Forum: Offtopic Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur


von Rbx (rcx)


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Stefan K. schrieb:
> Auch wenn sie den Müll
> rausbringen haben sie es fast immer sehr eilig.

In dieser Situation freuen die sich oft über kleine Zwischensnacks, bzw. 
Meisenknödel zum Auftanken.
Kohlmeisen sollen bis zu 500 - 800 mal am Tag losziehen für den 
Nachwuchs.

Ich hatte auch schon mal gesehen, dass Spatzen es sich nicht nehmen 
ließen, einen jungen Buchfink mitzufüttern. Waise war der nicht, den 
Eltern ging es soweit auch gut.

von Thomas R. (Gast)


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Unsere Babies sind jetzt gerade einen Monat alt und heute suchen sie 
sich nach einer geeigneten Start-/Landepiste.
Die Flügel werden gerade getestet.

https://www.heroldsbach.de/unsere-gemeinde/herzlich-wilkommen/storchencam

von Andrea B. (stromteam)


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Die Storchenpopulation nimmt stark zu, das wird allgemein positiv 
gesehen.

Ich will ja nicht alles schlechtreden, aber:
so eine Storchenfamilie ( Fleischfresser ) benötigt täglich mindestens 
2,5 Kg Nahrung. Neben Mäusen werden gerne Reptilien und Amphibien 
verspeist, natürlich auch die artgeschützten und von Aussterben 
bedrohten Arten.
Was solls, im Zweifelsfall ist der böse Landwirt Schuld am Artensterben.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Andrea B. schrieb:
> Die Storchenpopulation nimmt stark zu, das wird allgemein positiv
> gesehen.
>
> Ich will ja nicht alles schlechtreden, aber:
> so eine Storchenfamilie ( Fleischfresser ) benötigt täglich mindestens
> 2,5 Kg Nahrung. Neben Mäusen werden gerne Reptilien und Amphibien
> verspeist, natürlich auch die artgeschützten und von Aussterben
> bedrohten Arten.
> Was solls, im Zweifelsfall ist der böse Landwirt Schuld am Artensterben.

Wer sonst? Schliesslich ist er es, der die Überbevölkerung durch seine 
Erzeugung von Humanfutter erst möglich gemacht hat!

Achso - wer Ironie erkennt...

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Andrea B. schrieb:
> aber:
> so eine Storchenfamilie ( Fleischfresser ) benötigt täglich mindestens
> 2,5 Kg Nahrung. Neben Mäusen werden gerne Reptilien und Amphibien
> verspeist, natürlich auch die artgeschützten und von Aussterben
> bedrohten Arten.
> Was solls, im Zweifelsfall ist der böse Landwirt Schuld am Artensterben.

Das ist zu kurz oder nicht zu Ende gedacht. In einem funktionierenden, 
artenreichen Biosystem sind keine Arten bedroht, ganz im Gegenteil. 
Oder: die Natur 'funktioniert' umso besser, je weniger der Mensch 
eingreift.

Fällt vielen schwer zu glauben, als 'Krone der Schöpfung'. Gutes 
Beispiel ist der Wald - dieser ist krank weil Bäume angepflanzt wurden, 
die dem Klimawandel nicht Stand halten. Überlässt man den Wald sich 
selber, regelt das die Natur.

von C-hater (c-hater)


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Mohandes H. schrieb:

> Gutes
> Beispiel ist der Wald - dieser ist krank weil Bäume angepflanzt wurden,
> die dem Klimawandel nicht Stand halten. Überlässt man den Wald sich
> selber, regelt das die Natur.

Ganz genau. Dann wirkt halt die Evolution mit all ihren Mechanismen. Zu 
denen übrigens auch das Aussterben von Arten absolut dazu gehört. Man 
muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: >>99,99% aller jemals 
existierenden Arten SIND ausgestorben. Und das ganz ohne den bösen 
homo sapiens. Der existierte nämlich nur für einen winzigen Bruchteil 
der Gesamtzeit der Evolution auf der Erde. Alles vor ihm können nicht 
mal die Schwachmaten ihm anlasten...

Aber klar: das Anthropozän existiert nachweislich. Heute hat die 
Menscheit als aggressive, invasive Spezies tatsächlich einen 
signifikanten Einfluß auf die Wege der Evolution. Nur ein Idiot würde 
das abstreiten. Aber: Who cares?

Entweder ist unsere Spezies klug genug, dafür zu sorgen, dass sie ihr 
Umfeld nicht unbenutzbar macht, dann wird die Evolution den Rest richten 
und halt eine Biosphäre hervorbringen, die mit der massiven Präsenz des 
homo sapiens klar kommt. Ja, irgendeine seltene Amphibienart kann dabei 
aussterben. Wen interessiert's? Wenn sie so selten ist, war sie wohl 
ohnehin schlecht angepasst.

Oder sie schaffte es halt nicht. Auch dann wird sich irgendeine stabile 
Biosphäre etablieren. Nur halt eine ohne uns.

Arten sterben in jedem Fall. Das haben sie in den vergangenen 3,5Mrd. 
Jahren ständig getan und werden sie auch weiterhin ständig tun. Ob mit 
uns oder ohne uns.

von H-G S. (haenschen)


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C-hater schrieb:
> Aber klar: das Anthropozän existiert nachweislich. Heute hat die
> Menscheit als aggressive, invasive Spezies tatsächlich einen
> signifikanten Einfluß auf die Wege der Evolution. Nur ein Idiot würde
> das abstreiten. Aber: Who cares?

Was wohl wird wenn KI+Maschinenkörper sehr viel 
leistungsfähiger/robuster/langlebiger sind als Menschen ? Dann sind 
Menschen nur noch doofe, schwache, stinkende, anfällige Biowesen - 
irgendwie ein ziemlicher Wandel ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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H-G S. schrieb:
> Menschen nur noch doofe, schwache, stinkende, anfällige Biowesen -
> irgendwie ein ziemlicher Wandel ...

Das will nur keiner lesen, aber entspricht dann der Realität, die keiner 
wahrhaben will. Es gab schon Kinofilmstories, die bekamen deshalb einen 
anderen Ausgang, d.h. der Autor durfte das umschreiben.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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C-hater schrieb:
> Arten sterben in jedem Fall. Das haben sie in den vergangenen 3,5Mrd.
> Jahren ständig getan und werden sie auch weiterhin ständig tun. Ob mit
> uns oder ohne uns.

Auch das stimmt, aber der Mensch hat es potentiell in der Hand den 
Planeten zu verwüsten. Klar, das Leben würde weitergehen - dann eben 
ohne Menschen.

H-G S. schrieb:
> Was wohl wird wenn KI+Maschinenkörper sehr viel
> leistungsfähiger/robuster/langlebiger sind als Menschen ?

Überschätzung der menschlichen Intelligenz. Eine Entwicklung des 
Menschen soll 'besser' sein als Milliarden Jahre Entwicklung der Natur? 
Werden KI-Roboter länger leben als Bakterien?

