wartburg 355 VCoupé), leider nur als Prototypen.. Ob West- DE die Entwicklungsunterlagen gekauft oder abgekupfert hat, wurde mal diskutiert. Wen interessiert's. Und die Elektronik- Industrie bekam schon einiges auf die Reihe. Ich habe einen riesigen Wobbler, der ähnelt dem R&S SWOB1, von den Daten her liegt er zw. SWOB 1 und 2. Abgekupfert ? Wen interessiert's. Ich habe Radios mit Sendersuchlauf, "Stradivari ", DDR und "Freiburg", West- DE, Gleicher Motor, Schaltung anders. Einiges abgekupfert ? Wen interessiert's. Ich finde den OG2-30 nicht schlecht, weil alles "zu Fuß" funktioniert. Keine ICs. Unkritische Halbleiter. Passend dazu habe ich ja das "Ziffernvoltmeter" V524, ebenfalls ohne einen einzigen IC. Schon darum lohnt sich die Erhaltung, wenn nicht, wie hier, ein Fehler große Mengen Bauteile vernichtet, ist so ein Gerät nahezu "unkaputtbar", und mit Reparaturen sehr lange erhaltbar.
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Jester schrieb: > Peter D. schrieb: >> Ich kenne keinen, der noch ein analoges Oszi verwendet. > Da heb ich mal schnell den Finger! > Hier - zwei Analoge "Made in USA", Ich heb mal mit! Bei mir erledigt ein 20MHz Telequipment vorrangig die Arbeiten: https://www.google.com/search?q=telequipment+d67a&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwihv5jNw6n8AhWuhf0HHe8oAuQQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1600&bih=758 Mit zwei Zeitbasen gehörte es "damals" auch zu den besseren Geräten. Bisher fast störungsfrei, ein Transistor war mal defekt. Zum angefragten Gerät kann ich leider nix sagen. Aber ich habe Hochachtung vor Enthusiasten die sich soviel Arbeit aufladen um Altes zu erhalten!
Rainer D. schrieb: > Zum angefragten Gerät kann ich leider nix sagen. Ist ja auch nicht mehr nötig. Edi M. schrieb: > Die Anfrage ist beendet- ein Gerät mit den gleichen Baugruppen ist > unterwegs. > Wer aber Exemplare der genannten Baugruppen hat- kann sie mir gern > anbieten- Reserve haben, ist sinnvoll. Rainer D. schrieb: > Ich heb mal mit! Bei mir erledigt ein 20MHz Telequipment vorrangig die > Arbeiten Wie geschrieben, für die Anwendungen von Reparateuren und Bastlern reicht ein solcher Oszi aus- fähigere Geräte brauchen i. d. R. nur Entwickler und Profis spezieller Sparten. Rainer D. schrieb: > Aber ich habe Hochachtung vor Enthusiasten die sich soviel Arbeit aufladen > um Altes zu erhalten! Danke.. ich geb' mir Mühe. :-)
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SF137E hätte ich noch so ca 10 Stück, wenn Du sie willst -> PN
Andreas M. schrieb: > SF137E hätte ich noch so ca 10 Stück, wenn Du sie willst -> PN Drin sind B und C, das ist recht niedrig. 2 Wertebereiche höher könnte problematisch sein, wie geschrieben, ich habe BC107B, die dürften es tun. Danke für das Angebot ! Edi
Edi M. schrieb: > Klaus B. schrieb: >> Die DDR war wohl soweit hinterher wie jetzt die aktuelle Bundesrepublik >> bei der IT und eigentlich auch allen anderen Themen :-( > > Nö, 50er sind die nun nicht. > Sind Bj. 1972. Hätte ich infolge Transistortechnik auch so geschätzt, auch 50 Jahre alt: https://w140.com/tekwiki/wiki/File:7b53a_21.jpg > Immerhin war die DDR der Staat, dessen Industrie vom "großen Bruder in > der kalten Heimat" erst mal demontiert wurde. Und nicht zu knapp, korrekt. > Im "Westen" gab es den Marshallplan, ...den auch der Osten bekommen hätte wenn da nicht der große Bruder ein "njet" eingelegt hätte, irgendwie drollig. > Immerhin hat man eine Menge wieder aufbauen können Ohne Marschallplan. > Ob nun einiges abgekupfert war... wen interessiert's. Kein Thema, ich mag Präcitronik / C&G Teile, nur DDR und Halbleiterei ist in etwa so wie heute Deutschland + Europa gegen Taiwan... Hab' gerade ein Poti im Tek 7CT1N umfrickeln müssen, Piher Teil in Tek Gehäuse hineinoperiert. Die Unterschiede in der Optik zwischen deinem Teil und dem Tek Einschub sind allerdings drastisch obwohl ähnliche Baujahre. Drücke dir die Daumen, reanimieren alter Hardware macht Laune! Butzo*aussen
Klaus B. schrieb: > Die Unterschiede in der Optik zwischen deinem Teil und dem Tek Einschub > sind allerdings drastisch obwohl ähnliche Baujahre. > > Drücke dir die Daumen, reanimieren alter Hardware macht Laune! Klaus B, Der OG2-30 ist mit TEK nicht zu vergleichen. Aber ich habe was TEK- Ähnliches (7000er TEK). 4- Strahler, 100 MHz, es gibt auch etliche Baugruppen. Irgendwo hat mal einer geschrieben, daß da -vielleicht mit Anpassungen- sogar TEK- Einschübe reinpassen, das weiß ich nun aber nicht. Ist alles rein russisch drinnen. Sieht nicht ansatzweise nach TEK- Nachbau aus. Schaltungstechnisch... könnte sein. Die zahlreichen ICs sind aber auch nicht mit West- ICs bauform- kompatibel. Ansonsten gute Kiste. Halb- digital, Einblendung der Meßbereiche ins Bild. Leider bei zweien die BiRö kaputt- die knallen über, und reißen am Hals ! Eine habe ich sogar neu gekauft, und ersetzt. Nur ist bei allen ist die Hochspannungserzeugungs- Baugruppe kaputt. 5 Hochspannungen, 1- 4 KV und 17KV Anode. Die HV ist absolut unreparierbar- vollkommen hartvergossen, da geht nichts. Kriegte man im Putin- Reich, aber irre teuer. Ich habe eine Ersatz- Baugruppe entwickelt und gebaut, gleiche Größe, innen 5 Einzelbaugruppen, aber eine davon war zu schwach... lief kurz- das war's dann. Und auch die Einzelbaugruppen sind teuer, damals 250- 600 Eu, ich bekam Gebrauchte, sonst hätte ich das nicht angefangen. So steht das Zeug in der Warteschlange. Irgendwann setze ich mich mal wieder ran- ich habe wichtigere Projekte. Vielleicht fliegt mir auch wiedr ain Grundgerät zu, funktionierende Baugruppen habe ich ja. Klaus B. schrieb: > Drücke dir die Daumen, reanimieren alter Hardware macht Laune! So ist es. Ich denke, den OG2-30 mit den EInschüben kriege ich hin. Wenn Interesse, berichte ich.
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Edi M. schrieb: > Ich denke, den OG2-30 mit den Einschüben kriege ich hin. Wenn Interesse, > berichte ich. Berichten? Unbedingt! Du machst Hammer-Sachen, ich war mal auf Deiner Homepage, weil ich Röhrenradios gesammelt habe. Meine Dinger kosteten beim Entstauben und Instandsetzen Zeit, das ist aber nix gegen Deine Restaurationen. Ich hatte eher gut erhaltene SABA's ab Mitte der 50er Jahre.
Edi M. schrieb: >... > Leider bei zweien die BiRö kaputt- die knallen über, und reißen am Hals > ! > Eine habe ich sogar neu gekauft, und ersetzt. Ich meine auch noch eine zu liegen zu haben. Aber wenn, eine originale von Tek. Quadratische Sichtfläche etwa 10x10cm, mit Raster. Mailadresse hast Du ja... Old-Papa
Sorry, Mike, zu spät gesehen. Den Link hätte ich tatsächlich anfügen sollen. Aber Du hast den zutreffenden Link gefunden.
Old P. schrieb: > Ich meine auch noch eine zu liegen zu haben. Aber wenn, eine originale > von Tek. Quadratische Sichtfläche etwa 10x10cm, mit Raster. Ich muß erst mal die Hochspannung hinkriegen. Inzwischen habe ich eine originale HV bekommen. Die sieht nicht gerade neu aus, aber funktioniert. Das Problem dabei ist, daß diese Baugruppe irre verbaut ist, zwecks Ausbau muß etliches an Baugruppen und Teilen abgebaut werden. Ich habe eine Idee, diese in Minuten wechselbar zu machen, das Chassis entsprechend aufzubereiten. Das muß aber auch erst mal realisiert werden.
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Edi M. schrieb: .... > Ich habe eine Idee, diese in Minuten wechselbar zu machen, das Chassis > entsprechend aufzubereiten. > Das muß aber auch erst mal realisiert werden. Mach ruhig. Die Röhre liegt inzwischen über 25 Jahre im Schrank, hat also null Eile ;-) Aber wer zuerst kommt.... ;-) Old-Papa
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Old P. schrieb: > Ich meine auch noch eine zu liegen zu haben. Aber wenn, eine originale > von Tek. Quadratische Sichtfläche etwa 10x10cm, mit Raster. > Mailadresse hast Du ja... Ich habe mal die Buddel aus der Vitrine geholt... schick isse ja,man sieht schön das komplizierte Innenleben, darum habe ich sie noch, und ein Innenleben einzeln auch noch. Die TEK- Flasche ist mit 10 x 10 cm (am Glas) aber Spielzeug- Iwan hat eine größere Flasche in seinem Oszi, die 17LI01, die ist (am Glas) 145mm breit, 125mm hoch. Die 17 wohl, weil die Röhrenabschirmung 17 breit sein muß, die Lampe ist da in Schaumgummi gelagert- der bei dem Gerät ohne Röhre inzwischen eine klebrige Masse geworden ist. Und der Halsriß ist schön zu sehen. Diese gab es auch bei Farbfernseh- BiRö's, aber nur bei den Russen. Der Farbfernseh- Techniker meiner Werkstatt bei RFT meinte, daß die Risse entstehen, wenn der Strahl durch Defekt der Ablenkung aus der Richtung läuft, etwa gegen den Hals. Daß das den Hals dermaßen aufheizen kann... aber es kam tatsächlich nicht selten vor. Traurig für den Kunden... 700 (DDR-) Mark für die BiRö war kein Pappenstiel. Und ich habe 2 dieser Oszi- Röhren mit diesem Fehler. Und hintenran noch die tolle Hochspannungs- Baugruppe. Wenn man das Kühlblech abmacht... alles verbrutzelt. Und die neue Hochspannungs- Baugruppe made by Edi, wie geschrieben, ein HV- Generator war zu schlapp.
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Rainer Z. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich denke, den OG2-30 mit den Einschüben kriege ich hin. Wenn Interesse, >> berichte ich. > > Berichten? Unbedingt! Vielleicht besser eine neue Beitragsfolge ? Ist das sinnvoller ? Ja, es geht weiter, das Gerät Nr. 2 ist noch nicht da. Ich habe etwas Zeit, es geht aber aus gesundheitlichen Gründen (Augen) nur langsam. An BEIDEN Oszis, dem Russen, und dem OG2-30. Der Russe hat jetzt die HV- Baugruppe, die noch funktioniert, und zumindest kurzzeitig einen Strahl sehen lassen- BiRö ist also ok. Demnächst Messungen. Weiter mit dem OG: BastelIng schrieb: > Als gerätesammelnder Amateurfunker hatte ich ähnliche Gruselgeschichten > über abfallende Transistoren zu den KN1E 1kW Kurzwellensendern und dem > dazugehörigen Oszillator und Modulatorschaltschrank gehört. Dort wurde > auch über die PVC?-Schläuche über den Transistorbeinen als Ursache > geschimpft. ... schrieb: >> aggressiver Kunststoffschlauch > Das wird PVC-Schlauch sein. Moeglicherweise bildet sich da Salzsaeure. Ich denke, die beiden Beiträge treffen das. Jedenfalls dicht dran, warum, gleich.. Ich habe die erste Leiterplatte in der Y- Baugruppe ausgebaut- das ist schon eine Herausforderung- ohne Skizzen, wo was an Leitungen angelötet ist, ist man verloren. Das dauert dann eben auch, die Leitungen sind teilweise kurz. Warum man das so gemacht hat... es wäre genug Platz für etwas mehr Drahtlänge oder für Steckverbindungen, gewesen- für die erste Platine, X- Endstufe im Grundchassis, die ich bereits repariert habe, habe ich das nachträglich gemacht- die Platine läßt sich in Minuten ausbauen. Habe ich gemacht, weil ich nicht sicher war, ob alles ok ist, und die Ablöterei doch ganz schön zeitraubend ist, vor allem an den winzigen Anschlüssen eines luftdicht gekapselten GBR- Relais auf der Oberseite. Auf der Platine konnte ich die anderen Transis in Augenschein nehmen. Der chemische Angriff ist offensichtlich-. die Vergoldung ist dort, wo die Kunststoff- Isolierschlauch- Stücken drüber war, total weg. So brachen dann noch 2 weitere Transistoren ab. Und sind immer noch welche drauf, ich bin noch bei. Bei Transi- Beinen "ohne Socken"- alles ok. Angegriffen wurde hier also... Gold !!! Die Edelmetalle Gold und Platin werden normal nicht von Salzsäure allein angegriffen. Das geht nur mit "Königswasser" = Salzsäure + Salpetersäure. Vielleicht hat sich mit Sauerstoff und Stickstoff aus der Luft, dem Inhaltsstoffen des Schlauchmaterials (H, C, Cl), sowie den schlechten Bedingungen einer Lagerhalle über Jahrzehnte sowas gebildet- Zeit genug war ja. Warum hat ein Betrieb, der hochwertige Meßgeräte baute -und der OG2-30 ist auf jeden Fall ein weit besseres Gerät, als die bekannten Service- Oszis- sowas gemacht ? Ist eine lange Zeit, vor 50 Jahren war dieser Chemie- Angriff, erst recht bei bestimmten Bedingungen, nicht abzusehen. Die Schlauchstücken waren wahrscheinlich als Erleichterung für die Bestückerinnen/ Löterinnen (Frauenjob damals), gedacht, eine Bestückerin schob das Zeug auf die Transis, und dann: "Emitter blau, Kollektor rot, Basis gelb- und so wird das auf die Löcher mit E, B und K gesteckt !" Also sehr viel Arbeit: ALLE "Transis" mit Socken raus, wenn die Beine dranbleiben, blankkratzen, Transi ohne Schlauch wieder rein. Ja, wenn der Edi weiter nichts zu tun hat... :-) Ich werde die Baugruppe komplett "beräumen", auch wenn ich eine funktionsfähige in dem anderem Gerät finden sollte- Reserve ist immer besser. Mal sehen, wenn das andere Gerät eintrifft, wie es da aussieht. Wenn die PVC- Stücken da auch am Arbeiten sind... Nun ja- bei meinen Restaurationen ist das nichts Neues, bei alten Radios gibt es ja auch die Papierkondensatoren- Kur, die müssen immer alle ersetzt werden. So eben wieder ein neuer Aspekt. Hatte ich bisher nicht, man lernt immer dazu. Fotos: - X- Endstufe, da war ein Transi abgefallen. - Endstufe repariert, Leitungen aufgetrennt, und von mir mit Steckleisten versehen . Platine Trigger/ Kanal- Umschalter ausgebaut - Transis mit Beinen, bei denen an den Stellen, wo PVC- Schlauch drauf war, die Vergoldung weggefressen ist. - Weil noch jemand mitliest, der auch so ein Gerät hat, die Skizzen der Platinenbedrahtung dazu.
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So... wieder etliche Stunden an der Platine verbracht, etwa 4- 5 Stunden. Ausbau und gestrige Arbeiten zusammen wohl ein Arbeitstag. An nur 1 Platine. Allerdings muß ich da auch äußerst sorgfältig zu Werke gehen- wenn ich den Oszi wieder anwerfe, und ich hab' da irgendwo gemurkst, ist Schluß mit lustig. Ok, wenn man weiß, wie das Zeug auszubauen ist, geht das schon, aber besser wäre, wenn alles funktioniert. Der Hersteller hat die Transi- Einbaulöcher mit einem Dreieck und E/B/C beschriftet, meist nur 2 Löcher. Das ist manchmal schwer erkennbar. Und die Anschlüsse sind nicht immer E/C an der Hypotenuse. Da muß man absolut konzentriert ran, vorsichtshalber den nächstliegenden Widerstand am Transi suchen, und mit dem Schaltplan vergleichen. Darum waren die farbigen "Socken" (PVC- Isolierschlauch- Stücke) um die Transi- Beine schon nützlich- nur sind sie jetzt weg- ich hätte andere, aber nicht in 3 Farben. Und die angegriffenen Transi- Beine müssen nicht noch weiter unter dicken Strümpfen schwitzen. Also allerkritischste Selbstkontrolle, richtiger Einbau der Bauteile, Lötstellen, Kontrolle auf Anliegestellen, Lötzinn- Brücken, usw. Morgen nochmal. Alle Transis raus, "Socken" ab, Transis wieder rein. 6 von 14 Transis hatten "Beinschaden", ersetzt. Allerdings mit 1 Stromverstärkungsgruppe höher. Ich denke, weniger wäre eher ungünstig bei einem Trigger, 1 höher sollte gehen, ohne Probleme durch zu hohe Verstärkung zu bekommen. Außerdem ist der Triggerpegel nachgleichbar. Fünf Widerstände "haben Strom gesehen", waren verfärbt. Alle noch ok, aber wenn ich die Platine schon raus habe, dann gleich mit wechseln. Ist zwar keine ausgesprochene Leistungsschaltung, aber die Ub der Triggerstufe ist schon hoch (um 55 V). Wäre möglich, daß durch ein defektes Bein eines Transis die Schaltung aus dem Gleichgewicht gekommen ist, die Arbeitspunkte soweit weg waren, daß die Widerstände "Fieber kriegten". Die stark oxydierten Stellwiderstände habe ich erst mal nicht angefaßt. Ich hoffe, daß die Kontaktierung der Nieten und des Schleifers ok ist. Soweit sollte die Platine funktionieren. Als nächste die Platine rein, die danebenliegende Platine raus. Fotos: - Platine vor Restauration, da fehlten schon Transi- Köpfe. - Platine nach Restauration - Defektteile markiert, die Transis, die vor der Restauration noch da waren, wurden beim Auslöten wegen der Socken ganz "kopflos". - Skizze für den Transi- Einbau
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Der zweite Oszi dieser Typenreihe ist angekommen. Der erste war OG2-30, dieser ist OG2-31. Unterschied: 2-31 ist ein Speicher- Oszi, der hat eine spezielle Bildröhre, die das Bild statisch "festhält". Kann die gleichen Einschübe verknusen, wie 2-30, nur die Bandbreite ist wegen der BiRö eingeschränkt. Optisch alles ok und komplett. Aber außer der Größe- die beiden Kisten passen gerade auf den Tisch- irre schwer ist das Ding. Der 2-30 ist schon schwer, 29 Kg, der 31er bringt noch 3 oder 4 Kg mehr mit ! (Verdammt, haben die da Blei reingekippt ???) Und- diese OG's sind jeden Tag des Gebrauchs eine Herausforderung ! Die Kiste hat einen Griff mit Standstützen, der unter oder über das Gerät geschwenkt werden kann, und auch nach vorn, zum Tragen. Soweit ok, damit kann man die Kiste auf dem Tisch schräg ankippen. Allerdings ist der Griff eine absolute Gefahrenquelle- bei dem immensen Gewicht könnte man sich glatt einen Finger abschneiden, wenn man den vorn zwischen Gerät und Griffseite hat. Zumindest aber ziemlich übel verletzen. Ist mir noch nicht passiert, aber ich habe immer Muffengang, die Kiste auf dem Tisch herumzuwuchten. Aber es ist eben ein recht fähiges Gerät, was sich technisch sicher nicht verstecken muß. Die Russenkiste ist ja genauso ein schwerer Schiffsanker (je nach Baugruppenbestückung 25- 28 Kg !), die kleine Front- Ansicht täuscht, das Ding ist auch groß, aber von den Abmessungen her "in die Länge gezogen". Also den Oszi eingeschaltet. Wie der Verkäufer beschrieb- nur Lampe, keine Funktion. Sehr geringer Strom. Beim Öffnen dann... alles klar. Die Netzteilplatinen sind aus den Fassungen geflogen. Die 2 Anoden- Hochspannungskappen der BiRö sind ab. Die Einschübe lassen sich nicht herausziehen. Was, zum Henker... ? Nach einer dreiviertelstunge waren die Baugruppen dann raus. Ursache des Klemmens: ein innenliegendes Extra- Gehäuse für eine Verzögerungsleitung war weit nach links gedrückt, und blockierte. Na toll- die Kiste hat also einen mörderlichen Buff gekriegt ! Alles etwas entstaubt und gängig gemacht, wieder zusammengesetzt. Hinten sind jede Menge Sicherungen, und einige haben... grünes Leuchten. Aber nicht selbstleuchtend, das ist der bekannte "Sicherungs- Grünspan". Fast alle Sicherungen haben die Korrosion. Die ist aber normal- das ist bei Radios oft auch so. Sicherungen raus, einige haben keinen Durchgang, der Faden sieht ok aus. Ist nicht unnormal- die gammeln nämlich auch innen ! Sicherungen also prophylaktisch gleich alle ausgetauscht. Angeschmissen- Immerhin schon mal nennenswerter Strom. BiRö bleibt duster. Die OG's haben 4mm- Bananenstecker- Buchsen, an denen die Netzteilspannungen anliegen, bei 2-31 auch die Gitterspannungen der BiRö- sehr praktisch. Eine Netzteilgruppe mit +12V und -12 V liefert nichts. OK, also was im Netzteil sauer. Da werde ich mich später kümmern. Die Grundgeräte- Transis im 2-31 haben kaum PVC- Schlauch um die Beine. Die Baugruppen aber schon. Also- Baugruppen raus, und in den 2-30 rein. Y- Baugruppe VV300 geht nicht. Doppel- Kippgenerator KG304 dagegen... funktioniert einwandfrei. VV300 raus, anschauen. Auweia. Fast alle Transis haben farbige "Socken". Leicht mit dem Fingernagen an einen Transi- Kopf... ...ein leises Knacken... Ein Transi- Bei ab. Na super...! Das macht mich nicht froh. Ich vermute, daß irgendein Transibein schon so abgefault ist, daß nichts mehr geht. Also exakt das Gleiche wie beim 2-30. Warum bei beiden der VV kaputt, der KG in Ordnung ? Ich könnte mir vorstellen, daß die ziemlich aufwendigen Kippgeneratoren zwecks Erhaltung der Frequenzgenauigkeit öfter gewartet und kalibriert, oder vielleicht gleich ausgetauscht wurden. Die KG's in meinen Geräten könnten bereits ausgetauscht worden sein, es sind ja die aufwendigeren Doppelkippgeneratoren drin, die meisten Mehrstrahl- Oszis habe nur 1 Zeitbasis, und die gibt es ja auch für die OG's (KG300). Auch meine Russenkisten haben nur Einfach- Kippgeneratoren. Doppelkipp ermöglicht immerhin verschiedene Kippfrequenzen für die beiden Strahlen. Dem entsprechend auch Aufwand für Triggerung, Synchronisation und Umschaltung. Das mit den aggressiven PVC- Schlauch hat sich nun bestätigt. Das kannte ich nicht. Obwohl solche Schlauchstücken in normalen Geräten auch oft drin waren. Aber als ich Reparaturtechniker war, hatten die Bauelemente von Röhrengeräten dicke Anschlußdrähte, und Transistorgeräte waren noch lange nicht so alt. Nun habe ich ein Problem- die Restauration wird viel Zeit kosten, und ich muß einen Haufen Transistoren bereitstellen. Sind zwar keine besonderen Typen, aber eine Menge davon. Nun können alle schadenfrohen Mitleser jubeln: "Der Edi hat sich noch eine Schrottkiste ans Bein genagelt, Äääätsch !!!"
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Deine Berichte lesen sich sehr spannend. Ich drücke Dir weiter die Daumen! Edi M. schrieb: > Nun können alle schadenfrohen Mitleser jubeln: "Der Edi hat sich noch > eine Schrottkiste ans Bein genagelt, Äääätsch !!!" Ich bin nicht schadenfroh, habe mir ja selber viel ins Haus geholt, als es noch richtigen Sperrmüll gab. Und gebastelt wurde meistens im ehemaligen Taubenstall, den ich mit wertvoller Hilfe meines Vaters (gelernter Zimmermann!) zu einem Werkstattraum umgebaut habe. Und ein 12 m langen und 60 cm tiefen Schacht für ein Erdkabel gebuddelt für die nötige Stromversorgung. Dort hatte ich meine Ruhe und niemand störte sich daran, wenn es knallte und funkte. :) Daran muss ich denken, wenn ich Deine großartigen Berichte lese.
Rainer Z. schrieb: > habe mir ja selber viel ins Haus geholt, als > es noch richtigen Sperrmüll gab Den gibt es durchaus noch- aber man muß da auch Glück haben, ich habe eine Zeit in einer Müllentsorgungsanlage gearbeitet (nein, nicht als Müllwerker, sondern wegen technischer Installationen), da konnte ich etliches abgreifen. Ok, geht nicht immer. Kommt drauf an, wie streng die sind. Ein Radio war da auch mit bei. Und eine Nähmaschine mit Tretpedal, 30er Jahre, steht im Wohnzimmer, fehlt nur der Leder- Rundriemen, sieht sonst aus wie neu. Ich kann übrigens mit sowas umgehen. Entsorgtes wiederbeleben finde ich ok, ich restauriere nicht nur, ich lebe eigentlich Nachhaltigkeit, hab's so gelernt. Aber das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Siehe die Hobbyprotestierer heute: Schule schwänzen, ewig ohne Abschlüsse studieren, weil kein Grips, Tagebaue blockieren, die Griffel an den Asphalt kleben, aber wie viel Natur und Menschen für Windmühlen- Generatoren oder die seltenen Erden in Solarpaneel, Smartphone oder E- Flitzer draufgehen, dafür geht kein Neuron im Gripskasten an. Gut, wenn die Berichte gefallen, mach' ich weiter. Muß ich ja... das macht mir ja keiner, niemand ist so verrückt. :-)
Edi M. schrieb: > Gut, wenn die Berichte gefallen, mach' ich weiter. Muß ich ja... das > macht mir ja keiner, niemand ist so verrückt. In Zwang soll es natürlich nicht ausarten. Mach, wie Du Lust und Zeit hast. Das gilt für die Arbeit am Oszi ebenso wie für die Berichte. Hauptsache, andere Sachen kommen nicht zu kurz. Das Wetter ist leider grausig, die Regenfront ist vor ca. einer Stunde angekommen. Bis dahin konnte ich mich immerhin mit dem Fahrrad austoben, was in dieser Woche leider wenig vorkam. Nur ein Beispiel, was an Deinem aktuellen Bericht interessant ist: Die weggammelnden Transistorbeinchen, welche durch PVC-Schläuche geführt wurden. Davon habe ich nie gehört, Du hast es aber plausibel erklärt. Ich wusste, dass bei der Verbrennung von PVC Salzsäure entsteht und glaube deshalb gerne, dass es im geringen Umfang auch bei Zimmertemperatur passiert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Darauf muss man aber erstmal kommen!
