Hallo erst mal. Möchte hier keine Grundsatzdisskusion lostreten. Ich arbeite an einer ultra-Low-Power-Anwendung. In frage kommt für mich also nur der MSP430 C11x1 oder der ATmega164 P/V. Was ich machen möchte ist folgendes: Ich habe einen anderen Controller, der mir über SPI Sensordaten an meinen µC übermittelt. Genaues über diesen Controller und seine SPI-Schnittstelle weiß ich noch nicht. Meine Abtstrate ist 10 Hz. Also bekomme ich 10 Messwerte von dem Controller pro Sekunde. Diese Daten soll dann mein Microkontroller (MSP oder Atmega) speichern. Zum Abspeichern benutze ich einen DataFlash von Atmel. Meine Frage ist nun welcher Microkontroller schafft diese Aufgabe mit der geringsten Leistungsaufnahme. Unterwelchem Power-Mode kann ich die SPi- Schnittstell noch nutzen? Beim MSP sollte es der Power Mode 3 sein. Kann man beim Atmel wie beim MSP alles nicht benötigte abschalten? Noch ein paar Daten dich schon kenne: Atmega 164P/V active Mode 338uA PowerSaveMode 0,5uA Power down 0,035uA MSP430C1x11 active Mode 160uA Standby Mode 0,7uA Off Mode 0,1uA Also ist hier der Atmega besser bis auf den active Mode, wo er dann aber das doppelte verbraucht. Wie gesagt suche den geringsten Stromverbrauch für mein Anwendungsbeispiel. Gruß André
Aus meiner Erfahrung raus würde ich sagen, tun die sich beide nichts. 0,2µA bzw. sogar 0,065µA sind fernab von dem, was du später messen kannst. In diesem Bereich ist die Selbstentladung des Akkus schon größer. Viel mehr Strom als der Controller selbst verbrauchen andere Dinge, an die man im ersten Monment gar nciht denkt. So als Tipp z.B. achte auf PullupWiderstände, keinen Linearregler einbauen usw. Als Besipiel noch untenstehend der Strombverbrauch des Dataflashs, du siehst, der ist um ein vielfaches größer als der des Controllers. – 7 mA Active Read Current Typical – 25 µA Standby Current Typical – 5 µA Deep Power-down Typical Letztendlich hängt die Controllerauswahl also von deiner Bevorzugung ab. Ansonsten kann ich dir die MSP430 Reihe nur empfehlen (arbeite mit dem MSP430F1611 und MSP430F2013). Aber da gibt es auch deutlich modernere Designs als den MSP430C1x11, oder brauchst du genau den?
Wenn's denn ein MSP sein soll, kann ich dir einen mit DMA empfehlen. Da kannst du auf die SPI-Schnittstelle zugreifen, ohne dass der Controller überhaupt aufgeweckt zu werden braucht. Habe allerdings AFAIK nur die grösseren implementiert.
Wenn man die Stromaufnahme vergleicht, sollten die aber mit den selben Parametern gemessen worden sein. Also vor allem selbe Versorgungsspg und selbe Taktrate. Die neuen (kleinen) F2xx haben doch auch so einen Direkt Transfer Modus, jedenfalls beim ADC, weiss nicht wie das bei SPI aussieht.
Danke für die Antworten! Nein, genau den brauche ich nicht. Wichtig ist bei mir nur der Stromverbrauch, da mein Messgerät irgendwann mal als Implantat enden soll. Ich weiß auch das sich bis dahin noch sehr viel ändern wird, nur soll der Stromverbrauch auch jetzt schon so gering wie möglich sein. Den DataFlash schalte ich komplett aus, so dass ich hier auch den Deep-Power-down spare. Meine Arbeit soll halt zeigen ob es grundsätzlich möglich ist. Liegt der Stromverbrauch zu hoch, ist es nicht möglich, da selbst bei Benutzung eines Akkus nur einmal in der Woche aufgeladen werden sollte. André
Das mit der Selbstentladung war ein guter Tipp! Die liegt bei 4,57uA. Spannungsversorgung kommt direkt vom Akku oder Batterie. Es kommt nur der Controller zum messen meiner Drucksensoren auf die Platine der uC und der DataFlash. Vielleicht noch ein paar Kondensatoren wegen EMV. André
Welchen Akku benutzt du denn? Knapp 5µA Selbstentladung klingen schon verdammt gut. Wir entwickeln hier drahtlose Sensorknoten und da rechnen wir immer bei den NiMh Akkus mit 0,5-1mA Selbstentladung. Ansonsten sollte das auf jeden Fall klappen das von dir beschriebene System eine Woche aus einem Akku zu betreiben. Halt alle 10 Sekunden kurz aufwecken, Daten speichern und verarbeiten, dann wieder in Ruhe schlafen gehen. Falls du wirklich nur Daten speichern musst und dir die Controllergröße reicht, schau dir mal den MSP430F2013 an (2kB Flash, 128Byte RAM). Oder ohne AD-Wandler MSP430F2011). Kann ich dir sehr empfehlen. Gibts im Dip14 Gehäuse für den Prototypen und später im QFN16 Gehäuse für das Implantat ;-)Es gibt ein Video von TI, da wird der Controller aus einem Apfel versorgt. Ist eine ganz nette Demonstration.
Ich würde einen MSP mit genug Flash nehmen und dann die Messdaten im Flash des MSP speichern, dann kannst Du Dir ein zweites IC sparen und dessen Stromverbrauch. Allerdings gibts halt keine MSP's mit wirklich viel Speicher. Aber vielleicht kannst Du nur die Messwertänderungen Speichern mit einem Zeitstempel statt jeden Messwert abzulegen.
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