Auf jeden Fall wäre es vermessen, den Wimpernschlag Menschheit als 
Krönung oder letzte Stufe der Entwicklung zu sehen.

von Al. K. (alterknacker)


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Mohandes H. schrieb:
> Auf jeden Fall wäre es vermessen, den Wimpernschlag Menschheit als
> Krönung oder letzte Stufe der Entwicklung zu sehen.

..aber es könnte sein das wir den Anfang vom Ende der Jetzigen 
Menschheit erleben.
Wenn es jetzt durch Hochtechnologien noch beschleunigt wird, werden wir 
viel
leicht sogar das Ende mit erleben.

Mich stört es wenig, ich habe mein zweites Leben schon ausgelebt und ein 
Drittes ist wirklich nicht nötig.

MfG
alterknacker

von Mani W. (e-doc)


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Al. K. schrieb:
> ..aber es könnte sein das wir den Anfang vom Ende der Jetzigen
> Menschheit erleben.
> Wenn es jetzt durch Hochtechnologien noch beschleunigt wird, werden wir
> viel
> leicht sogar das Ende mit erleben.

Ja, die Chancen dazu stehen sehr hoch...

von Rbx (rcx)


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Ja, so Untergangsphantasien waren wohl schon bei vielen 
Menschengenerationen beliebt. Zeitweise gab es sogar Sekten, die sich 
verabredet hatten, gemeinsam den Untergang zu zelebrieren. Absurd wurde 
es dann, wenn am Stichtag die "Welt" erstmal nicht nach Untergang 
aussehen wollte.

Es gibt einen alten Spruch, der geht so: "sei nicht bösartig, Geduld ist 
gut". Ihr werdet nie erraten, wie alt der Spruch ist, und in welchem 
Zusammenhang der verbreitet wurde.

Die Beobachtung, dass die Dinge im Fluss sind, ist auch nicht wirklich 
neu.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Rbx schrieb:
> Ja, so Untergangsphantasien waren wohl schon bei vielen
> Menschengenerationen beliebt. Zeitweise gab es sogar Sekten, die sich
> verabredet hatten, gemeinsam den Untergang zu zelebrieren. Absurd wurde
> es dann, wenn am Stichtag die "Welt" erstmal nicht nach Untergang
> aussehen wollte.

Das jetzige Untergangsszenario ist aber Real von Menschen gemacht.

Hat mit dem früheren "Glauben" nichts gemein.

MfG
alterknacker

von H-G S. (haenschen)


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Mohandes H. schrieb:
> Überschätzung der menschlichen Intelligenz. Eine Entwicklung des
> Menschen soll 'besser' sein als Milliarden Jahre Entwicklung der Natur?
> Werden KI-Roboter länger leben als Bakterien?

So ähnlich habe ich auch mal gedacht. Aber man sieht das es geht: diese 
ChatKI´s zB. haben ja ihr relativ einfaches Arbeitsmuster, indem sie 
Wörter zerlegen, in Zahlen umwandeln und dann mit vorher gelernten 
(Zahlen-) Netzen vergleichen.

Man könnte diese Methoden bestimmt auch auf Bilderkennung anwenden, 
danach mit der Logik der Text-/Worterkennung kombinieren und 
fantastische Sachen machen. Diese KI´s haben einen extremen Datensatz, 
kein Mensch könnte sich soviel merken oder verarbeiten.

Auch das Forschen könnte man zB. in eine KI packen, denn es folgt einem 
bestimmten Muster wie ich meine gesehen zu haben (zB. (auch stupide) 
Theorien aufstellen und danach alle durchtesten und aktualisieren mit 
neuen Ergebnissen und herumprobieren).

Es scheint dass alles was der Mensch kann ein Muster hat das man mit 
einer KI nachbilden kann, welche aber leistungsfähiger ist wie ein 
Mensch in Bezug auf zB. Datensatzgröße.

von (prx) A. K. (prx)


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Zuerst sollten die Hochstapler Angst um ihr Business haben. Die in der 
Lage sind, mit wohlgesetzten und überzeugenden Worten frei erfundenen 
Blödsinn zu verkaufen. Das beherrscht die heutige KI schon recht gut. 
Die Inflation solcher Inhalte könnte sich fatal auf die menschlichen 
Hochstapler auswirken. Denn wenn man jeden verdammten Satz unabhängig 
nachprüfen muss, statt einfach glauben zu dürfen, erwischt es sie gleich 
mit.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Al. K. schrieb:
> Das jetzige Untergangsszenario ist aber Real von Menschen gemacht.
>
> Hat mit dem früheren "Glauben" nichts gemein.


Noch nie zuvor gab es 8 Mrd. Menschen, die sich immer mehr ausbreiten...

Noch nie zuvor wurde soviel zubetoniert und Wälder abgeholzt...

Noch nie zuvor gab es so viel Plastikmüll und verlorene Fangnetze in
den Weltmeeren...

Ausbeutung der Natur, Raubbau, Kriege sind an der Tagesordnung usw...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mani W. schrieb:
> Noch nie zuvor gab es 8 Mrd. Menschen, die sich immer mehr ausbreiten...

Um das mal in eine Relation zu bringen, sollte man sich fragen, wie 
viele Menschen haben jemals auf der Erde gelebt? Die Antwort ist 
überraschend: 100-110 Milliarden (je nach Quelle).

Das ist wenig, bzw. 8 Mrd. ist (zu) sehr viel.

https://www.spektrum.de/frage/wieviele-menschen-lebten-auf-der-erde/1253576

Es gibt aber auch Hochrechnungen, die davon ausgehen, daß sich die 
Erdbevölkerung bei ca. 12 Mrd. stabilisieren und dann wieder abnehmen 
wird.

Mehr als 12 Mrd. Bewohner kann unser Planet auch nicht ernähren. Es gibt 
noch Hoffnung!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Mehr als 12 Mrd. Bewohner kann unser Planet auch nicht ernähren. Es gibt
> noch Hoffnung!

Der Mensch ist ohnehin ein gigantischer Störfaktor in der Elton-Pyramide 
in Ansehung der Predatoren.

von Mani W. (e-doc)


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Mohandes H. schrieb:
> Um das mal in eine Relation zu bringen, sollte man sich fragen, wie
> viele Menschen haben jemals auf der Erde gelebt? Die Antwort ist
> überraschend: 100-110 Milliarden (je nach Quelle).

???

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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https://www.faz.net/aktuell/race-to-feed-the-world/wie-viele-menschen-naehrt-die-erde-15378861.html

Süßmilch berechnete 1741 die maximal mögliche Bevölkerungszahl der Erde 
auf rund 7 Milliarden,

Diese Zahl gilt heute noch unter der Annahme einer biologischen 
Ernährung, ökologischer Anbau, und übriglassen von genügend Nahrung plus 
Platz für die Tier- Insekten- und Pflanzenwelt.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mani W. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Um das mal in eine Relation zu bringen, sollte man sich fragen, wie
>> viele Menschen haben jemals auf der Erde gelebt? Die Antwort ist
>> überraschend: 100-110 Milliarden (je nach Quelle).
>
> ???

Was heißt '???'?