Rainer Z. schrieb: > Die > weggammelnden Transistorbeinchen, welche durch PVC-Schläuche geführt > wurden. Davon habe ich nie gehört, Du hast es aber plausibel erklärt. > Ich wusste, dass bei der Verbrennung von PVC Salzsäure entsteht und > glaube deshalb gerne, dass es im geringen Umfang auch bei > Zimmertemperatur passiert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Darauf muss > man aber erstmal kommen! Ich schmück' mich nicht mit fremden Federn- das hat ein anderer eingebracht, Beitrag vom 26.12.2022 12:26. Ist eben durch die Arbeiten an den beiden Oszis bestätigt. Und vielleicht nicht nur Salzsäure, sondern noch Schärferes, siehe Beitrag vom 10.01.2023 20:10. Rainer Z. schrieb: > In Zwang soll es natürlich nicht ausarten. Mach, wie Du Lust und Zeit > hast. Das gilt für die Arbeit am Oszi ebenso wie für die Berichte. Ich will den Oszi auch nutzen, also muß ich da sowieso ran. Und Fotos/ Berichte mache ich immer, und erstelle nebenbei auch richtige Reparatur- Unterlagen, weil es für viele Geräte sowas nicht mehr gibt, und die Unterlagen benötige ich ja sicher auch selbst weiter, weil ich meine Gerät immer behalte.
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falls eine Handvoll SF128D hilfreich wäre geb ich sie für lau dazu. bitte alles reparieren :-) bez. dem CA von Jesper: nee das hat keine Nuvis, aber 15 Röhren. 1A1 haben welche. Vorn die beiden wurden später gegen FET ersetzt, Huckepackplatinchen. bez. dem 7CT1: wär schön von dem mal einen kleinen Bericht zu lesen, diese kleinen Curves Tracer sind selten und rufen auch heute noch bis zu 3stellige Preise auf. Ich hab keinen, hier tut noch ein 575 den Job. bez; DDR: die konnten wenigstens noch richtige Kabelbäumchen binden ! (siehe Pikoskop) Bei mir ist ein Stelltrafo am werkeln, Thalheimer müsste es sein. Hat eine Gereglte Steckdose und ein ungesiebtes Netzteil für Schrauber denen der Akku fehlt.
Martin M. (wellenkino) Sie haben so einige dicke Oszis, und auch irgendwelche Riesenradios, sind Sie der ? Martin M. schrieb: > bez; DDR: die konnten wenigstens noch richtige Kabelbäumchen binden ! > (siehe Pikoskop) Hier im Digitalvoltmeter DM2010, da habe ich auch einige mitgebunden, als Lehrling: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DM2010_von_WF%2C_1976___Weitere_Fehlersuche Martin M. schrieb: > falls eine Handvoll SF128D hilfreich wäre geb ich sie für lau dazu. > bitte alles reparieren :-) Eine Handvoll ist 'ne Ansage... ich muß mal durchzählen, wie viele Transis in den Kisten drin sind. Sind aber auch jede Menge kleine Blechköppe drin. Im Y- EInschub SF131, 136, 137, SS108, sowie große Blechköppe SF121, SF126, dann noch BSY34, 2N2894 (letztere nur laut Plan, sind wohl andere drin). SF's ohne Stromverstärkung in der Belegungsliste, im Schaltplan aber schon, da sind an einigen Stellen SF163 B und C und SF137C angegeben. Im X- Einschub sind SF122, SF136, SF136C, SF136D, 137D, BSY34 und SF245. Stromverstärkungen können bei den SF's laut Datenblatt von 18 (A) bis weit über 1000 (E) sein. Ich weiß nicht, wie sich eine andere Stromverstärkungsgruppe auswirkt. In den Stromlaufplänen sind sie in manchen Stufen vorgeschrieben, in manchen nicht ! Siehe Trigger, einer ohne Angabe links, gekoppelt mit einem Gruppe C- Transi gleich folgend. Ich hatte keine passenden auf der Trigger/ Schalter- Platine, aber eine höher. Ich kenne Auswirkungen größerer Stromverstärkung bei Radios, die können dann alle möglichen Effekte haben- "alle Stufen schwingen, alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !" Martin M. schrieb: > bitte alles reparieren :-) Das ist doch klar- wenn ich mir solche Kisten anschaffe, dann werden die auch gemacht.
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Inzwischen habe ich eine Idee: Ich werde mir einen Mini- Lötkolben kaufen, eine sehr dünne Stahlspitze rein, die ich zu einem richtig scharfen Messer mit ebenfalls dünner, scharfer Schraubenzieherklinge an der Spitze schleife. Damit kann ich dann die PVC- Schlauchstücken an den Transis, deren Beine noch nicht durchgegammelt sind, mit der heißen Messerklinge einschneiden und gleichzeitig mit der Pinzette abziehen. Bei der Prozedur wird wohl etwas aggressive Substanz aus dem PVC frei, aber die scheint ja nur da gewirkt zu haben, wo der Schlauch um den Transistor- Anschlußdraht nicht genug Luft ranließ, um das Zeug verdunsten zu lassen, so daß da "mieses Klima in den Socken" herrschte. Anders kriegt man die "Socken" nicht ab, ein Messer allein reicht nicht. Und ich muß´-hoffentlich- nicht ALLE Leiterplatten ausbauen und Transis aus/ einlöten.
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es gibt ein geeignetes Messer, von Bernstein. Die machen immernoch diese nützlichen altertümlichen Helfer, hab von denen einen Koffer da ist es nit drin. Das Teil ist so scharf da muß man nichts erwärmen. https://www.ebay.de/itm/195556775727 Es gibt auch Schnitzwerkzeug mit dieser Form, ist evtl billiger. lG Martin
Martin M. schrieb: > es gibt ein geeignetes Messer, von Bernstein. Hmmm. Nicht schlecht. Wenn es so superscharf ist, könnte es gehen. Ich werde es erst mal so probieren, wie geschrieben, vielleicht mit einem Nagel als Lötkolbenspitze... den kann man ja auch passend biegen, daß man um die Ecke schneiden kann, ist nicht immer einfach, an den Schlauch unter dem Transikopf ranzukommen. Und Nägel zum Probieren habe ich noch einige. :-)
Rainer Z. schrieb: > Feine Nagelschere? Stimmt, könnte auch gehen. Na ja... erst mal kümmere ich mich um die angefangene Baugruppe, dann die andere, da muß ich ja sowieso die Leiterplatten demontieren, weil Transibeine schon vergammelt sind. Dann das zweite Grundgerät in Gang bringen, und die Russenkiste zuckt ja inzwischen auch ein wenig, da ist noch Fehlersuche angesagt. Dem Haufen Transis in den noch gut funktionierenden Kippgeneratorbaugruppen wären eben die Socken auszuziehen, BEVOR die Korrosion was killt. Fehlersuche in diesen Baugruppen mit den schlecht zugänglichen Platinen ist kein Vergnügen. Ich muß sowieso noch einen Adapter bauen, um die Baugruppen im herausgezogenen Zustand zum Messen und Reparieren betreiben zu können, falls die nicht auf Anhieb nach dem Transiwechsel funktionieren. Zum Kalibrieren sowieso. Beim Russen ist sowas Zubehör zum Oszi. Ich habe aber keine Messerleisten- Stecker und Fassung... vor 5 Monaten hatte ich die in einem Alarmanlagen- Schaltschrank vor der Nase, der abgebaut und verschrottet wurde, und ich dachte, die brauche ich nicht...
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Vielleicht hat ja jemand noch diese antiken Steckverbindungen zu liegen.
Noch vergessen: Der Abstand der Führungsstifte/ Buchsen ist genau 75mm.
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das Radio mit Kette und Kardanwelle :-) ich hab auch grad was anstrengendes auf dem Tisch. ( EK07, Rohde&Schwarz 1958, in schlimmem Zustand, jetzt bei etwa 50%. Noch Arbeit für Wochen. )
Martin M. schrieb: > das Radio mit Kette und Kardanwelle Och... 1958... das gab's doch schon 1936. :-) In den 30ern machte man noch fast alles mechanisch. Etwa dieses Radio. Großsuper "5W86". - mit Kette. Keine Fahrradkette en miniature, sondern eine recht schöne, doppelt- geflochtene Drahtkette, würde an Frauchens Handgelenk auch was hermachen. Die dreht eine 30cm hohe "Litfaßsäulen Skale" und eine Nocken- Wellenschalter- Reihe. - Plus Skalenzeiger- Kugel , die in einer Glasröhre neben der Litfaßsäule in der Luft schwebt. Ein Magnet am Stahl- Skalenseil läßt sie schweben. Der Skalenzeiger ist also ein Punkt. Weil der Hersteller Blaupunkt ist, eben ein blauer Punkt, also den Namen schön umgesetzt- da muß man erst mal drauf kommen. (Manchmal fällt die Kugel runter. Dann muß man linksrum kurbeln, und mit dem Magneten die Kugel wieder holen) - Plus Zahnrad-/ Friktionsantrieb für den Drehko. Friktion an Rolle auf Blechausschnitt, unter Federspannung, kein Schlupf. - Plus Umschaltung auf schmale Bandbreite in der Superhet- Schaltung. - Plus Umschaltung auf Geradeausempfänger, nutzt Vor- und Eingangskreis, um die höhere Bandbreite des Audions für bessere Wiedergabe zu nutzen. https://www.welt-der-alten-radios.de/ausstellung-roehrenradios-detail-868.html - Plus Resoröhren- Anzeige- die kennt kaum noch jemand, gab's nur in den 30ern. Nennt man heute "Bargraph- Anzeige, die Russen nutzten eine solche Röhrenanzeige noch bis in die 70er oder 80er in Militärzeug, diese Röhren von Iwanuschka kriegt man immer in der E- Bucht (Suchkriterium IN-9 Bargraph). Ab den 80ern dann war ja Bargraphanzeige Alltag, nicht mehr namentlich, da sind es eben nur noch "LED- Thermometerskalen" oder "LED- VU- Meter". Kette in Radios gibt's übrigens noch länger- ein Modell von Grebe "Synchrophase" (USA) Mitte der 20er Jahre koppelt mehrere Drehkos mit einer "Kugelkette", wie sie heute bei Rolläden- Jalosien verwendet werden.
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Ich bin noch dran, aber ich kann wegen Ssehproblemen nur langsam, Stück für Stück. Die Trigger/ Schalter- Platine baue ich gerade wieder ein, alles unter einer großen Lupe, die habe ich noch aus RFT- Zeiten. Die linke Seite ist wieder angedrahtet. Ich habe einige Drähte, die arg kurz bemessen waren, um etwa 20-25mm verlängert, mit Drahtstücken gleicher Farbe, und über die Verbindungsstelle ein Stück schwarzen Glas-/Silikonschlauch drübergezogen. So läßt sich die Platine jetzt sogar herausklappen, wenn die Drähte der anderen Seite verlängert werden- das sollte eigentlich nicht so problematisch sein, und wenn man dann doch ein defektes Bauteil wechseln muß, ist der Aufwand doch wesentlich geringer, weil man nicht erst ...zig Drähte ablöten muß. Ich denke, die geringe Vergrößerung der Schaltkapazität/ Induktivität durch 25mm Draht wird bei einem Oszi mit nur 50 MHz Bandbreite nicht so sehr ins Gewicht fallen, wenn überhaupt. Das werde ich auch prüfen- für die Messung der Bandbreite ist ohnehin ein Wobbler mit Sichtgerät vorgeschrieben, der Hersteller empfiehlt seinen eigenen aus jener Zeit, den"BWS1"- und der steht bei mir bereit ! http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration%3A_Messtechnik_der_Koenigsklasse-_VEB_Messelektronik_Berlin%3A_Breitband-_Wobbel-_Sichtgeraet_%E2%80%9EBWS_1%E2%80%9C%2C_DDR%2C_1962___Beschreibung_des_BWS1 Ist übrigens auch ein Gerät der "Schiffsanker- Klasse", 43cm- Bildröhre, doppelte Fernseher- Größe damals, 66Kg- aber immerhin, wie der Hersteller betonte, mit Leichtmetall- Gehäuse und 4 klappbaren Seitengriffen.
Weiter geht es mit der zweiten Leiterplatte "Mischschaltung/ Endverstärker" (Bezeichnung des Herstellers). Auf dieser Platine habe ich die "Socken" (PVC- Schlauchstücken) der Transis mit der Lötkolbenspitze weichgemacht, und mit der Pinzette abgezogen. Klappt. Einen weiteren Transi mit durchgegammelten Bein fand ich dabei noch, das Bein brach beim Abziehen der Socke. Waren aber auch nur 4 Transis , bei denen ich Socken abziehen mußte. Die dicken Blechköppe sind BSY34, wahrscheinlich Polen, diesen und zwei Transis auf der Platte (Telefunken BFY90, im anderen VV300 TFK 2N918 !)- hat man nichts drübergezogen. Merkwürdig. Die Leiterplatte ließ sich nach lösen weniger Drähte parallel zur ersten Leiterplatte herunterklappen, ich mußte die andere Seite nicht ablöten. Allerdings waren auch hier die Drähte sehr kurz- einige habe ich verlängert. Beim Transi- Einbau muß man höllisch aufpassen, daß man die Anschlüsse in die richtigen Löcher einführt- die Beschriftung ist manchmal etwas entfernt vom Loch. Zum Glück habe ich die zweite VV300 zum Vergleichen. Dann die Leiterplatte wieder rein, erst mal mit Schlauchstücken provisorisch fixiert. Wenn man die enge, kurze Verdrahtung der Baugruppe betrachtet, fragt man sich, wie die das einst zusammengebaut haben. An Reparaturfreundlichkeit hat man jedenfalls nicht wirklich gedacht. Die Produktionsabteilungen haben sicher eine andere Reihenfolge des Zusammenbaus ausgeführt, und die Leitungen zu den Lötösen geführt, abgeknipst und angelötet, darum sind die Leitungen äußerst knapp bemessen. Nur kann man diese Reihenfolge zwar rückwarts ausführen, der Aufwand wäre aber enorm. Ich bin froh über alles, was ich nicht ausbauen muß. Nun- mit nur 25mm Verlängerung kann ich die Platten jetzt gut herausklappen. Ich habe auch 2 Stücken Flachbandkabel -Eingang und Ausgang der Verzögerungsleitung- etwas verlängert, aber nur darum, weil die Drähte abbrachen, an den Stellen war auch schon mal gelötet worden, die Baugruppe war sicher schon einmal zur Reparatur. Morgen Kontrolle, und die restlichen Anschlüsse -Masse und dicke geschirmte Leitungen- noch ran, dann ist diese Ebene erst mal erledigt.
Alles kontrolliert, Die Misch-/ Endstufenplatine ist korrekt drin, Halterungen wieder an, Massen verlötet und angeschraubt. Die Flachbandanschlüsse sind auf der Leiterseite an Lötösen dran, werden durch Löcher geführt. Ich habe alle 4 verlängert, um sie besser durchstecken zu können, und die Überlänge (15-20mm) nicht abgeschnitten, nur umgebogen, so kann ich die Leiterplatte bei Bedarf leichter ausbauen. Die Baugruppe VV300 ist vorerst fertig- Messungen kann ich mangels Meßadapter nicht vornehmen, Stecker und Buchsen sind bestellt, den baue ich dann nächste Woche. Also- mutig ans Werk ! VV300 reingeschoben, Oszi angeschaltet. Nichts. Kein Strahl. Der "Strahlfinder"- Knopf bewirkt auch nichts. VV300 rausgezogen- Strahl da. Wenn VV300 drin ist, gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Strahl ist da, und wird dunkelgetastet 2. Strahl ist nicht da. Also Messung an den Ablenkplatten. Bei Mittelstellung der Vertikalsteller sollten je +30V da sein. Differenz Null, also Strahl etwa in Bildmitte. Läßt sich einstellen. Prima ! Dann mal sehen, ob der Verstärkerzug überhaupt aktiv ist. Also Rechteck rangeholt, das liefert das Grundgerät mittels eigenem Eichgenerator selbst. Und siehe da... an den Ablenkplatten erscheint ein Rechteck ! 30V Uss, das reicht über den vollen Bildschirm. OK. Betätigen der Vertikalsteller schiebt das Rechteck hoch und runter. OK. Heißt: Der Verstärkerzug ist in Ordnung ! Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Immerhin habe ich auf den Platinen Trigger/ Schalter 6, Mischer/ Endstufe 4, und einer Eingangsplatine 1 Transi, also bisher 11 Transis gewechselt, nur Austausch von Transis mit abgegammelten Beinen. Sowie Ersatz von 5 Widerständen, die braun waren, wie nach einem Kuba- Urlaub, und einem keramischen Abblock- Scheibenkondensator, den ich selbst beim Leiterplatten- Einbau beschädigt habe. Dafür sind aber auch wenigstens die Arbeitsstunden zweier Arbeitstage draufgegangen. Merkwürdig: Die BSY34, die Y- Endstufen, werden ziemlich warm. Schätze 50-60°C. Nicht voll heiß, aber doch schon deutlich. Die Spannungen sind aber im grünen Bereich. Im Laufe der Test ist dann Kanal 1 ausgefallen. Da kommt scheinbar nichts von der Eingangs- Laiterplatte. Komme ich nicht ran. Kann ich machen, wenn ich einen Verlängerungsadapter gebaut habe. Erst mal ist Kanal 2 aber ok. Ich habe auch mal die VV300 des anderen Oszis reingeschoben- ebenfalls kein Bild. Und die Spannungen an den Ablenkplatten zu hoch. Meßspitze auf einen der Endstufentransis, der hat ja Kollektor am Gehäuse.. Nanu- der wackelt ja... Natürlich wieder ein "Transi mit Socken" und abgegammelten Beinen. Und Gammelreste auf der Unterseite, sieht aus wie Rost. Wenn ich den Transi auf seine Drähte drücke, kommen die Spannungen in etwa korrekter Höhe. Allerdings kommt nichts vom Signal durch, es gibt kurze Sprünge beim Schalten, also wahrscheinlich ein Fehler im Verstärkerzug von Eingang bis Endstufe. Die zweite VV300 ist also auch ein Reparaturfall. Frage nun: Warum ist die BiRö mit eingesetzter VV300 duster ? Die VV300 enthält eine Dunkeltast- Schaltung, um die sichtbaren Umschaltflanken des Umschalter- Multivibrators auszutasten (Angabe des Herstellers). Das werde ich mir als nächstes ansehen.
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Die Beitragsfolge ist wieder hier nach "Analogtechnik" zurückschoben, die Anfrage nach den Baugruppen ist erledigt, habe welche, es geht nun um weitere Restauration. Danke an den Mod ! Edi
Bevor ich weitermachen kann, müssen noch andere Arbeiten gemacht werden. Ich muß nun Fehler suchen, und dazu benötige ich einen Schaltplan, mit dem man arbeiten kann. Der Schaltplan der Baugruppe ^"VV300°", den ich bisher hatte, stammte von der nicht mehr existierenden- Raupenhaus- Seite. Ist von Serie 5, aber schon mal gut, daß es überhaupt einen Plan gibt. Ich habe eine VV300 Serie 0-1, aber bis auf das Bestückungsbild und einige Import- Transistortypen ist alles gleich- man hatte zwischendurch wohl ein besseres Leiterplatten- Layout entwickelt, und Transistoren anderer Hersteller berücksichtigt. Leider ist die Qualität grottig. Der Schaltplan ist in 6 Teile aufgeteilt = 6 Din A4- Blätter. Leider passen die aber nur schlecht aneinander- zudem ist ein Blatt vom Scanner auf 103% skaliert worden- es paßt nicht zu den anderen Seiten, die "Leitungsenden" gehen aneinander vorbei ! Teile der Schaltpläne sind mit etwa 0,5°- 1° verdreht, wahrscheinlich ist beim Scannen das Blatt -oder ein Teil dessen- verruscht. Auch da gehen "Leitungsenden" aneinander vorbei. Die Scanqulität ist auch von der Auflösung her mies, pixelige Kanten, die manche Zeichen schwer lesbar machen, teilweise sind Leitungen schwach bis nicht mehr vorhanden. Also kein Arbeiten damit. So habe ich erst einmal die 6 Schaltplanteile bzw. deren Abschnitte korrekt in Größe und Winkel zusammengesetzt, fehlende und versetzte Leitungen korrigiert, sowie unlesbare Werte lesbar eingesetzt. Nun habe ich einen Schaltplan, mit dem man arbeiten kann. Ich habe den Plan mit einem Spezialprogramm auf 8 DIN A4- Seiten gebracht, je 4 seitlich und das 2mal. Die Seiten überlappen, und sind nach Abschneiden des Rands perfekt aneinanderklebbar. Schön groß, super zum Arbeiten. Oder zum Werkstatt- Tapezieren. :-) Der besseren Übersicht wegen habe ich eine zweite Version der Schaltplans erstellt, in welchem die einzelnen Leiterplatten farblich abgesetzt sind, ich finde das übersichtlicher. Hier ist die Web- Version, 1- seitig, diese sollte sich im Browser beliebig vergrößern lassen, so daß man jede Einzelheit anssehen kann. Nun sieht man deutlich, welchen Aufwand man damals getrieben hat- es ist ja alles mit Transistoren realisiert, geeignete IC's waren 1979-1972 noch nicht ständig verfügbar. Bei Bedarf habe ich die 8- seitigen Schaltplan- Großposter, bitte dann Mail an mich.
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Edi M. schrieb: > die 6 Schaltplanteile Reichlich Arbeit, alles zu restaurieren. Hoffentlich bei archive.org auch später noch zu finden?
oszi40 schrieb: > Edi M. schrieb: >> die 6 Schaltplanteile > > Reichlich Arbeit, alles zu restaurieren. Hoffentlich bei archive.org > auch später noch zu finden? Die 6 Schaltplanteile sind doch schon zu finden.
Edi M. schrieb: > Die 6 Schaltplanteile sind doch schon zu finden. No URL has been captured for this URL prefix. Meinte archive.org heute. Man muß nicht jeden Müll länger aufheben, aber manches wäre hilfreich.
oszi40 schrieb: > No URL has been captured for this URL prefix. Meinte archive.org heute. Keine Ahnung, was Sie dort gesucht haben, und was die mit dem Satz meinen. Schreiben Sie doch an archive org- ich habe damit nichts zu tun. Und- wenn es da Probleme gibt- dann werde ich doch erst recht nichts dort tun.
Weiter im Te4xt. Dunkeltastung geprüft- da kommt kein Impuls am Ausgang = Dunkeltaster- Transi an. Hmmm... sollte doch aber auch ohne gehen, dann wird eben nicht dunkelgetastet. Bei Verwendung nur eines Kanals dürfte das nicht stören. OG2-30 hat Einschübe, so wird außer der Stromversorgung auch die Dunkeltastung über Einschub- Steckverbindungen und Federkontakte geleitet. Dabei ist die Dunkeltast- Verbindung ein federunterstützrter Stift. Ich habe die Baugruppe ein Stück vorgezogen, daß dieser Stift keinen Kontakt mehr hat- sofort ist das Bild da. Ok, der Kontakt kommt von der Leiterplatte Trigger/ Schalter. des VV300, Anschluß 2. Also kurzerhand den Anschluß abgelötet. Jetzt kommt auch Bild. Kanal 1 immer noch ohne Funktion, da kann ich ohne Adapter nichts tun. Kanal 2 ist ok, aber die Bildhöhe und Bildverschiebung ist oben und unten begrenzt, Da ist also noch zu tun. Die Synchronisation hat nur einen winzigen Fangbereich, bei beiden Kippgeräten. Auch da ist was zu tun- kann aber sein, daß die Sync nur von Kanal 1 aus geht- so lese ich das jedenfalls aus den Unterlagen. Aber der Kippgenerator müßte doch eigentlich den Sync- Impuls auch von Kanal 2 holen können... Jedenfalls gibt es einen Schalter "Betriebsartenwahl der Schirmbilddarstellung: Darstellung von Kanal 1, 1+2, Darstellung von Kanal 2" Unklar. Ich werde ggf VV300/ Trigger überprüfen.
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Brauchst Du noch Transistoren? Habe hier noch 10 SF136/SF137B/D, SF128C, SF123D. Sende ich Dir als Spende zu ;-) Adresse per PM Viel Erfolg bei der Restaurierung!
Uuu B. schrieb: > Brauchst Du noch Transistoren? Habe hier noch 10 SF136/SF137B/D, SF128C, > SF123D. Sende ich Dir als Spende zu ;-) Adresse per PM > Viel Erfolg bei der Restaurierung! Habe PN gesendet. Ich muß die Restaurierung wieder unterbrechen... Lief eine Stunde. Dann: Kein Bild mehr. Da denkt klein- Edi: "Nachtijall, ick hör' Dir trapsen !" Clip von BiRö gezogen: An der BiRö kommt keine Hochspannung mehr. Aber klar doch. Da habe ich fast drauf gewartet. Ich habe noch nicht weiter gemessen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die Hochspannungsgleichrichter in die ewigen Stromkreise gezogen sind, das sind nämlich Selengleichrichter, und nach 50 Jahren machen die oft die Grätsche. Hatte ich bei den anderen DDR- Oszis auch, mußte ich überall ersetzen. Jetzt muß ich mal sehen, was ich habe oder bekommen kann. Ist original ein TS11. Anhang Daten dieser Dinger und Schaltplan HV- Generator. Falss alle Stricke reißen- ich habe auch eine Fertig- HV- Baugruppe, die kriege ich mühelos eingebaut, Ua = irgendwas bis 25KV, mittels der Ub einstellbar. Werde ich mal testen. Falls Schadenfreude aufkommt: Ja, ist eine uralte Kiste, weiß ich. Aber ich RESTAURIERE. Wer einen alten Benz oder Rolls restauriert, gibt auch nicht auf, weil mal ein Ventil oder eine Achse wegknallt.
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Wird wieder etwas dauern. Ich habe eine Handvoll Hochspannungs- Selenstäbe aus RFT- Zeiten zu liegen, nie benutzt. Mal gemessen- die Dinger sind so hochohmig, die gehen als Isolator durch. Alle ! Kann ich also vergessen. Ansonsten keine Dioden, die als Ersatz taugen würden- für lange Reihenschaltungen habe ich nicht genug gleiche Typen. Als Ersatz für die 3 Selengleichrichter TS11 habe ich nun die schnelle ("fast recovery-") Si- Diode 2CL75 auserkoren. Kriegt man schüttgutmäßig, kosten nur einige Cent. Wie TS11 bis 16KV, und 5mA, das reicht auf jeden Fall. Solange werde ich andere Sachen erledigen- es kommen ja noch die Messersteckverbindungen, dann muß ich ein Adapterkabel bauen, dann kann ich Schaltpläne und Unterlagen aufarbeiten, aber vor allem 2 dicke Röhrenradios restaurieren, die mir Platz in der Werkstatt blockieren. Und der genauso schwere und sperrige Russenoszi wartet auch noch auf die Fehlersuche- da muß ich aber am besten frühmorgens, frisch und konzentrationsfähig rangehen- die Meßstellen sind verbaut, schwer erreichbar, und sehr dicht neben spannungsführenden Stellen. Ich schreibe dann wieder, wenn es mit dem OG weitergeht.
Edi M. schrieb: > Si- Diode 2CL75 auserkoren Bin mir nicht ganz sicher, ob der Hochspannungstrafo die etwas andere Strombelastung auf Dauer mag. Der Selenstab war bestimmt hochohmiger? Jedenfalls begeistert mich Deine Ausdauer bei der Restauration.
