Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Regelungstechnik | Regelstrecke mit Transformator


von Paul (mueller271)


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Hallo liebes Forum,
Ich sitze gerade an einer kleinen Simulation und komme nicht so recht 
weiter. Es geht um einen dreiphasigen 2-Level-NPC-Umrichter (nur 
Netzseite mit ZK), welcher über einen Yd5-Trafo ans Netz angeschlossen 
ist. Nun wollte ich eine kleine Stromregelung implementieren um sicher 
ein paar Arbeitspunkte zu fahren. Zur Ermittlung der Regelungsparameter 
habe ich nun alle Größen des Trafos sowie Netzimpedanzen, mit Hilfe des 
Übersetzungsverhältnisses des Trafos, auf die Unterspannungsseite 
bezogen. Danach hatte ich eine RL-Reihenschaltung und quasi zwei 
Spannungsquellen. Ich habe dann die DGL aufgestellt und alles in den 
Laplace-Bereich gepackt. Anahnd dessen habe ich dann die Regelstrecke 
modeliert und nun die Reglerparameter eines PI-Reglers mit Hilfe des 
symmetrischen Optimums berechnet. Soweit so gut.
Meine Frage ist nun, muss ich diese Parameter für den PI-Regler, nun 
irgendwie wieder zurücktransformieren? Da ich diese ja, in meinen Augen, 
mit dem "vereinfachten" Modell berechnet habe. Also für ein Modell wo 
das Übersetzungsverhältnis außer Acht gelassen wurde. Mir ist klar, dass 
ich natürlich durch den Trafo eine Phasenverschiebung der US-Seite habe, 
also darauf bezieht sich meine Frage nicht.
So sry für die ganze Schreiberei, ich hoffe meine Frage ist klar 
geworden. Vielen Dank im Voraus und über eine Antwort würde ich mich 
sehr freuen

: Verschoben durch Moderator
von Uuu B. (hansdampf2)


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In der DGL des Reglers sind die Reglerparameter doch explizit vorhanden, 
aber auch in der Laplace-transformierten:
Gs=kp*(1+1/Tn*s). Wenn Du also kp und Tn bereits ermittelt hast, sollte 
es kein Problem mehr sein, den (Strom-?) Regler aufzubauen. Für die 
Praxis reicht das einfache Modell aber nicht aus!

von Purzel H. (hacky)


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Ist denn so ein Umrichter mit Last ueberhaupt eine lineare Strecke ? 
Wenn nicht, wie weit nicht, und wie weit darf man linear rechnen ?

Es ist schon klar, dass die Fouriertransformation und daher auch die 
Laplace Transformation bei einenm nichtlinearen System zusammenbricht..

: Bearbeitet durch User
von Uuu B. (hansdampf2)


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Solange er nur um ein paar Arbeitspunkte herum simulieren will, sollte 
es halbwegs linear sein und klappen. Über den gesamten Bereich - da habe 
ich auch meine Zweifel.

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