Wenn beispielsweise 80 Mrd Menschen insgesamt auf der Erde gelebt haben 
und die augenblickliche Anzahl an Menschen beträgt 8 Mrd, also 10%, dann 
stimmt die Relation nicht. Deutet zumindest auf eine sehr starke 
Zunahme. Und dies bei exponentielem Wachstum!

Und überraschend finde ich die 100 Mrd schon, da hätte ich 
Größenordnungen mehr erwartet. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es 
Vergleichbares im Tierreich gibt. Zumindest nicht über (viele) 
Generationen.

von Rbx (rcx)


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Wer hat diesen spannenden Vortrag noch nicht gesehen?

Fermi Paradoxon • Intelligentes Leben im Universum • Kopernikanisches 
Prinzip | Bruno Deiss
https://www.youtube.com/watch?v=1vd_5Rx5NAw
(57:13)

von Rbx (rcx)


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Das Video hier ist auch zauberhaft:

Swimming With Wild Seals For 20 Years
https://www.youtube.com/watch?v=KCoeoSgWGMo
(7:36)

von Mani W. (e-doc)


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Mohandes H. schrieb:
> Wenn beispielsweise 80 Mrd Menschen insgesamt auf der Erde gelebt haben
> und die augenblickliche Anzahl an Menschen beträgt 8 Mrd, also 10%, dann
> stimmt die Relation nicht.

Und woher stammt die These, dass schon mal 80 Milliarden Menschen
auf diesem Planeten gelebt haben sollen?

von C. D. (derschmied)


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Mani W. schrieb:
> Und woher stammt die These, dass schon mal 80 Milliarden Menschen
> auf diesem Planeten gelebt haben sollen?

Nicht auf einmal, sondern insgesamt seit Anbeginn der Menschheit. Läßt 
sich anhand der Bevölkerungsentwicklung grob überschlagen. Über 70 Mrd 
sind längst schon den Weg allen Fleisches gegangen, die übrigen und die 
nachkommenden werdens's ihnen gleichtun.

Allerdings haben die letzten paar Mrd mehr Schaden angerichtet als alle 
zusammen vor ihnen.

Gruß, DerSchmied

von Thomas R. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Allerdings haben die letzten paar Mrd mehr Schaden angerichtet als alle
> zusammen vor ihnen.

Vor vielen Milliarden Jahren entstanden die ersten fossile Rohstoffe und 
vor  130 Jahren begann man diese massenhaft zu verbrennen. Heute ist die 
Hälfte dieser Vorräte (Erdöl, Erdgas) verbraucht.
Dadurch sind diese Schäden entstanden.
Dagegen gibt es inzwischen genügend Alternativen.
Das sollte jeder mal bedenken.

von Mani W. (e-doc)


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C. D. schrieb:
> Nicht auf einmal, sondern insgesamt seit Anbeginn der Menschheit.

Es ist uninteressant, wie viele Menschen schon gelebt haben, sondern
wie viele derzeit den Planeten ausbeuten und ruinieren...

von Thomas R. (Gast)



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Mohandes H. schrieb:
> Wenn beispielsweise 80 Mrd Menschen insgesamt auf der Erde gelebt haben
> und die augenblickliche Anzahl an Menschen beträgt 8 Mrd, also 10%, dann
> stimmt die Relation nicht. Deutet zumindest auf eine sehr starke
> Zunahme. Und dies bei exponentielem Wachstum!

Hierzu was lesenswertes, das obige Bild ist von hier:
https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/weltbevoelkerung-bevoelkerungswachstum-menschen-erde-welt-110.html

von C. D. (derschmied)


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Thomas R. schrieb:
> Dagegen gibt es inzwischen genügend Alternativen.
> Das sollte jeder mal bedenken.

Gibt es nicht.

Allein die Tatsache dass man außerhalb Europas sich einen Dreck um CO² 
schert und weiterhin auf fossile Brennstoffe setzt beweist das. Gäbe es 
ausreichend oder wenigstens bezahlbare und konkurrenzfähige Alternativen 
- sie würden genutzt werden. Könnte der Ölmulti aus Nahost seine Sonne 
genauso gewinnbringend verkaufen wie sein Öl - er würde es tun. Könnte 
der Chinese mit Biostrom & H²O billigeren Stahl kochen als mit Kohle - 
er würde es tun. Könnte er mit aus Solarstrom hergestellte PV der ganzen 
Welt  verkaufen - er würde es tun. Könnte man Strom & Wärme aus der 
Sahara oder polare Kälte aus der Arktis heranschaffen - wir hätten 
längst Transportsysteme.

Im Grunde genommen steht man mit diesen Träumereien noch exakt dort wo 
man vor 40 Jahren schon stand: Am Anfang.

Es ist dem Pakistani völlig einerlei ob für seinen neuen Kühlschrank 
pechschwarzer Qualm aus irgend einer Fabrikesse quillt - er will seinen 
Kühlschrank haben. Und gleiches gilt für jeden auf dieser Welt der noch 
keinen hat.

Gerade in Asien betreibt man zur Stunde eben jenen Raubbau der Europa 
und den nordamerikanischen Kontinent die letzten 100 Jahre an die 
Weltspitze getrieben hat. Und wer will es ihnen verwehren und verübeln? 
Ein solcher Fortschritt ist nur auf Kosten der Natur möglich, mit 
fossiler Energie. Die Tatsache dass dies auf auf Grund der wachsenden 
Bevölkerung um vielfach gesteigerte Größenordnungen geschieht ändert 
nichts an jener dass es aus den gleichen Beweggründen geschieht aus 
welchen heraus Du entschieden hast eben nicht in einer Erdkuhle zu 
hausen sondern in einer beheizten Wohnung mit Kühlschrank.

Der strikte Kurs in Europa führt zu nichts anderem als dass es überholt 
wird, ausgehöhlt, überrannt. Sieh Dich um, Du steckst mitten drin. Made 
in Europe ist nicht mehr konkurrenzfähig, Energie wird unbezahlbar, der 
Wohlstand und soziale Einrichtungen gehen.den Bach herunter. Dafür 
steigt alles was man in einem Sozialstaat nicht haben möchte: 
[zensiert].

Deine gutgläubigen Wünsche in allen Ehren, aber der Mensch wird sich 
nicht ändern, er bleibt was er immer schön war. Und er wird die Welt, 
wie Du sie kennst, zugrunde richten. Nicht mutwillig, nur weil er leben 
will.

Gruß, DerSchmied

von Thomas R. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Hierzu was lesenswertes, das obige Bild ist von hier:

Sorry, das Bild von oben war verunglückt, siehe jetzt oben.

von Thomas R. (Gast)


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C. D. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Dagegen gibt es inzwischen genügend Alternativen.
>> Das sollte jeder mal bedenken.
>
> Gibt es nicht.
>

Doch - die gibt es:
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/alternative-energiequellen/

Es wird aber viel zu langsam macht.

von C. D. (derschmied)


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Thomas R. schrieb:
> Sorry, das Bild von oben war verunglückt, siehe jetzt oben.

Nuja, siehste...?!

Ich fahre jeden Tag mit dem PKW zur Arbeit, beanspruche Wohnraum, 
Infrastruktur, Energie, Nahrungsmittel, Wasser, Rohstoffe.