Perfekten Ersatz für alte Selengleichrichter gibt es doch: https://vintage-elektronik.de/epages/0a362980-43ba-46fe-827e-e7a7dd62eac4.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/0a362980-43ba-46fe-827e-e7a7dd62eac4/Products/10004 Grüße Freddy
Freddy Markov schrieb: > Perfekten Ersatz für alte Selengleichrichter gibt es doch Die ist aber auch nicht viel anders als die, die ich gefunden habe. Und teurer. oszi40 schrieb: > Bin mir nicht ganz sicher, ob der Hochspannungstrafo die etwas andere > Strombelastung auf Dauer mag. Der Selenstab war bestimmt hochohmiger? Ein Reihenwiderstand könnte das beheben, macht man ja bei Netzgleichrichter- Ersatz- Si- Dioden auch. Ja, ist nicht ideal das gleiche. Aber der Trafo des Hochspannungsgenerators hat ja nun auch keinen so niedrigen Ri. Und die Vervielfacherschaltung auch nicht.
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An den Reihenwiderstand zur Si-Diode hatte ich eigentlich gedacht. Der ist einfacher zu beschaffen als ein spezieller, neuer Hochspannungstrafo.
oszi40 schrieb: > An den Reihenwiderstand zur Si-Diode hatte ich eigentlich gedacht. Der > ist einfacher zu beschaffen als ein spezieller, neuer > Hochspannungstrafo. Male keiner den Teufel an die Wand... ein kaputter HV- Trafo... das wäre schlecht. Ich habe die HV- Baugruppe noch nicht angeschaut- die Selendinger sind meiner Erfahrung nach aber die Kandidaten für den HV- Ausfall. In den Schachteln mit Defektteilen (ich hebe die immer auf) habe ich schon einige "abgedampfter" Selene, in HV- Ausführung etwa die vom Oszi EO213, und von gestern die unbenutzten "neuwertigen" Fernseher- Stäbchen, die noch aus meinen Ersatzteilbestand aus RFT- Werkstatt- Zeiten stammen, aber solange in meinem Fundus herumoxydierten, bis sie aus Gnatz (= Frust) ihre Teilnahme an Restaurationen aufkündigten. oszi40 schrieb: > An den Reihenwiderstand zur Si-Diode hatte ich eigentlich gedacht. Reihenwiderstand... mal sehen.. Es ist ja bereits ein Reihen- R 220 KOhm im 13 KV- Ausgang. Ganz schön hoch. Reihen- R's an den Dioden könnten bestenfalls den Ladestrom der teilnehmenden Kondensatoren etwas begrenzen. Die sind aber schon gering, 470- 1500 pF. Bei Spannungen um 250V (Anodenspannungs- Gleichrichtung Röhrenradios) nahm ich bei Si- Dioden 100- 200 Ohm... hier sind's ca. 4000 , 16mal so viel... 1,5-2,5 KOhm ? Ich denke, in der Größe sollte gehen... schaden wird's nicht. Bei Röhrenradios kommen aber immer noch Kondensatoren -5nF- parallel zur Diode, das ist ratsam, wegen möglicher AM- Brummodulationen. Im HV- Generator eines Oszis sollte das nichts machen- ansonsten bräuchte ich spannungsfeste Kondis. Wie das so ist- bei manchen Geräten sind "Generalkuren" nötig. Beim OG- Oszi alle Transistoren bzw. deren bunte PVC- Isolier- "Socken", bei den DDR- Oszis die Selene, bei Röhrenradios alle Papierkondensatoren. An einem solchen -30Kg- "Schiffsanker- Klasse"- bin ich gerade zugange, bis die Si- Dioden eintrudeln. Und ein technisch Gleiches, nur andere Ausführung, steht daneben... Bilder: HV- Selene aus EO213, die Fernseher- Stäbchen, Röhrenradio- Unterseite, zu wechseln sind insgesamt 34 (!) Papierkondensatoren und Klein- Elkos, evtl. noch die Lade-/Sieb- Elkos.
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So, nachAufnahme des Bedarfs an Teilen für die Radios wieder zum OG2-30. Also 13 KV ist nicht da. Die Kiste ist zwar groß und schwer, aber die HV- Baugruppe ist in wenigen Minuten ausbaubar, nur Drähte alöten, 4 Schrauben raus, Anodenclip ab, diesen durchstecken, und dabei die Baugruppe rausziehen. Und auch das Öffnen ist problemlos, 2 Seitendeckel ab, 8 Schrauben raus, hat man 2 Baugruppen in der Hand. Und das, was ich sehe, macht mich nicht froh. Die Baugruppe 1,5/ 1,6 KV hat Schalenkern- Trafos, die liefert noch, und sieht alles ok aus. Aber die Baugruppe 13 KV sieht nicht so toll aus. Hat einen HV- Trafo, ähnlich einem Fernseh- Zeilentrafo. Und anschließend die Spannungsvervielfachung. Ist vergossen, üblich bei Kaskaden dieser Spannungshöhen. Ist aber weich- vergossenes Silikonzeug. Das kriegt man ggf. auseinander. Wird wohl eine kleine Platine mit Dioden und Kondensatoren drin sein. Übel ist aber vor allem der Trafo, der Verguß um die HV- Wicklung hat einen Riß und ist an der Seite -offensichtlich durch Wärme- eingedellt. Muß aber nicht kaputt sein, die normale Wärme, aber über 50 Jahre, kann auch schon sowas bewirken. Ich werde mir das noch genauer ansehen, ich kann die Baugruppe ja nun extern betreiben. Nötigenfalls muß der Verguß ab, und neu gemacht werden. Braucht aber keiner zu jubeln, ich kriegte das nicht hin- wenn alle Stricke reißen: ich habe eine heutige Fertig- HV- Baugruppe, die kann ich mühelos da reinzaubern. Da solche Sachen bei den alten DDR- Kisten öfter vorkommen, und noch jemand mitliest, etliche Fotos.
Das ging aber fix- HV an 8 und 9 mit 25V befeuert. Strom gering, 118mA. Nichts wird warm, brutzelt oder zischt. Uc = 25V, Ub = 1,7V, Ue = 1,2V. Sollte gehen. Aber... keine Korona, wenn man den Schraubenzieher auf den Wickel hält. Ok, da sind nur etwa 4 KV, das reicht nicht. Aber dann- 1:10 Tastteiler an anderen Oszi, den Teiler nur auf die Baugruppe gelegt- ein sauberer Sinus, etwa 40V, also kommt auch bißchen was. Also schwingt das Ding. Ich habe mir den Trafo näher angeschaut- ist auch Silikon- vergossen, und außen ist Hart- Plastikzeug drum, welches eingerissen ist. Der Trafo sollte sich nach Entfernung des Hartplastik und einem Silikon- Verguß über dem ersten Wickel- Verguß weiterhin schützen lassen. Ist ja egal, wie es aussieht, Hauptsache, ist alles dicht. Die Spitze zeigt den Sinus auch beim Danebenhalten an der -übrigens hervorragens Silikonschlauch- isolierten Leitung vom HV- Trafo zur Kaskade. Dann ist Ende. Also, wie vermutet, die Dioden. Was auch sonst... Ich werde die vergossene Kaskade zerlegen, die Teile ersetzen und neu vergießen.
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Der OG2-30 ist doch etwas überlegter gebaut. Die HV- Baugruppe ist prima auszubauen, und alle wesentlichen Teile sind wechselbar- im Gegensatz zum Russenoszi C1-91, bei dem die gesamte HV- Baugruppe hartvergossen und vollkommen unreparabel ist, die kann nur gegen eine solche Baugruppe getauscht werden, oder es muß eine neue HV- Versorgung werden- heute kein Problem mehr, allerdings teuer. Ich habe die Kaskade ausgebaut, 4 Deckelschrauben, 2 Muttern, 3 Drähte ablöten, kein Problem. Und die Kaskade ist auch reparabel- die Silikon- Masse ließ sich in 10 Minuten soweit entfernen, daß ich die 3 Selengleichrichter gegen Si- Dioden austauschen kann. Dabei bleibt noch etliches Silikon dran, aber das kann bleiben. 4 Stücken Plastik um die Kaskade, neues Silikon rein, abbinden lassen, Wände weg, dann kann ich das wieder einbauen. Müssen nun erst mal Dioden kommen.
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Bernd schrieb: > Edi M. schrieb: >> Müssen nun erst mal Dioden kommen. > Laut Plan: TS11. Was sind das für Dioden? Hochspannungs- Selengleichrichter. Im Beitrag vom 20.01.2023 13:46 ist dazu ein PDF angehängt. Bestellt sind natürlich keine Selene, sondern Si- Dioden 2CL75. .
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Dürfte dauern- ein deutscher Versender hat etliche Registrier- und Bestell- Seiten, die ich ausfüllen muß- vollkommener Blödsinn, und das nur wegen 1 Bestellung für ein paar Dioden. Also Bestellung beim Chinamann. Da gibt's gleich große Tüten mit 60, 100 oder 1000 Stück, aber für " 'n Appel und 'n Ei", Cent- Artikel. Selbst wenn die nicht so viel taugen, werden die es tun, so viel Spannung/ Strom, wie die vertragen, liegt ja nicht an. Mal sehen, hoffe, der Zoll führt sich die Dinger nicht noch wegen 1 oder 2 Eu Zoll zu Gemüte. Das hatte ich schon, das dauert dann nämlich auch wieder 3 Wochen. Ich pack' den OG2-30 erst mal beiseite. Die beiden anderen OG's 2-23 und 2-31 haben auch keine Hochspannung, ich denke, wird dasselbe Problem sein. Ich mache vorerst weiter mit Aufarbeitung der grottigen Unterlagen und den anderen Geräten.
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Der deutsche Lieferant.... irre. Formular geht nicht. Hat meine Adresse, soll mir nur die Summe zum Überweisen nennen, und das Zeug verschicken. Mit Porto 10 Euro etwa. Nein, geht so nicht. Kann mir die Teile nicht liefern. Servicewüste DE. Also Bestellung ans Reich der Mitte. Die Dioden kommen zwischen 7. und 28. Februar. Und... für den gleichen Preis+ Porto... statt in DE 25 Stück gleich 60 Stück. Ok... für das Tütchen muß ein Container gebaut werden, das Ding zum Schanghaier Hafen geschafft, das Tütchen vorsichtig mit dem Stapler reinbugsiert, transportgesichert, abgeschlossen und verplombt, Container auf Schiff gehievt, und ab nach Hamburg. Dort Containerladung gelöscht, Container mit Tütchen wird in Schuppen 8 geschafft, nach Freigabe zur Spedition in Wilhelmsburg, ausgeladen, und ein 12- Tonner schafft's dann nach Neubrandenburg. Von da aus geht's an die Verteilerstation in Stralsund, wo auch der Zoll nochmal die Nase an das Tütchen hält, und dann... Per Kleintransporter zu Edi. Klar, daß dies eben dauert. Immerhin sind die Messersteckverbinder angekommen. Schön blanke Kontakte. Sogar mit Handgriff- perfekt. So muß ich noch ein Verbindungskabel machen, das ist kein Problem- es sind nicht alle 26 Kontakte beschaltet, und auch die Länge ist unkritisch, da sind hauptsächlichr Versorgungsspannungen drauf, die Sync- und Ablenk- Anschlüsse sind seitliche 2-/3fach- Feder-/ Schleifkontakte an Grundgerät und Baugruppen, da muß ich was passendes anfertigen. Ich bin gerade an den Schaltplänen des OG1-31. wären 12 A4- Seiten, je 6 untereinander. Das geht nicht mehr auf den Tisch. Glücklicherweise ist ein Teil der Schaltung abgesetzt, also einmal 4 und einmal 8 A4- Blätter. Wow, was die da reingepreßt haben- kein Wunder, daß die Kiste 32 Kg wiegt.
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Edi M. schrieb: > Wer einen alten Benz oder Rolls restauriert, gibt auch nicht auf, weil > mal ein Ventil oder eine Achse wegknallt. Na ja, son Oldtimer ist anschliessend immer noch nutzbar, und idR auch ne Wertanlage. Aber son olles Skop? Wie ich oben schonmal schrieb, ich habe Achtung vor Leuten die sich solche Arbeit machen. Aber wirklichen Sinn macht es wohl kaum.
Rainer D. schrieb: > Wie ich oben schonmal schrieb, ich habe Achtung vor Leuten die sich > solche Arbeit machen. Danke. Ich geb' mir auch weiterhin Mühe. :-) > Na ja, son Oldtimer ist anschliessend immer noch nutzbar, und idR auch > ne Wertanlage. Aber son olles Skop? > Aber wirklichen Sinn macht es wohl kaum. Abgesehen von den -der damaligen Situation geschuldeten- Abmessungen: Warum ist es nicht sinnvoll ??? Ein Oszi mit 50 oder 100 MHz Bandbreite... gibt's heute, gab's damals. Bei gleicher Meßspannung zeigen beide... das gleiche auf dem Schirm. Das sollte ja wohl selbstverständlich sein. Gibt heute Speicheroszis- der 50 Jahre alte OG2-31 ist aber auch schon einer. Nur PC- Anbindung haben die Oldies nicht. Aber die ist auch nicht nötig. Fertige Schirmbilder kann man fotografieren, das reicht. Moderne Geräte können per PC steuerbar sein, das benötige ich nicht. Moderne Geräte können genauer sein- nur ist allerhöchste Genauigkeit bestenfalls in der Forschung sinnvoll. Gleiches gilt auch für andere Meßtechnik- Geräte, die ich habe. Der Riesen- Wobbler von 1964, "Schiffanker- Klasse", vs. NanoVNA, Anoraktaschenformat, da hatten wir schon eine Diskussion. Richtig benutzt, zeigen in der Wobbel- Betriebsart beide das Gleiche- das ist einfach so, der Physik nach MÜSSEN sowohl der Saurier als auch das Taschendingsbums das so tun. Übrigens ist das Umgehen mit den VNA wohl nicht so einfach, wie man lesen konnte. Und auch die Oldies kann man nicht mal so einfach irgendwo an einen Prüfling anstrippen- auch da gibt es Zubehör, welches fachlich korrekt genutzt werden muß, sowie Einstellungen an den Geräten, die auch schon Vorwissen erfordern. Meßtechnik ist nix für "Weihnachtselektroniker", denen Mama einen Lötkolben und 'nen VNA unter den Tannenbaum gepackt hat. Die Oldies machen modernem Equipment keine Konkurrenz- wie auch. Wie geschrieben- ich RESTAURIERE. Und... nutze das Zeuig auch- schon, damit es sich nicht "kaputtsteht". Übrigens kann man auch Oldie- Equipment durchaus modern nutzen, etwa eine PC- Anbindung schaffen, hier ein Uralt- Röhrenprüfgerät als Kennlinienschreibe: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Roehrenpruefgeraet_Funke_als_Kennlinienschreiber_an_Oszi_und_PC_oder_Laptop
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Hier mal Meßtechnik der Oberklasse, gleicher Hersteller, um 1964, mit OG- Oszi- hier dem Vorgänger meiner Kisten, den OG1-16, auch so ein >60Kg- Saurier, dem riesigen Wobbler, und jede Menge Eisen in Netzteilen, für die Versorgung von Transistor- und Röhrenschaltungen war alles da. Dazu Signalgeneratoren HF und Impuls. Das Ganze in einem Stahl- Winkelprofil- Gestell. Gesamtgewicht 600 Kg. War ein Fernsehtechnik- Meßplatz beim Bildröhrenhersteller WF/ SAMSUNG, im Labor bei den Dauerlauf- Meßplätzen, in Betrieb bis 1990. Mit den Geräten, Meßwerken und Anzeigen war es schon fast ein "Enterprise- Cockpit". Nein, nicht "Orion 8", die hatte noch Bügeleisen auf dem Bedienpult. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ruecksturz-zur-Erde-50-Jahre-Raumpatrouille-Orion-3324940.html (etwas weiter unten auf der Seite) Wie groß es ist, sieht man an Oszi und Wobbler, deren Fenster 60 x 60 cm sind. Das Ding habe ich 1991 aus meinem Betrieb gerettet, es stand eine Zeit bei mir, aber als wir die Wohnung wechselten, mußte ich es leider, leider entsorgen- es war einfach zu groß.
Mailwechsel zum Beitrag von vorgestern, 24.01.2023 12:31 Nichts geändert, nur Daten raus. Köstlich. ******************************* Anschrieb Webformular, Bestellung geht, nicht, weil ich keine Firma bin. Ich möchte 25 Stück (Kleinteile, ca. 5 Eu, dazu 5 Eu Porto) bestellen. Bitte Bestätigung und Gesamtpreis mit Porto, ich überweise dann. Adresse:….“ ******************************* Guten Tag, leider können wir Privatpersonen keine Angebote unterbreiten. Bitte entnehmen Sie unsere tagesaktuellen Preise unserer WEB-Seite. ******************************* Was ist das Problem, meinen Anschrieb als Bestellung anzusehen, mir den Preis Teile + Porto zu mailen ??? Ich möchte mich nicht durch die Registrierungs-, Bestell- und und sonstige Spielereien klicken müssen. Und wegen EINER Bestellung nicht in Ihrer Datenbank landen. ******************************* Bei uns gibt es keinen Gastzugang. Sie können nach Ihrer Bestellung Ihre Daten wieder löschen lassen. Wie soll denn die Rechnung aussehen, wenn wir Ihre Daten nicht verwenden dürfen??? Wo soll denn der Paketservice das Paket hinliefern??? ******************************* "Wie soll denn die Rechnung aussehen, wenn wir Ihre Daten nicht verwenden dürfen???" Wie eine Rechnung eben aussieht. "Wo soll denn der Paketservice das Paket hinliefern???" Stand doch im Ursprungs- Anschreiben. "Ich möchte 25 Stück (Kleinteile) bestellen. Bitte Bestätigung und Gesamtpreis mit Porto, ich überweise dann. Adresse:….“ Warum so kompliziert- Mail mit Gesamt- Betrag, ich überweise, Sie schicken ab. ******************************* Sorry, in diesem Fall können wir Ihnen nicht helfen. Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. ******************************* "Sorry, in diesem Fall können wir Ihnen nicht helfen." Och... kein Problem. Der Chinese liefert mir die Dinger. Für den gleichen Preis -portofrei !- 60 Stück. Ok... für das Tütchen muß ein Container gebaut werden, das Ding zum Schanghaier Hafen geschafft, das Tütchen vorsichtig mit dem Stapler reinbugsiert, transportgesichert, abgeschlossen und verplombt, Container auf Schiff gehievt, und ab nach Hamburg. Dort Containerladung gelöscht, Container mit Tütchen wird in Schuppen 8 geschafft, nach Freigabe zur Spedition in Wilhelmsburg, ausgeladen, und ein 12- Tonner schafft's dann nach Neubrandenburg. Von da aus geht's an die Verteilerstation in Stralsund, wo auch der Zoll nochmal die Nase an das Tütchen hält, und dann... Per Kleintransporter zu mir. Inzwischen 7 Emails, statt einer, die nur nötig gewesen wäre. Kostete Strom für die Computer und die Server in Deutschland. Unmengen Strom und Sprit... Sie haben heute mit dafür gesorgt, daß ...zig Tonnen CO2 den Planeten weiter zur Wüste machen. Servicewüste ist DE ja schon, wie man sieht., Also ich finde, eine Flasche Sekt wäre die bessere Anlage gewesen... ******************************* Das alles wegen Teilchen für ein paar Cent.
Wieder ein bißchen was geschafft, wenn auch nicht an den Geräten- Restauration ist eben nicht nur Fummeln an der Kiste. Und jetzt ist klar, warum die Geräte, um die es hier geht, so selten sind. Die Geräte konnten -damals- fast alles, die Baugruppen haben zahlreiche Anschlüsse für Signal- Ein- und Ausgänge, der Aufwand, der aber dafür getrieben wurde, ist, weil man nicht viele Funktionen in integrierten Schaltkreisen vereinen konnte, irre hoch. Jede Funktion erfordert eine entsprechende Stufe, mit vielen Bauteilen. Dafür ist aber auch jede einzelne Stufe reparabel, und die Bauelemente sind ganz normale Bauteile, die man im Handel beziehen konnte -außer einer russischen Tunneldiode im Kippgenerator, die man aber nötigenfalls auch beziehen konnte. Es ist aber unbedingt nötig, sich mit den Schaltungen eingehend zu befassen. "Mal probieren", etwa testweises Verstellen von Stellern, geht bei solcher Meßtechnik überhaupt nicht. Z. B. beim Ersatz eines Stellwiderstands muß man -so möglich- die eingestellten Widerstandswerte durch Messen ermitteln, wenn dieser mechanisch defekt ist, wenigstens anhand der Schleiferstellung ungefähr reproduzieren, darum mache ich beim Öffnen von Geräten immer Fotos. Zu den Arbeiten: Ich habe die grottigen Schaltpläne aus den verfügbaren PDF's extrahiert, entzerrt, restauriert, korrigiert und aufgearbeitet. "Entzerrt" bedeutet die Anpassung der Größe der Scans, sowie des Bildwinkels, so daß ein kompletter Schaltplan aus den Planausschnitten entstehen konnte- die Scans -meist von "Raupenhaus"- sind teilweise schräg gescannt, mit einem Winkel ggü. der Senkrechten/ Waagerechten von 0,1- 1,2°, da spinnt dann auch der Scanner, die Größe war dadurch fehlskaliert, 98 -102% der nötigen Größe, zusätzlich noch ein Rest- Skalierungsfehler zwischen 8- 10 Pixel, da Zehntel- Prozente bei der Korrektur nicht möglich sind, aber Pixelangaben schon. Das kriege ich aber schnell hin- ich habe viel Übung in Bildbearbeitung. Zudem gab es bereits INNERHALB der Pläne Winkelverzerrungen, und damit Leitungen, die an einer Stelle einen Versatz hatten, mitten im Schaltbild ! Niedrige Scannerauflösung erzeugte dann auch noch zahlreiche Fehlstellen bei Linien, unsaubere Kanten und störende Artefakte -"Fliegendreck". Aufgrunddessen habe ich Leitungen ausgewinkelt oder nachgezogen, eine passende Weichzeichnung gewählt, ohne die Bucfhstaben und Ziffern unleserlich zu machen. Wo sie es dennoch sind, war es bereits in der Vorlage so vorhanden ! Anhand der vorhandenen Halbleiter und Zählweise sind Bauteile- Namen und -Nummern aber nachverfolgbar, Die Schaltpläne von VEB Meßelektronik wurden 1970- 1972 noch per Hand an großen Reißbrettern gezeichnet. Vor allem wurden Baugruppen, Sockel und Fassungen, einzelne abgesetzte Baugruppen und größere Baueinheiten durch Strich- Punkt- Linien gekennzeichnet, dazu Punkt- Linien für gemeinsame Schalter- Achsen. Diese Groß- Pläne wurden später für den Druck herunterskaliert. Durch die nun kleinen Abstände dieser Strich- Punkt- Linien und Punkt- Linien werden Schaltung äußerst unübersichtlich. Ich habe darum jeweils einen Schaltplan in Schwarz/ Weiß erstellt, sowie einen zweiten Plan erstellt, den ich coloriert habe. Die Baugruppen sind rosa, Fassungen und Buchsen hellblau, Baugruppengehäuse hell- violett, über das Blatt reichende, aber nicht gezeichnete Leitungen hellgrün. Sockel, die zu einer Leiterplatte gehören, haben deren Farbe. Baugruppen mit gleicher Farbe direkt nebeneinander- da habe ich eine Seite heller oder dunkler gemacht. So sieht man auf einen Blick, WO WAS ist. Ich finde das viel übersichtlicher. So ist auch erkennbar, daß z. B. eine kleine Relais enthaltende Sub- Platine ohne Fassungen per freier Verdrahtung mit einer Leiterplatte verbunden ist. Jeder Schaltplan ist als 1- seitiges, hoch- vergrößerbares PDF für Bildschirmdarstellung vverfügbar, sowie als Riesenposter, bis zu 8 querliegenden A4- Seiten, die sich nach Abschneiden des Randes perfekt aneinanderkleben lassen- kein einziges Pixel Abweichung. So hat man auch eine anständige Größe der Schrift. Die Größe ist gerade noch handhabbar. Und wenn ein Plan doch mal kaputtgeht, kan man ja jederzeit einen Neuen anfertigen. Zu den Plänen gehören die passenden Seiten mit Text, die ich noch beiseite gelassen habe, da werde ich nur soweit Restaurationsarbeit leisten, daß der Text lesbar ist. Die Nummer der Serie scheint in den Texten keine Änderungen zur Folge zu haben, ich entdeckte jedenfalls keine. Es betrifft, nachdem, was ich bisher fand, nur die Bestückung mit Halbleitern, die entsprechend der aktuell verfügbaren Bauelemente in den Produktionsperioden angepaßt wurde. Dies sind alle Schaltpläne, die ich im Internet ermitteln konnte, in ALLEN Quellen fanden sich die gleichen Kopien ! Es gibt aber jede Menge Pläne anderer Serien, die nur Text enthalten, ohne Schaltpläne ! Ich habe nur die Schaltpläne aufgearbeitet, deren Gerät/ Baugruppe ich besitze. OG2-30 Grundgerät vorh. Serie 2 aufgearb. OG2-31 Grundgerät vorh. Serie 5 aufgearb. G300 Einfach- Kippgenerator vorh. Serie 3 KG301 Einfach- Kippgenerator vorh. Serie 4 KG304 Doppel- Kippgenerator Serie 1 vorh. Serie 1 aufgearb. KG305 Sampling-Zeitbasiseinschub vorh. Serie 0 (KG315 Schaltzeit-Samplingkippgerät KG315 nicht vorh.) Differenz- Verstärker DV301 vorh. Serie 5 VV300 Zweikanal- Y- Verstärker 50 MHz vorh. Serie 5 aufgearb. (VV302, Breitbandverstärker 100 MHz nicht vorh. ) (VV305 Sampling- Einheit vorh. Serie 0, SP aber ohne Baugruppen- Sps) VV306 Zweikanal- Rasterverstärker vorh. Serie 0 Oben ein Beispiel eines aufgearbeiteten Schaltplans (die Schaltung ist 4mal größer, und der Ausschnitt ist für die Darstellung hier auch herunterskaliert), sowie die Auflistung der fertig aufgearbeiteten Pläne. Zu einem Grundgerät und einer Baugruppe gehören mehrere Pläne, ein Gesamtplan Grundgerät mit Baugruppen wäre möglich, aber wäre fast ... ... Tapete für eine ganze Wand. :-)
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Warten auf die Dioden war angesagt, ich habe inzwischen Handbüchjer für die bei mir vorhandenen Oszis OG2-23, OG2.30, und 2-31 erarbeitet, bin fast fertig. Kleine Schreib- Pause... mal den älteren OG2-23 (1968) auf den Tisch geschmissen. Der isat angenehmer zu handhaben, niocht so irre schwqer. Brachte nur einen Leuchtpunkt. Hochspannunmg also da. Nach Öffnen nur 1 Blick- die Steckverbindung der X- Baugruppe ist raus. Reingesteckt- funktioniert ! Die Eichspannung wird auch exakt angezeigt. Aber: Y- Baugruppe geht nur 1 Kanal, und die Anzeige ist vertikal verschoben. OK... einer der Kanäle ist kaputt. Lupe, genauer geschaut... Und was sehe ich... auch bei diesem Oszi von Meßelektronik Berlin der gleiche Fehler: in der Y- Baugruppe hängt 1 Transi nur an der Basis, Kollektor und Emitter sind direkt am Transi- Kopf abgegammelt. Na toll. Nun gut. Muß ich da den gleichen Aufwand treiben. Hab' ja nichts Besseres zu tun. Zu allem Überfluß... fällt Horizontal nach Kippen des Gehäuses auch noch aus. Mist ! Ursache schnell gefunden- in der Kiste klappert's. Ein paarmal kippen- fällt was raus. Der Transikopf hat sich auch von der Basis gelöst- und ist in die X- Baugruppe gefallen. Super. Treffer. Hat wohl einen Transi gekillt. Und dannj... kommt Töchterchen zu Besuch, und drückt mir ein Tütchen in die Hand. Die Dioden aus China sind da ! Der Chinese hatte gestern sogar das EIntreffen der Dioden per E- Mail angekündigt ! Eigentlich sollten die Dioden zw. 7. und 21. Februar kommen, sind aber heute schon da. Dann mache ich morgen an der HV- Baugruppe weiter. Foto: - OG2-23, nachdem er wieder zuckte, - der kaputte Transi, aus der Foto- Richtung ist nicht zu erkennen, daß die Beine ab sind. - 2CL75- Dioden vom Chinamann, links 2 Patronen -Dioden, die ich als Meßdioden für meinen Wobber gekauft habe, aber nicht beim Chinesen, das sind DDR- Dioden, und verkauft hat sie ein Türke.
