Hallo, heute ist auf Arbeit ein Kollege zu mir gekommen mit einer Aufgabe für seine Weiterbildung, bei der er Probleme hat. Es geht um eine Widerstandsschaltung mit 2 Spannungsquellen und 4 Widerständen siehe Bild 1. Gesucht sind der Strom durch R16 und die Spannung über R16 Haben die Schaltung dann soweit vereinfacht, dass wir den Ersatzwiderstand Rers = R15 + (R17 ll R16) erhalten haben. Die Ergebnisse der Berechnung sind in Bild 2 zu sehen. Er hatte sich dann einen Simulator fürs Handy runtergeladen und die Schaltung da mal aufgebaut. Da kamen leicht abweichende Werte für Strom und Spannung raus. 25µA und Spannung weiß ich grad nicht mehr. Habe mir dann die Schaltung mal im LTSpice aufgebaut und laufen lassen. Ir15 unterscheidet sich erst in der 3ten Nachkommastelle (bei mA Messbereich). Hab das ganze nochmal in Excel mit höherer Genauigkeit der Werte gerechnet, Bild 4 und komme auf die selben Werte wie LTSpice und das Simulationsprogramm des Kollegen. Ich stelle mir nur gerade die Frage, warum V7 keinen Einfluss auf R16 hat, bzw. warum der obere Teil der Schaltung vernachlässigbar ist. Hat das mit der Parallelschaltung der beiden Teile zu tun? LG Alex
Das sieht man gut, wenn man das Superpositionsprinzip anwendet und die 12V Quelle kurzschließt. Dann werden R15, R16, R17 kurzgeschlossen und die gesamte Spannung V7 fällt über R18 ab. Sprich: Der Spannungsabfall über R16, der durch V7 verursacht wird ist = 0. Lediglich die 12V Quelle ist für R16 relevant.
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Bei solchen Schaltungen (nur mit linearen Elementen) kann man das Überlagerungsprinzip verwenden: alle Spannungsquellen bis auf eine als Kurzschluss annnehmen und für diesen Fall die Ströme berechnen. Anschließend die Ströme aller Einzelfälle vorzeichenrichtig addieren.
Mehr als Grundkenntnisse braucht man nicht: 1. Parallelschaltung von zwei Widerständen (R16||R17) 2. Verhalten einer idealen Spannungsquelle, V6 hat keinen Innenwiderstand Da ist egal was für ein Firlefanz drumherum ist, V6 bewegt sich kein Stück und liegt über (R15 + (R16||R17)) an. Mit der Begründung dass V6 an liegt, kann man einfach einen 3. Spannungsteiler nehmen. Der reicht. Da braucht man weder die Kirchhoffschen Regeln noch den Überlagerungssatz. Man hat eine Spannung die steif und fest an einem einem Spannungsteiler an liegt. (V16 = V17 = V6 x (R16||R17) : (R15 + (R16||R17) 4. Ohmsches Gesetz (I16 = V16 / R16)
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