Jetzt rechne das nach Deiner Tabelle hoch, und vergiß dabei aber nicht 
Deine/meine Lebensweise auch JEDEM einzelnen Menschen zuzugestehen. Vom 
Inuit über den Schwarzafrikaner, vom Pakistani bis zum 
Feuerlandindianer.

Wird eng, würd ich sagen.

Gruß, DerSchmied

von C. D. (derschmied)


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Thomas R. schrieb:
> Es wird aber viel zu langsam macht.

Weil es nicht bezahlbar, nicht konkurrenzfähig ist und damit dem 
Konsumwunsch jedes einzelnem im Wege steht.

Aktiver Umweltschutz bedeutet schlicht einen Rückschritt in allen 
Bereichen der Gesellschaft, und dazu ist kaum einer bereit der um die 
Folgen vollumfänglich bescheid weiß.

Gruß, DerSchmied

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas R. schrieb:
> Doch - die gibt es:

Auch diese haben negative Nebenwirkungen. Rechne mal mit maximal 2...5% 
der Flaechenressourcen, damit die Nebenwirkungen klein bleiben.

von Andrea B. (stromteam)


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Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung sind nicht besser als würfeln.
Die Prognosen von 1950 wurden mit der Entwicklung der "Pille" kompeltt 
hinfällig.
Wenn zufällig ein Medikament gefunden wird mit dem wir alle 200 Jahre 
alt werden können oder durch Umwelteinflüsse / Hormone ein Großteil der 
Bevölkerung zeugungsunfähig wird...
Kann alles passieren und ist nicht vorhersagbar, aber "Wissenschaftler" 
haben die Weltbevölkerungszahlen in 75 Jahren vorhergesagt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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C. D. schrieb:
> Aktiver Umweltschutz bedeutet schlicht einen Rückschritt in allen
> Bereichen der Gesellschaft, und dazu ist kaum einer bereit der um die
> Folgen vollumfänglich bescheid weiß.

So sieht's aus - aber die Wahrheit ist unpopulär, niemand möchte hören, 
daß wir alle den Gürtel enger schnallen müssen damit eine drohende 
Katastrophe verhindert wird. Deswegen traut sich auch kaum ein Politiker 
diese Wahrheit auszusprechen.

Würde die gesamte Menschheit dem Konsummuster der USA und Europa 
nachfolgen (und wer könnte es ihnen verübeln oder verwehren?), dann wäre 
dies das baldige Aus für unseren Planeten!

Aber ich schaue trotzdem optimistisch in die Zukunft. Und für so einen 
optimistischen Blick in die Zukunft berechtigen alleine die 
Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.

von Jack V. (jackv)


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Hier war mal was mit Störchen – wie geht’s denen eigentlich?

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> Hier war mal was mit Störchen – wie geht’s denen eigentlich?

Siehe Link im Startbeitrag.

von C. D. (derschmied)


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Jack V. schrieb:
> Hier war mal was mit Störchen – wie geht’s denen eigentlich?

Störche kann man braten, siehe Sprichwort.

Gruß, DerSchmied

von (prx) A. K. (prx)


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C. D. schrieb:
> Störche kann man braten, siehe Sprichwort.

In Afrika auch ohne Sprichwort.

von C. D. (derschmied)


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Mohandes H. schrieb:
> Und für so einen optimistischen Blick in die Zukunft berechtigen alleine
> die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.

Sorgen macht mir allerdings der Umstand, dass viele Neuerungen mit 
Gewalt herbeigeführt werden, ohne Rücksicht auf Verluste. In blindem 
Aktionismus, und dieser Schuß geht nach hinten los. Wenn ich zum 
Energiesparen unterm Strich mehr einsetze als ich vorher verbraucht habe 
wird's absurd. Und da hilft dann alle Schönfärberei nichts.

Gruß, DerSchmied

von Thomas U. (charley10)


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C. D. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Und für so einen optimistischen Blick in die Zukunft berechtigen alleine
>> die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.
>
> Sorgen macht mir allerdings der Umstand, dass viele Neuerungen mit
> Gewalt herbeigeführt werden, ohne Rücksicht auf Verluste. In blindem
> Aktionismus, und dieser Schuß geht nach hinten los. Wenn ich zum
> Energiesparen unterm Strich mehr einsetze als ich vorher verbraucht habe
> wird's absurd. Und da hilft dann alle Schönfärberei nichts.
>
> Gruß, DerSchmied

Das wird sicher mit Einführung neuer 'Rechenregeln' egalisiert.

"Früher ging's uns gut. Heute geht es uns besser. Es wäre besser, wenn 
es uns wieder gut ginge!"

Und genau dieses Durchsetzen einer Ideologie 'mit der Brechstange' wird 
zur weiteren Spaltung der Gesellschaft führen.

Die Methode 'Teile und herrsche' war bisher immer die erfolgreichste!

Ausserdem hat der Glaube(!) "Am Teutschen Wesen..." trotz mehrfacher 
Versuche zu jeweils fatalen Auswirkungen auf den Verursacher geführt.

Aber wahrscheinlich haben es damals 'Die Alten' nur falsch angefasst...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas U. schrieb:
> Aber wahrscheinlich haben es damals 'Die Alten' nur falsch angefasst...

Sie hatten die Karre derart brachial und ideologisch an die Wand 
gefahren, dass anschliessend jeder wusste, es muss weitgehend neu 
aufgesetzt werden - im Westen pragmatisch ohne Ideologie, im Osten mit 
einer anderen Ideologie.

Die heute von vielen gerne gesehen Variante ist, die Karre ebenfalls an 
die Wand zu fahren, nur diesmal ganz unideologisch am Beamten-Dreisatz 
orientiert. Die proaktive Variante wird unweigerlich als ideologisch 
betrachtet und abgelehnt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Aber wahrscheinlich haben es damals 'Die Alten' nur falsch angefasst...
>
> Sie hatten die Karre derart brachial und ideologisch an die Wand
> gefahren, dass anschliessend jeder wusste, es muss weitgehend neu
> aufgesetzt werden - im Westen pragmatisch

ohne (???!!!)

> Ideologie, im Osten mit
> einer anderen Ideologie.
>
> Die heute von vielen gerne gesehen Variante ist, die Karre ebenfalls an
> die Wand zu fahren, nur diesmal ganz unideologisch am Beamten-Dreisatz
> orientiert. Die proaktive Variante wird unweigerlich als ideologisch
> betrachtet und abgelehnt.

Deshalb auch, wenn schon Waldbrände, dann im LSG an mindestens 10 
Stellen gleichzeitig...

Dir wäre es also lieber gewesen, in einer feuchten Höhle geboren und 
vielleicht(!!!) aufgewachsen zu sein, als in der heutigen Zeit ein 
einigermaßen lebenswertes Leben zu führen?
Und daß du das vermutlich aus einer gut situierten Position forden 
kannst, ohne persönlich wesentliche Einschränkungen befürchten musst, 
bist du das geeignete Sprachrohr für "ab in die Höhle" für den Rest!
Merkste?