Frühs um 4 Uhr wach geworden., kein Schlaf mehr. Kühl, frisch.-.. ab an den Lötkolben. Bevor ich messe, vorsichtig mit einem Holzstäbchen die Transis "angewackelt". Und siehe da... ein Transi läßt den Emitter stehen. Direkt am Transi- Kopf abgegammelt. "Wie üblich". Na, das ist doch was. Zum Glück sind ist der Transi ohne Ausbau der Baugruppen zu erreichen. Also Beine rausgelötet, neuen Transi rein, Ts14, SF131B, ich habe einen C eingebaut. Angeschaltet... Bild wieder da ! Der Transi ist in der Baugruppe Trigger verortet. Emitter war ab, über Basis/ Kollektor wurde der Kippgenerator komplett "ausgepustet". Übrigens ist der Gammel nur am oberen Bein- Ende, an der Gehäuse- Herausführung, ansonsten ist die Vergoldung noch vvorhanden ! Sehr eigenartig. Dann zur Y- Baugruppe. Da stehen noch die Transi- Anschlüsse hoch, der Kopf war ja in die X- Baugruppe gefallen, wo ich ihn geborgen habe. Auch diese Stelle ist gut erreichbar. Also Beine gezogen, neuer Transi rein, SF136B. Schon läßt sich Y besser einstellen, von Mitte bis weit außerhalb des Schirms nach oben. Nur unten, der zweite Kanal geht nicht, der Strahl ist nur gering verschiebbar. Die Strahleinstellungen setzen die korrekte Funktion beider Y- Kanäle voraus. Ich erwarte, wenn der zweite Kanal funktioniert, daß sich die Strahlen in beiden Richtungen gleichweit bis außerhalb des Schirms stellen lassen. Soweit sieht es schon mal nicht übel aus. Die Eichspannung wird genau mit dem Sollwert 1,2V Uss angezeigt. Demnächst dann weiter mit dem anderem Kanal. Außerdem müssen ja noch alle PVC- Schläuche entfernt werden. Fotos: - Ts14, der blaue Anschluß ist immer Emitter - TS14- Anschlußdraht, Gammelstelle an der Anschluß- Austrittsstelle - OG2-23 mit Eichspannung - Schaltplan- Ausschnitt Trigger- Kippgenerator
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Wenn ich die "Gammelbeine" Deiner DDR-Transistoren so ansehe, so wird wohl schon beim Einschmelzen der vergoldeten Anschlussdrähte in den Sockel etwas schiefgegangen sein. Bedenklich ist jedoch, dass die DDR-Industrie auch diese Transistorsockel exportiert hat. Es werden auch noch andere Typen Gammelbeine bekommen. Meine kurze Sichtung ergab jedoch, dass nicht alle SF126-ähnlichen das gleiche Gehäuse hatten.
Edi M. schrieb: > Übrigens ist der Gammel nur am oberen Bein- Ende, an der Gehäuse- > Herausführung, ansonsten ist die Vergoldung noch vvorhanden ! Sehr > eigenartig. Nun, die Vergoldung endet kurz vor Glasdurchführung. Damit hat man ein galvanisches Element (Au-Fe). Etwas hohe Luftfeuchte und die Zersetzung beginnt. Das Vergolden war wohl keine clevere Idee. Wurde ja auch später nicht mehr gemacht (Miniplast-Transistor).
Sorry, falsches Bild oben erwischt. Hier ist der Beinvergleich.
Wie mir ein Kollege aus Vietnam berichtete, sind vielen Russentransistoren die Beine noch schneller weggerostet. Die waren nicht vergoldet.
oszi40 schrieb: > Wie mir ein Kollege aus Vietnam berichtete, sind vielen > Russentransistoren die Beine noch schneller weggerostet. Die waren > nicht vergoldet. Siehe Beitrag vom 26.12.2022 12:32 , bei "Anekdote". Peter D. schrieb: > Nun, die Vergoldung endet kurz vor Glasdurchführung. Damit hat man ein > galvanisches Element (Au-Fe). Etwas hohe Luftfeuchte und die Zersetzung > beginnt. oszi40 schrieb: > Bedenklich ist jedoch, dass die > DDR-Industrie auch diese Transistorsockel exportiert hat. Es werden auch > noch andere Typen Gammelbeine bekommen. Wie ich schon schrieb- einen solchen Fehler kannte ich bisher nicht- und ich bin seit 1975 iin dem Job tätig. Ursache ist KEIN "Au-Fe- Element"- dann würden ja alle diese Transis sich irgendwann in Gammel auflösen. Ursache ist allein das PVC- Schlauchzeug, wie im Foto zu sehen. Es sondert einen aggressiven Stoff ab, der die Anschlüsse korrodiert. Diese "PVC- Socken" sind in allen 3 Oszis von Meßelektronik so verwendet worden- aber nicht durchgehend bei allen Transis, sondern nur auf bestimmten Leiterplatten- als Bestückungshilfe. Und einige größere Transis auf den Baugruppen haben sie nicht. Abgegammelte Anschlüsse haben NUR die "Transis mit Socken", ausnahmslos. Transis ohne das Zeug kann man biegen, drücken... da bricht nichts ab. Ich fand solche PVC- Stücken auch auf anderen Leiterplatten, 80er Jahre- dort aber über isoliertem Draht, z. B. an Lötstützpunkten, wo sie nichts anrichten können, sowie über gelöteten Anschlüssen von Fassungen unjd Sockeln, da waren sie größer, weil sie über die Lötstelle passen müssen -> mehr Luft, kein abgeschlossener Raum für Korrosion. Einzige Abhilfe also, und dich habe bereits angefangen: Erhitzen der PVC- Schlauchstückchen mit dünner Lötspitze, etc. und abziehen mit der Pinzette. Und zwar alle.
Edi M. schrieb: > Ursache ist allein das PVC- Schlauchzeug, wie im Foto zu sehen. Ja, man braucht für ein galvanisches Element außer den 2 Metallen auch noch eine Säure und die löst sich wohl aus dem PVC. Ich hab früher in den Bastlerläden alte Platinen zum Ausschlachten gekauft. Z.B. auf Rechnerplatinen mit SFT323 waren auch solche Schläuche drauf. Die Transistoren waren aber noch ganz sauber. Ich denke daher, dein Oszi wird viele Jahre in feuchtem Milieu zugebracht haben.
Allerdings ist der Schmelzpunkt von Gold und Glas recht nahe. Bei ungünstiger Temperatur ist evtl. das hauchdünne Gold schon verschwunden? Dann hat HCL besonders leichte Arbeit.
Beitrag #7334904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Angst essen Drosseln auf schrieb im Beitrag #7334904: > Edi M. schrieb: >> Und das Gerät stand 32 Jahre >> in einem ungeheizten Lager, mit hoher Luftfeuchtigkeit. >> Da hat sich unter dem Plasteschlauch ein Korrosionsklima gebildet. Das war bei einem Gerät definitiv so. Die beiden anderen eigentlich nicht. Eines aus dem Verkauf der Materialien eines gestorbenen Technikers. Ich kann nichts ausschließen. Ich gehe davon aus, daß über 50 Jahre das so oder so schaffen, wenn PVC- Schlauch verwendet wurde. Ich denke, daß alle diese Geräte das haben, die ich bekommen kann, bzw. in der Vergangenheit dies hatten, darum sind sie recht selten. Und alle Angebote, die ich sah... immer defekt.
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Edi M. schrieb: > Sorry, in diesem Fall können wir Ihnen nicht helfen." > Och... kein Problem. > Der Chinese liefert mir die Dinger. Für den gleichen Preis -portofrei !- > 60 Stück. Und der Chinese wollte nicht, das du über sein Bestellformular bestellst? Natürlich kann ich die Mentalität mancher deutscher Händler nicht nachvollziehen, aber Kleinmengen mit Warenwert von unter 5€? Da verdient keiner was dran, vorallem wenn dir jemand ein Angebot schreiben soll und alle deine Daten manuell übertragen muss. Gehen wir mal davon aus, dass das Ganze von einer Person abgewickelt wird und machen eine Milchmädchenrechnung. Stundenlohn brutto: 20€ Ca. 30% Lohnnebenkosten: 6€ Somit liegen die reinen Kosten für einen Mitarbeiter schon bei ca. 45 Cent in der Minute. 5€ brutto = 4,20€ netto Gehen wir davon aus, die Ware hätte im Einkauf nur einen Euro gekostet. 4,20€ - 1€ = 3,20€ Marge Von diesen 3,20€ müssen abgesehen von Miete/Nebenkosten und andere Gemeinkosten auch noch verschiedene Lohnkosten bezahlt werden: - Bestellvorgang beim Lieferanten - Annahme der Ware von Versanddienstleister - Wareneingangsprüfung - Erfassung - Einlagerung - Buchhaltung/Bezahlung der Waren - Inventur - Auslagerung - Verpackung - Abgabe an Versanddienstleister - Abrechnung beim Kunden Das darf rechnerisch bei 3,20€/0,45€ keine 8 Minuten dauern um zumindest verlustfrei das ganze abzuarbeiten. Der Händler will aber auch noch etwas verdienen, das funktioniert nur durch Automatisierung, zum Beispiel in Form von Bestellformularen. Muss der Mitarbeiter das „Formular“ nun auch noch selbst ausfüllen kostet das ordentlich Zeit/Geld, ich denke alleine schon die Korrespondenz mit dir wird die Marge schon komplett vernichtet haben. Solche Kleinbestellungen werden oft durch die Gesamtheit der Bestellungen querfinanziert. Manche Firmen erheben Mindermengenzuschläge, andere liefern nur bei einer Mindestabnahme. Ich halte es daher schon für unverschämt dem Händler vorzuhalten, das es beim chinesischen Lieferanten deutlich günstiger ist, die chinesischen Lieferanten können nur günstig, weil wir deren Infrastruktur jahrzehntelang finanziert haben durch unsere „Geiz-ist-geil-Mentalität“. Wir haben für Importe aus China für Bestellungen mit einem Wert von unter 27€ keine Einfuhrumsatzsteuer oder Zollgebühren erhoben, zusätzlich haben wir die Versandkosten aus dem „Entwicklungsland“ China von Waren massenhaft durch den Weltpostverein querfinanziert. Ich bin jetzt auch nicht unschuldig und habe auch schon bei AliExpress bestellt, aber man sollte sich bewusst machen, welche Folgen das Ganze hat.
Marc X. schrieb: > Und der Chinese wollte nicht, das du über sein Bestellformular > bestellst? Ich konnte auf der Seite des DEUTSCHEN Anbieters nicht per Formular bestellen. > Gehen wir mal davon aus, dass das Ganze von einer Person abgewickelt > wird und machen eine Milchmädchenrechnung. ... ... Und wie ist es mit den vergeudeten Zeiten für den Versuch meinerseits mit dem Formular , sowie 7 Mailwechsel ? 1 (in Worten. Eine) Rück- Mail mit der Endsumme und den Bankdaten hätte gereicht. Wenn da mehr drauf steht, weil Kleinbestellung- aber das stand ja nicht mal zur Debatte. Eintüten, abschicken. > das funktioniert nur durch Automatisierung. Richtig, was ich erlebt habe, funktioniert nur bei Automatisierung. Aber nicht WEGENUnd wegen der Automatisierung, sondern wegen der Fachkräfte, die man doof gemacht hat, daß die es so nicht können, dürfen, oder nicht wollen. > ...dem Händler vorzuhalten, das es > beim chinesischen Lieferanten deutlich günstiger ist, Ich wollte nicht beim Chinesen bestellen. Es blierb mir nur nichts weiter übrig. Daß ich dann die größere Menge zum gleichen Preis erhielt... eigener Schaden für den deutschen Anbieter. > Ich halte es daher schon für unverschämt Haben Sie nichts Besseres zu tun ?
Bleiben wir lieber beim Technischen. Was an den Geräten von Meßelektronik Berlin auffällt: Der ältere Typ (Bandbreite 10 MHz) hat bereits MOSFETs im X- Eingang, während die jüngeren Geräte (Bandbreite 10 MHz beim, Speicher- Oszi, 50 MHz beim Universal- Oszi, gleiche Einschübe möglich) eine Subminiaturröhre haben. Dennoch haben beide eine aufwendige Frequenzkompensation im Eingang, einen Trigger, der die Synchronisation über einen weiten Stellbereich gewährleistet. Ich gehe von Anwendungen in der Entwicklung aus- in meinem ehemaligen Betrieb "Werk für Fernsehelektronik" waren noch etliche Saurier- Meßgeräte am Werkeln- weil die nicht durch statische Hochspannungen gekillt werden konnten- bei Röhren- Fernsehtechnik kam das nicht selten vor- die Tastkopf- Spitze in der Nähe des Zeilentrafos konnte schon reichen- MOSFET, Ade... Die kleine Röhre macht bei sowas nicht mal "dicke Backen". Das ist übrigens der Grund, warum ich mir diese Kisten zugelegt habe- ich habe einige spezielle Anwendungsfälle, wo ein solcher Oszi das Mittel der Wahl ist, da herrschen sehr hohe elektrische Felder- und darum sind moderne Taschenoszis mit LED, Prozessor und 1000 Funktionen das nicht. Der defekte Transi beim 2-23 war übrigens einer der beiden Transis hinter dem MOSFET, also weit vorn im Verstärkerzug- schon dort macht sich der Defekt des zweiten Kanals als Einschränkung der Strahlverschiebung bemerkbar- klar, ist ja eine Gleichspannungskopplung durch den gesamten Verstärkerzug.
Edi M. schrieb: > auf der Seite des DEUTSCHEN Anbieters Wo denn? Bei wem wolltest Du denn bestellen?
Ich habe mich geirrt- der Kopflose Transistor des OG2-23 war nicht im Verstärkerzug, sondern in der Schaltstufe. Das ist jetzt ok- seitdem läßt sich die Höhe von Mitte bis oberhalb BiRö schieben. Der 1. Kanal des OG2-23 bringt ein gutes Impuls- Bild. Aber die Verschiebung nach unten geht nicht, und kurz vor unten gibt es eine Stauchung des Bildes. Schalte ich den 2. Kanal auf die höchste Verstärkung, wird der Impuls des 1. Kanals verzerrt. Nun wird die Verschiebung ja von beiden Verstärkerzügen bewerkstelligt. Aber betreffs des anderen Kanals komme vorerst nicht weiter. Daß der B- Kanal nur eine Nullinie zeigt, verwundert nicht- es geht kein Impuls durch, schon am Polaritäts- Umschalter ist nichts. Die Spannung, die dort 0,6- 1,6 V betragen soll, ist 7V. Also die Eingangsstufe mit 2 MOSFETS nebst Emitterfolger defekt. Ich gehe von defekten MOSFETs aus. Sind 2 DDR- MOSFETs SM103 drin. Und genau die... habe ich nicht, nur SMY50-52, das sind aber P- Kanal, der SM103 ist N- Kanal, Verarmungstyp, muß ich erst mal besorgen. Vielleicht geht BSP149, den habe ich aber auch nicht. Jedenfalls ist der OG2-23 restaurierungsfähig- Grundfunktionen sind da. Inzwischen sind ja die 16KV- Dioden 2CL75 für den OG2-30 eingetrudelt- also da weiter. Selenstäbchen raus, Dioden rein- geht schnell. Test- Tastkopf an Oszi, Tastkopf auf die HV gelegt- schöner Sinus. Schwingt. Meßstrippe an den Hochspannungsanschluß- Korona und Funken. Ich habe keinen Hochspannungs- Tastkopf- schnell einen zusammengebastelt, 1GOhm- Widerstand im Glaskolben und ein 100KOhm. Dann ans Ziffernvoltmeter, das hat einen sehr hochohmigen Röhreneingang, der am 100 KOhm keine Rolle spielt. Hmmm- bissel wenig 6-8 KV. Anderes Voltmeter- Röhrenvoltmeter mit Zeiger... gleiche Anzeige. Ich benutze weiter das Zeiger- Röhrenvoltmeter. Ja, sind Saurier, aber diese Meßgeräte sind nicht durch statische Hochspannung zu beeindrucken. Tatsächlich ist die Hochspannungskaskade sehr hochohmig. Schon die 1GOhm- "Last" läßt de Spannung deutlich zusammenberechen. Ein anderer Spannungsteiler mit 100MOhm zu 100KOhm... es wird noch weniger angezeigt. Also wirklich sehr hochohmig, das Ganze. Allerdings ist der Strombedarf der Bildröhren- Nachbeschleunigung auch äußerst gering. Ich gehe davon aus, daß ausreichend Hochspannung für die Röhre -Soll 13,5 KV- da sein wird. Die Si- Dioden sind übrigens auch so hochohmig, daß man sie nicht mit dem normalen Ohmmeter prüfen kann- selbst im höchsten Ohm- Bereich keine Anzeige. Um die Hochspannungsbaugruppe nun einsetzen zu können, muß ich das Metallgehäuse remontieren, dazu muß die Kaskade aber voll isoliert sein, 10mm Funken kriege ich mühelos (geht, ist ja Schutzwiderstand am Ausgang). Ich muß also erst mal die Teile mit Silikon vergießen.
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Edi M. schrieb: > Tatsächlich ist die Hochspannungskaskade sehr hochohmig. Schon die > 1GOhm- "Last" läßt de Spannung deutlich zusammenberechen. Ein anderer > Spannungsteiler mit 100MOhm zu 100KOhm... es wird noch weniger > angezeigt. > Also wirklich sehr hochohmig, das Ganze. > > Allerdings ist der Strombedarf der Bildröhren- Nachbeschleunigung auch > äußerst gering. > Ich gehe davon aus, daß ausreichend Hochspannung für die Röhre -Soll > 13,5 KV- da sein wird. Ich finde kein Datenblatt zur BiRö B13S8... ich meine, der Strom für die Nachbeschleunigung bei 13 KV liegt unter 1µA- Wenn die Kaskade nur so geringen Strom liefern muß, ist klar, daß bei 1 GOhm "Last" die Spannung so weit herunterbricht- das wären ja schon um 10µA. Ich habe nur keinen höheren Vorwiderstand 10 GOhm für eine Messung mit geringerer Belastung der Spannungsquelle. Aber die "Funken- Messung" zeigt ja einen kleinen Funken von etwa 10-11 mm Länge- das sollte reichen.
Jeden Tag eine gute Tat... Ich brauche noch Silikon für den OG2-30, dann mache ich an dem weiter. Solange eben Aufarbeitung der Unterlagen. Und arbeiten am jeweils anderen Gerät, wenn Material da ist. Heute am OG2-23- ich hatte doch aus einer geerbten Karton mit DDR- Miniplast- Transistoren noch eine Anzahl n- Kanal- MOSFETs SM103 ! Sind mit leitfähigem Gummi kurzgeschlossen, wie sie damals geliefert wurden. MOSFETs sind empfindlich gegen statische hohe Spannungen. Da der B- Kanal nicht zuckt, und die Spannungen hinter dem Emitterfolger nach den MOSFETs nicht stimmen, liegt nahe, daß es die Eingangs- MOSFETs "erwischt hat". Passierte früher oft. Sehr schön: Die Eingangs- MOSFETs sind gut erreichbar, wenn man die linke Seitenwand herausnimmt. Hinter diesen sitzen die Emitterfolger und andere Transis- alle mit "Socken" (bunte PVC- Schlauchstückchen)- wenn ich da schon bei bin- Lötkolbenspitze an die Socken, und mit Pinzette herausziehen. Ein Keramikkondensator mußte dafür kurzzeitig auch raus. Wenn bei der Aktion das Transi- Bein abbricht, ist der Transi sowieso nicht zu retten. Ersatz habe ich da. War aber nicht- die Transis nahmen das Geklöppel an den Beinen klaglos hin. MOSFETs vorsichtig -mit Gummimatte- eingelötet, Gummimatte herausgezogen. Kontrolle aller Transi- Beine, Lötstellen usw. Die beiden Eingangsschutz- Dioden SAY42 noch schnell ohmmäßig getestet- ok. Dann eingeschaltet. Siehe da- beide Kanäle zeigen den eigenen Eich- Impuls- super ! Ok, reicht erst mal. Kontrolle aller Funktionen... leider ist noch nicht alles ok. Die Darstellung Kanal A läßt sich gleichweit nach oben und unten verschieben. Kanal B nur von Mitte nach oben oder Mitte nach unten- je nach Stellung des Polaritäts- Schalters. Da muß ich also einen Fehler an der Verschiebespannung suchen. Aber nicht mehr heute.
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Edi M. schrieb: > MOSFETs vorsichtig -mit Gummimatte- eingelötet, Gummimatte > herausgezogen. > Kontrolle aller Transi- Beine, Lötstellen usw. > Die beiden Eingangsschutz- Dioden SAY42 noch schnell ohmmäßig getestet- > ok. > Dann eingeschaltet. > > Siehe da- beide Kanäle zeigen den eigenen Eich- Impuls- super ! Glückwunsch! Ich habe die Luft angehalten, als ich von den gefundenen SM103 las. Aber Du hast es ja richtig gehandhabt. Diese SM 103/104 sind empfindlich wie alte Jungfern, wenn man sie an die Beinchen fasst. :))
Hallo Edi, Pinbelegung Lücke nach unten 1 geht links los: 1: f 2: g6 3: g1 4: g3 5: g7 6: g8 7: g5 8: g4 9: g2 10: intern (ic) 11: wie 10 12: wie 10 13: wie 10 14: f seitlich herausgeführt sind nahe 13 d21 (lücke) d22 zwischen 1 & 2 k zwischen 3 &4 d11 zwischen 4&5 d12 Uf 6,3V if 0,34A tA 1 min Cd11 d12 1,8pF Cd21 d22 2,7pf Ck 3,5 pF Cd1 d2 ~0,30pF Cg1 6,3pF Ua 15kV Ug8 Ug7-(12-18V) Ug7 1,5kV (delta)Ug7 +/- 70V Ug6 1,5kV Ug5 1,5 kV Ug4 1,5kV (delta) Ug4 +/- 70V Ug3 375...625V Ug2 1,5kV -Ug1 sperr 45..85V AF1 2,9V/cm AF210,8V/cm
Hobby B. schrieb: > Pinbelegung Lücke nach unten 1 geht links los: Ja, im Beitrag vom 02.02.2023 22:02 erwähnte ich, daß ich kein Datenblatt der BiRö B13S8 habe. Sie nennen mir die Belegung der Birö- diese plus Sockelbelegung ist aber im Schaltplan. Es ging eigentlich nur um die Frage des Strombedarfs der Nachbeschleunigung, weil ich bei einem Spannungsteiler gesamt 1,1 GOhm nur 8 KV messe.Ein Spannungsteiler 100,1 MOhm läßt noch weniger sehen. Also sehr hochohmige Hochspannungsquelle. Ich habe eine Röhrenliste, in der die Röhre mit Kurzdaten drin ist, aber keinerlei Stromangaben der Anode und Nachbeschleunigungsanode. Bei einer ähnlichen Röhre von Valvo sind auch nur Kathodenstromangaben für verschiedene Fälle zu finden, etliche benennen 10µA. Das sind eben die Ströme der Gitter und Anode mit positiver Spannung, die Nachbeschleunigung ist da mit drin, aber wahrscheinlich nur mit verschwindend geringem Anteil- unter 1 µA. Die Hochspannungskaskade lädt ja auch nur Kondensatoren 2 x 470pF und 1 x 1500 pF, der entnehmbare Strom ist damit sehr gering. Ich hab' mal nach Ausschalten den Anodenclip angefaßt... man merkt's gerade so. :-) Danke für Ihre Mühe ! Edi
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Heute früh wieder rangesetzt, Meßzeugs angeworfen. Die Spannungen in den Eingangsteilen sind unterschiedlich, wie geschrieben. Nach einigen Messungen blieb meiner Ansich nach nur ein Ungleichgewicht, weil die Steller in der EIngangsstufe R3 und R4 möglicherweise verstellt sind. Und das war es auch. Der Frontplattensteller R4, nur mit Schraubenzieher durch ein Loch stellbar, war runtergekurbelt. Wahrscheinlich hatte der ehemalige Besitzer den fehlenden Strahl außerhalb des Bildfeldes vermutet, und wollte ihn "zurückholen". Der Bereich reichte nicht ganz- Grobregler R3 etwas nachgestellt- und nun funktioniert's. Dann noch beide Kanäle auf exakte Höhe bei der Eichspannung 1,2V eingestellt, also 2,4 Kästchen im Bereich 0,5V/cm. Eine geringe Beeinflussung der Verschiebung nachjustiert. Jetzt kann ich beide Kanäle exakt gleich hoch und herunterstellen, an Anfang und Ende stehen die Bilder fast genau aufeinander. Wermutstropfen: Speisespannungen der Stufen im grünen Bereich , aber die Spannungen im Eingangsteil stimmen immer noch nicht. An beiden Source- Anschlüssen im Kanal A , Ts 3 und 4 = Basis Emitterfolger Ts15 und 16 habe ich 1,5V, bei Kanal B an beiden 0,7V. Soll an allen 4 Anschlüssen laut Schaltplan 1,3V +/- 1,2V. Am der Emitterfolger- Stufe folgenden Polaritätsumschalter ist im Reparaturhandbuch 0,6V +/- 1,2V angegeben, im A- Kanal, Anschlüsse 5 und 6, messe ich 0,8V, im B- Kanal, Anschluß 30 messe ich 0,11V, an 31 messe ich 0,08V. Ist schon sehr eigenartig- Allein schon die Meßwertangabe ist ja ein sehr weiter Bereich, der nur sehr gering durch die Einstellungen der Verschiebesteller oder Empfindlichkeitssteller beeinflußt wird. Ich hätte gedacht, in beiden Kanälen müßten annähernd gleiche Spannungen meßbar sein. Im Prinzip sind die Meßergebnisse aber (fast) innerhalb des angegebenen Bereichs. Ein kleinerer Fehler noch: Beim Umschalten des Polaritätsschalters gibt es eine geringe Verschiebung, etwa ein halbes Kästchen. Ich habe das nun erst mal so gelassen, da ja die Funktion genau so ist, wie sie sein soll. Ok, ist noch einiges zu tun, die "Transi- Socken" entfernen. Aber weiter herumdrehen, wenn's gut funktioniert... muß nicht sein. "Never change a running system !" Beide Kanäle sind gleich verschiebbar, und zeigen exakt gleich an- Rechteck, Dreieck und SInus vom Funktionsgenerator werden perfekt wiedergegeben- auf den Fotos sind BEIDE Strahlen, nämlich genau übereinander, zu sehen. "So mutt dat."
