Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromüberwachungsrelais in Dahlandermotor


von Peter S. (peter_s556)


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Hallo Forumsteilehmer

Bei und im Betrieb haben wir mehere Lüfter in Dahlanderschaltung.
Ein Stromüberwachungsrelais (DC) überprüfen, ob der Dahlandermotor im 
Doppelstern-Betrieb (Stufe 2) läuft (resp. Strom fliesst). Die Schaltung 
funktioniert eigentlich recht Problemlos (siehe Schema). Nun gibt es 
durch den Spannungsabfall am Gleichrichter und am Strommessrelais aber 
eine leichte unsymmetrie der Motoransteuerung im Doppelstern-Betrieb. 
Der Motor klingt auf beiden Stufen normal. Ich bin kein Motorspezialist, 
desshalb frage ich ob dies Probleme verursachen könnte. Wir hatten 
bereits vereinzelt Ausfälle mit durchgebrannten Wicklungen. Probleme 
könnte natürlich auch ein schlecht eingestellter Motorschutz sein. 
Meines Wissens sollten die Thermopakete mit dem Strom auf dem 
Typenschild übereinstimmen.
Zur Schaltung: Lüfter in Form eines Dahlandermotors (LS90SL, Leroy 
Sommer); 2 Schütze mit Thermopaketen, welche auf die Ansteuerung der 
Schütze wirken; Strommessrelais (2,4A, Mors Smitt CU-I78 mit 0,21 V 
Sapnnungsabfall@ 2,4 A)

von H. H. (Gast)


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Kein Problem.

von Armin X. (werweiswas)


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0,21V wären nichts. Bei 400V Netzspannung sind das ca 0,05%.
Das müsstest Du erst mal messtechnisch nachweisen können...
Die 0,21V Spannungsabfall hast Du aber nur an diesem Überwachungsrelais. 
Der Motor sieht zusätzlich zu den 0,21V noch zwei Mal die Diodenspannung 
des Gleichrichters. In Summe also wohl eher etwa 1,5- 2V welche aber 
immer noch unkritisch sind.

Wenn allerdings im Gleichrichter eine Diode die Grätsche macht und 
anstelle durchlegieren durchbrennt kriegt der Motor auf einer Phase 
einen DC-Anteil.

Wenn Du nicht traust, messe doch einfach den Strom in den Leitungen. Bin 
gespannt ob Du überhaupt einen Unterschied siehst.

: Bearbeitet durch User
von Peter S. (peter_s556)


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Danke euch beiden für die Antwort.
Wie Armin geraten hat, werde ich bei nächster Gelegenheit versuchen die 
3 Strangströme zu messen. Leider habe ich aber nur ein "billiges" und 
recht ungenaues Zangenamperemeter mit kleiner Auflösung. Vermutlich geht 
eine allfällige Differenz im Rauschen unter. (In Serie möchte ich den 
Strom nicht messen;-)
Dank eurer Aussagen wissen wir nun, dass der Gleichrichter sammt Relais 
(natürlich nur wenn diese nicht defekt sind) in der Schaltung keine 
Ursache für durchgebrannte Motorwicklungen sind. Danke!
Bei einem verwendeten Schütz haben wir nun festgestellt, dass dieser zum 
Teil einen erhöhten Übergangswiderstand hat. Im ausgebautem Zustand 
schwankte der Messwert zwischen 1 Ohm und ca. 10 Ohm. Dabei habe ich ihn 
rund fünf mal betätigt. (Messkabel an den Anschlüssen untergeklemmt; 
Kabellänge ca. 2 x 0,8 m) Interessant ist, dass sind nicht alle 
Kontaktpaare gleich betroffen sind.
Das könnte natürlich eine Ursache sein...
Bezüglich Strom werde ich mich melden. (Brauche aber etwas Zeit)

von Jörg H. (sonichazard)


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Leistungskontakte sollten sich mit dem Betriebsstrom freibrennen. Den 
Kontaktwiderstand mit einem Multimeter am ausgebauten Schütz zu messen 
führt zu keinem aussagefähigen Ergebnis. Besser im Betrieb die Spannung 
über den Schützkontakten messen. In der schnellen Betriebsart kann man 
auch mal den Sternpunkt K3 1U/1V/1W gegenüber N/PE auf Asymmetrie 
überprüfen.
( an den Sternpunkt  2U'/2V'/2W' für die niedrige Drehzahl kommt man 
leider nicht ran)

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