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Jack V. schrieb:
> Hier war mal was mit Störchen – wie geht’s denen eigentlich?

Gestern habe ich bei einer Radtour einen gesehen. Nördliches Ruhrgebiet. 
Er stand auf einer Wiese, bevor ich die Kamera parat hatte flog er weg.

Ein paar Jahre habe ich in Norddeutschland in einem Kuhkaff gewohnt. 
Viel Natur. Dort konnte ich das Storchennest vom Fenster aus sehen. Auch 
jedes Nachbardorf hatte ein oder zwei Storchennester. Die Ankunft der 
Störche in jedem Frühjahr wurde immer sehnsüchtig erwartet.

Die Kleinen wachsen sehr schnell. Wenn sie größer sind, dann üben sie 
das Fliegen. Aus dem Stand, immer nur nach oben. Der erste Flug aus 10 m 
Höhe muß dann direkt klappen!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mani W. schrieb:
> Und woher stammt die These, dass schon mal 80 Milliarden Menschen
> auf diesem Planeten gelebt haben sollen?

Das ist keine 'These' und schon garnicht von mir. Ich schrieb ja 
'beispielsweise'. In der Literatur findet man Angaben von 100 Mrd. 
plus/minus.

> Es ist uninteressant, wie viele Menschen schon gelebt haben,

Nein, ist überhaupt nicht uninteressant! Wären es Faktor >100 mehr, dann 
schon. Aber bei Faktor 10 zeigt das, daß die Zunahme unverhältnismäßig 
ist. Wie soll das weitergehen?

Zum Glück gehen die meisten Hochrechnungen davon aus, daß sich das 
rapide Bevölkerungswachtum abschwächt und sogar stagniert.

von Falk B. (falk)


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Thomas R. schrieb:
> Doch - die gibt es:
> 
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/alternative-energiequellen/
>
> Es wird aber viel zu langsam macht.

Nö. Das Problem der alternativen Energien ist, daß sie nicht allein ein 
modernes Industrieland versorgen können. Bestenfalls als "grünes" 
Zubrot.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> So sieht's aus - aber die Wahrheit ist unpopulär, niemand möchte hören,
> daß wir alle den Gürtel enger schnallen müssen

Na dann fang mal an.

> damit eine drohende
> Katastrophe verhindert wird.

Jaja, was wäre die Welt ohne UNtergangsprognosen.

> Deswegen traut sich auch kaum ein Politiker
> diese Wahrheit auszusprechen.

Als ob Politiker Wahrheiten aussprechen. Das ist eher selten und 
bestenfalls dann, wenn sie in der Opposition sind. Außerdem, warum 
brauche ich die Politiker, um Wahrheiten auszusprechen? Kann ich das 
nicht allein?

> Würde die gesamte Menschheit dem Konsummuster der USA und Europa
> nachfolgen (und wer könnte es ihnen verübeln oder verwehren?), dann wäre
> dies das baldige Aus für unseren Planeten!

Ja, würde. Ist es aber nicht, weil das im Moment und absehbarer Zeit 
rein technisch und ökonomisch nicht möglich wäre. Und wenn es sich 
DEUTLICH in die Richtung begwegt, kommen andere Kräfte zum Tragen, u.a. 
steigende Rohstoff- und Energiepreise, die bremsen das exponentielle 
Wachstum aus. Ob das am Ende reicht, ist eine andere Frage.

> Aber ich schaue trotzdem optimistisch in die Zukunft. Und für so einen
> optimistischen Blick in die Zukunft berechtigen alleine die
> Entwicklungen der letzten Jahrzehnte.

Jain.

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Zum Glück gehen die meisten Hochrechnungen davon aus, daß sich das
> rapide Bevölkerungswachtum abschwächt und sogar stagniert.

Damit ist die Kuh aber nicht vom Eis. Auch mit den aktuellen 
Bevölkerungszahlen kombiniert mit den ökonomischen Verhältnissen hat man 
viel Spaß. . .

von Thomas R. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Hier war mal was mit Störchen – wie geht’s denen eigentlich?

Heute sind die drei Babies 6 Wochen alt und fast so groß wie deren 
Eltern.
Im Moment findet eine Besprechung statt:
"Wer traut sich seinen ersten Flug?"

https://www.heroldsbach.de/unsere-gemeinde/herzlich-wilkommen/storchencam

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> So sieht's aus - aber die Wahrheit ist unpopulär, niemand möchte hören,
> daß wir alle den Gürtel enger schnallen müssen damit eine drohende
> Katastrophe verhindert wird. Deswegen traut sich auch kaum ein Politiker
> diese Wahrheit auszusprechen.

Wie möchtest Du denn den Leuten verklickern, dass sie zu Lebensstandard 
und Wirtschaftsform von 1750 zurückkehren sollen, womit sich gerade 
einmal eine Weltbevölkerung von vielleicht einer Mrd Menschen 
unterhalten ließe?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Percy N. schrieb:
> Wirtschaftsform von 1750

Auch da gab es bereits den Abbau von Kohle und war nicht CO2-neutral.

von Thomas R. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wirtschaftsform von 1750
>
> Auch da gab es bereits den Abbau von Kohle und war nicht CO2-neutral.

Damals verwendete Kohle nur zur Herstellung von Bleistiften und um 
Kohlezeichnungen zu malen.
Die Dummheit mit dem Verbrennen von Kohle, Öl und Gas kam erst viel 
später.

von Falk B. (falk)


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Thomas R. schrieb:
> Die Dummheit mit dem Verbrennen von Kohle, Öl und Gas kam erst viel
> später.

Sprach der Spätgeborende, der alle Errungenschaften der letzten 5000, 
vor allen aber 200 Jahre der industriellen Revolution incl. Aufklärung 
genießt . . .

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas R. schrieb:
> Damals verwendete Kohle nur zur ...

Eine simple Recherche hätte schon geholfen eine unrichtige Antwort zu 
vermeidem:

https://bergmaennischer-traditionsverein.de/geschichtliches/
https://www.boell.de/de/2018/12/27/floeze-gruben-schaechte-geschichte-der-braunkohle-deutschland

"Als «Geburtsstunde» etwa des Mitteldeutschen Braunkohlereviers gilt das 
Jahr 1698, als bei Müncheln/Braunsbedra eine erste Kohlegrube entstand. 
Vorerst wurde Braunkohle in kleinem Umfang in Gruben abgebaut. Sie war 
eine willkommene Alternative zum knapper werdenden Holz als Brennstoff 
und wurde in Form von Briketts zum Heizen genutzt."

von Andrea B. (stromteam)


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Thomas R. schrieb:
> Heute sind die drei Babies 6 Wochen alt und fast so groß wie deren
> Eltern.

Dann haben die Eltern alles richtig gemacht.

Die Nebenbeiträge betreffend muss ich sagen dass ich schon zu viele 
Weltuntergänge überlebt habe um mir aktuell einen Kopp zu machen:
NATO Doppelbeschluss, saurer Regen, Chernobyl, BSE, H5N1, H1N1, 
Fukushima, Ebola, Covid 19, brennende Ölquellen, Vulkanausbrüche ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Andrea B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Heute sind die drei Babies 6 Wochen alt und fast so groß wie deren
>> Eltern.
>
> Dann haben die Eltern alles richtig gemacht.