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Zu der Problematik Messung der Hochspannung habe ich doch noch was gefunden. Wie geschrieben, ich habe keine Angaben- weder zum Strombedarf der Nachbeschleunigunhgselektrode der BiRö, noch zum Hochspannungsgenerator. Zur Birö bekomme ich ein Datenblatt, das dauert noch. Ob das da drinsteht, weiß ich aber nicht. DAs aber fand ich: Der Hersteller gibt in der Reparatur- Dokumentation für Arbeiten an den OG-xx Oszis an, welche Meßgeräte verwendet werden sollten, etwa als Wobbler den eigenen "BWS1", alternativ das Konkurrenzgerät "Polyskop" von Rohde und Schwarz (!). (Das war damals auch eine riesige, bleischwere Klamotte) Als Meßgerät für die Hochspannungen steht dort: "Statisches Voltmeter" ! Also ein Voltmeter, welches höchsten Eingangswiderstand besitzt- auch Elektrometer genannt. Ein solches Elektrometer -ein "Schwingkondensator- Voltmeter"- habe ich sogar- nur leider unkomplett, es fehlt der Tastkopfanschluß mit Kabel und Tastkopf, das ist auch nicht so einfach nachzubauen. Klar, daß so ein Meßgerät nötig ist, wenn die Spannungsquelle sehr hochohmig ist.
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Und die nächste "Gute Tat des Tages". Der OG2-23 funktioniert e soweit recht gut, ich wollte die Blechverkleidungen wieder einschieben, aber bei Kontrolle der Eichung usw. ist ein Aussetzen des Kanals A in Stellung 500mV vorhanden, wenn man den Schalter um die Stellung bewegt. Weist normal auf Oxyd auf dem Drehkontakt hin. War es aber nicht- es ist genau 1 Drehkontakt in einer Ebene, und nochmal einer in der Ebene dahinter. Sehr gut erreichbar. Mit einem Schulmalpinsel einen Bruchteil eines Tropfens auf die Drehkontakte. Immer noch das Gleiche. Hmm- Lupe, Kontakte angeschaut- ok, der Kontaktdruck ist so gering, daß die Kontaktfedern sich nicht bewegen, wenn der Drehkontakt eintritt. Ganz vordichtig einen Zehntelmillimeter mit der dünnen Holzspitze des Pinsels zusammengebogen. Immer noch der Fehler. Verdammte Axt ! Also Lötstelle an den Kontaktfedern angeschaut. Sieht nicht super aus. Ok... Spannungsteiler- Widerstand mit Kondensator etwas bewegt, mit der Lupe die Drähte an/ in der Lötstelle beobachtet. Sieht ok aus, die Drähte bewegen sich nicht. Aber nun... ist der Aussetzer weg. 2 Lupen übereinander... und da ist er ! Der Kondensator der Frequenzkompensation lag auf der Drehschalter- Achse des Eich- Stellers auf ! Der Fehler muß schon lange genervt haben- die Ache hat an der Stelle eine sichtbare Schleifspur, und zwar nur an einigen Grad Umdrehung bei 0,2 V, eine geringe Achs- "Umwucht", im Hundertstelmillimeter- Bereich. Kondensator in eine günstigere Stellung gebogen- alles top. Wenn an der Stelle der Außenbelag blankgeschliffen ist... sollte wenig machen, ich habe ihn dringelassen, nur die Stelle mit einem Tropfen Nagellack versiegelt. Noch einige Transis von den PVC- "Socken" befreit, Kontrolle... alles im grünen Bereich. Weitere "Ent- Sockungen" und Feinabgleich müßte noch gemacht werden, aber erst, wenn alle 3 Oszis wieder vernünftig arbeiten, ich werde den 2-23 für die Reparaturen der anderen nutzen. Ein Problem aber... ich muß auf dem Meßgeräte- Tisch eine zweite Etage bauen, das alte Meß- Equipment ist gut, aber nun mal groß und schwer, und die unteren Geräte leider auch noch kleiner, daß man so eine Kiste wie die OG's nicht draufstellen kann. Fotos: Empfindlichkeitsschalter Kanal A und die betreffende Fehler- Stelle, OG2-23 fertig.
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Edi M. schrieb: > Ein Problem aber... ich muß auf dem Meßgeräte- Tisch eine zweite Etage > bauen, ist bei dir in deiner Umgebung ein IKEA Möbelhaus? Dann schaue dir mal das Regalsystem Ivar an. Das gibt es in 30cm und 50cm Tiefe. Die Regalbretter lassen sich im 4cm Raster in der Höhe verstellen. Regalbreite ist 82cm oder 43cm Alles ist massives Kiefernholz. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > ist bei dir in deiner Umgebung ein IKEA Möbelhaus? Zu weit. > Dann schaue dir mal das Regalsystem Ivar an. Nicht breit genug. Und ich brauche auch echt dicke Bretter- das alte Meßequipment ist furchtbar. Furchtbar schwer. Aber ich will es ja nicht anders. :-) Ich werde selbst bauen (müssen). Danke für den Hinweis.
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Edi M. schrieb: > Aber außer der Größe- die beiden Kisten passen gerade auf den Tisch- > irre schwer ist das Ding. Der 2-30 ist schon schwer, 29 Kg, der 31er > bringt noch 3 oder 4 Kg mehr mit ! Bei dem Gewicht würde ich nicht merken, ob er nur auf dem Tisch steht oder angeschraubt wurde. Sowas kann ich nicht mehr heben ohne gesundheitliche Schäden. Ich bin daher ganz froh, daß man heutzutage nur noch Geräte mit TFT benutzt. Ich kann auch nicht behaupten, daß die Eingangsstufen schnell kaputt gehen. Man muß nur den richtigen Tastkopf benutzen, dann geht auch Hochspannung. Ich hab noch den alten Hameg 15kV Tastkopf (Goldstaub). Den kann man zwischen 1M und 10M umschalten, geht also an Oszi und Multimeter gleichermaßen. In die SM103/104 habe ich damals auch viel Geld versenkt. Von 10 Stück hat nach dem Einlöten nur noch einer funktioniert, aber auch nur kurz. Damit war ich von MOSFETs erstmal für lange Zeit kuriert.
Peter D. schrieb: > Bei dem Gewicht würde ich nicht merken, ob er nur auf dem Tisch steht > oder angeschraubt wurde. :-) Peter D. schrieb: > Ich kann auch nicht behaupten, daß die Eingangsstufen schnell kaputt > gehen. Man muß nur den richtigen Tastkopf benutzen, dann geht auch > Hochspannung. In der Werkstatt passierte es öfter, weil... eben der Tastkopf für normale Spannungen verwendet wurde -Impulsverfolgung- und der Techniker dann doch mit der Meßspitze an hohe Spannungen oder auch schon in die Nähe hoher statischer Spannungen kam, typischerweise an oder in der Nähe der Zeilenendstufe. Aber auch "normale" Meßbereichsüberschreitung, etwa kleinster Meßbereich zu größtem Meßbereich, konnte manchmal reichen. Das war eben damals bei MOSFETs so. Die 2 ganz schweren Kisten, die ich hier beschreibe, haben das nicht, die haben eine kleine Röhre im Eingang- die juckt sowas nicht. Nur der mittelschwere 2-23 hat MOSFET- Eingang, und die des B- Kanals waren ja "abgeschossen". Glücklicherweise hat der Hersteller die MOSFETs seitlich auf der Platine verbaut, so daß man nur die Seitenwand des Oszis aus den Führungen ziehen muß, dann kommt man prima ran. Peter D. schrieb: > In die SM103/104 habe ich damals auch viel Geld versenkt. Von 10 Stück > hat nach dem Einlöten nur noch einer funktioniert, aber auch nur kurz. > Damit war ich von MOSFETs erstmal für lange Zeit kuriert. Ich hatte bei RFT gelegentlich auch solche Probleme. Ich kann mich erinnern, daß die damals ohne leitfähigen Gummi um die Beine gelagert waren, die waren als o ungeschützt. In meinem Bestand habe ich eine Gummimatte mit einigen SM103 und eine mit SM104, sowie einige "lose". Die müßte ich mal auf Funktion testen, und auch kurzschließen. Peter D. schrieb: > Ich bin daher ganz froh, daß man heutzutage nur noch Geräte mit TFT > benutzt. Ja, die Geräte sind heute leicht und handlich. Ok, ich bewege die Oldies selten, wenn die ihren Platz am Arbeitstisch haben, bleiben sie da. Spezielle Funktionen, die modernste Geräte haben... benötige ich nicht. Vor allem aber... An modernen Geräten könnte ich nun fast gar nichts mehr selbst machen. Die Oldies haben eben alles "zu Fuß"- einzelne Transistoren, keine ICs. Fehler kann man sehr gut meßmäßig ermitteln und beseitigen, der Austausch ist immer möglich, es gibt noch Milliarden Einzeltransis auf dem Planeten, auch andere Bauteile sind ersetzbar- es geht immer was.
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Edi M. schrieb: > Wie geschrieben, ich habe keine Angaben- weder zum Strombedarf der > Nachbeschleunigunhgselektrode der BiRö, noch zum Hochspannungsgenerator. Ich habe mal in das hier gelinkte Oszillografenröhrendatenbuch von Valvo nachgeschaut. Es sind in der Regel ca 10uA bei einigen wenigen Röhren 25uA welche die Kaskade des Hochspannungsnetzteils liefern muss. das heist bei der Nachbeschleunigungselektrode 10uA bei der Anode bis zu 300uA, ( welche dann auch die kathode bringen muss ). Hier noch die Linkadresse des Datenbuches. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiZ4_yz1IP9AhXe_7sIHYQ3AS4QFnoECBwQAQ&url=https%3A%2F%2Ffrank.pocnet.net%2Fother%2FValvo%2FValvo_Oszillografenroehren_1976.pdf&usg=AOvVaw0dBTNGJmaswvHRsalAomKT Ralph Berres
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Danke für den Link. Ich habe mir das heruntergeladen. Das dürfte beim Vergleich mit den 13cm- BiRö ungefähr hinkommen. Die Ik ist der Strom durch Kathode, also alle positiven Elektroden, einschließlich der Nachbeschleunigung. 300 µA ist da schon der Maximalwert bei den 13 cm- Buddeln. Jedenfalls bricht bei meiner HV die Nachbeschleunigungsspannung bei Belastung mit 1 GOhm auf 8 KV zusammen. Vielleicht sind die Si- Dioden doch zu hochohmig ? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke, es wird funktionieren. Und exakte 13,5 kV sind nicht in Stein gemeißelt, die Nachbeschleunigungsspannung ist überhaupt nicht kritisch, wird ja auch ein weiter Bereich, bei einer Valvo z. B. 9- 16 LKV, angegeben. Werde ich sehen, wenn ich die HV- Baugruppe wieder in Gang habe, nachher kommt das Silikon zum Vergießen. Ein ausführliches Datenblatt zu meiner DDR- Oszi- Röhre B13S8 kommt auch (hoffe ich). Übrigens: der jetzt fertiggestellte OG2-23 hat das alles nicht, ist auch nur eine 10 cm- Flasche, für die Gitter und Anode sind übliche Dioden 600V, für die Hochspannung eine Röhre, DY51. Ist aber auch nur 1,6 KV. Und die DY funktioniert. Und würde sich auch problemlos durch eine (oder 2) Si- Diode(n) ersetzen lassen.
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Edi M. schrieb: > edenfalls bricht bei meiner HV die Nachbeschleunigungsspannung bei > Belastung mit 1 GOhm auf 8 KV zusammen. also 13,5KV/ 10uA = 1,35Gohm Die Röhre belastet also bei voller Helligkeit die Hochspannungskaskade mit 1,35 Gohm. Da sollte die Spannung eigentlich nicht nennenswert einbrechen. Ist es nicht so das die Ablenkemfindlichkeit direkt von der Nachbeschleunigungsspannung abhängt? oder ist die nur von der Anodenspannung abhängig und die Nachbeschleunigungsspannung hat keinen Einfluss? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Edi M. schrieb: >> edenfalls bricht bei meiner HV die Nachbeschleunigungsspannung bei >> Belastung mit 1 GOhm auf 8 KV zusammen. > > also 13,5KV/ 10uA = 1,35Gohm > > Die Röhre belastet also bei voller Helligkeit die Hochspannungskaskade > mit 1,35 Gohm. Ok, ich hatte nur 1 GOhm. Aber die 250 M machen's auch nicht. > Da sollte die Spannung eigentlich nicht nennenswert einbrechen. Ich vermute, der Strombedarf ist geringer. > Ist es nicht so das die Ablenkemfindlichkeit direkt von der > Nachbeschleunigungsspannung abhängt? oder ist die nur von der > Anodenspannung abhängig und die Nachbeschleunigungsspannung hat keinen > Einfluss? Beide Spannungen haben Einfluß,. Steht auch in dem Valvo- Blatt, S.23. 29. Ist aber hier wenig Gewicht drauf gelegt, mehr bei der Leuchtdichte. Klar, der Strahl soll ja auch bei hohen Frequenzen = kurzer Durchlaufzeit auf dem Schirm/ Schwingung noch gut sichtbar sein. Und die Nachbeschleunigung hat ja auch einen wesentlich geringeren Anteil. Es wird ja auch in den Abgleichanweisungen für den vorgeschriebenen Strahlstrom die Abbildungshöhe eingestellt.
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Edi M. schrieb: >> Anodenspannung abhängig und die Nachbeschleunigungsspannung hat keinen >> Einfluss? > > Beide Spannungen haben Einfluß,. Steht auch in dem Valvo- Blatt Wie Edi schrieb. Das Verhältnis der Spannungen hat Einfluss! Allerdings bin ich nicht sicher, ob Edis 1 GOhm-Widerstand für diese Spannung geeignet war. Peter D. schrieb: > Man muß nur den richtigen Tastkopf benutzen, dann geht auch > Hochspannung. Da kann ein tragischer Irrtum sein. Es kommt ganz auf die Impulsform an! Es ist ein wesentlicher Unterschied zwischen 1000V sinus und _|_|_ am Booster! Dieser Irrtum hat mir schon ganze Leiterzüge am 1000V-Multimeter weggebrannt, weil die Impulsspitzen wesentlich höher waren.
Edi M. schrieb: > Ein solches Elektrometer -ein "Schwingkondensator- Voltmeter"- habe ich > sogar- nur leider unkomplett, es fehlt der Tastkopfanschluß mit Kabel > und Tastkopf, das ist auch nicht so einfach nachzubauen. Die Anleitung des VA-J-52 sagt, daß man mit einem geeigneten Vorsatz (VA-H-222?) bis 1000V messen kann. Ansonsten ist es eher für kleinere Spannung ausgelegt (Messbereiche 10mV bis 10V). Durch den hohen Eingangswiderstand (größer 10^15 Ohm) kann der Spannungsteiler auch entsprechend hochohmig ausfallen...
oszi40 schrieb: > Da kann ein tragischer Irrtum sein. Es kommt ganz auf die Impulsform > an! Es ist ein wesentlicher Unterschied zwischen 1000V sinus und _|_|_ Könnte auch sein- wie geschrieben, ich kan einen winzigen, dünnen Funken, etwa 11mm, zur Meßspitze (nicht nach Masse !) ziehen, der darauf hinweist, daß da etwa 10- 11 KV anstehen. Einen Funken nach Masse habe ich vermieden, um den HV- Genereator (Trafo) nicht zu schädigen. Bernd schrieb: > VA-J-52 sagt, daß man mit einem geeigneten Vorsatz > (VA-H-222?) bis 1000V messen kann. Ansonsten ist es eher für kleinere > Spannung ausgelegt (Messbereiche 10mV bis 10V). > Durch den hohen Eingangswiderstand (größer 10^15 Ohm) kann der > Spannungsteiler auch entsprechend hochohmig ausfallen... Genau dieses Gerät steht bei mir- aber nur das Gerät- keine Anschlußteile. :-(
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Bernd schrieb: > Die Anleitung des VA-J-52 sagt Ein flinker Blick auf diesen VA-Schaltplan mit GC117 sagt mir, dass die Germaniumtransistoren noch aus dem letzten Jahrtausend stammen. Reststöme und Stromverstärkung heute=? Bis Edi alle Klimmzüge gemacht hat, ist sein Oszi oben schon fertig restauriert.
oszi40 schrieb: > Ein flinker Blick auf diesen VA-Schaltplan mit GC117 sagt mir, dass die > Germaniumtransistoren noch aus dem letzten Jahrtausend stammen. Ja klar, das sind noch die guten, alten Germanen. > Reststöme und Stromverstärkung heute=? Ob die Verstärkung sich verändert... müßte ich mal messen. ich habe noch einen Karton voll. Restströme.... verschieden, nur gelegentlich ist der Restrom höher. Bis Edi alle Klimmzüge gemacht > hat, ist sein Oszi oben schon fertig restauriert. Ich mache nun keine Klimmzüge mit diesem Elektrometer- Voltmeter- ich brauche es ja eigentlich nicht.... ist mir mal zugelaufen. Wäre ja durchaus nutzbar, das große Instrument ist ja bestens ablesbar. Müßte nur eben -mit geeigneten Teilen- so hergerichtet werden, daß man es benutzen kann.
oszi40 schrieb: > Bernd schrieb: >> Die Anleitung des VA-J-52 sagt > Ein flinker Blick auf diesen VA-Schaltplan mit GC117 sagt mir, dass die > Germaniumtransistoren noch aus dem letzten Jahrtausend stammen. Für die Ge-Transistoren findet sich vermutlich noch Ersatz. Das entscheidende Bauteil (was im fehlenden Tastkopf bzw. der Sonde sitzt) ist ein Schwingkondensator vom Typ VA-E-16 C. Wenn ich das richtig gesehen habe, liegt dieser Kondensator im Eingangspfad und wird in seiner Kapazität (mechanisch) moduliert. Die entstehende Wechselspannung wird verstärkt und anschließend demoduliert, wie bei einem Chopper-Verstärker: https://de.wikipedia.org/wiki/Chopper-Verst%C3%A4rker#Variante_mit_ver%C3%A4nderbaren_Kondensatoren Hier gibt es eine Abhandlung zum historischen Hintergrund der Schwingkondensatoren: https://www.vde-dresden.de/resource/blob/2034668/f65a8400743c9eaec76ce66d75c530b1/dresdner-hefte-zur-geschichte-der-elektrotechnik-heft-2-data.pdf
Bernd schrieb: > Für die Ge-Transistoren findet sich vermutlich noch Ersatz. Ich habe noch jede Menge DDR- Germaniumtransis- und für die im Schwingkondensator- Voltmeter verwendeten Typen gibt es auch Ersatztypen, das ist kein Problem. > Das entscheidende Bauteil (was im fehlenden Tastkopf bzw. der Sonde > sitzt) ist ein Schwingkondensator vom Typ VA-E-16 C. Laut Schaltplan könnte mit "Sonde" eine ganze Baugruppe gemeint sein, die Bestandteil des Gerätes ist. Wäre mir verständlicher, einen klopfempfindlichen Schwingkondensator außen zu betreiben. Ich habe Schwingkondensatoren auch in meinem Wobbler, als Weitbereichs- Frequenzmodulatoren des Oszillators, damals gab es noch keine Kapazitätsdioden. Wenn man gegenklopft, werden die zum "Kondensator- Mikrophon", dann "springt" die Frequenz/ Anzeige. Das soll man natürlich nicht tun, die Schwingkondensatoren soind ja auch nicht von außen erreichbar. Das schön große Zeigerinstrument ist aber was Genaues. Ich werde mir das Gerät irgendwann auch mal "vorknöpfen". Weiter zum Thema OG's:, neue Gute Tat des Tages: Ich habe die Baugruppe mit Silkon vergossen. Ist ein komisches Zeug- kommt zäh aus der Tube, das ist ok, läuft nicht gleich überall hin. Ist wohl nicht essigvernetzend, stinkt jedenfalls nicht. Ist für Sanitär, da ist auch was gegen Schimmelpilze und Würmer drin. Das ist schon ok... wenn ich was Gekrümmtes sehen will, dann bitte exakt sinusförmig. :-) Fotos: Ausschnitt Schaltplan VA-J-52, ich habe den betreffenden Schaltplan- Ausschnitt coloriert. Wobbler Anzeige einer Durchlaßkurve Schwingkondensatoren im Wobbler Hochspannungskaskade neu silikoniert.
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Ich sehe gerade... das Schwingkondensator- Voltmeter steht ja im Regal neben der Werkstatt... gleich mal auf den Tisch. Ist sogar noch Hinterlassenschaft meines Betriebes "WF" (Werk für Fernsehelektronik, Berlin). Es hat die "Sonde" drin (hinten, der runde Alubecher), und noch etwas Leben- es zeigt die eigene Betriebsspannung Batterie/ Netz. Fehlt nur der vorn auf der Fronplatte befindliche, hochisolierende Schraubannschluß für Vorwiderstände, Tastkopf- Kabel und sonstiges Zubehör. Ist aber irgendwas sauer, Spannungsanzeige geht nicht, der Zeiger zuckt etwas, das war's. Nun ja... ich stell's erst mal wieder zurück ins Regal. Ich warte jetzt, bis das Silikon abgebunden ist, dann weiter mit den Oszis.
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Hi, erstmal absoluten Respekt vor so viel Aufwand und Geduld und eine Anmerkung zur Nachbeschleunigung >Beide Spannungen haben Einfluß,. Steht auch in dem >Valvo- Blatt, S.23. 29. >Ist aber hier wenig Gewicht drauf gelegt, mehr bei der Leuchtdichte. >Klar, der Strahl soll ja auch bei hohen Frequenzen = kurzer >Durchlaufzeit auf dem Schirm/ Schwingung noch gut sichtbar sein. Und die >Nachbeschleunigung hat ja auch einen wesentlich geringeren Anteil. >Es wird ja auch in den Abgleichanweisungen für den vorgeschriebenen >Strahlstrom die Abbildungshöhe eingestellt. Vorsicht, wenn du wirklich Messen und nicht nur die Form sehen willst musst du die Spannungen absolut konstant halten. 100V bei der Nachbeschleunigung sind relevant. Ich hatte mal ein HM203/7 wo der HV Generator nicht ganz sauber arbeitete. Bis ich geschnallt hatte das die Veränderung der Bildhöhe aus dem HV Gen. kam habe ich min 2 x die Kanäle nachgeglichen. Also bitte nicht unterschätzen. Weiterhin Viel Erfolg, Uwe
Uwe schrieb: > Hi, > erstmal absoluten Respekt vor so viel Aufwand und Geduld und eine > Anmerkung zur Nachbeschleunigung Danke- ich geb' mir Mühe. :-) Uwe schrieb: > Vorsicht, wenn du wirklich Messen und nicht nur die Form sehen willst > musst du die Spannungen absolut konstant halten. 100V bei der > Nachbeschleunigung sind relevant. Besonders hohe Genauigkeit scheint nicht gefordert. Die Messung wird auch recht eigenartig gemacht, siehe Ausschnitt aus der Reparaturanweisung, die habe ich gestern erst bekommen. Da ist eine provisorische Einweggleichrichtung Diode/ 470 pF an die Trafo- Sekundärwicklung zu hängen, und die Gleichspannung 4,5 KV zu messen. Verdreifacht sind das ja die 13,5 KV. Hat der Hersteller schon damit gerechnet, daß diese so extrem hochohmig ist, daß sie schlecht zu messen ist ? Wäre auch logisch, wenn die BiRö so einen geringen Strom für die NAchbeschleunigung benötigt- ich habe keine Angaben für die B13S8- aber ich bekomme demnächste das komplette DAtenblatt, ich hoffe, die Angabe ist drin. Die provisorische Hochspannungsmessung... ist zu spät, nun habe schon silikoniert. Ich gehe davon aus, daß es funktionieren wird- eine geringe ABweichung ist ja über die Einstellung der Hochspannung primärseitig und fein über die Verstärkung der X-/Y- Stufen kontrollierbar, ggf. nachstellbar. Inzwischen dürfte das Silikon abgebunden sein, ich berichte weiter.
Edi M. schrieb: > Ich warte jetzt, bis das Silikon abgebunden ist, dann weiter mit den > Oszis. Wird wohl bei der Menge noch lääänger brauchen. Mach mal eine Wurst davon auf Papier und miss den Widerstand zum Vergleich/zur Beobachtung.
Im Ausschnitt Reparaturanleitung OG2-30 ist bemerkenswert: Der Hochsdpannungs- Oszillator arbeitet im A- Betrieb- der danebengelegte Tastkopf am Oszi zeigte ja auch einen bildschönen Sinus.
oszi40 schrieb: > Wird wohl bei der Menge noch lääänger brauchen. Mach mal eine Wurst > davon auf Papier und miss den Widerstand zum Vergleich/zur Beobachtung. Gute Idee. Hab' gerade gemessen- nichts meßbar mit Röhrenvoltmeter 10MOhm- Bereich. Ist aber noch weich, und ein Fingereindruck bleibt... ist auch lausig kalt in der Werkstatt, draußen waren nachts auch -5°C, ich habe erst mal die Heizung angeworfen.
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würde in deinen Falle nicht auch eine Kaskade aus einen Farbfernseher funktionieren? Die müsste doch funktionieren. Bei Farfernseher ist der gesamte Kathodenstrom ja immerhin 1,2mA. Ich meine mich erinnern zu können, das die über die 25KV abfließen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > würde in deinen Falle nicht auch eine Kaskade aus einen Farbfernseher > funktionieren? > > Die müsste doch funktionieren. Bei Farfernseher ist der gesamte > Kathodenstrom ja immerhin 1,2mA. Ich meine mich erinnern zu können, das > die über die 25KV abfließen. Wahrscheinlich wird sowas funktionieren. Müßte eben spannungsmäßig passend sein. Ich habe irgendwo eine zu liegen, fand sie aber nicht... irgendwo in Zentnern Material verbuddelt, die finde ich garantiert, wenn ich sie NICHT suche...
Edi M. schrieb: > Ich habe irgendwo eine zu liegen, fand sie aber nicht... irgendwo in > Zentnern Material verbuddelt, die finde ich garantiert, wenn ich sie > NICHT suche... Du mußt mit den Händen auf dem Rücken gekreuzt und mit gespitzten Lippen harmlos ein Liedchen pfeifend in Dein Lager gehen. Dann blitzschnell wahllos zugreifen -und Du hältst die Kaskade in den Händen. Ja, wirklich. Man darf eben nicht zu erkennen geben, daß man sucht. :)
So, die HV- Baugruppe ist wieder drin. Aber... bleibt duster. Beim Ausschalten aber: Ein breiter, sehr heller Streifen kommt ins Bildfeld, also ist genug Saft an der Bildröhre. Ablenk- Anschlüsse abgezogen- das Gleiche. Hat wohl die Helltastung bzw. Dunkeltastung was abbekommen. Sowas passiert, kenne ich von Fernsehern. Aber die Hochspannung ist da, und scheint auszureichen.
Such, Hasso! Fass, Hasso! schrieb: > Du mußt mit den Händen auf dem Rücken gekreuzt und mit gespitzten Lippen > harmlos ein Liedchen pfeifend in Dein Lager gehen. Dann blitzschnell > wahllos zugreifen -und Du hältst die Kaskade in den Händen. > > Ja, wirklich. Man darf eben nicht zu erkennen geben, daß man sucht. Das ist ähnlich der Vorgehensweise, die man ausführen sollte, wenn man ein Schlüsselbund hat, aber nur 1 Schlüssel paßt: Immer den letzten Schlüssel nehmen- denn alle anderen passen nicht. Wie erkennt man den letzten Schlüssel ? Alle Schlüssel durchprobieren.