Vielleicht war im Futter genug an Wachstumshormonen gewesen. Über die 
Gülle kommt das über die Nahrungskette dann auch bei den Storchenkids 
an.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas R. schrieb:
> Heute sind die drei Babies 6 Wochen alt und fast so groß wie deren
> Eltern.

Es waren anfangs wohl vier. Aber dieser Schwund liegt im völlig normalen 
Rahmen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wirtschaftsform von 1750
>
> Auch da gab es bereits den Abbau von Kohle und war nicht CO2-neutral.

Richtig, aber gerade der Kohleabbau wurde erst durch die Erfindung der 
Damofmaschine (zunächst zur Bewetterung) großtechnisch mlglich; an 
Eisenbahnen war nicht zu denken. Nachfolgend stieg bei gleichzeitiger 
Zunahme der Mechanisierung die Bevölkerung.

Beleuchtet wurde nicht mit Erdöl oder -gas, sondern mit Kienspänen, 
Olivenöl, Bienenwachs und leider auch mit toten Walen.

Allerdings benötigte das 1-PS-Hafer-Unimog erhebluche Flächen zur 
Versorgung.

Du kannst natürlichcauch versuchen, das Rad derxGeschichte noch 100 
Jahre weiter zurück zu drehen. Warten wir ab, wie viel Zuspruch Du 
erhältst.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Percy N. schrieb:
...
>
> Allerdings benötigte das 1-PS-Hafer-Unimog erhebluche Flächen zur
> Versorgung.
>
> Du kannst natürlichcauch versuchen, das Rad derxGeschichte noch 100
> Jahre weiter zurück zu drehen. Warten wir ab, wie viel Zuspruch Du
> erhältst.

Bei bestens situierten Klimaklebern sicher frenetischen!

von Rbx (rcx)


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Thomas U. schrieb:
> Bei bestens situierten Klimaklebern

Bei denen kommt doch der Strom aus der Steckdose..
https://www.youtube.com/watch?v=DEy6EuZp9IY

Guten Ideen könnten ganz nett sein - machen aber erstmal nicht satt - 
außer man macht einen Vortrag drüber.
https://de.wikipedia.org/wiki/Faktor_Vier

Wie gesagt, wenn der Strom aus der Steckdose kommt, oder das Obst aus 
dem Supermarkt, das Benzin von der Tankstelle..
Die Italiener waren immer so begeistert über unser Leitungswasser. Man 
versteht auf jeden Fall, warum in manchen Gegenden die Weine besser 
sind.

von Stefan K. (stk)


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Die von einem Zaunkönig mitgefütterten Blaumeisen aus dem Beitrag 
Beitrag "Re: Schöner als alle Mikrocontroller ist die Natur" 
sind am 29. Mai ausgeflogen. Ich habe es leider nicht beobachten können 
da ich arbeiten musste. Den Zaunkönig hatte ich bis zum Tag davor fast 
jeden Tag am und im Nistkasten beobachten und fotografieren können. 
Besonders gut gefällt mir das angehängte Bild. Es ist ein Teil einer 
Serienaufnahme die den Zaunkönig zeigt wie er unten am Nistkasten 
landet, sich nach oben bewegt, die Meise im Kasten sieht, wartet bis 
diese herauskommt und wegfliegt, sich dann in den Nistkasten stürzt um 
die Blaumeisenjungen zu füttern und sich dann wieder aufmacht neues 
Futter zu suchen.

Keine 10m von dem Blaumeisen-Nistkasten entfernt, in einem 
Halbhöhlenkasten an der Hauswand direkt unter dem Dach, hatte der 
Zaunkönig im Frühjahr ein Nest gebaut. Während ich den Zaunkönig bei den 
Blaumeisen beobachtete konnte ich einige Male einen Zaunkönig dort weg- 
und später wieder hinfligen sehen. Da hat der kleine Kerl doch 
tatsächlich ein Weibchen mit diesem Nest überzeugen können aber hat sie 
dann zumindest vorerst alleine gelassen. Ich habe nie gehen, dass er mit 
Futter zu diesem Nest geflogen ist. Als die Jungen am 9. Juni flügge 
waren war er aber da, hat sie gelockt, als sie das Nest verlassen hatten 
gefüttert und geführt. Leider hat am ersten Abend oder in der Nach eine 
Katze 2 der wahrscheinlich 5 Jungen erwischt, am nächsten Morgen waren 
nur noch 3 in einer Mauernische.

Ich überlege noch ob ich hier mehr Fotos zeige oder ob ich mich in einem 
Vogelforum anmelde und da schreibe. Erst einmal muss ich mich aber durch 
einge Hundert Fostos arbeiten, die meisten kann ich wohl einfach 
löschen.
Kennt hier jemand ein gutes Vogelforum? Das Birdnet-Forum gefällt mir 
schon mal weil Beiträge und Bilder auch für Gäste sichtbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Stefan K. schrieb:
> Kennt hier jemand ein gutes Vogelforum?

Na das hier - sofern man es nicht übertreibt. Die Storchkiddies (s.o.) 
im Nest von Heroldsbach sind auch ganz schön groß geworden - und sogar 
schon beeindruckend Stubenrein und üben schon fleißig die Flügel spannen 
oder länger einzusetzen.

von Thomas U. (charley10)


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Seit mehreren Tagen bekommen wir regelmäßig Besuch von einem 'frisch 
gelieferten' Spatzen. Der läßt sich ohne Scheu am anderen Ende des 
Gartentisches nieder und frißt seine Krümel.

Eine Amsel habe ich gestern auch erschreckt!
Ich saß mit meiner Frau auf dem Balkon, auf dem diese Amsel immer ihr 
Lied trällert.
Die kam wie ein Geschoß über das Dach und wollte sich auf 'ihrem' 
Geländer niederlassen. Leider war der Balkon besetzt. Ausweichen war 
nicht mehr möglich, also streifte sie meine Schulter und flatterte 
davon....

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andrea B. schrieb:

> Die Nebenbeiträge betreffend muss ich sagen dass ich schon zu viele
> Weltuntergänge überlebt habe um mir aktuell einen Kopp zu machen:
> NATO Doppelbeschluss, saurer Regen, Chernobyl, BSE, H5N1, H1N1,
> Fukushima, Ebola, Covid 19, brennende Ölquellen, Vulkanausbrüche ...

und ich hab bei 11m üNN bald ein Strandgrundstück

ᕕ(ᐛ)ᕗ

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Andrea B. schrieb:
>
>> Die Nebenbeiträge betreffend muss ich sagen dass ich schon zu viele
>> Weltuntergänge überlebt habe um mir aktuell einen Kopp zu machen:
>> NATO Doppelbeschluss, saurer Regen, Chernobyl, BSE, H5N1, H1N1,
>> Fukushima, Ebola, Covid 19, brennende Ölquellen, Vulkanausbrüche ...
>
> und ich hab bei 11m üNN bald ein Strandgrundstück
>
> ᕕ(ᐛ)ᕗ

Wenn diese Wertsteigerung dann dem FA bekannt wird....

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, was wäre die Welt ohne UNtergangsprognosen.

Falk B. schrieb:
> Auch mit den aktuellen Bevölkerungszahlen kombiniert mit den
> ökonomischen Verhältnissen hat man viel Spaß. . .

Haha ... fällt dir was auf?

Ich lasse das Thema lieber. Gestern mit einem Bekannten über Atom- & 
Solarenergie diskutiert und mir ist wieder mal aufgefallen, daß jeder in 
seiner eigenen Blase lebt. Faktenbasierende Diskussion hilft, wenn es 
denn bei den Fakten bleibt.

Percy N. schrieb:
> Wie möchtest Du denn den Leuten verklickern, dass sie zu Lebensstandard
> und Wirtschaftsform von 1750 zurückkehren sollen ...

Lies noch mal meinen Beitrag und stelle fest daß du mich ziemlich 
fehlinterpretiert hast.

'I never promised you a rosegarden' - Veränderungen sind notwendig und 
wer sagt, daß der Weg nicht steinig ist. Aber (ich sage) es kann auch 
eine Chance sein. Unsere Zukunft kann besser werden!

Bevor ich zu viel darüber nachdenke, setze ich mich lieber in den 
Garten, lausche den Vögeln  die nicht an morgen denken und freue mich 
darüber wie alles wächst und blüht. Flucht in die Natur? Warum nicht?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mohandes H. schrieb:
> Bevor ich zu viel darüber nachdenke, setze ich mich lieber in den
> Garten, lausche den Vögeln

Wenn jedem Menschen hier so viel Platz eingeraeumt wuerde und wenn 
dieser nicht mehr reicht, der Rest zu Soilent-Green verarbeitet wuerde, 
haetten wir schon ein paar Jahre keine Tiere mehr schlachten muessen.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter D. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Bevor ich zu viel darüber nachdenke, setze ich mich lieber in den
>> Garten, lausche den Vögeln
>
> Wenn jedem Menschen hier so viel Platz eingeraeumt wuerde und wenn
> dieser nicht mehr reicht, der Rest zu Soilent-Green verarbeitet wuerde,
> haetten wir schon ein paar Jahre keine Tiere mehr schlachten muessen.

Wer legt fest, wer der Rest ist?

Beitrag #7433828 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7433889 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas U. schrieb:
> Wer legt fest, wer der Rest ist?

Da verweise ich auf den Film, die Tribute von Panem.

von Johannes S. (demofreak)


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Thomas U. schrieb:
> Wer legt fest, wer der Rest ist?

Der Rest sind immer die anderen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Dieter D. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Bevor ich zu viel darüber nachdenke, setze ich mich lieber in den
>> Garten, lausche den Vögeln
>
> Wenn jedem Menschen hier so viel Platz eingeraeumt wuerde und wenn
> dieser nicht mehr reicht, der Rest zu Soilent-Green verarbeitet wuerde,
> haetten wir schon ein paar Jahre keine Tiere mehr schlachten muessen.

Tiere esse ich eh nicht. Und das ist bei mir keine Modeerscheinung, 
sondern das praktiziere ich seit Jahrzehnten, seit ich in den 80ern in 
Indien gelebt habe.

Zum Garten. Es gibt auch Parks, Wälder, usw. Genug Platz für alle. Ich 
wundere mich, wie viel Natur es sogar hier im Ruhrgebiet gibt. Gab 
Zeiten in denen es hier laut und dreckig war, die Luft verpestet. Wenn 
es mal schneite, war der Schnee nach einem Tag mit Ruß bedeckt.

Jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase zurückzuziehen, wenn 
ihm das Getöse der Welt zu laut wird.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Mohandes H. schrieb:
...
...
>
> Zum Garten. Es gibt auch Parks, Wälder, usw. Genug Platz für alle. Ich
> wundere mich, wie viel Natur es sogar hier im Ruhrgebiet gibt. Gab
> Zeiten in denen es hier laut und dreckig war, die Luft verpestet. Wenn
> es mal schneite, war der Schnee nach einem Tag mit Ruß bedeckt.
>
> Jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase zurückzuziehen, wenn
> ihm das Getöse der Welt zu laut wird.

Du bist der (deiner?) Meinung, dass das JEDEM ohne Einschränkung und 
jederzeit möglich ist?
Dann steht dir eine steile Karriere in der Politik bevor!

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Meinung

wer eine hat, hats gut.

von Stefan K. (stk)


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Ich habe es immer noch nicht geschafft mich durch alle Fotos von meinen 
Blaumeisen und Zaunkönigen zu arbeiten. Hier nur ein Foto von den zwei 
der jungen Zaunkönige im oder besser auf dem Nest im Nistkasten und die 
drei verbliebenen Jungvögel am Morgen nach dem Ausfliegen in einer 
Mauernische.

Weg von den Vögeln: die Kleinen Tigerraupen habe ich im letzten Jahr das 
erste mal hier gesehen. Bis dahin hatte ich mich bemüht das 
Jakobs-Greiskraut vor der Blüte auszureissen, jetzt überlasse ich die 
Bekämpfung den Raupen des Blutbären.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Thomas U. schrieb:
>> Jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase zurückzuziehen, wenn
>> ihm das Getöse der Welt zu laut wird.
>
> Du bist der (deiner?) Meinung, dass das JEDEM ohne Einschränkung und
> jederzeit möglich ist?
> Dann steht dir eine steile Karriere in der Politik bevor!

Nein, ich bin kein Politiker und habe auch Null Ambitionen. Richtig 
lesen: ich schrieb 'jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase 
zurückzuziehen' - nicht daß es jedem ohne Einschränkung möglich wäre. 
Kleiner Unterschied.

Die persönliche Oase muß ja nicht materieller Natur sein. Das kann ein 
Buch sein, Musik. Oder der temporäre Verzicht auf das 'Getöse' der 
Medien, der täglichen Schreckensnachrichten, Verzicht auf das 
Getriebensein von Facebook, Twitter & Co. Nicht zu vergessen (Titel des 
Threads) die Natur.

Und richtig, das ist meine Meinung und das nehme ich auch für mich in 
Anspruch, ich habe es (für mich) gelernt, was jedem freisteht.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>>> Jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase zurückzuziehen, wenn
>>> ihm das Getöse der Welt zu laut wird.
>>
>> Du bist der (deiner?) Meinung, dass das JEDEM ohne Einschränkung und
>> jederzeit möglich ist?
>> Dann steht dir eine steile Karriere in der Politik bevor!
>
> Nein, ich bin kein Politiker und habe auch Null Ambitionen. Richtig
> lesen: ich schrieb 'jeder hat das Recht, sich in seine persönliche Oase
> zurückzuziehen' - nicht daß es jedem ohne Einschränkung möglich wäre.
> Kleiner Unterschied.

es verstehen auch viele nicht wenn es heisst:
>> Jeder kann reich werden.

denen muss man dann sagen:
>> Aber nicht alle!

von Klaus H. (hildek)


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Thomas R. schrieb:
> Im Moment findet eine Besprechung statt:
> "Wer traut sich seinen ersten Flug?"