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Peter D. schrieb: > Damit war ich von MOSFETs erstmal für lange Zeit kuriert. Unschagbar waren in dieser Hinsicht Nuvistoren, die Tektronix in den 70ern im Y-Eingang verbaute. Klein wie ein Transistor im TO-39-Gehäuse, aber vollwertige Röhren mit 6,3V-Heizung. Die waren auch durch heftige Überlastung kaum kaputt zu bekommen. Edi M. schrieb: > Vor allem aber... An modernen Geräten könnte ich nun fast gar nichts > mehr selbst machen. Ja, an den alten Geräten, alles diskret aufgebaut, läßt sich noch (fast) alles reparieren. Ist aber viel Arbeit wie man sieht - Hut ab wie Du Dich da reinkniest. Lohnt sich aber, sind schöne Oszillographen (Oszilloskop wäre weniger passend).
Mohandes H. schrieb: > Oszilloskop wäre weniger passen Ist aber technisch korrekt. ...scop...- Sehen, Betrachten ...graph...- Schreiben Es gab wohl auch für Schwingungsformen Meßschreiber, die auf Papier schrieben, also ein Oszillograph. Bekannt heute noch als z. B. Encephalograph, Kardiograph. Die ersten Oszilloskope/ -graphen in unserem Sinne "schrieben" einen Lichtstrahl per rotierendem und vertikal auslenkbarem Spiegel die Zeitachse auf eine Mattscheibe. Mohandes H. schrieb: > Ja, an den alten Geräten, alles diskret aufgebaut, läßt sich noch (fast) > alles reparieren. Ist aber viel Arbeit wie man sieht - Hut ab wie Du > Dich da reinkniest. Danke. Ist aber auch nichts anderes, als Fernseher oder Radio restaurieren- nur eben wesentlich genauer, aufwendiger, usw.
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Edi M. schrieb: > Ist aber technisch korrekt. Schon klar, die griechische Herkunft. Ich bezog mich eher auf den umgangssprachlichen Wortgebrauch. Als ich mein erstes Industriepraktikum machte, hatten wir ein einstrahliges Gerät mit runder 2"-Röhre und 5 MHz Bandbreite. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, dazu Oszilloskop zu sagen. Das war eben ein Oszillograph. > scop...- Sehen, Betrachten > ...graph...- Schreiben Wo wir schon mal im Klugscheißermodus ,-) sind: der Oszillograph schreibt natürlich auch. Also beides richtig.
Mohandes H. schrieb: > Wo wir schon mal im Klugscheißermodus ,-) sind: der Oszillograph > schreibt natürlich auch. Also beides richtig. Genau so. Ich scheiße ja immer klug... bei mir stellt man die Lautstärke eben am Lautstärke- Steller, nicht am Regler. Und die kleinen Dinger auf den Leiterplatten... auch Steller. Um Fakten aus Brabbel auszusieben, um die Köpfe zu erhellen: Regler kann man genüßlich schieben, und Schieberegler kann man stellen. Ein Vergaser tut schon lang' nicht gasen, Ein Hund im Bergbau wird selten ein Hund sein, Blasphemie hat nix zu tun mit Blasen. Ein Eckpfeiler kann durchaus rund sein. Egal, was Menschen auch bestimmten, Worte sind nur Schall und Rauch, denn der A.... bleibt immer hinten. Thema beendet- ich schließ`jetzt auch. :-)
Ich habe in den 80er Jahren meinen ersten Oszillographen gekauft. Heute klingt das Wort für dasselbe Gerät komisch. Es ist inzwischen mein Oszilloskop. Die Bezeichnung "Oszilloskop" überzeugt mich für das Gerät mehr. Da gehe ich eben mit der Zeit. Und habe kein Problem damit. @ Edi M.: Ich verfolge Deine Reparaturberichte weiter mit Interesse und wünsche viel Erfolg.
Rainer Z. schrieb: > Die Bezeichnung "Oszilloskop" überzeugt mich für das Gerät mehr. Da gehe > ich eben mit der Zeit. Und habe kein Problem damit. Wir können uns ja auf "Oszi" einigen. Kann jeder ranhängen, was er/ sie/ es/ wasauchimmer/ will. :-) > @ Edi M.: Ich verfolge Deine Reparaturberichte weiter mit Interesse und > wünsche viel Erfolg. Danke. Frau hat Geburtstag, und ich habe noch etwas gesundheitliche Probleme, mache in den nächsten Tagen weiter.
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Beitrag #7342657 wurde vom Autor gelöscht.
Hier Stoff für alle, die mitdenken möchten. Die 13 KV- Hochspoannungsteil habe ich als OK befunden, und zusammen mit dem anderen Netzteil wieder eingebaut. ABer: Röhre bleibt dunkel. Ab und zu ein sehr heller Fleck beim Ausschalten. Ich vermutete Fehler in der Hellltastung. Also die Meßeisen angeworfen. Diesmal das uralte "Ziffernvoltmeter", das geht bis 2 KV, die anderen nur bis 1 KV, sowie das DiVo, für Strommessung. Ja, die Helltastung hat nichts- schnell war klar, daß bereits an der BiRö Spannmungen fehlen, nämlich -1,6 KV und - 1,5 KV. Strommessung- 4 mA, fast nichts. Diese HV hatte vorher funktioniert.... also mal testweise den Tastkopf mit 2 M Schutzwiderstand und 1:10 Teiler an die 1,5KV- Ausgänge. Oh... der will, aber kann nicht, schwache Impulse. Hmmm.-.. sollte einer der Ausgänge zu sehr belasten ? Also die beiden HV- Ausgänge ab. Wow- 48 mA. Und das Meßeisen zeigt Überbereich, also über 2000 V. Ok- keine Regelung. Die 68 VV an Anschluß 3 sind auch nicht da, nur -50 V. Dann die Anschlüsse ran- Anschluß 7- ok, HV funktioniert. Anschluß 6 angeschlossen- 1,5 und 1,6 KV sofort aus. Nach mehreren Abklemmungen dann die Leitung zur Kathode unterbrochen. Jetzt stimmen alle Spannungen, am HV- Teil, an Wehnelt und Gittern entsprechend der Bereichsbreite der Steller, usw.. Die Regelung funktioniert, die 68V sind da, 1,5 und 1,6 KV mit wenig Abweichung. Auch der 13 KV- Generator ist im Dienst. Nur die Röhre bleibt duster. Klar, mit der "Kathode in der Luft" tut sie's nicht. Kathode testweise an Masse, statt an -1,5 KV- es passiert nichts, bleibt dunkel. Kathode an -1,5 KV- Generatoren 1,5 und 1,6 KV werden "ausgepustet". Den Kondensator an der Kathode hatte ich ab, den Widerstand, nur die Kathode an -1,5 KV... sofort Zappenduster, 1,5 und 1,6 KV werden "ausgepustet". Sieht nach einen F/K- Schluß aus. Kann aber eigentlich nicht sein- ich kann keinen messen, und die Heizwicklung des Trafos hat keinen Massebezug. Könnte es sein, daß der Strahlstrom die HV so sehr belastet ? Aber wieso ein so hoher Strahlstrom, wenn alle Spannungen im grünen Bereich sind ? Ich werde das auch überprüfen. Ich bin am Grübeln.
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Schon mal die hochohmigen Widerstände genauer gemessen? Wenn sie hochohmiger geworden sein könnten, stimmen evtl. die Spannungs-Verhältnisse nicht mehr?
Edi M. schrieb: > Sieht nach einen F/K- Schluß aus. > Kann aber eigentlich nicht sein- ich kann keinen messen, und die > Heizwicklung des Trafos hat keinen Massebezug. Die max F/K-Spannung von Röhren liegt typisch bei 100..250V~. Über F/K sollte ein Varistor liegen, der zu hohe Spannung ableitet. Die 1,5kV muß also der Heiztrafo wuppen. Mit einem Durchgangsprüfer kann man da nichts messen. Du mußt wenigstens mit 3kV prüfen, ob die Isolation den 1,5kV standhält. Früher gab es im Bastlerladen 6,3V Trafos mit 2 getrennten Kammern, um Bildröhren mit F/K-Schluß weiter betreiben zu können. Ich hab sie für Digitalbasteleien (TTL, U880) verwendet.
oszi40 schrieb: > Schon mal die hochohmigen Widerstände genauer gemessen? Nö, alles im grünen Bereich. Aber: Wenn ich die Kathode (rotes Kreuz im Schaltplan) über einen STrommessewr -ich habe ein 0,45mA- Zeigerinstrument, ich wollte nicht die elektronischen Geräte mit ihren empfindlichen MOSFET- Eingängen an 1,5 KV haben- steigt der Kathodenstrom ganz schnell bis über Skalenende ! Und dann geht natürlich die HV aus. In der Reparaturanleitung (beigelegte Datei "Z_RA_HV_fehlt") ist ein eine belastung der 1,5 KV mit 0,2 mA angegeben, zwar bei dunkler Röhre, aber über 0,45 mA ist eine Hausnummer. Selbst Valvo gibt für 13cm- Buddeln nur 300 µA als Ik an. Da scheint tatsächlich die Belastung den Generator 1,5 KV runterzuwürgen". Merkwürdig allerdings, daß es erst mit einsetztender Heizung passiert, F/K- Schluß ist normal auch kalt in Gange. Peter D. schrieb: > Mit einem Durchgangsprüfer kann man da nichts messen. Du mußt wenigstens > mit 3kV prüfen, ob die Isolation den 1,5kV standhält. Ich habe auch ein 3 KV- Labornetzteil- aber mit soviel Dampf würde ich da ungern rangehen. Peter D. schrieb: > Über F/K > sollte ein Varistor liegen, der zu hohe Spannung ableitet. Da ist ein normaler R drin, R16, 100 KOhm. Peter D. schrieb: > Früher gab es im Bastlerladen 6,3V Trafos mit 2 getrennten Kammern, um > Bildröhren mit F/K-Schluß weiter betreiben zu können. > Ich hab sie für Digitalbasteleien (TTL, U880) verwendet. Die gab es bei RFT, als "Bildröhren- Trenntrafo", weil Bildröhren gern mal F/K- Schluß machten. Habe ich auch noch einige da. Ja, wenn keinem was einfällt- werde ich wohl testweise F/K mit einem Trafgo galvanisch trennen müssen. Noch vergessen: Kathode diirekt an Masse- nichts. Fließt kein Ik.
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Edi M. schrieb: > Ich habe auch ein 3 KV- Labornetzteil- aber mit soviel Dampf würde ich > da ungern rangehen. Vishay hat die VR68-Serie im Programm. Die sind recht preisgünstig, gehen von 100k..68M und halten 10kV aus (bei 100k natürlich nur Puls). Ich setze sie haufenweise als Schutzwiderstände und Meßwiderstände ein.
Peter D. schrieb: > Vishay hat die VR68-Serie im Programm. Die sind recht preisgünstig, > gehen von 100k..68M und halten 10kV aus (bei 100k natürlich nur Puls). > Ich setze sie haufenweise als Schutzwiderstände und Meßwiderstände ein. Ja, gut, aber wahrscheinlich nicht wirklich nötig- der Oszi hat ja auch ohne Vishays so lange durchgehalten.
Ich kann messen, wie ich will- kein Schluß nach Masse durch Heizfaden nachweisbar, d. h. selbst bei vollem F/K- Schluß sollte gar nichts passieren. Und mir ist immer noch nicht erklärlich, warum der Strom Ik so hoch ist. Die Kathode liegt über 1,5 KV hoch. Plus 1,5 KV an Masse. Demgegenüber die 1,6 KV, Minus an Wehnelt. Minus 40 V an Pin 55 über R48/49 der Hellsteuerung nach Masse. Differenz - 60 V. Die Hellsteuerimpulse liegen in genau dieser Größenordnung, das kommt also hin. Entspricht auch der Größenordnung der Valvo-Osziröhren. Kathode an Masse -> -1,560 KV an Wehnelt- kein Ik, das ist auch zu erwarten, damit sperrt der Wehnelt voll. Aber wieso läuft Ik so hoch, daß der die beiden HV- Generatoren abwürgt, wenn ich die Verbindung R15/ Kathode an -1,5 KV wiederherstelle ? Ich habe schon mal die Heiztrenntrafos rausgesucht.
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Hmmm... irgendwo ist der Wurm drin- nach stundenlangem Grübeln nochmal in die Werkstatt, das Uralt- URV angeworfen. Messen Kathode und Heizfaden gegen Masse. Da sollte ja nichts sein, jedenfalls nichts, was das URV in seinen Bereichen hat. Merkwürdig- 2,5 MOhm. Hä ? Fadenanschlüsse, Kathode... alles 2.5 MOhm. Beim Einschalten geht der Wert hoch, unendlich Ohm. Da ist was sauer. Widerstände 4 und 2 MOhm geholt. Ran an die 1,5 KV, nach Masse. Der Strom geht etwas hoch- die Regelung wirkt. Bricht aber nicht zusammen. Grübel, Grübel... es bewirkt ja was. Was, wenn das unter vollen Spannungen mehr wirkt ? Also... Heizdrähte vom Netztrafo ab, und messen. 2,5 MOhm ! Das ist undufte. Na gut. Heiztrafo Drähte ran, an BiRö und Netzstecker dran, provisorisch an Stelltrafo, Oszi an Saft. HV- Generator... beibt an ! Und dann...Blick auf den Schirm. Yippie-Ay-Yeah ! Kein F/K- Schluß, sondern Isolationsfehler des Netztrafos. Ok... solange es bei der einen Wicklung bleibt- damit kann ich leben. Ich weiß aber aus Erfahrung, daß weitere Wicklungen folgen wertden. Also neuer Netztrafo. Anfertigen lassen. Das hat aber Zeit.
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Vielleicht wird es auch nach häufigerer Benutzung besser, wenn er etwas abtrocknet - die Hoffnung stirbt zuletzt. Vor allem, wenn das Gerät die meiste Zeit in der Kälte steht.
Ingo W. schrieb: > Vielleicht wird es auch nach häufigerer Benutzung besser, wenn er etwas > abtrocknet Der Trafo ist getränkt, der kann nicht "abtrocknen". Die BiRö- Heizwicklung hat einen Isolationsfehler, und sowas wird nie besser. Ich habe auch die Kabelbaum- Anschlüsse abgelötet- es ist definitiv der Trafo. Allerdings... der hat's in sich-Bandkerntrafo. Und ziemlich groß. Aber sowas ist eben... machbar. Ansonsten... geht plötzlich auch der zweite Kanal der Zweistrahl- Y- Baugruppe VV300. War aber wahrscheinlich nur schlechter Kontakt der Umschalter oder Messer-/ Schleifkontakte der Baugruppe, die Kontakte benötigen noch Kontaktpflege. Die Rechteck-Impulse haben in beiden Kanälen bei Einschaltung eines Kondensators im Eingang oben und unten Dachschräge- das muß ich noch klären. Dann noch Anschlußpunkte für den Heiztrafo finden. Ansonsten bin ich erst mal sehr zufrieden. Fotos: Eigen- Eichimpuls 1 KHz 10 MHz von Funktionsgenerator - der OG2-30 hat 50 MHz Bandbreite.
Wenn ich das richtig sehe, ist das nur ein Einstrahler (alternate/chopped Umschalter). Auch eine verzögere Zeitbasis fehlt. In der Lehre hatte unser Ausbilder einen echten Zweistrahler aus der Medizintechnik geschenkt bekommen. Er stand auf einem Rolltisch, oben der Oszi und unten das Netzteil (1800W). Alle haben mit dem EO-174 gemessen und ich habe mir das Monster geholt. War schon interessant, damit zu arbeiten. Er wurde dann aber zerlegt, da zu unhandlich. Ich hab noch irgendwo die Mechanik für die verzögerte Zeitbasis rumliegen (2 Drehschalter und ein Poti zusammen auf einem Knopf).
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Peter D. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe, ist das nur ein Einstrahler > (alternate/chopped Umschalter). Auch eine verzögere Zeitbasis fehlt. OG2-23, 2-30 und OG2-31 sind Zweistrahler. Daß dies mit dem technischen Trick des Choppers/ Umschalters bewerkstelligt wird, ist bei üblichen Analog- Oszis bis zuzm Aufkommen der Digitalgeräte normal. Mein C1-91 ist sogar 4- Strahler, das wird bei dem auch so gemacht, sozusagen "doppelt zweimal". Und obendrauf wird der Meßbereich als Ziffern und Zeichen an Bildkopf und -Fuß eingeblendet. VV300 ist die Y- Baugruppe, ebnen mit Chopper/ Schalter. KG304 ist ein Doppel- Kippgenerator, der Hersteller schreibt auch "Verzögerungs- Zeitbasis". Es gibt weitere Baugruppen-habe ich aber leider nicht- ich wäre heiß auf den VV302, der geht bis 100 MHz. Aber den gibt's wohl nicht- nie gesehen, wird nur erwähnt. 100 MHz kann der C1- 91, an den muß ich mich auch ransetzen, da habe ich Hoffnung, den noch in Gang bringen zu können. Wie auch immer- ich kann diese Kisten so nutzen, wie sie sind, einen "echten" Zweistrahler benötige ich nicht.
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Edi M. schrieb: > Daß dies mit dem technischen Trick des Choppers/ Umschalters > bewerkstelligt wird, ist bei üblichen Analog- Oszis bis zuzm Aufkommen > der Digitalgeräte normal. Ja, echte Zweistrahler waren selten. Ich hab mich beim EO-213 gewundert, warum ich nicht die Phasenlage beider Kurven sehen kann. Ist dort im alternate Mode nicht vorgesehen. Heutzutage geht das problemlos. Nur die Samplerate und Speichertiefe halbiert sich. Zwei- und Vierstrahlfunktion möchte ich nicht mehr missen. Man kann dann viel besser sehen, wie ein Signal verfälscht wird, wenn es die defekte Stufe durchläuft. Und damit das fehlerhafte Bauteil eingrenzen. Insbesondere bei digitalen Schaltungen ist man ohne gleichzeitige Mehrkanaldarstellung aufgeschmissen. Da reicht dann auch nicht, im alternate Mode mehrere Takte später was sehen. Edi M. schrieb: > Mein C1-91 ist sogar 4- Strahler, das wird bei dem auch so gemacht, > sozusagen "doppelt zweimal". Und obendrauf wird der Meßbereich als > Ziffern und Zeichen an Bildkopf und -Fuß eingeblendet. Beim Praktikum am ZKI standen davon auch einige im Regal, die hatten aber alle Macken. Und die, die noch funktionierten, hatten die Mitarbeiter in Beschlag. Die waren wohl öfter in Reparatur, als in Verwendung. Ich hab mich dann für ein ungarisches Gerät entschieden. Das war noch mit Ge-Transistoren auf keramischen Lötleisten verdrahtet. Nach einer Aufwärmzeit lief es aber recht zuverlässig.
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Peter D. schrieb: > C1-91 > Beim Praktikum am ZKI standen davon auch einige im Regal, die hatten > aber alle Macken. Und die, die noch funktionierten, hatten die > Mitarbeiter in Beschlag. Die waren wohl öfter in Reparatur, als in > Verwendung. So miese Gurken sind das eigentlich nicht- nur heute eben... 35- 40 Jahre alt. Ich hatte immer Probleme mit den Schalterkontakten, aber inzwischen sind -bis auf eine- die Hochspannungsbaugruppen abgeraucht. Und die sind besch...eiden konstruiert- nämlich komplett hartvergossen, dadurch kann aber Wärme nicht wirklich raus- und die Dinger kacken ab. Und es ist nicht möglich., das schadlos auseinanderzubekommen. Den Trafo dafür gibt's beim Russen einzeln ! Toll. Und die komplette Baugruppe ist teuer, da kriegt man bei Ebay 5 solcher Oszis für. Wegen dieser Probleme hatte ich ja auch mehrere erworben. Aber immer nach längerer Zeit die HV abgekackt. Eine HV habe ich aber noch bekommen- sieht nicht schön aus, funktioniert aber. Einen C1-91 will ich wieder aufleben lassen. VVon der Funktion her sind die C1-91 m. E. schon richtig gute Kisten. Kann sein, daß die recht ähnlichen 7000er TEKs besser sind- aber wer braucht schon die ganzen Fähigkeiten eines solchen Geräts. Ich habe auch eine eigene HV- Baugruppe für C1-91 erfunden, aber ein Teil davon -eine Einzel-HV- Baugruppe IN der Baugruppe- war unterdimensioniert, und ist auch verreckt. Werrde ich mich auch drum kümmern,. Erst mal die DDR- Kisten OG2-23. 30, 31, mit denen ich gut kann. Wie geschrieben, da sind alle Stufen konventionell, nur Transis, keine ICs, die meisten Transis sind gewöhnliche "Wald- und Wiesen- Transistoren", nur in den Baugruppen sind 1 oder 2 russische Tunneldioden, die man aber auch leicht bekommt. Eine kaputte Bildröhre wäre schlecht, Beschaffung wäre sicher schwer, aber nicht unmöglich. ansonsten ist alles reparabel, und alles ersetzbar. Ich liebe sowas. Am bisher besprochenen 2-23 bin ich soweit durch. Am 2-30 Grundgerät bin ich auch durch. Bildröhren- Trenntrafo habe ich eingebaut, da war mehr als genug Platz. Die Baugruppen sind aber noch zu machen. Ein Kanal der Y- Baugruppe ist wieder ausgefallen. Und obwohl ich Tage an denen verbracht hatte, ich mir bis heute früh nicht aufgefallen, daß da ein Grobmotoriker die Potis mißhandelt hat, Löcher für Kontaktmittel reingebohrt, aber äußerst unsauber, und dabei auch noch das Innenleben beschädigt, und das eine sieht aus, als ob es unter 'nen 30- Tonner gekommen ist... An und für sich nicht das große Problem- nur muß man zum Austausch die Baugruppe sehr weit zerlegen... Eine zweite Y ist da, aber da sind auch den Transis die Köpfe abgegammelt. Eine zweite X habe ich auch, funktioniert, aber "Transis mit Socken" (PVC- Schlauchstücken), die müssen alle entfernt werden- das ist eine Aufgabe... Und das Speicher- Oszi OG2-31 ist ja auch noch da. Da bleibt die Röhre duster- mal sehen, ob HV da ist.
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Edi M. schrieb: > aber inzwischen sind > -bis auf eine- die Hochspannungsbaugruppen abgeraucht. > Und die sind besch...eiden konstruiert- nämlich komplett hartvergossen Wir machen ja auch viel mit Hochspannung. Wenn möglich, versuche ich die Baugruppen nicht zu vergießen, sondern mit Teflonfolie zu umwickeln, um die Luftstrecken zu verlängern. Klappt recht gut. Zum Vergießen ist lange nicht jede Masse geeignet. Es darf beim Aushärten keine Säure freiwerden und auch keine zu hohen Temperaturen. Und hohe Feldstärken muß sie aushalten können. Wir haben da viele Versuche gemacht und vieles wegschmeißen müssen. Wir kaufen jetzt Vergußmasse von FuG, womit die ihre HV-Module vergießen. Die ist vollkommen klar, man kann also Lufteinschlüsse sehen oder wenn sich was verbogen hat. Sie ist elastisch, d.h. läßt sich wieder rauspulen.
Peter D. schrieb: > Wir machen ja auch viel mit Hochspannung. Wenn möglich, versuche ich die > Baugruppen nicht zu vergießen, sondern mit Teflonfolie zu umwickeln, um > die Luftstrecken zu verlängern. Klappt recht gut. Ich hatte ja nun auch eine weichvergossene Baugruppe im OG2-30, ich hatte auch überlegt, ob ich die nicht freimache, und so lasse. Aber dann doch wieder vergossen, siehe Beitrag vom 08.02.2023 08:49. Sanitär- Silikon, scheint nicht essigvernetzend zu sein, und eben Mittel gegen Ungeziefer mit drin... ok, im Oszi kann ich auch keine Fliegen gebrauchen. :-) Auf jeden Fall kriegt man das Zeug jederzeit wieder auf, und zerstört nichts. Ich hatte vorhin den Speicheroszi 2-31 auf dem Tisch, keine Hochspannungen, wie schon geahnt. Aber da fehlt schon eine Versorgungsspannung im Netzteil. Das dürfte machbar sein.
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Früher gab's lange Jahrzehnte eine Fernseh-Unterhaltungssendung: "Was bin ich ? Heiteres Beruferaten mit Robert Lembke". Heute im µC "Wo bin ich ? Heitere Fehlersuche mit Edi". :-) (Wenn's auf den Geist geht... lasse ich's) OG2-31 ist auf dem Tisch. Ohne Baugruppen. Ohne diese sollte die BiRö nur einen Leuchtpunkt bringen, da muß0 man vorsichtig sein, wegen Einbrenngefahr. ABer keine Gefahr, die Röhre bleibt duster. Die OGs haben auf der Rückseite mehrere Buchsen, an denen man sekundenschnell +/- 120 V, +/-55 V und +/-12,6 V gegen Masse überprüfen kann- sehr praktisch. Die Plus/ Minus 12,6V- Versorgung ist sauer, hatte ich ja schon festgestellt. OK- das Nezteil +/-12,6 V+/-12,6 V ist eine Leiterplatte mit 2 getrennten Stromversorgungen, die Ausgänge derer sind jedoch symmetrisch gegen Masse. Da es 2 gleiche Stabilisierungsschaltungen sind, nämlich mit einem Positivregler- Transistor, ist eine Stabilisierung Minus an Masse, Puls ist dann der Ausgang +12V, folgerichtig muß also die andere Stabilisierung einen Augangs- Anschluß = Plus an Masse haben, der andere Anschluß ist dann -12V gegen Masse. An den Prüfbuchsen des Oszis messe ich aber... -20,2 und +4 V. Nun ja... wenn da die Spannunmgen nicht stimmen- in 1 Sekunde ist die Leiterplatte gezogen- auch sehr praktisch. Mal genauer geschaut- Ein einziger Transi hat "Socken" (PVC- Schlauchstücken) um die Beine. Angefaßt.... Knack ! Basis ab. Wieder mal ein Anschlußdraht am Transikopf abgegammelt. Ok, ist ein SF121B, ich habe SF122C... sollte im Netzteil keine große Rolle spielen. Wenn ich dabei bin- alle Transis raus, "Diodentest". Das ist einfache WIderstandsmessung im 10 KOhm- Bereich des Röhrenvoltmeters, also B-E, B-K, E-B, K-B, E-K, K-E -> 2 x voll Sperren, 2 x meßbarer Widerstand, um 80 KOhm, 2 x unmeßbar hoher Widerstand. Ja... Edi ist faul, man könnte Fehler auch durch Messen in der versorgten Schaltuing ermitteln, bei einem kaputten Transi ohne galvanische Kopplung zu anderen Transis ist das kein Problem. Hier sind aber alle Transis galvanisch gekoppelt, wenn da 2 oder mehr über'n Jordan sind... da sucht man sich kaputt- da kann ich auch gleich die Transis rauszerren, messen, und Gute wieder einlöten. ---Eigentlich mißt man die Stromverstärkung, um einen Transi zu prüfen, ich weiß. Es gibt aber nur wenige Fälle, in denen die Diodenprüfung ok ist, aber nichts funktioniert, weil der Transi aber keine Stromverstärkung hat. Sagt Edi, mit 45 Jahren Erfahrung.--- (Typisches Beispiel: HF- Vorstufen) Ein neuer SF rein, ohne Socken, die anderen SFs und BSYs sind alle OK. Wieder rein. Dann die dicken Dinger prüfen, KU606. Irre- B-E ist bei beiden KU's niederohmig ! KU's ausgetauscht, ich habe KU607. Die Z- Diode auf Z- Spannung und 2 einfache Dioden mit Diodentest überprüft- ok. Dann... Baugruppe wieder rein. Hmmm... -20,2 V und +4V. (Die 55V an der Baugruppe sind auch da) Na... Möchte jemand das "Heitere Fehlersuchen" mitmachen ? Meinungen zu dem Problem ? Fotos: Skizze der Netzteile Ausschnitt Netzteil, links ist die Leiterplatte der beiden 12V- Schiernen Ansicht der Baugruppe
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Edi M. schrieb: > Na... Möchte jemand das "Heitere Fehlersuchen" mitmachen ? > Meinungen zu dem Problem ? Hi, mal eine der beiden Seiten (+ oder - ist egal) außer Betrieb nehmen und sehen, ob die andere funktioniert. Das Ganze v.v. natürlich auch. Vielleicht beeinflussen sie sich durch irgendwas (die 55V-Schaltung?) gegenseitig?
Michael M. schrieb: > Vielleicht beeinflussen sie sich durch irgendwas (die 55V-Schaltung?) > gegenseitig? Definitiv. Ich weiß nur noch nicht, wo und warum. > mal eine der beiden Seiten (+ oder - ist egal) außer Betrieb nehmen und > sehen, ob die andere funktioniert. Das Ganze v.v. natürlich auch. Aufrgrund der komplizierten Verdrahtung ist das schwer. Ich habe aber schon mal die Gegenprobe gemacht- ich will ja wissen, ob wenigstens die Baugruppe fu8nktioniert. Ich habe ja den jetzt funktionierenden OG2-30, der hat die gleichen Netzteil- Platinen, als kurzerhand Baugruppe dort reingesteckt. Funkltioniert. Also an der Baugruppe ist kein Fehler mehr. Ich bin weiter am Suchen. Mir ist gerade "ein abber Draht" in der Netzteil- Speisung vor die Linse gekommen.. Dicker Lötbuppel, aber nur 1 Draht dran, der Widerstand ist da nicht mit drauf. Sieht nach einem unterbrochenem Anschluß eines Elko- Gehäusebechers aus. Würde farbenmäßig passen, sind immer mehrere gleichfarbige Drähte an einem Lötpunkt. Ist naheliegend, aber nicht sicher. ich prüfe das. Könnte die Seite von der Gleichrichtung her sein, damit ist evtl. einseitig die "Bezugs- Mitte" weg, Masse ist es wohl nicht, dann hätte ich ja noch den vollen Spannungsbereich 25,2 V, der ist aber nicht da. Ist die Frage, warum der ab ist- mies gelötet ? Die OGs von Meßelektronik Berlin sind zwar uralt, aber einst waren sie Profi- Klasse, die originalen Lötstellen sind bei diesen teuren Kisten ausnahmslos einwandfrei ausgeführt- nicht wie bei dem von Lehrlingen gebautem Digitalvoltmeter, welches ich vor Monaten auf dem Tisch hatte. Oder hat jemand die Verbindung absichtlich getrennt, etwa wegen vermutetem Elko- Kurzschluß, und die Suche dann aufgegeben ? Ich nehme das als Warnung, werde vorsichtig prüfen. Ich bleibe dran. Fotos: "Abber Draht" und Detailansicht Elko mit bröseligem Gummiverschluß in einer anderen Baugruppe- die funktioniert aber.
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Der OG 2-31 tut's wieder ! :-) War wirklich nur "der abbe Draht". Der Elko ist ok. Ließ sich an der Elko- Kontaktscheibe aber bescheiden löten. Das Elko- Alugehäuse klaut Wärme. Warum der Draht so deutlich von der Lötstelle abstand... Hatte der mal Kontakt ? Hatte jemand da schon herumgebrutzelt, und vergessen, das wieder zu verlöten ? Oder war der schon immer kalt gelötet und hatte so eine mechanische Spannung, daß er sich so weit aus der Verbindung gelöst hatte ? Dann wohl möglicherweise ein Fehler, der schon lange drauf gewartet hatte, den Besitzer so zu ärgern, daß er den Kasten ausrangierte. Hatte ich schon mal, beim DDR- Radio "Stradivari", das spielte über 50 Jahre, und fiel erst bei mir auf dem Tisch aus- eine Lötstelle der Endröhren- Heizung war niemals gelötet gewesen, die Drähte stramm in die Fassungsöse gesteckt, aber kein Milligramm Lötzinn drauf ! Und die Qualitätskontrolle, welche kontrollierte Lötstellen mit einem Punkt roten Lack kennzeichnete, hat das an der Stelle nicht getan. Völlig übersehen ! So ist das bei Handverlötungen. Menschen sind eben keine Roboter. Und selbst die arbeiten nicht perfekt- bei Leiterplatten habe ich oft gerissene "Zinn- Membranen" um Bauteile- Anschlußdrähte. Automatische Lötanlagen haben keine Augen und erkennen nicht, wenn die Durchmesser- Differenz zwischen Durchsteck- Loch und Bauteil- Anschlußdraht zu hoch ist. Jetzt muß ich sehen, ob die Speicherung funktioniert- die ist mir aber nicht wichtig. Auf jeden Fall muß ich die Y- Baugruppe in Gang bringen. Auch wartet noch viel Arbeit, weil noch jede Menge Transistoren mit den aggressiven "Socken" = PVC- Schlauchstückchen auf ihre Befreiung von diesen Säure- abgebenden Killern warten.
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Hilft dass ? Mehr Unterlagen auf diesen polnischen Server: http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/
helferein schrieb: > Hilft dass ? Danke- ich habe aber alle Unterlagen für OG 2-23, 2-30 und 2-31, auch die, welche nicht auf Servern zugänglich sind. Und die Geräte funktionieren ja nun., ich bin noch an den Baugruppen zu Gange, aber auch da habe ich die Unterlagen. Danke für den Hinweis.
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Weiter geht's mit der Y- Baugruppe VVV300, die im OG2-31 drin war, und gar nicht funktionierte, weil 2 Transis ihre Köpfe abgeworfen hatten. Die Beine waren durch die aggressive Säure der PVC- Schlauchstücken dermaßen angegriffen, daß die beim Berühren mehrmals brachen. Da war nichts mit neuen Transi an die alten Beine anlöten. Also... alte Transi- Anschlüsse raus, neue Transis einlöten. Bei diesem Exemplar VV300 sind die Drähte an den Platinen großzügiger bemessen. Ich konnte die Endverstärker- Platine, auf der die Transis zu ersetzen waren, nach dem Ablöten zweier Drähte zur Ablenkplatten- Buchse etwas "anlupfen", uned eine Isolierband- Rolle zwischenstecken, so daß ich mit einem kleinen Lötkolben an die Lötstellen der Transis kam. Ein SF 136 war mühelos zu ersetzen, ein BSY24 der Endstufe war in etwa in Platinenmitte eingebaut. Aber- nun erreichbar. Ich habe allerdings keine BSY34. Dieser Transi verträgt immerhin Uce 60V, Ic 600 mA. Ist der einzige DDR- Transi (gibt's von RFT und Siemens) im TO39- Gehäuse mit diesen Daten. BD137 im SOT32, 60V, 1,5A, habe ich noch... wäre vielleicht noch alternativ verwendbar. Ich fand einen 2N2219 im TO39, 30V, 0,8A, auf einer alten HF- Leistungsendstufe von Schlumberger- ok, der kam mir recht. Ist etwas knapp mit der Uce, die ist aber nur 25 V. Also... Eingebaut. VV300 Rein in den Oszi. OK- 2 Strahlen erscheinen, und lassen sich auch korrekt verschieben. Wenn die Baugruppe warm wird (Röhren- Eingang !) kommt allerdings auf beiden Kanälen eine Fremdspannung niedriger Frequenz auf den Schirm, vermutlich Netzfrequenz. Könnte sein, daß irgendwo eine Masse fehlt, evtl. auch was vom Netzteil, wo ich ja gestern einen in der Gegend herumlungernden Draht einer Elko- Masse erwischte. Ich bleibe dran. Fotos: - Y- Endverstärker- Platine zum Austausch der Transistoren vorbereitet, wi die Pfeile hinzeigen, sind die Transis plaziert. - "Oszillografen- Wagen", ein rollbarer Labortisch, auf dem die Oszis jetzt erst mal probelaufen können. Leider schon etwas labil- ich muß mal sehen, ob ich sowas irgendwo bekomme- der muß aber auch 50 x 50 oder 60 x 60 in 2 oder 3 Etagen haben, und ganz schön Gewicht aushalten, die Oszis und andere Meßgeräte bei mir sind richtig schwer, die 3 Oszis hier zusammen bringen über 80 Kg auf die Waage.
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Peter D. schrieb: > Der 2N2219 dürfte als Ersatz geeignet sein. Steht doch da- habe ich genommen. Uce ist aber geringer, ist eben damit auf Kante genäht.
Und weiter mit dem 2-31. Ich hatte ja nun Brumm im Bild moniert. Klar- da sucht man gleich im Netzteil bzw. den Netzteilen. Sind alle auf steckbaren Leiterplatten- top. Also rausziehen, anschauen. Bei einem Transistor ist der Basisanschluß abgebrochen, wahrscheinlich wieder die PVC- Schlauchstücken, ist zwar nicht drauf, der wird irgendwo versackt sein. Normaler SF- Typ, schnell getauscht. Ein Elko hatte "Schaum vorm Maul". 10µ150V, am Stabi. Schnell gewechselt. war's aber nicht. Also Oszi mit vorgeschaltetem Kondensator (kann jeder Oszi) und vorgesetztem 1:10- Teiler (vorsichtshalber) an die Buchen der Hinterseite, auf die sind die 6 Netzteilspannungen zum Messen und Einstellen geführt- top. Na bitte- da sind ja ca. 6 Volt auf der +55 V- Schiene ! 1 Elko 500µF/ 150V, 2 Drähte, und über den Elko gehalten- schon sind die 6 V weg. Also Elko ausgetauscht. Ich habe aber nur riesige Elkos, und noch weit älter, mit diesen Daten, und moderne, viel kleinere, aber für Leiterplatte. Also die modernen sind mir lieber. Wegen der mechanischen Stabilität habe ich einen alten Elko aufgesägt, und den Anschraubfuß als "Elko- Dummy" eingeschraubt, die Beschaltung ran, und 2 längere Drähte, etwa 12cm, für den kleinen Elko. Und den mit einem dünnen Kabelbinder an einen der anderen, guten Elkos gebunden. Halt- da hängt ein gelber Draht herum... habe ich den am Plusanschluß vergessen ? Angelötet. Pling- Sicherung leuchtet kurz auf, Spannung weg. Plöatinen ziehen, Durchgangsprüfung. Ist die Leitung zum Minus- Anschluß, die vagabundierte im Gerät herum ! Genau wie bei der 12V- Schiene, da hing ja auch eine Minus- Zuleitung in der Weltgeschichte herum... Also korrigiert, Sicherung getauscht. OK- aber das Bild ist nicht besser ! Also die andere, die -55V - Schiene, auf Welligkleit gemessen. ---Nnun hat auch diese Schiene 6V Welligkeit ! Was, zum Teufel... ??? Prüfung mit Elko- Drüberhalten: OK. Also das gleiche Prozedere für den anderen Elko. Test: Nun sind beide 55V- Schienen sauber. Also 2 Elkos 500µF/ 150V, Schraubgehäuse, defekt. Hat man selten. Ich habe momentan die Y- Baugruppe VV300 des 2-30 drin: 2 Strahlen, ein Kanal ok, der andere muß ja noch gemacht werden, Helltastung ist nicht ok, und auch die Triggerung will nicht. Da ist aber viel zu machen, weil die von vorn zu betätigenden Steller extrem mißhandelt wurden, einer sieht aus, als hätte er unterm Amboß gelegen. Und- Speichern geht nicht- das Bild sieht dann negativ- übersteuert aus. Bidröhre ? Die Helligkeit ist auch geringer, als die des OG2-30, die beiden haben aber auch total unterschiedliche Bildröhren, die des 2-31 hat auch nur 9KV Nachbeschleunigung. OK- Speichern interessiert mich wenig, ich benötige diese Funktion nicht. Fazit der Aktion heute: Defekte Elkos der Bauform, die selten kaputtgeht, aber immerhin haben die fast 50 Jahre hinter sich. Drähte nicht verlötet: Irgendwer hatte wohl "den richtigen Riecher", und bereits im Netzteil gesucht, kam aber wohl nicht weiter, darum die herumlungernden Elko- Anschlußdrähte. Erst mal scheint das Grundgerät OG2-31 normal nutzbar zu sein.
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Manchmal geschehen Zeichen und Wunder... Auf einmal bricht das Oszillogramm zusammen, sieht aus, als ob der Brumm wieder da ist, dann auf einmal... beide Strahlen da, einwandfrei verschiebbar, und beide Verstärkerzüge funktionieren auch, nur die Schalter sind kratzig, und die Steller eben kaum noch wirksam, weil mechanisch beschädigt. Aber eine Grundeinstellung geht. Auch Triggerung/ Synchronoisierung ist ok. Diese VV300 ist also in wirklich schlechtem Zustand- und die Potis wechseln... das ist Strafarbeit, die halbe Baugruppe ist zu zerlegen. Die DDR- Potis dieser kleinen Bauart im runden Alu- Gehäuse taugten nichts Aber es geht- es war möglicherweise nur ein Kontaktproblem an einem der Schalter,es war ja die BAugruppe, bei der ich die Leiterplatten ausbauen mußte, um die Transistoren mit den abgebrochenen Beinen wechseln zu können. Für Genießer die Seitenansicht der Baugruppe. Mehrere Potis sind zu sehen, und dann gibt es eine irre mechaniche Konstruktion: Eine Außenachse mit einem über ein 90° Umlenkgetriebe betätigten Spannungsteiler ("FEBANA- Schalter"), die Innenachse dreht ein Feinstellpoti, und kann außerdem noch über Zug/ Druck einen Schalterleiste betätigen. In einige Potis hat schon jemand ein Loch zum EInsprühen von Kontaktmittel oder Öl gebohrt. Das allerdings mache ich auch, weil man sonst nichts machen kann- die Potigehäuse sind dicht geschlossen. Aber nur reingebohrt, nicht entgratet- so ist das unsaubere Arbeit. Übrigens bohrt man auch nicht mit einem Bohrer einfach so rein- da muß eine passende Hülse auf den Bohrer, daß dieser nur die Gehäusewand durchbohren kann, sonst ist das Innenleben hinüber ! Und das hier ist der Horror, das sieht man selten- Was ich nicht schon beim Tausch der Transis entdeckt habe: Ein Poti ist kaum noch zu erkennen, da hat jemand mnit einem Schraubenzieher und Hammerschlägen drauf das Potigehäuse total zur Sau gemacht. Das Gehäuse ist gleich dem vom Poti darüber ! Immerhin ist noch Funktion da, aber es setzt beim Drehen aus, und überdreht, die Anschläge sind platt. Vielleicht wollte der "Techniker" die Verstärkung durch Vergrößerung des Drehwinkels erhöhen... :-) Ich habe noch ein Foto der Elkos angehängt- merkwürdige Bezeichnung: "470µF, 200WV" Ist bestimmt "für eine Stromspannung von 200 Watt Ihr Volt", oder ? :-) Und Foto aller 3 OGs- bei einem der großen Kisten fehlte leider Grünfilter und Deckel, muß ich nachfertigen, aber wenigstens die Plexiglasscheibe mit der seitlich beleuchtbaren Skalenteilung ist noch drauf. Fertig bin ich übrigens noch lange nicht- es sind ja noch jede Menge PVC- Schlauchstücke auf den Beinen der Transis zu entfernen, aber zum Glück in den gesteckten Baugruppen (Netzteile) und den Einschüben. Dort allerdings ist es ja aufgrund der gedrängten BAuweise kritisch.
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Die DDR-Potis haben mich auch ständig geärgert. Überall Durchbrüche im Gehäuse, durch die prima Dreck eindringen und sich ablagern konnte. Dann noch mit Schmierfett zugeschleimt, damit der Staub ja gut haften konnte. Die großen Potis in Röhrenradíos waren noch rundum geschlossen gewesen. Interessant fand ich die Fadereinschübe in einem RFT Mischpult einer ELA-Anlage. Ich hab mal einen ausgebaut, da ware ein großes Drehpoti mit Seilzug drin. Der Seilzug lief sehr geschmeidig und nirgends konnte Staub eindringen, d.h. es konnte nicht kratzen. Die alten Potis hatten ja noch einen Kohlestift im Schleifer, d.h. die Widerstandsbahn wurde nicht abgenutzt.
Peter D. schrieb: > Die DDR-Potis haben mich auch ständig geärgert. Überall > Durchbrüche im > Gehäuse, durch die prima Dreck eindringen und sich ablagern konnte. Die sind mir aber noch am liebsten, weil man prima mit Reinigungs-/ Kontaktmittel an die Schleifbahn kommt- per Sprühröhrchen oder Kanüle. Dann > noch mit Schmierfett zugeschleimt, damit der Staub ja gut haften konnte. Normal war da kein Fett drin- aber gelegentlich hat jemand in der Produktion mal die Fettpresse vom Panzer erwischt, und das Fett so richtig mit Schmackes reingedrückt... oder später hat ein Reparaturmechaniker nachgeholfen, wenn die Dinger schwergängig wurden. > Die großen Potis in Röhrenradíos waren noch rundum geschlossen gewesen. Am besten sind die mit Durchmesserrn >40mm- die kratzen praktisch nie- und benötigen kein Kontaktmittel. > Interessant fand ich die Fadereinschübe in einem RFT Mischpult einer > ELA-Anlage. Ich hab mal einen ausgebaut, da ware ein großes Drehpoti mit > Seilzug drin. Der Seilzug lief sehr geschmeidig und nirgends konnte > Staub eindringen, d.h. es konnte nicht kratzen. Schieberegler gab's noch nicht, da machte man das so. Wenn die Drehpotis eine wertige Ausführung waren, eine hervorragende Lösung. Ich kenne das, aber weiß nicht, wer mal auf die Idee gekommen ist... Die alten Potis hatten > ja noch einen Kohlestift im Schleifer, d.h. die Widerstandsbahn wurde > nicht abgenutzt. Doch schon, aber sehr, sehr gering. Ich habe mal ein Foto von einem Poti mit Kohlepimpel (so hießen die Dinger) angehängt. Im Radio "Beethoven", DDR, 50er Jahre. Diese Potis kratzten nicht, aber die Messingnieten an den Schleifbahnenden rissen gelegentlich- aufgrund Alterung von Messing, oder Aufquellen des Hartpapier- Grundplatte durch jahrzehntelange Luftfeuchtigkeits- Wirkung war ursächlich. Hier beschrieben: http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Stern-_Radio_Rochlitz%3A_Beethoven_II_%28DDR%2C_1956%2F57%29&search=pimpel Ich war eben draußen, habe erst mal den "Oszillografen- Wagen" stabiler gemacht. Rolltische gibt's, Labortische, jede Menge bei Ebay und anderen Plattformen, aber die billigen Ausführungen sind von der Ausführung her ungeeignet (Geländer drumherum), und die meisten würden schon bei den beiden Oszis oben zusammenbrechen. Die Rolltische in sehr stabiler Ausführung kosten richtig Schotter ! 750 bis über 1000 Teuro. Also erst mal den bisherigen etwas aufgemotzt. Nun kann ich mir die Kisten ranziehen, wenn ich sie brauche. Funktionieren tun erst mal alle 3 OG's. Die Wartung der Baugruppen wird noch viel Zeit und Geduld kosten.
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Ich habe gerade Unterlagen bekommen- eine CD, über Ebay erworben, angeblicher Dachbodenfund aus einer Werkstatt. Der Anbieter hat etliche solcher Angebote, auf den Bildern mit grünem Hintergrund. Ich dachte, da wären noch Schaltpläne anderer Serien, oder relevante Infos, etwa zu den verwendeten Bildröhren. Nichts- es sind exakt die gleichen Schaltpläne, die überall im Internet findbar sind. Auch die gleiche Qualität, die oft dürftig ist. Für die Bildröhren ist nur je ein Kurzinfo- Blatt vorhanden, wie auf den Seiten von Radiomuseum. Absolut unbrauchbar. Lediglich ein Katalog mit Anwendungsbeispielen ist wertvoll. Und hübsche Mädels an den Oszis sind auch drin ! Allerdings dürften die Mädels heute um die 80 sein... Die Schaltpläne haben auch die gleichen Macken durch schlechtes Scannen, und auch die gleichen Fehler, u. a. fehlt in einem Gerät eine Leitung, im anderen Gerät ist diese Leitung da, aber als Kurzschluß. Ich vermute, daß es ein Anbieter ist, der die Pläne im Internet sammelt, und zu einer CD zusammenstellt. Nichts von wegen "Dachbodenfund". War nicht teuer, und der Katalog ist schon wertvoll. So kann ich sagen., daß ich nun alle Unterlagen habe, zu allen 3 Geräten, sowie zu allen Baugruppen außer VV302, die nur erwähnt wird, aber nirgends scheint es dazu etwas zu geben. In der Unterlage der Sampling- Kippgenerator- Baugruppe ist nur ein Schaltplan der Verdrahtung, aber mit "Black Boxes" drin- der Inhalt der Leiterplatten... nicht. Zu jedem der 3 Geräte gibt es auch nur 1 Schaltplan, obwohl es mehrere Beschreibungen für Seriennummern- Bereiche gibt. Die Seriennummern haben auch nur die Bedeutung für die Halbleiterbestückung, je nach der damaligen Angebotssituation. OG1-16 OG2-23 OG2-30 OG2-31 Baugruppen OG3x: KG300 Einfach- Kippgenerator KG301 Einfach- Kippgenerator KG304 Doppel- Kippgenerator KG305 Sampling-Zeitbasiseinschub (KG315 Schaltzeit-Samplingkippgerät KG315 nicht vorh. DV301 Differenz- Verstärker VV300 Zweikanal- Y- Verstärker 50 MHz VV302, Breitbandverstärker 100 MHz nicht vorh. VV305 Sampling- Einheit ohne Leiterplatten- Sschaltpläne VV306 Zweikanal- Rasterverstärker
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Deckblatt des Katalogs. Das kannte ich auch nicht- OG2-30 als Großbild- Oszi. Ist er natürlich nicht. Die haben damals getrickst: Kamera- Tubus (Zubehör) auf das Oszillographenröhren-Fenster gesteckt, Kamera dahinter, die ein moduliertes HF-Signal für einen normalen Fernseher oder ein Videosignal für einen Großbild- Monitor abgibt. Es gab in der DDR "abgerüstete" Fernseher der ganz normalen Serien von RFT, später auch Farbfernseher, die jedoch keinen HF- Teil besaßen, nur einen Videoeingang, die wurden meist an Betriebe verkauft, als Monitore, in Produktion, Forschung und Überwachung. Einen habe ich sogar noch. Bild: OG2-30 zu Fernseher, müßte ein Schwarzweiß- Fernseher "Stella 1102" oder "Ines 1602" sein. Kamera wahrscheinlich die in der DDR verwendete "TFK500".
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Edi M. schrieb: > KG300 Einfach- Kippgenerator > KG301 Einfach- Kippgenerator > KG304 Doppel- Kippgenerator Kippgenerator? Ist das das, was man heute als Triggerstufe bezeichnen würde? Und wird dort auch der Sägezahn für die X-Ablenkung generiert?
Edi M. schrieb: > Angegriffen wurde hier also... Gold !!! Glaub ich nicht dass die Allerweltsdinger SFxxx vergoldete Beine hatten. Edelmetalle waren derart knapp, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das muss irgendeine Legierung (vielleicht Nordic gold wie unsere 10-50Ct-Münzen) gewesen sein. Habe aber auf die schnelle nichts gefunden was in der DDR und auch hier verwendet wurde. Nicht alles was glänzt ist Gold :-) Vielleicht weiss jemand mehr darüber? Klar, es gab und gibt auch goldbeschichtete Bauteile, die gehörten aber eher nicht dazu.
Bernd schrieb: > Kippgenerator? Ist das das, was man heute als Triggerstufe bezeichnen > würde? Und wird dort auch der Sägezahn für die X-Ablenkung generiert? Kippgenerator = X- Ablenkstufe = Zeitachse. Und ja- hier wird der Sägezahn gebaut. > was man heute als Triggerstufe bezeichnen Die Triggerstufe ist bei diesen Oszis im Y- Verstärker. Kann aber auch im X- Teil sitzen.
Hallo Edi, bezüglich möglicher Unterlagen hatte die Gebrauchtmessgerätefirma Helmut Singer vor gut 20 Jahren ihr Archiv an Karl Heinz Allermann in Grafhorst bei Wolfsburg abgegeben. Vielleicht hat der noch weitere Unterlagen. Ich war da mal vor 15..20 Jahren als Student vorbeigefahren - und hatte mir die Unterlagen für meinen rft2170 dort selbst durch den Kopierer geschoben, da dort damals Zeitmangel herrschte. Wobei die Qualität der Vorlagen teils grausig war. VG Mail
H.Joachim S. schrieb: > Glaub ich nicht dass die Allerweltsdinger SFxxx vergoldete Beine hatten. "vergoldet" bedeutet nicht, daß man galvanisch ausschließlich das Element Gold (Au) auf den Draht gebracht hat. Wenn man von jemand erzählt, er hätte sich seineen Arxxx vergoldet, wird der wohl auch keine Metallschicht auf den Pobacken haben. > Edelmetalle waren derart knapp, kann ich mir beim besten Willen nicht > vorstellen. Das muss irgendeine Legierung (vielleicht Nordic gold wie > unsere 10-50Ct-Münzen) gewesen sein. In einem uralten Tabellenbuch (30er Jahre) ist eine galvanische Vermessingung erwähnt- man kann tatsächlich auch Legierungen galvanisch aufbringen. Eine andere Möglichkeit ist Aufdampfen. Ja, die SF's sind Allerwelts- Transis, aber haben trotzdem vergoldete Beine. Ich mag die, weil immer hervorragend lötbar. Was auf den Transi- Beinen genau drauf ist- ich weiß es nicht. Vielleicht liest jemand mit, der was Genaues weiß.
Maik .. schrieb: > Hallo Edi, bezüglich möglicher Unterlagen Danke für den Hinweis. Ich werd' mal recherchieren, Fragen kostet nichts. Allerdings ist es nicht wichtig, ich habe ja alle Unterlagen für meine Geräte, es fehlen nur die, von Baugruppen, die ich nicht habe, und die es vielleicht auch gar nicht gibt. Das ist auch Restauration: Ich habe nicht nur die Geräte in Gang gebracht- die Dokumente gehören dazu, dazu alle verfügbaren Unterlagen zusammengetragen, auch welche, die nur mir zugänglich waren, alle komplett neu aufgearbeitet, entzerrt, Kontrast verbessert, Fehler in Schaltplänen korrigiert, die Schaltpläne zwecks besserer Übersicht wahlweise eingefärbt, und als Poster in verschiedenen Größen kompiliert, von 1 Seite für Bildschirmdarstellung, 2 oder 3 Seiten zum Arbeiten, bis 8 A4- Seiten zum Analysieren oder... zum Tapezieren. Gleiches nochmal für die Baugruppen- jede Baugruppe hat einen genauso großen Dokumente- Satz ! Für alle Geräte 1 1/2 Pakete Druckerpapier.
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Hallo Edi, eventuell findest unter dem Link noch was brauchbares. http://www.ycdt.net/robotron/index.htm#rft Gruß bastler2022
Hobby B. schrieb: > eventuell findest unter dem Link noch was brauchbares. Mir bekannt- ist das gleiche, was überall auf Internet- und anderen Quellen habbar ist. Das habe ich, und das ist, wie geschrieben, auch aufbereitet. Danke trotzdem.