Hat doch noch rund einen Monat gedauert, bis sie sich getraut haben.
Danke für deinen Link, ich habe immer mal wieder diese schönen Vögel 
beobachtet. Bei uns (Umkreis Stuttgart) ist mir leider noch nie einer 
begegnet. Aber im Altmühltal, gesehen bei einem Urlaub dort, haben ganze 
Schwärme die frisch gemähten Wiesen bevölkert.

von Rbx (rcx)


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Ich habe die drei von der Tankstelle heute auch das erste mal wegfliegen 
sehen.
Vorher war irgendwie nicht klar, ob die in einem toten Winkel links 
abhängen.

Eines der Highlights war, als abends mal der Papa zurückkam, und Papa 
und Mama ein recht emotional aufgeladenes Begrüßungsritual vorgeführt 
hatten, viel Geklapper, und immer wieder den Kopf nach hinten, und 
wieder Schnabelgeklapper und danach lange noch aufgeplusteter Hals. Da 
fragt man sich echt, was man verpasst hat..

Weggeflogen sind die Kiddies heute einer nach dem anderen, der erste 
über die Kamera, der zweite nach rechts unten weg, der dritte nach links 
unten weg.
Vor drei Tagen konnte man sehen, wie die wohl richtig Kohldampf 
geschoben hatten, gestern konnte man sehen, dass die auch schon 
anfangen, Fliegen oder ähnliches mit dem Schnabel zu fangen.

Ob die fünf nochmal in trauter Einheit zusammensitzen, ist wohl nicht 
ganz klar. Ein Elterntier hatte ich gestern und heute noch gesehen, kann 
aber nicht genau sagen, wer das jetzt war, man kann die so schlecht 
unterscheiden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gestern in der Frueh waere ein junger Storch fast gegen meine 
Windschutzscheibe beim Starten von der Wiese neben der Strasse geknallt. 
Er hatte Glueck, dass ich gerade so langsam fuhr.

von Klaus H. (hildek)


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Rbx schrieb:
> Vor drei Tagen konnte man sehen, wie die wohl richtig Kohldampf
> geschoben hatten, gestern konnte man sehen, dass die auch schon
> anfangen, Fliegen oder ähnliches mit dem Schnabel zu fangen.

Wie sagt man doch: "Hunger ist der beste Koch" - in dem Fall eher 
"Fluglehrer" 😀

Ich meine, gestern noch gesehen zu haben, dass mindestens ein Elternteil 
mit im Nest war.
Wir werden sie immer seltener zu Gesicht bekommen, jetzt, da die Welt 
erobert werden kann und sich die Eltern darauf konzentrieren, zu zeigen 
was und wo es Fressbares gibt ...

von Rbx (rcx)


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Klaus H. schrieb:
> Ich meine, gestern noch gesehen zu haben, dass mindestens ein Elternteil
> mit im Nest war.

Heute morgen waren beide Elterteile im Nest. Waren aber nur 4 Störche. 
Wo war der vierte? Dann wurde es spannend: Mama fliegt weg, und der Papa 
würgt noch einmal eine Ladung Futterzeug heraus. Und fliegt danach auch 
weg.
Die beiden Jungstörche fressen erstmal, und als fast alles aufgefuttert 
wurde, kommt der dritte (von der mitte unten) angeflogen.
Frühstück verpasst..
Die beiden anderen Störche wirken jetzt merkwürdig abwesend, wandern an 
den Rand des Nestes, uns starren angestrengt nach oben..
Der neu hinzugekommene guckt herum, und findet noch ein wenig Futter an 
der Futterstelle. Dann setzt der sich genau da drauf, wie die das so oft 
machen, wenn der Papa zum Füttern kommt, oder wenn sie schlafen.

Besonders deutlich wurde mir bei der ganzen Geschichte, dass die Vögel 
ihr Knie nach hinten knicken.
Prinzipiell ist das so bei Vögeln, man weiß das auch ..jetzt aber 
nochmal viel deutlicher vor Augen :)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Da saß gegen mittag ein kleines grünes Tierchen mitten in der Küche auf 
dem Fußboden. Da ist es sicher vor Störchen, aber trotzdem kein guter 
Platz.

Eingepackt, nach draußen gesetzt. Da es sitzen blieb, noch die 
Digitalknipse geholt.

von C. D. (derschmied)


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@ Manfred:

Sieh an, sieh an...

Aber auch so ein altes Raubein wie ich läßt sich gern mal an der Seele 
rühren.

Gruß, DerSchmied

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Hier brüllt an einer Liegewiese in der freien Natur seit 14 Tagen ein 
Zilpzalp von einem Baum. Ich nehme an, es ist einer, denn er schreit 
dauernd "Zilp-Zalp". Klangproben im Netz klingen auch so.

Auch wenn er laut diversen Vögelseiten im Netz auch im Juli noch aktiv 
sein soll - was will der jetzt mit einem Revier? Brüten die noch so 
spät, und die Jungen können dann sehen, wie sie durch einen naßkalten 
September kommen? Oder will der einfach nur nochmal ein bißchen 
rumproleten bevor es nach Mallorca oder Italien geht?

Die Entspannungsqualität in seiner Nähe ist ungefähr auf dem Niveau von 
einem Speditionsparkplatz mit Rückwärtspiepsern. Dagegen ist die 
Vogelart "Rasensprenger" (macht dauernd "tak-tak-tak" wie diese 
Rundumregner) in einer Hecke ein Stück weiter fast entspannend.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wollvieh W. schrieb:
> "tak-tak-tak"

Zaunkönig?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rbx schrieb:
> Besonders deutlich wurde mir bei der ganzen Geschichte, dass die Vögel
> ihr Knie nach hinten knicken.
> Prinzipiell ist das so bei Vögeln, man weiß das auch ..jetzt aber
> nochmal viel deutlicher vor Augen :)

Kauf Dir mal ein halbes Hähnchen und sieh genau hin: bei Vögeln bewegen 
sich die Gekenke am Bein genau wie beim Menschen; nur sind die 
Oberkeulen sehr kurz ind dafür die Mittelfußknochen extrem lang (das ist 
bei Pferden auch nicht viel anders ...). Was Du für das,Knie hältst, ist 
das Sprunggelenk.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wollvieh W. schrieb:
> Oder will der einfach nur nochmal ein bißchen
> rumproleten bevor es nach Mallorca oder Italien geht?

Das wird es sein, machen Deine deutschen Nachbarn ganz genauso.
Rumproleten ist schon richtig gesagt, da wird den ganzen Tag Radau 
gemacht, um die Konkurrenz fernzuhalten und die Tussi zu beeindrucken.
So ein Vogelleben ist hart, das Gezwitscher machen die Viecher nicht aus 
reiner Freude...

von Rbx (rcx)


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Manfred P. schrieb:
> ein kleines grünes Tierchen

Das war Flip
https://www.youtube.com/watch?v=vAkt_ognSWM

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