OG2-31 ist Speicheroszi- und es funktioniert auch. Ich war nur zu doof, das richtig zu bedienen. Bis jetzt. :-) Hier nun die Beschreibung der Bedienung eines Gerätes, die so kaum noch jemand kennen dürfte. Die Röhre hat 2 komplett getrennte Systeme, die nur an der Schirmfläche per Elektronen zusammentreffen. Es war nur eine Sache der Einstellung- die Bildspeicherröhre ist eine Diva, richtig zickig, sie über- oder untersteuert leicht. Wenn man die Speicherfunktion nutzen möchte, sind also vorher Grundeinstellungen der Stahlstärken des normalen Schreibsystems und des Lesesystems zu prüfen und ggf. zu korrigieren. Im Fall, daß man speichernd schreiben möchte, sind erst die Strahlstärken auf Miniumum zu setzen, dann die Funktion "Impulslöschen" einzuschalten, und die Anzeige der Impulse so einzustellen, daß diese gerade sichtbar sind. Wenn man z. B. die Strahlen verschiebt, hinterlassen die dabei "Leuchtfahnen". Eigenartig, aber wenn man einen Impuls zum Stehen gebracht hat, kann man fortfahren. Dann geht man auf "Speichern", die Anzeige ist dann dunkelgetastet, dann ist die Impulsanzeige wegzuschalten, Schalter links oben, sonst würde die normale Aneige stören. Danach geht man auf "Lesen", und kann nun zwischen 3 verschieden hellen Lese- Anzeigen wählen, wenn die nicht ausreicht, kann man mit einem Feinsteller weiter aufdrehen, aber es übersteuert leicht, und wenn man zurückdreht, dauert es, bis die Übersteuerung zurückgeht, es ist also mit viel Gefühl zu stellen. Nun hat man das gespeicherte Impulsbild, welches statisch mindestens 3 Tage gespeichert bleibt, bis man es per Löschtaste löscht. Auch wenn der OG ausgeschaltet wird, und vom Netz getrennt, bleibt das Ladungsbild erhalten. Das Bild kann prinzipbedingt eine Hintergrundhelligkeit haben, ganz, oder nur eine Teilfläche, siehe die Fotos aus dem Hersteller- Katalog. Es ist nur in der Helligkeit beeinflußbar, aber nicht verschiebbar. Klar, es ist ja ein rein statisches Halten des Bildes, direkt am/ auf dem Schirm. Alles rein analog- geeignete digitale Komponenten gab es noch nicht. Ein Wahnsinnsaufwand für diese Funktion ! Eine spezielle Bildröhre, eine extra Hochspannungserzeugung für das Speichersystem, mehrere Platinen und die entsprechenden Steuerschalter, im Gegensatz zum OG2-30 ist der 2-31 ja komplett vollgepackt. Ich weiß den Preis nicht, den die OG2-30 und 2-31 einst gekostet haben, ich schätze die waren schon superteuer- der Fernseh- Oszillograph OG1-16, eine Spezialkiste für die Entwicklung, einige Jahre davor, vom selben Hersteller, kostete bereits sagenhafte 17000 DDR- Mark ! Allerdings muß man die damalige Situation sehen. Ein erfolgreich aufgenommenes Oszillogramm später für eine Vorführung vor den Entwicklern oder Chefs , oder für Dokumentation/ Fotoaufzeichnung vorhalten zu können, war in der Entwicklung ein Thema- darum dieser enorme Aufwand, und da spielte das Geld wahrscheinlich nicht die Rolle. Sonst gab es nur... den Fotoapparat. Polaroid- Kameras gab es in der DDR nicht, und das chemische Entwickeln usw. dauerte seine Zeit. Im Text: Kollimatorlinse: https://de.wikipedia.org/wiki/Kollimator Ich habe ein Video angehängt: Erst ist die normale Anzeige zu sehen, dann Umschalten auf Speichern = Dunkeltastung, dann Wegschalten der Normalanzeige (Schalter oben), dann Umschalten auf Lesen des Speicherbilds, das natürlich das gleiche ist, wie am Anfang- nur eben nicht verschiebbar.
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Hi, ich habe noch einen Russischen C8-13 Speicheroszi mit Bildspeicherröhre. Alle Einschübe bestückt. Mit Unterlagen und Sevicekiste aus Holz. Er war schon seeehr lange nicht an, ob er es noch tut kann ich nicht sagen. Vor 20 Jahren ging er jedenfalls noch und hat inzwischen trocken gestanden. Wenn du ihn holen kommst, schenke ich ihn dir. Ist aber fast in Polen. Du wärst auf jedenfall der richtige Mann für das Teil. Sage mal was dazu. Einen schönen Tag noch, Uwe
Uwe schrieb: > Ist aber fast in Polen. Hallo, das finde ich mal ein gutes Angebot hier im Forum. Da der gute Edi auch fast in Polen wohnt dürfte das ja passen. Wäre nett hier dann auch einen Bericht drüber zu lesen. Gruß
Uwe schrieb: > Sage mal was dazu. Nichts für mich- ich habe bereits mehrere Geräte. Trotzdem vielen Dank.
Beitrag #7353539 wurde vom Autor gelöscht.
Uwe schrieb: > Alle Einschübe bestückt. Mit Unterlagen und Sevicekiste aus Holz. Das war wohl bei Iwan so üblich. Edi M. schrieb: > ich habe bereits mehrere Geräte. Nämlich dieses, 4- Strahler C1.91 vom Russen, davon 4 Stück- alle kaputt, der hier gezeigte ist gerade in Arbeit. Natürlich mit Holzkiste, drin sind ein Eichspannungs- Einschub mit Handbuch, Adapterkabel, einige BNC- Adapter, Fototubus (der auch für OG2-30 und 31 paßt) und Kleinteile, wie Sicherungen. An de OG's geht es sporadisch weiter, die PVC- Schlauchstücken entfernen, das wird noch sehr viel Zeit kosten, und wenn ich mal frühs richtig Ruhe habe, und vollkonzentriert zur Sache gehen kann, will ich noch die kaputtgehauenen Potis in der Y- Baugruppe austauschen, nicht nur ein, sondern beide (Kanal 1 und 2) Potis sind total demoliert. Keine Ahnung, was derjenige, der das gemacht hat, bezweckt hatte. So ein top Gerät so zu mißhandeln- das ist echt ein Idiot zu Gange gewesen. Es ist auch nicht möglich, Potis woanders zu plazieren, da die Achse kurz vor dem rechten Endanschlag mit einem speziellen Formteil einen Schalter betätigt, der zwei Schalterreihen mit je 2 Umschaltern betätigt. Wie geschrieben, zu jener Zeit, 1968-1972 machte man noch alles "zu Fuß", keine IC's, sondern durchweg Baustufen mit einzelnen Transistoren und aufwendige mechanische Konstruktionen für Steller, Umschalter und Drehschalter, wie eben spezielle Formteile, Kardan- und Umlenkgetriebe. - Was bei sorgfältigem Gebrauch und guter Wartung nahezu unbegrenzt halten kann- etliche meiner Geräte sind weit älter, und haben jede Menge Mechanik, die top funktioniert. Ich muß aber erst einen sehr flachen, aber stabilen Spezialschlüssel anfertigen, um die Mutter durch einen dünnen Spalt, im Foto von den geschirmten Leitungen verdeckt, lösen zu können. Jedenfalls hoffe ich, daß es geht, vor allem, daß ich das Poti rauskriege... sonst wäre die Alternative, die Baugruppe zu zerlegen.
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Und weiter geht es... mit einem Fehler, den ich gar nicht gesehen habe, weil Geräte bei den Arbeiten an einem Trenn- Stelltrafo hängen. So fiel mit bei exakt 220 V -der damaligen Netzspannung, die ich bei alten Geräten immer einstelle- kein Fehler auf. Aber bei geringer Erhöhung der Netzspannung -wir haben hier 235- 239V- gab es einen sehr starken Brumm im Bild. Auf dem Oszillogramm der -55 V- Schiene war dann auch ein Brumm zu sehen. Ich hatte bereits die Elkos getauscht, Lade- und auch Siebelkos. Ein testweises Ersetzen der Siebelkos gegen die originalen, die ich nur prophylaktisch getauscht hatte- kein Ergebnis. Beim Messen der -55 V stellte sich heraus, daß die Spannung nicht konstant war, beim Erhöhen der Netzspannung ging sie mit hoch. Also Fehler in der Stabilisierung. Bei einem 12V- Netzteil im OG2-30 hatte ich schon 2 (ja zwei !) defekte Längsregeltransistoren, Typ KU606. KU606 ist eigentlich hochbelastbar, die Längstransi- Strecke also sehr überdimensioniert, dennoch hatten die vollen Kollektor- Emitter- Durchgang ! Und so war es hier auch- Kollektor- Emitter im Ohm- Bereich. Neuer KU, ich habe KU607, rein. Die können etwas mehr Spannung ab. Oh... nur 1V ! Mal genauer geschaut... Da isses... wieder ein Treiber- Transi, SF128C, mit abgebrochenem Basisdraht, da bin ich mit der Pinzette beim Ablöten des KU606 gegengekommen. Natürlich wieder die gleiche Ursache, eine "PVC- Socke", das säureabgebende Isolierschlauch- Mistzeug. Aber kein Beinbruch, ist ein "Allerwelts- Transistor, da habe ich noch einige, zwar mit Stromverstärkung "B", das ist im Netzteil aber nicht kritisch. Transi getauscht, und bei der Gelegenheit alle "Transistor- Socken" raus. Funktioniert wieder. Nun auch gut einstellbare, stabile 55V, keine Veränderungen bei anderer Netzspannung. Netzteil mit Defekttransistoren KU606 und SF128, das war genau der Transistor über dem Transi auf dem Papierstück. Daneben die "PVC- Socken", die auf den anderen Transis steckten.
Die 3 Oszis sind jetzt nutzbar, und sind auch gelegentlich im Einsatz. Es liegen noch etliche Arbeiten an, wie Wartung von Mechanik, Kontakten und Schaltern, sowie Entfernen der PVC- Schläuche, aber da gehe ich immer mal bei, wenn ich etwas Muße habe. Zusammenfassend habe ich jetzt die direkten Beiträge zur Vorgehensweise der Fehlersuch- und Reparatur- Arbeiten auf meine Seite gestellt, es sind bis jetzt 26 (!) Unterseiten zum Thema Restauration dieser 3 Oszis. http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Oszlllographen_OG2-23%2C_OG2-30_und_OG2-31%2CDDR%2C1968-_1972 Zusätzlich habe ich dies noch mit Material zur Spitzen- Meßtechnik der Analogzeit zu jener Zeit kombiniert, und eine Seite dazu gemacht. Ist vielleicht mit diesen Sauriern nicht so für dieses Forum, kann ich aber auch einstellen, wenn gewünscht. http://edi.bplaced.net/?Spitzenmesstechnik_der_Analog-_Zeit
Glückwunsch! Ich habe noch den einen Nordmende (Röhrenmöppel) zu wuppen, der steht zerlegt seit letztem Frühjahr im Wege, die Osziröhre ist beinahe mal vom Regal gefallen. Old-papa
Edi M. schrieb: > ich habe KU607 Was habe ich die Tesla-Transistoren geliebt, fast verehrt :-) Am besten KD503. KU605 und 607 waren auch ok, obwohl eigentlich Schalttransistoren. Was mich bei deinem Bild wundert sind die eingepressten B- und E-Kennzeichnungen, das hatten meine nicht.
H.Joachim S. schrieb: > Was habe ich die Tesla-Transistoren geliebt, fast verehrt :-) > Am besten KD503. KU605 und 607 waren auch ok, obwohl eigentlich > Schalttransistoren. > Was mich bei deinem Bild wundert sind die eingepressten B- und > E-Kennzeichnungen, das hatten meine nicht. Kannte ich auch nicht. Muß mal sehen, ob ich noch Transis habe, bei denen das so ist. Viel interessanter ist, daß Netzteile mit geringer Last die fetten KU's verrecken ließen, während die Transis in Treiber- und Stabilisierungs- Vorstufen heil blieben, KU's gewechselt, alles wieder ok.,
Meine Erinnerung hat wohl getrogen- ich hab' nachgeschaut- alle TESLA- KU und KD in meiner Ersatzteilbox, sowie auch die, die in den Oszis drin waren, haben "E" und "B" eingepreßt.
Old P. schrieb: > Glückwunsch! Bißchen früh... richtig fertig sind die Kisten ja eigentlich noch nicht- mir wird ganz anders, wenn ich an den ständigen Säurefraß durch die zahllosen PVC- Schlauchstücken denke... und die mit Schraubenzieher und Hammer zerdonnerten Potis in VV300 sind auch der blanke Horror. Ich gucke öfter mal rein, ob die noch drin sind, es soll ja Wunder geben... aber leider finde ich sie immer wieder vor. > Ich habe noch den einen Nordmende (Röhrenmöppel) zu wuppen, der steht > zerlegt seit letztem Frühjahr im Wege, die Osziröhre ist beinahe mal vom > Regal gefallen. Empfehlung: Wird Frühling- draußen wird's gefährlich- die Bäume schlagen aus ! (ab 00:19): https://www.youtube.com/watch?v=i-2_zOEZyIw Besser: Beim Frühjahrsputz die lange Funzel mit kühnem Schwunge in ihren Oszi befördern, die anderen Teile reinschippen, sortieren, plazieren, und anschmeißen ! Was ist das für einer ? Etwa der: Nordmende hat auch ein "Fernseh- Oszilloskop M301", da gibt es keine Bilder... ist das auch so ein Riesenkasten, wie die Schiffsanker von R&S oder VEB ME ? Es gibt nirgends eine Erwähnung oder Bilder, aber bei Ebay verkauft gerade einer die Unterlagen. Zu den OG2-31 mit durchgeschossenem KU: Ich habe gerade bei Richi's Lab reingeschaut, der hat ja auch KU's seziert, da ist sogar ein 608er zu sehen, mit E-K- Schluß. Auf dem Foto ist einer der parallelen Emitter geschmolzen. https://www.richis-lab.de/Bipolar33.htm Die KU's scheinen wohl auf E-K- Schluß empfindlich zu sein-. Vermutung von mir: Ungleiche Stromverteilung, Ein "Emitter- Arm" kriegt vielleicht mehr Saft als die anderen, köchelt tapfer vor sich hin, und brutzelt irgendwann ab. Vielleicht säge ich die beiden bei mir mal auf- zu gebrauchen sind sie ja nicht mehr.
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Edi M. schrieb: > Vielleicht säge ich die beiden bei mir mal auf- zu gebrauchen sind sie > ja nicht mehr. Ich mußte gerade raus, Material zurechtbearbeiten, da hatte ich sowieso die Flex in der Hand, da habe ich bei der Gelegenheit die beiden KU606 aufgeflext, Waren nur zwei, der von gestern, und in dem 12V- Netzteil war nur einer defekt gewesen. So schön wie Richi kriege ich das nicht hin. Die normale Flex ist auch zu grob- ich habe noch einen Dremel- Klon, aber nur noch eine Mini- Flexscheibe, die hebe ich für spezielle Fälle auf. Ich hoffe, es geht trotzdem, und nervt nicht. Bei dem KU606 aus der 12V- Schiene ist zu sehen, daß er "bis zum Schluß", das kann man ja schon wörtlich nehmen, gekämpft hat, der "hat richtig Strom gesehen", ein gehöriger Teil des Kristalls ist schwarz, "verkohlt". Bei dem anderem ist nichts zu sehen. Ich habe die Elektroden abgerissen- immer noch nichts zu sehen. Das war der von gestern, der hatte auch keinen E-K- Totalkurzschluß, der "hatte noch Ohm", und es gab ja eine eine "Rest- Regelfunktion", die geregelte Spannung lag statt 55 V bei 56, und stieg bei Netzspannunmgs- Erhöhung an, ging aber nur bis 56 V runter.
Jeden Tag eine gute Tat- die habe ich heute wieder meinen Oldtimern angetan. Ich wollte eigentlich an die Beleuchtung des Schirmrasters ran. Die braucht man nämlich, wenn man die Impulshöhen- Eichung in V/Teil machen muß, die Striche müssen erkennbar sein. Das sind winzige Glühlämpchen in Kunststoff- Formteilen, neben der Bildröhre, die beleuchten das Schrirmraster auf einer Kunststoiffscheibe. Aber da sah ich einige gut erreichbare Transis mit PVC- "Socken" auf der Speicher- Platine..., wenn ich schon mal bei bin, kann ich ja gleich mal die Socken entfernen. Und- schon beim Berühren war ein Transi "lumme", und es brach bei einem die Basis, beim anderen der Emitter an der Gehäuse- Austrittsstelle. Das Übliche. Die Speicher-Platine läßt sich leicht abbauen, 2 Schrauben, und aus der Fassung ziehen, sind nur 4 Transis drauf. 2 gewechselt, 2 die "Socken" ausgezogen, reingesteckt, alles ok. Auf einmal sind die Zeitachsen nach rechts versetzt... Hmmm- mit dem Schraubenzieher gegen die X- Endverstärker- Platine geklopft- Zeitachsen wieder da. "Nachtijall, ick hör' Dir trapsen"... gleich die Transis abgeklopft- schon beim ersten ein "Klick"- Basis am Gehäuseaustritt gebrochen. Also auch da den Transi gewechselt. Sind 4 Stück drauf, aber sehr korze Beine, schlecht erreichbar, ich habeeinen neuen Transi an die Rest- Beine gelötet, später löte ich ihn richtig ein, wennich die Platine ausbaue, da ist viel dran. Und- funktioniert auch wieder. So, jetzt zu den Beleuchtungs- Birnchen für die Schirmrasterbeleuchtung. "Zwerglampe TGL9816". Habe ich nicht. Ist eine winzige Birne, 3mm Durchmesser ! Die OG's haben 2 für die Schirmrasterbeleuchtung, 2 für Anzeigen der Spannung im Grundgerät, und 2 in der Baugruppe VV300. 1 fehlt, 1 ist kaputt, 4 gehen noch, aber 2 davon haben eine höhere Spannung, leuchten nur dunkel. Im Internet gefunden- die Zwerglampen gibt's für Modellbahn, Spur H0, die war in der DDR DIE Modellbahn, die hatte ich auch. Aber... die Birnen sind teuer, 5,50 Eu/ Stück ! Nö- da laß' ich mir was einfallen. Problem: Ich kann keine übliche, superhelle LED nehmen, die strahlen nach vorn, wie eine Taschenlampe. Ich brauche SEITLICHE Abstrahlung für die , und das Ganze darf nur 3mm Durchmesser haben. Aber... da fällt mir was ein. Ich habe vor Tagen bei einer Entrümpelung einige LED- Leuchtmittel mitgenommen, habe aber keine Lampen mit den Fassungen dafür. Also- ein Leuchtmittel aufgemacht, ist eine Platte mit LED's drin. Ich habe eine Weile gebraucht, die LED's lebendig runterzukriegen- unter der Platine ist eine Kühlfläche aufgeklebt, das kriegt man nicht im Guten auseinander. Nachdem ich 9 LED's kaputtgekriegt habe, fand ich eine Möglichkeit: Platine auf den großen Durchmesser des Lötkolbens legen- wenn das Lötzinn weich wird, die LED's mit dem Schraubenzieher wegschieben. Ok, 9 LED's gekillt, aber ich brauche diese Leuchtmittel nicht- also kein Drama. Die abgelöteten LED kann ich so verwenden, die waren ja auch in keinem Gehäuse, o. ä. Die brauchen nur Drahtanschlüsse. Getestet: Die LED's haben etwa 6 V. Ok. Im OG haben sie 12V Speisespannung. Nach Gefühl würde ich sagen, Vorwiderstand 820 Ohm. Habe ich nicht, aber 1 KOhm. Mal probieren. Geht. Super. Und dann 2 Drähte an den Birnensockel, ran an die LED, verlötet. Das ist jetzt alles für Gynäkologen- Hände, wenig Platz... Um an die Birnchenhalterung zu kommen, muß ein Alublech ab, geht schnell, nur 2 Schrauben. Mit Pinzette weiter: De Birnchenhalterung hat hinten einen wegklappbaren Federbügel- Kontakt, den beiseite gedreht, Birnchen in die Halterung gesteckt, Federbügel wieder rauf, voilá ! Dann noch einen 1 KOhm angelötet- Händetausch, mit der anderen Hand löten, weil da so schlecht ranzukommen ist. Oder den Oszi 180° drehen, aber wenn dann ein Lötbuppel oder sonstwas in den Oszi reinfällt, fliegt das gleich in die vollgepackten Baugruppen- nicht gut. So fällt das nur auf eine Trennwand. Ich bin Rechtshänder, aber geborener und umgelernter Linkshänder- verkehrtherum- arbeiten kriege ich hin. Und... funktioniert. Die eine LED ist so hell, daß ich für die Schirmrasterbeleuchtung nur 1 benötige. Die Baugruppe hat nun 2 gute Birnchen , das Grundgerät 2 gute, und die Rasterbeleuchtung das auf LED umgebaute Birnchen. Die LED hat keine Kühl- Unterlage mehr- aber ich nutze nicht die volle Helligkeit, die sie in der 230V- Birne hatte, und ich brauche die Rasterbeleuchtung auch nur zur Eichkontrolle. Und ich kann ja so ein "Edi- LED- Birnchen TGL9816" ja jederzeít leicht entnehmen und reparieren.. Wenn ich mal Zeit habe, baue ich Zwerglämpchen alle auf LED um. Bei den Baugruppen reicht, die LED schräg einzubauen, die brauchen ja Lichtstrahl nach vorn, aber 45° reichen schon voill aus, ich habe ja nur 3mm Platz.
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Andere hätten wieder im Forum gefragt: "mimimi, ich bekomm die LEDs nicht von der Platine" hihi - haste jut jemacht. Wie ändert sich die Farbe, wenn man \deutlich\ weniger Strom durch die LEDs fliessen lässt? bleibt es weiss oder gehts in grünliche?
Axel R. schrieb: > Andere hätten wieder im Forum gefragt: "mimimi, ich bekomm die LEDs > nicht von der Platine" hihi - haste jut jemacht. Danke... aber ich mußte auch "durch Schmerzen lernen", etliche Flach- Diödchen habe ich ja gekillt, einige weitere beim Belöten. Jetzt weiß ich, wie`s geht, nächstes Mal stelle ich mich besser an. > Wie ändert sich die Farbe, wenn man \deutlich\ weniger Strom durch die > LEDs fliessen lässt? bleibt es weiss oder gehts in grünliche? Grünlich... ja, aber ganz wenig, kaum merklich.
Axel R. schrieb: > Andere hätten wieder im Forum gefragt: "mimimi, ich bekomm die LEDs > nicht von der Platine" hihi - haste jut jemacht. Würde auch noch anders gehen. Mit einem Heißluft- Puster. Habe ich, ist mir später eingefallen. Aber mit dem Kühl- Alu drunter.... müßte man testen. Ich denke, bestenfalls von unten. Oder so: Es gab vor etlichen Jahren ein Problem mit bestimmten PC- Platinen, bei denen der Prozessor oder Chipsatz- IC's, SMD- Bauart, Anschlüsse unter dem IC- Körper, mies gelötet waren. Die Anschlüsse sind also unerreichbar . Da war die Empfehlung, die gesamte Hauptplatine in die Backröhre zu stecken, und mal schön durchzuheizen. Das verflüssigt das Zinn unter dem IC, und verlötet das neu. Das hört sich ziemlich bescheuert an- aber mein Sohn hatte vor Jahren meinen Laptop so repariert. Genau die richtige Zeit ist wichtig, die hat er wohl genau getroffen, Kunststoffteile hatten sich noch nicht verformt. Der Laptop funktionierte noch lange nach dieser Aktion. So eine Leuchtmittel- Platine mit Alukühlscheibe drunter ist allerdings winzig. Da müssen andere Mittel her. Etwa ein sehr kleiner Backofen. Edi hat ja ein "Radio- und Puppen- Haus". Ich frag mal Püppchen Susi. "Klar," sagt Susi- "wenn Du mir den Herd auf deinen Arbeitstisch stellst- den krieg' ich nicht gewuppt, das ist ja nichts für ein zartes Püppchen !" Mach' ich natürlich, bin ja Kavalier. Und siehe da- paßt alles perfekt. Der Backofen hat eine Backröhre für genau 1 Keks. Den kann man da drin auch wirklich backen ! Oder eine Platine. :-) Nötigenfalls sind 2 Kochplatten auch noch da. Letzte Nacht war tatsächlich Frost, wenn ich das also in den nächsten Nächten mache, kann ich noch eine Platte für einen steifen Grog nutzen. Fotos: Susi und ihr Kochherd. Ein echter Puppenherd, voll funktionstüchtig. Kochplattem je 100 Watt, Backröhre 10 W. Ein echt heizender Herd als Puppen- Utensil. Unvorstellbar heute ! Weltweit würden sämtliche Behörden Sturm laufen.
Hättest die Platine einfach aufs Ceran-Feld gelegt, dickes ALU-Blech drunter, kurz eingeschaltet und hättest die LEDs alle mit ner Pinzette runternehmen können. Oder aufs, in den Schraubstock eingeklemmte, Bügeleisen. Aber nur, wenn die Frau nicht da ist. Finden sie in der Tat nicht so lustig, wenn man die Küche oder gar das Bügeleisen zweckentfremdet. Den Puppen - Ofen würde ich bei Bares für Rares für 150€ verkaufen.
Axel R. schrieb: > Platine einfach aufs Ceran-Feld gelegt, dickes ALU-Blech > drunter, kurz eingeschaltet und hättest die LEDs alle mit ner Pinzette > runternehmen können. Oder aufs, in den Schraubstock eingeklemmte, > Bügeleisen. Aber nur, wenn die Frau nicht da ist. Finden sie in der Tat > nicht so lustig, wenn man die Küche oder gar das Bügeleisen > zweckentfremdet. So ist es. Und. ICH habe keine Keramik- Heizfelder. Axel R. schrieb: > Den Puppen - Ofen würde ich bei Bares für Rares für 150€ verkaufen. Nein, der gehört zur Überlebens- Ausrüstung. Den kann man ja mühelos aus einem nicht so leistungsstarken 12V- zu 230V- Transverter versorgen. Solarzellen, Akku, Transverter und Puppenofen- paßt doch. Bäckt 1 Keks, dazu 2 Grogs, um durchzuhalten, zum Überleben reicht's. :-) Bei der heutigen Energiesituation ist das alles nicht mal abwegig oder Blödsinn- wir hatten in den letzten Wochen mehrere Stromausfälle. Das kommt hier auf dem Lande gelegentlich vor- allerdings schon immer. Überlandleitungen, Trafohäuser, das Zeug ist anfällig, auch wenn es schon modernisiert ist, und die Masteinführungen von Holzmasten ins Haus Geschichte sind. Immerhin sind an vielen Häusern die Isolatoren noch dran. Unser toller "Energie- Minister", sagt ja, daß wir kein Stromproblem haben. Ja klar, der Strom ist ja nicht weg- er fließt eben nur nicht.
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Edi M. schrieb: > Ein echt heizender Herd als Puppen- Utensil. Unvorstellbar heute! > Weltweit würden sämtliche Behörden Sturm laufen. Es gibt zwar schon den batteriebetriebenen Mini Monsieur Cuisine für Euro 34,99 für Kinder, aber heizen kann der tatsächlich nicht. Immerhin ist ein Rezeptheft mit fünf leckeren Rezepten dabei, angefangen von Milchshakes über Joghurtquarkspeisen bis hin zu saftigen Schokomuffins. https://youtu.be/pciMGB8-fEM Übrigens ist der Mini Monsieur Cuisine ab heute, Montag den 27.03.2023 bei Lidl wieder im Angebot. 😃👍 Hier noch das Video von der Zubereitung der 5 Mahlzeiten, direkt zum Nachmachen: https://youtu.be/31EGeO2VaLA
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